Kids an Bord: Tipps für ein entspanntes Miteinander
– Wer mit Kindern reist, kennt sie: Die Klassiker vom Nebensitz.
Die meisten Fahrgäste reagieren gelassen auf die kleinen Bahnfahrer. Andere fühlen sich manchmal durch ein lauteres Lachen gestört. Vier typische Situationen, die Eltern auf Reisen erleben und hilfreiche Tipps, wie diese Situationen vermieden werden können.
„Ein bisschen leiser, bitte!“
Ob früh am Morgen oder nach einem anstrengenden Arbeitstag: Ruhe und Entspannung ist vielen Bahngästen wichtig. Um den besonderen Ansprüchen der Junior-Fahrgäste dennoch gerecht zu werden, bietet die Bahn Familien im Kleinkindabteil eine angenehme und sichere Umgebung für Reisen mit Kindern. Für ältere Kinder empfiehlt sich der Familienbereich, hier darf es auch mal etwas lauter werden. Für Gäste, die vollkommene Ruhe genießen möchten, gibt es in allen Fernverkehrszügen einen ausgeschilderten Ruhebereich.
„Sehen Sie, dass Ihr Kind kleckert?“
Die Snackbox, die es in allen Fernverkehrszügen im Bordrestaurant für Kinder gibt, eignet sich perfekt zum Schlemmen für die ganze Familie. Gut vorbereitet, kann man die Familie auch am Platz mit eigenen Reise-Snacks versorgen. Kindgerecht angerichtet, kann lecker und ohne Überbleibsel gegessen werden.
„Könnte sich Ihr Kind vielleicht auf seinen Platz setzen?“
Der ICE ist kein Spielplatz. Ohne genügend Bewegung fühlen sich jedoch gerade Nachwuchs-Bahnfahrer eingeengt – und nicht selten entlädt sich angestaute Energie in schlechter Laune und Quengelei. Auch hier kann das Kleinkindabteil helfen, da es genug Raum für Spiele und Bewegung lässt. Ältere Kinder können zum Beispiel mit kleinen Aufgaben betraut werden: „Wer als erster das Bordbistro findet, bekommt ein Eis!“
„Achtung, mein neues Kleid!“
Ob Origami oder Malbücher ausmalen: Kreativität ist wichtig für die Entwicklung von Kindern. Aber wo gehobelt wird, da fallen Späne und für diese sind Eltern mitverantwortlich. Bedrohen Kleber und Filzstift die Kleidung des Sitznachbarn, wechselt man besser zu einer anderen Beschäftigung. Buntstifte zum Beispiel machen weniger Flecken, aber genauso viel Spaß. Tipp: Mit der Kinderfahrkarte erhalten Kinder bis 15 Jahre viele Überraschungen an Bord. Hierzu gehört auch das Reisekritzelbuch mit Malstiften und das Magazin LeseLok für garantierten Schmöker-Spaß.
Übrigens:
Jeder fünfte Elternteil (22 Prozent) findet es besonders anstrengend, wenn andere Reisende von den Kindern genervt sind. Das zeigt eine repräsentative forsa-Umfrage. Umso besser, wenn man mit ein paar hilfreichen Tipps schlechte Stimmung vermeiden kann.
Ich finde es toll, dass es Familien- und Ruhebereiche im Zug gibt, und wenn ich in der Nähe des Familienbereichs sitze, habe ich so meinen Spaß mit den Kindern. Richtig genervt war ich kürzlich, als ich extra den Ruhebereich aufgesucht hatte, und neben mir eine Mutter mit zwei jungen Kindern saß, die sich den überwiegenden Teil der Zeit gestritten haben und von ihrer Mutter immer wieder ausgeschimpft wurden. Auf meine Frage, warum sie nicht in den Familienbereich ginge, sagte sie, dass ihre Kinder auch lernen müssten, sich im normalen Zugbereich zu benehmen. Na ja.
Leider gibt es in den neuen Fernverkehrszügen keine Abteile mehr. Für Familien mit Kindern waren Abteile perfekt. Wenn es da mal beim Spielen oder DVD schauen etwas lauter wurde, wurde nicht der Rest des Wagens mit unterhalten. Jetzt muss man ungewollt dabei mithören. ich habe nichts gegen Kinder – im Gegenteil finde ich es gut, wenn Kinder ans Bahnfahrwen herangeführt werden und dann auch mal gelacht etc. wird. Genauso verhält es sich bei Kleingruppen, die unterwegs gerne mal feiern möchten – auch das ist völlig ok – würde ich ja bei Gelegenheit auch so machen – zusammen im Abteil stört man damit auch nicht. Im Zug arbeiten konzentriert arbeiten tue ich nicht und erwarte auch nicht, dass es dafür ruhig ist. Nach einem langen Arbeitstag möchte ich im Zug aber dann doch halbwegs Ruhe haben. Wenn alle dann nur im Großraumwagen sitzen müssen – im ICE4 noch enger wie vorher, geht das leider nicht.