9 Tipps zum Bahnfahren in Zeiten von Corona
Wie reise ich mit der Bahn und kann Abstand halten?
Abstand halten, eine medizinische Maske tragen und regelmäßig Händewaschen sind in Zeiten von Corona das Gebot der Stunde. Unsere Tipps, wie man unter diese Voraussetzungen mit der Bahn fahren und verreisen kann, stellen wir Ihnen in diesem Beitrag vor.
1. Auf Randzeiten ausweichen
Wenn Sie nicht auf bestimmte Uhrzeiten festgelegt sind, ist es sinnvoll Zugverbindungen in den frühen Morgen oder den späten Abendstunden zu wählen. Sind Sie darüber hinaus nicht an einen bestimmten Reisetag gebunden, lohnt es sich auf sogenannte Randzeiten auszuweichen. Planen Sie Ihre Reise z.B. nicht am Tag direkt vor Beginn oder Ende des Wochenendes, der Ferien oder Feiertage, sind die Züge meist weniger ausgelastet.

2. Die Auslastungsanzeige nutzen
Für Züge des DB Fernverkehr (ICE, IC- und EC-Züge) zeigt Ihnen die Auslastungsanzeige auf bahn.de, in der App DB Navigator sowie am Ticketautomaten an, wie stark ausgelastet ihre gewählte Zugverbindung ist. Ein Icon aus drei Personen gibt an wie voll ein Zug voraussichtlich sein wird. Sobald ein Fernverkehrszug über Vorabbuchungen zu mehr als 50 Prozent belegt ist, wird das in der Anzeige sichtbar. Sollte sich eine ungewöhnlich hohe Auslastung abzeichnen, können Sie sich so frühzeitig für einen anderen Zug entscheiden.

- 1 graues Männchen = geringe bis mittlere Auslastung
- 2 graue Männchen =
hohe Auslastung erwartet (Der Zug ist ca. 50 Prozent ausgelastet) - 3 orangene Männchen = Achtung, sehr hohe Auslastung erwartet, weichen Sie nach Möglichkeit auf eine andere Verbindung aus
Bitte bedenken Sie, dass es sich bei der Auslastungsanzeige um eine erwartete Auslastung handelt. Diese kann Schwankungen unterliegen, da Reisende mit Flexpreis-Tickets, einer BahnCard 100 oder mit Zeitkarten ohne Zugbindung reisen und daher flexibel in der Reiseplanung sind.
3. Nicht ausschließlich die “schnellste Verbindung” wählen
Jeder möchte möglichst schnell und ohne Umstieg am Reiseziel ankommen. Aber: Diese werden am häufigsten gebucht und entsprechend viele Reisende sind in diesen Zügen unterwegs.
Ziehen Sie daher beim Ticketkauf nicht nur die schnellste Verbindung in Betracht. Wenn Sie bereit sind, ein bisschen mehr Zeit einzuplanen oder einen zusätzlichen Umstieg in Kauf zu nehmen, profitieren Sie oftmals von weniger vollen Zügen. Am Ticketautomaten, auf bahn.de oder in der App DB Navigator können Sie unter „Angaben zur Verbindung“ die Suche nach der schnellsten Verbindung deaktivieren und sich entsprechende Alternativen anzeigen lassen.
Aus unserer Service-Community: Die wichtigsten FAQs rund um Corona
- Wie wird die Ticketkontrolle im Zug in Corona-Zeiten durchgeführt?
- Muss ich eine medizinische Maske tragen?
- Was tun, wenn ein Fahrgast keine Maske trägt?
- Wie werden die Züge in der aktuellen Zeit gereinigt?
- Kann das Covid19-Virus über Klimaanlagen übertragen werden?
- Wie funktioniert die Auslastungsanzeige im DB Navigator und auf bahn.de?
- Welche möglichen Einreisebeschränkungen gelten mit der Bahn nach Deutschland?
4. Sitzplatz reservieren
Das Abstand halten erleichtern, kann bei der Reise mit Fernverkehrszügen (IC und ICE) eine Sitzplatzreservierung. So können Sie schneller Platz nehmen anstatt bei der Suche mehrere Wagen zu durchqueren. Die Reservierung können Sie auch bis kurz vor Reiseantritt und unabhängig von einer Ticketbuchung online über bahn.de, die App DB Navigator oder am Ticketautomaten buchen, vorausgesetzt es sind noch Plätze verfügbar.
Auch Reisenden mit Sparpreis- und Super Sparpreistickets empfehlen wir, frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Denn mit Sparpreis- und Super Sparpreistickets besteht Zugbindung, auch wenn in der Auslastungsanzeige eine ungewöhnlich hohe Auslastung prognostiziert wird.
5. Mit dem DB Navigator die Reise kontaktlos organisieren
Wenn Kopf und Hände bereits mit der Reiseplanung und dem Gepäck intensiv beschäftigt sind, unterstützt Sie die App DB Navigator bei vielen Aufgaben rund um Ihre Reise. Außerdem bietet die App viele nützliche Funktionen für die kontaktlose Reisebuchung. So können Sie mit der App DB Navigator beispielsweise Tickets für Züge, U-Bahn, Tram und Bus kontaktlos buchen. Außerdem können Sie Ihre Abos und Ihre BahnCard über den DB Navigator kaufen und anschließend in die App laden, sodass Sie keine Plastikkarte mehr mitführen müssen. Mithilfe des Komfort Check-ins ermöglicht die App sogar ungestörtes Reisen in ICE-Zügen, da die Fahrkartenkontrolle entfällt.
Auch weitere praktische Funktionen, wie die Anzeige des Reiseplans oder der aktuellen Wagenreihung, haben Sie mit dem DB Navigator stets zur Hand. Bei Verspätungen helfen Ihnen die praktischen Benachrichtigungen zur Reise weiter. So sind Sie jederzeit bestens informiert und können bei Bedarf nach einer alternativen Verbindung schauen.

6. Stehen Sie am Bahnhof schon vor der Einfahrt des Zuges an der richtigen Stelle
Um Menschenmengen am Gleis und den Trubel beim Ein- und Aussteigen zu vermeiden, hilft der Blick auf den Wagenstandsanzeiger. Das sind Übersichtstafeln am Bahnhof, anhand derer Sie sehen können, in welchem Abschnitt sich die 1. und 2. Klasse, das Bordbistro, das Familienabteil oder der Ruhebereich befindet. Haben Sie einen Sitzplatz reserviert, können Sie der Übersichtstafel entnehmen, an welchem Gleisabschnitt ihr Wagen hält. Die Gleisabschnitte sind wiederum mit großen Buchstaben von A-F markiert, die oberhalb eines jeden Gleises angebracht sind.
So können Sie sich bereits vor Einfahrt des Zuges richtig hinstellen und die hektische Suche nach ihrem Zugabteil entfällt. Manchmal kann es aufgrund technischer Abläufe jedoch dazu kommen, dass die Reihenfolge der Wagen von der Anzeige am Bahnhof abweicht. Die Übersicht der Wagenreihung gibt es natürlich auch digital. Haben Sie den DB Navigator auf Ihrem Smartphone installiert, bekommen Sie dort eine Echtzeit-Anzeige (gilt nur für den Start- und Endbahnhof für IC- und ICE-Züge) und haben so jederzeit alles im Blick.
Alle Bahnangebote im Überblick
Vielfahrer oder Pendler, 10er TagesTicket, DB Wochenkarte, Abos oder BahnCard – Finden Sie hier alle Bahnangebote im Überblick.
7. Reisen mit großem Gepäck, Fahrrad oder Kinderwagen frühzeitig planen
Wenn Sie mit größerem Gepäck, Fahrrädern, Kinderwagen oder Buggys, unterwegs sind, informieren Sie sich bitte unbedingt vor der Reise über spezielle Abteile und verfügbare Stellplätze.
Prinzipiell empfiehlt es sich, im Zug leicht zusammenklappbare Kinderwagen oder Buggys zu nutzen. Für Reisen mit Kleinkindern ist in den Fernverkehrszügen der DB im Kleinkindabteil oder in dessen unmittelbarer Nähe Platz, um Kinderwagen abzustellen. Bitte beachten Sie jedoch, dass diese Plätze begrenzt sind!

Bedenken Sie auch, dass Fahrräder nicht in allen Zügen mitgenommen werden können. Für die Mitnahme Ihres Fahrrads klicken Sie in der Reiseauskunft auf bahn.de unter „Weitere Optionen“ den Punkt „Fahrradmitnahme“ an. Im DB Navigator wählen Sie unter den Suchoptionen (z.B. Reiseklasse oder Ermäßigung) den Reiter „Optionen“ aus und klicken „Fahrradmitnahme möglich“ an.
8. Nutzen Sie bei viel Gepäck den DB Gepäckservice
Viel Gepäck zu verstauen ist anstrengend und kann den Platz im Zug einschränken. Eine Lösung: Der DB Gepäckservice. Der Gepäckservice nimmt Ihnen Ihr Reisegepäck gerne ab und bringt es an Ihr Reiseziel. Sie können das Gepäck entweder von einem Kurier abholen lassen oder über einen Hermes Paket Shop versenden. Mehr Infos zum DB Gepäckservice.
9. Tragen Sie eine medizinische Maske und nehmen Sie Rücksicht aufeinander
… und eine der wichtigsten Empfehlungen für eine gute Fahrt in Zeiten von Corona: Tragen Sie während der Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und in den Zügen bitte immer eine medizinische Maske, beachten Sie die Hygieneempfehlungen und haben Sie Geduld in hektischen Situationen, zum Beispiel beim Ein- und Aussteigen sowie bei der Platzsuche. So kann jeder dazu beitragen, die Reisezeit angenehmer zu gestalten.

Es geht ja wohl gar nicht Supersparpreise anzubieten ( Anfang Oktober für Dezember gebucht ) , hinterher zu sagen hättet du mal , und das Geld zu behalten obwohl duch das Verbot der Übernachtung , eine Reise zum Ziel eigentlich entfällt . Nach über 1 Monat meldet die Bahn sich mal und sagt einfach Ätsch selber schuld . Geld ist weg behalten wir . Schlappe 272 Euro . Aber dann Milliarden an Steuergelder bekommen ( die auch von mir sind ) Super . Es gibt Leute die müssen hart für ihr Geld arbeiten . Ein Gutschein wäre wohl eher angebracht . Aber gegen die Herrn hat man keine chance , ausser man fährt in zukunft mit dem Auto , was ich auch tun werde . Die Bahn habe ich abgeschrieben .
Wenn man der Empfehlung unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel folgen möchte und auf eine Reise, die vor Monaten geplant wurde, verzichten möchte, müsste es auch möglich sein, eine Supersparpreis-Fahrkarte zu stornieren bzw. in einen Gutschein umwandeln zu können.
Da das aber wohl nicht möglich ist, wird man gezwungen, entweder die geplante Reise anzutreten oder auf das Geld zu verzichten.
Die Bahn erwirtschaftet dadurch Geld und nimmt die Gefahr einer Ansteckung der Fahrgäste billigend in Kauf!
Und die Politik schaut zu !
Genau die Politik schaut zu , aber Die Restaurant , das sind ja die ALLER schlimmsten Corona Brut Stätten die müssen wir Unbedingt schliessen , den da wird ja garnicht auf irgend eine Abstand und sonstige Regel gehalten . Ja bei der Bahn da sieht das natürlich ganz anders aus .
Ich finde es ist eine Frechheit das man Superspartickets in Zeiten von Corona nicht gegen einen Gutschein stornieren kann . Es ist ja nicht so das man nicht reisen möchte und seine Reisen auch schon länger geplant hat . Aber eine Pandemie und lock downs kann man einfach nicht mit einplanen .
Ich habe 2 Fahrkarten für den 29.11.2020 und zurück 04.12.2020 und 08.11.2020 zurück 13.11.2020 Fulda-Hamburg die ich wegen des Lockdown nicht benutzen kann. Gibt es Gutschriften oder Erstattung ?
Hallo, es gelten die regulären Erstattungsbedingungen sowie die allgemeinen Fahrgastrechte. /ti
Ich bin ganz bei ihnen , uns ging es genau so . Ein Schelm wer da an bereicherung der Bahn denkt . Pech gehabt Geld weg . TOLL
Es könnte so einfach sein – Reservierungspflicht zumindest in den Zügen mit längeren Reisedauern (EC/IC/ICE) und Beschränkung auf max. 50% der Sitzplätze – ohne Reservierung keine Mitfahrt.
Bei dem, was in den Zügen teilweise abläuft, fragt man sich wirklich warum andernorts so strenge Regeln gelten. Die Bahn hat die Systeme und die Mittel, die Auslastung über Platzreservierungen zu regulieren.
Ja – in anderen Ländern (siehe z.B. Frankreich mit dem TGV) ist das Standard, seit Jahren!
Wäre das nicht mal eine tolle Idee für die BahnCard 100? Oder woran scheitert es in den eigenen Zügen?
Guten Morgen DerSenator, der Wunsch nach einer digitalen BahnCard 100 ist durchaus bekannt. Ob oder wann dies jedoch umgesetzt wird, kann ich nicht sagen. /no
Das Reservierungssystem der Bahn plaziert meistens immer noch die Reisenden, die reservieren, automatisch eher in der Mitte. Warum macht das Reservierungssystem nicht eine automatische Vorbelegung in dem am schwächsten ausgelasteten Wagen?
Neulich kam ich doch noch mal in die Verlegenheit mit der Bahn fahren zu müssen. Da bin ich bei der Reservierung einen Tag vorher über die graphische Reservierungsauswahl massiv durch den Zug gegangen und später bei der Fahrt waren in dem Waggon nur zwei Plätze reserviert und der Wagen nur zu ca. 20% ausgelastet. In der Mitte des Zuges war es erheblich voller.
Können jetzt im November 2020 beim 2. Lockdown Fahrkarten storniert werden, auch wenn bei einer Fahrkarte eine Stornierung eigentlich ausgeschlossen ist?
Hallo InsideBahn158302, sollten Sie eine Fernverkehrsfahrkarte vor dem 13. März 2020 gebucht haben, kann diese nur noch bis heute (31. Oktober 2020) genutzt werden. Für ab dem 13. März 2020 gebuchte Fahrkarten gibt es keine weiteren Kulanzen. Viele Grüße /ch
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Hallo. Für Fahrkarten, die nach dem 13. März 2020 gebucht wurden, gelten die regulären Konditionen, für die Sie sich bei der Buchung entschieden haben. Ein Super Sparpreis ist von Umtausch und Erstattung ausgeschlossen. Viele Grüße /ch
Unglaublich aber wahr: selbst in diesen Zeiten sorgt die Bahn für zusätzliche Risiken, indem sie ICE-Doppelzüge ohne Ankündigung nur mit einem Zugteil laufen lässt. Die Folge sind chaotische Reisebedingungen in dem Zugteil, wie ich es selbst erlebt habe, wo sich Reisende dicht gedrängt auf der Suche nach den fehlenden Wagons durch die Gänge schieben, reservierte Plätze nicht mehr vorhanden sind, Reisende in den Gängen und Eingangsbereichen der Wagen sitzen wegen Überfüllung und AHA-Regeln nicht mehr eingehalten werden können. Der gesamte 2- Klasse-Bereich war eine einzige Corona-Brutstätte! Wenn die Bahn es nicht mehr hinbekommt, selbst in diesen Zeiten störungsfreie und sichere Reisebedingungen zu schaffen sollte man jetzt generell vom Bahnreisen abraten!