Bequemere Sitze im ICE 4 und modernisierten ICE 3
Alles Wissenswerte zu den verbesserten Sitzen im ICE 4 und modernisierten ICE 3
Wir haben uns die Kritik und das viele Feedback zu den Sitzen im ICE 4 und modernisierten ICE 3 zu Herzen genommen. Deshalb wurde im Jahr 2019 intensiv an einer Verbesserung der Sitze gearbeitet. Ursprünglich war geplant, im Frühjahr dieses Jahres mit dem Einbau der verbesserten Sitze anzufangen. Durch die Corona-Pandemie sind wir im Zeitplan leider etwas nach hinten gerutscht.
optimierte Sitze im ICE 4 und modernisierten ICE 3
wurden bereits umgerüstet und sorgen für mehr Komfort
(Stand: 08.02.2022)
Nun ist es aber wirklich soweit: Seit Juli dieses Jahres haben wir mit der Umrüstung der Sitze im ICE 4 und modernisierten ICE 3 (ICE 3 Redesign) begonnen. Woche für Woche werden es nun mehr – insgesamt werden ca. 60.000 Sitze dadurch bequemer. Ziel ist es, bis Ende 2022 mit dem gesamten Umbau fertig zu sein.
Das müssen Sie zum Umbau der modernisierten Sitze wissen
Unsere ICE-Züge sind regelmäßig in unseren Werken zur Wartung. In dieser Zeit werden nach und nach die relevanten Elemente der Sitze in beiden Wagenklassen ausgetauscht. Dadurch, dass unsere Sitze modular aufgebaut sind, müssen nicht die gesamten Sitze getauscht werden, sondern lediglich einzelne Komponenten im und am Sitz. Das Umbauen der Sitze dauert bei einem kompletten Zug länger als eine standardmäßige Wartung.
So wird es übergangsweise vorkommen, dass in einem ICE teils schon umgerüstete und teils noch die bisherigen Sitze verbaut sind. Wir gehen hier wagen-, nicht zugweise vor. Alle ICE 4- und modernisierten ICE 3-Züge, die ab Oktober 2020 neu auf die Schiene kommen, werden bereits komplett mit den modernisierten Sitzen ausgeliefert.
Hintergründe: So wurden die Sitze modernisiert
Im ICE 4 und im modernisierten ICE 3 wurde ein neuer Sitztyp verwendet. Dazu hat die Deutsche Bahn sehr viel Kundenfeedback erhalten. Dieses wurde vor allem im Punkt Bequemlichkeit analysiert und nun zusammen mit der TU Darmstadt sowie dem Ergonomie Institut München geschaut, wie die Hauptkritikpunkte best- und schnellstmöglich verbessern werden können.
Testen, testen, testen – mit so vielen Kunden wie möglich
Als Ergebnis der Analyse ergaben sich unterschiedliche Prototypen, die mit rund 600 Kunden im Labor erprobt und danach in zwei ICE-Zügen eingebaut wurden. Anschließend wurden dazu über 5.800 Fahrgäste befragt. Dabei wurde sehr deutlich eine Prototypvariante sowohl für die 1. als auch die 2. Klasse bevorzugt. Im Vergleich zu den aktuellen Sitzen empfanden die Kunden die neuen Varianten deutlich bequemer.
Alle Details zu den Anpassungen der Sitze im ICE 4 und ICE 3
Die angepassten Sitze sind mit deutlich weicherem Sitzschaum inklusive einer neuen Auflage im Sitz- und Rückenpolster ausgestattet. Hinzu kommen optimierte Polster für eine entspanntere Ruheposition im Nackenbereich und insgesamt mehr Bewegungsfreiraum im unteren Rücken.
Ein weiteres Feedback der Kundenbefragungen: In der 2. Klasse wurde der Verstellweg gegenüber den bisherigen Sitzen um 30 mm erweitert. In der 1. Klasse wird die Sitzfläche an und für sich um 30 mm vergrößert. Bei den Armlehnen erhalten die Sitze in beiden Klassen weichere Auflagen.

Wann und wo gibt es die angepassten Sitze?
Der überarbeitete Sitztyp wird in alle ICE 4- und modernisierten ICE 3-Zügen eingebaut. Im Juli 2020 hat der Umbau begonnen und wird bis voraussichtlich Ende 2022 dauern. Bei insgesamt ca. 60.000 Sitzen werden die genannten Änderungen vorgenommen.
Das sagt die Redaktion: Wir – die Social Media-Redaktion – konnten die verbesserten Sitze bereits selbst testen und einen Vorher-Nachher-Vergleich wagen. Durch die weichere Sitzfläche, die bessere Ergonomie im Schulter- und im Kopfbereich und die auch die weicheren Armlehnen ist es gleich viel bequemer und man sitzt entspannter.
Die inside.bahn.de-Redaktion
Wir, die Redaktion, nehmen Sie hier auf inside.bahn.de und auf den Social Media-Kanälen mit hinter die Kulissen. Wir stellen Ihnen unsere Züge vor, erklären technische Abläufe und geben Ihnen Tipps und Tricks für Ihre Reise. Da wir selbst täglich mit der Bahn unterwegs sind, lassen wir dabei auch unsere eigenen Erfahrungen mit einfließen.

Hallo InsideBahn853907,
darf ich fragen, wie groß Sie sind? Ich vermute, dass Sie ein Winzling sind, der noch nicht mal 1,90 m groß ist. Dann mögen Sie diese Sitze noch gut finden. Sobald aber jemand, der 1,90 m oder größer ist, da sitzen soll ist das eine absolute Qual. Da muss man mal über den eigenen Tellerrand hinaus schauen und erkennen, dass nicht als Menschen so winzig sind, wie man selbst. Die einzigen brauchbaren Sitze gibt es im ICE 1 und 2.
Nun bin ich schon ein paar mal mit dem neune ICE4 gefahren und muss lkeider sagen, dass die alten Sitze bequemer waren. Bei den alten Sitzen konnte man die Rückenlehne verstellen und sich prima reinlümmeln. Gerade für Menschen die den ganzen Tag arbeiten mussten und froh sind mal nicht steif zu sitzen war das eine gute Sache.
Bei den neuen Sitzen im ICE4 hat kann man die Lehnen nciht mehr verstellen. Ich habe einen Zugbegleiter befragt und der hat mir bestätigt, dass das Absicht ist. Es muss doch nun wirklich nciht sein, dass uns die DB nun auch noch belehrt wie man ergonomisch richtig sitzt und nicht rumlümmeln darf. Hat sich einer von den Testern mal 3 Stunden in so einen Sitz gesetzt? Danach brauchen Sie eine Pysiotherapeuten-Sitzung um wieder aufrecht gehen zu können. Sorry, aber das habt Ihr echt verschlimmbessert,.
Dieses ewige Genörgel, Geschimpfe und Gehadere hier geht mir wirklich auf den Geist – vor allem, weil 90% der Kommentatoren hier den Sitz noch gar nicht ausprobiert haben. Hatte heute das Vergnügen, von Berlin bis Ulm in einem neuen ICE4 mit den modernisierten Sitzen mitzufahren (knapp 6h). Ich finde die neuen Sitze wirklich super – ich habe selten so gut in seinem Zug gesessen. Die 30 Jahre alten IC-Sitze, die sofaweich und super breit sind und die hier im Forum wegen einer Mischung aus Nostalgie und Konservatismus gehypt werden, halte ich für deutlich schlechter, weil sie überhaupt nicht ergonomisch sind. Auch wird durch die dickere Polsterung hinter dem Rücken der Kopf nicht mehr so stark abgeknickt, was ja besonders kritisiert wurde. Insbesondere die verbesserte Lendenstütze und die babyweichen Armlehnen machen den Sitz wirklich bequem. Wer ein Bett erwartet, sollte vielleicht auch nicht ICE fahren – für die durchschnittliche Reisedauer von 3,5h von ICE-Gästen sind die Sitze aber perfekt. Wirklich eine deutliche Verbesserung, Danke!
[Bearbeitet am 16.06.2021 um 14:54:56 Uhr]
Die Bahn weiss sehr wohl, wo das Problem der alten Sitze war.
Monatelang hat man die erste Variante schöngeredet, dass sie ja ausgiebig getestet wurde.
Dann kam endlich der Hinweis, dass es neue Sitze geben wird.
Hier wurde auf das Modulare System der Sitze verwiesen. Somit war mir gleich klar, dass das eigentliche Grundproblem (DIE STARRE Rückenlehne).
Mit dieser ist nun mal kein entspanntes Reisen möglich. Man sitzt senkecht/aufrecht.
Ich fahre jedes Wochenende von München nach Hamburg. Es ist immer ein Graus.
Nun zu den neuen Sitzen.
Lange habe ich drauf gewartet sie zu testen. Am letzten Sonntag war es soweit. 2. Klasse.
Die Armlehnen sind jetzt tatsächlich gepolstert. Es ist besser, aber dadurch, dass sie viel zu schmal sind, alles andere als bequem.
Auch das etwas mehr an Polsterung merkt man. Auch hier: Besser als vorher.
Auch wenn man den Lendenbereich etwas mehr gewölbt hat: Die Rücklehne ist immer noch steif und man sitzt aufrecht.
Durch die wenigen
Somit wurde nur rumgefrickelt. Ein alter ICE 1 Sitz ist immer noch Luxus!
Somit ist aus dem Foltersitz 1.0 ein Foltersitz 1.5 geworden, was aber eigentlich klar war.
Aber die Bahn wird es wieder nicht interessieren. Sieht man ja daran, dass die Kommentarfunktion bei Youtube abgeschaltet ist.
Es wird wieder schöngeredet.
Unglaublich, dass für diese Flickschusterrei soviel Geld ausgegeben wurde.
Ich habe es vor Jahren schon beim Sitzt 1.0 geschrieben: Die die diese Massnahme und diese Sitze endschieden haben, sollten Tagelang die Strecke Hamburg München fahren.
Murks 2.0
Gott sei Dank gibt es noch den ICE 1 und 2!!!!!!!!!!!!!!!!! Wenn immer möglich, fahre ich mit diesen Zügen. Herrlicher Speisewagen, weiss eingedeckt, wie es sich gehört, dagegen Speisewagen ICE 4 wie eine Kantine zum Runterschlingen der Mahlzeit.Und die neue Sitzbank dort, ich kann keine Viertelstunde darauf sitzen, dann bekomme ich Schmerzen. Auch Fahrpersonal, welches ebenfalls eine gewisse Körperlänge aufweist, ist meiner Meinung.
Ich bin 193 cm lang und bin froh, nicht auf einem einem neuen Sitz sitzen zu müssen. Leider immer mehr Züge mit diesen schrecklichen und unbequemen Sitzen. Zudem enger im Fussbereich. Muß nach jeder Stunde aufstehen und auf- und abgehen.
Und dann die Waschbecken mit der sogenannten Automatik, es spritze, wenn es funktioniert, in alle Himmelsrichtungen. Beuge ich mich etwas vor, drückt mein Hintern an die Türe. Wunderbare Platzverhältnisse dagegen im ICE 1, eine Wohltat und eine Wonne, die Toilette aufzusuchen. Hoffentlich gibt es sie noch so lange, wie ich eine BahnCard kaufen werde. Besitze jetzt eine im 5. Jahr. Fahre fast jeden Tag mit dem Zug.
Endlich Bahncard gekündigt und nicht mehr gezwungen, mich von der Bahn foltern zu lassen. Nach 25 Jahren berufmäßiger Pendelei kann ich nur feststellen, dass man es geschafft hat, dem Fahrgast das Bahnfahren gründlich zu verleiden. Vom früheren angenehmen Reisen ist nichts mehr übrig. Die Bahn heute ist ein reines Transportunternehmen mit möglichst vielen Sitzen auf engstem Raum und niedrigstem Komfort. Wo man früher ausgeruht und manchmal auch ausgeschlafen angekommen ist, fällt man heute kreuzlahm aus dem Zug und ist froh, es wieder einmal überstanden zu haben.
Cool neue Sitze. Ich freue mich. Liebe Grüße
Das freut mich. Ich persönlich finde die Sitze auch sehr bequem. /mi
Leute, fahrt mal mit dem PESA von DB Regio Allgäu, dann findet ihr sogar die ICE 4 Sitze bequem.
Schade dass der Sitzkomfort sich jedes Jahr mehr an die U-Bahnen in Asien nähern.
Das sagt die Redaktion: Wir – die Social Media-Redaktion – konnten die verbesserten Sitze bereits selbst testen und einen Vorher-Nachher-Vergleich wagen. Durch die weichere Sitzfläche, die bessere Ergonomie im Schulter- und im Kopfbereich und die auch die weicheren Armlehnen ist es gleich viel bequemer und man sitzt entspannter.
Meine Frage an die Redaktion: Wie lange wart ihr auf diesem Sitz? 2 Min, 5 Min? Oder habt ihr eine Zugfahrt von 8 Stunden in der 2. Klasse dort drin verbracht? – Falls ja, Sorry das nehme ich Euch nicht ab.
Wann wird das Thema mit den Steckdosen in der 2 Klasse angegangen? In 2 Jahren beim nächsten Redesign der Sitze?
Und dass bei diesem Video bei YouTube die Kommentare deaktiviert sind sagt eigentlich alles!
Abgesehen davon, dass ich eine Probesitzdauer der Redaktionsmitglieder von eher weniger denn mehr als 2 Minuten vermute, wird ausgerechnet von diesen wohl niemand objektive, ehrliche Äußerungen erwarten.
Was kein Vorwurf an die Damen und Herren ist, die ja auch nur abhängig Beschäftigte und nun mal von ihren Vorgesetzten mit der vermutlich nicht ganz frustbefreiten Tätigkeit beauftragt sind, hier Monat für Monat den Müll der neuen Fernzüge schönzuschreiben, wozu gerade auch die Verpulverung eines zweistelligen Millionenbetrages für das sinnlose Herumgemurkse an den Sitzen gehört.
Aber was will man Anderes erwarten bei einem Unternehmen, dessen Eigentümer ausgerechnet durch den am hellsten leuchtenden Stern unter den Bundesministern, Andreas Scheuer, vertreten wird. Da muss man sich schon mit dem sukzessiven Abbau jedes Reisekomforts, größeren Piktogrammen und neuen Ansagestimmen und Uniformen zufriedengeben.
Analog zu der angesprochenen Unterbindung der Kommentare in dem YouTube Video wurden ja auch hier vor ein paar Monaten stillschweigend, ohne jede Kommentierung, die Bewertungen abgeschafft, weil man auch hier die dauerhaft unterirdischen Bewertungen der neuen Fernzüge ganz offensichtlich und verständlicherweise nicht mehr zeigen möchte.
Hallo DerSenator, haben Sie zufälligerweise die Antwort von der DB vom 7. Dezember 2020 gelesen auf meine entsprechende Frage:
>Hallo DirkBahnc50,
>alle Änderungen sind in unserer Info-Grafik bzw. im Video aufgeführt – Steckdosen wurden im
>ICE 4 und >modernisierten ICE 3 nicht verändert. Das Thema ist uns bekannt und betrifft nur
>bestimmte Typen von >Ladekabeln (meist ältere Samsung-Modelle) bei den Doppelsitzen in der
>2. Klasse. Leider gibt es keinen >einheitlichen Industrie-Standard zur Größe und Kabelausrichtung
>von Ladekabel-Steckern, die uns bei der Positionierung der Steckdosen hilft. Zudem ist der Markt
>mit Generationswechseln relativ schnelllebig im Vergleich zu Sitzen mit einer deutlich längeren
>Lebensdauer. /ni
Das ist eine vollkommende inkompetente Antwort von der Bahn. Es handelt sich hierbei doch um ein schon erhebliches Sicherheitsproblem. Einige Ladekabel mit seitlichen Kabelabgang dürften die Lebensdauer eines ICE4 überdauern. Ich finde es absolut beschämend, wie sie sich hier versuchen herauszureden und das Problem herabzuspielen. Den Kontrukteuren der Sitze und des Redesigns spreche ich hiermit absolute Inkompetenz aus!! Dabei wäre es ein Einfaches, durch den Austausch des Halteblechs für die Steckdose das Problem zu lösen.
Ehrliche Frage an das Bahnteam: Haben Sie schon mal eine Fernreise mit der Bahn unternommen? Wenn ja, dann hätten Sie mehr technisches Verständnis für die Probleme, die Ihnen viele Kunden antragen, aber immer von der Bahn abgebügelt werden! Echt schade!
Ist das erhebliche Sicherheitsproblem mit den Steckdosen, die schon bei der Einführung des ICE4 im Jahre 2017 thematisiert wurde, auch mit der Umrüstung behoben worden? Beiträge hierzu gab es zuhauft, z.B:
– https://inside.bahn.de/ice-4/#comment-6509
– https://inside.bahn.de/ice-4/#comment-4371
– https://inside.bahn.de/ice-4/#comment-3277
– https://inside.bahn.de/ice-4/#comment-1457
Zur Erinnerung: Wenn ein Stecknetzteil mit seitlichem Kabelausgang (betrifft viele Ladenetzteile für Handys und Smartphones) in der zweiten Klasse eingesteckt ist, kann der Sitz nicht herausgefahren werden. Beim Versuch ihn zu verstellen wird entweder das seitliche Ladekabel abgerissen oder der Sitz lässt sich nicht verstellen.
Zudem ist mir bekannt, daß hierzu auch diverse eindringliche Mails an die Bahn verfasst wurden, die oft nur unzureichend berücksichtigt wurden.
Ich hatte es mir noch weit vor Corona beim ICE4 mal angeschaut- wahrscheinlich müsste man ein Adapterblech in den Sitzen einsetzen, um das Problem zu beheben.
Bei einem ICE1 und IC-Mod Sitz ist im Sitz die Steckdose anders angeordnet, so dass sich das Problem nicht ergibt.
Hallo DirkBahnc50,
alle Änderungen sind in unserer Info-Grafik bzw. im Video aufgeführt – Steckdosen wurden im ICE 4 und modernisierten ICE 3 nicht verändert. Das Thema ist uns bekannt und betrifft nur bestimmte Typen von Ladekabeln (meist ältere Samsung-Modelle) bei den Doppelsitzen in der 2. Klasse. Leider gibt es keinen einheitlichen Industrie-Standard zur Größe und Kabelausrichtung von Ladekabel-Steckern, die uns bei der Positionierung der Steckdosen hilft. Zudem ist der Markt mit Generationswechseln relativ schnelllebig im Vergleich zu Sitzen mit einer deutlich längeren Lebensdauer. /ni
Bei aller Liebe:
Glauben Sie, die Bahn hat wirklich nichts besseres zu tun, als an 60000 Sitzen Adapterbleche anzuschrauben, nur weil einige Leute Probleme mit ihren alten Handynetzteilen haben?
Kein großer Hersteller (Stand 2021) von Smartphones liefert noch Netzteile mit seitlichem Anschluss aus.
Ein einfaches Netzteil kostet keine 5€. Die persönliche Investition scheint doch wohl möglich zu sein.
Bisher hatte ich nur bei dem Redesign 3er das zweifelhafte Vergnügen, und was mich besonders geärgert hat, ist der fünfte ins Abteil 9 gequetschte Foltersitz des 1.Klasse-Wagens 28/38.
Nun durfte ich den ach so tollen 4er mal testen – von Düsseldorf bis Essen…..ach, wär ich doch mit der S-Bahn gefahren…sowas von eng, unergonomisch und unbequem in der ersten Klasse dürfte es weltweit nicht noch einmal geben. Was ist nur aus der 1. Klasse geworden???
Nun muß ich beruflich dieses Jahr noch mal nach Kassel. Mal von dem Coronagedöns abgesehen bietet mit das Buchungssystem nur 4er zwischen Frankfurt und Kassel an, und an die ICE-T über Gießen kommt man gar nicht ran, trotz tausender ausprobierter Tricks.
Aber ich habe eine Möglichkeit entdeckt, wie man mit bequemen Sitzen, individueller Klimatisierung, selbstgewähltem Ambiente und ohne Koffertragen und versemmelte ICE-Anschlüsse mit zweistündiger Wartezeit auf den nächsten ICE, der in Montabaur hält, die Strecke zurücklegt, der einzige Haken, man muß selbst steuern…
Schade, ich bin früher einmal so gern mit der Bahn gefahren, aber das war zu Zeiten bequemer Sitze, pünktlicher Züge und nicht mit Schallschutzwänden verbauter Ausblicke (Falls man denn am Fenster, und nicht mal wieder an der grauen Wand sitzt).
Das Argument mit den störenden Fußstützen kann ich nicht nachvollziehen. Man konnte doch seine Beine bequem links und rechts davon abstellen? Denn abgesehen von all den anderen Kritikpunkten ist für mich, als kleiner Mensch von 1,60 das Fehlen der Fußstützen in der zweiten Klasse das größte Problem und ich ärgere mich wirklich JEDES Mal darüber, wenn ich ICE fahre, was ich mindestens viermal im Monat tue. Es ist einfach so unkomfortabel dadurch! Bequemes Sitzen und z.B. dabei arbeiten ist ohne Fußstützen unmöglich. Meine Beine sind einfach viel zu kurz! Jetzt muss ich meine Füße immer unbequem auf dem geöffneten Mülleimer stellen oder irgendwie am Vordersitz abstellen. Bei allen Überarbeitungen müsste das wirklich am dringensten nachgerüstet werden, in der 1. Klasse gibt es ja auch nach wie vor Fußstützen. Und wenn ich mich in den Zugabteilen so umsehe, sitzen hier mitnichten nur Menschen von 1,80 und größer, die daurch sooooo viel weniger Platz dann hätten.
@DB wisst ihr denn mittlerweile in welchen Zügen sich die überarbeiteten Sitze befinden?
Oder gibt es diese gar nicht, und es ist eine Marketingaktion um die Ticketpreise wegen „mehr Komfort“ zu erhöhen?
Guten Morgen DerSenator, nein, eine genaue Info dazu bekommen wir dazu nicht, lediglich die allgemeine Info, die wir oben bereits bekannt gegeben haben. /no
Hat die neuen Sitze in der Holzklasse eigentlich schon mal einer getestet?
Irgendwie habe ich noch keinen Zug gesehen, oder der unterschied ist so minimal, dass er nicht auffällt?!
Ich verspreche Ihnen, man merkt den Unterschied. Am auffallendsten ist am Anfang die Armlehne, die vorher wirklich unbequem hart war, jetzt aber äußerst angenehm ist. Auch sonst finde ich die neuen Sitz ehrlich gesagt sehr gelungen. Klar, wer die Sofakissen aus den ICs der 70 erwartet, wird enttäuscht sein, aber ich saß bis jetzt selten so angenehm in einem Zug. Allerdings scheinen es bis jetzt nur wirklich wenige Züge zu sein – hatte heute mit dem ICE 597 auch das erste mal einen mit modernisierten Sitzen, obwohl ich sicherlich schon 30mal+ mit ICE 4 gefahren bin…
[Bearbeitet am 16.06.2021 um 14:47:27 Uhr]
Bei Ihren Ausführungen wäre es natürlich äußerst zielführend, wenn Sie am Rande die Wagenklasse(n) anklingen lassen könnten, auf die sich Ihre Beobachtungen beziehen.
Darüber hinaus interessiert sicher den Einen oder Anderen, auf welcher Strecke der genannte Triebzug derzeit verkehrt, um ggf. einen Blick auf die Retuschen werfen zu können.
Bin in der 1. Klasse gefahren (Wg. 39) in ICE 526 München – Münster.
Die neuen Polster wurden offenbar in diesem Triebzug getestet, denn in Wagen 38 waren noch die alten. Außerdem war das Kopfkissen noch das alte und nicht wie in den Fotos in Lederausführung. Die Trennwände haben auch gefehlt (habe ich aber bereits in anderen ICEs gesehen).
Bei meiner letzten Fahrt im ICE hatte ich das Glück, einen ICE 3 mit den neuen Sitzpolstern bekommen zu haben (Wagen 29/39 von Tz 333 „Goslar“ ist mit neuen Sitz- und Rückenpolstern sowie den neu gepolsterten Armlehnen ausgestattet).
Nachdem ich schon einige Fahrten im ICE 4 / modernisieren ICE 3 hinter mir habe, war ich sehr gespannt, welchen Mehrwert die Polster bieten. Entgegen meiner Erwartungen, war ich wirklich positiv überrascht.
Die bessere Aufpolsterung wertet den Sitz deutlich auf, sodass ich die 2.5 Stunden Fahrt ohne Probleme verbringen konnte. Die Sitze sind nun deutlich weicher, den Unterschied merkt man wirklich stark – insbesondere wenn man danach wieder mit einem ICE 4 mit den harten (alten) Polstern fährt.
Durch die dickeren Polster bei gleichbleibendem Kopfteil wird darüber hinaus auch der Kopf nicht mehr so stark nach vorne gedrückt.
Abgesehen vom Sitzkomfort möchte ich auch die Trennwände zwischen den Sitzen hervorheben, nun kann der schräg hinter einem Sitzende nicht mehr auf den Laptopbildschirm schauen.
Alles in allem eine gute Verbesserung des Fahrgastkomforts, die hier geschaffen wurde.
Bei Ihren Ausführungen wäre es natürlich äußerst zielführend, wenn Sie am Rande die Wagenklasse(n) anklingen lassen könnten, auf die sich Ihre Beobachtungen beziehen. Darüber hinaus interessiert sicher den Einen oder Anderen, auf welcher Strecke der genannte Triebzug derzeit verkehrt, um ggf. einen Blick auf die Retuschen werfen zu können.
[Bearbeitet am 11.09.2020 um 13:08:19 Uhr]
Leider hat DB Fernverkehr die Kritikpunkte der Kunden an den ICE 4 Sitzen nicht verstanden. Das Hauptproblem an den ICE 4 Sitzen ist die Sitzgeometrie, die aufrechte und nicht verstellbare Rückenlehne.
Als Reaktion auf die Kundenkritik murkst DB Fernverkehr an den Polstern herum, bezieht die Armlehnen mit Leder, und verringert duch eine weiter ausziehbare Sitzfläche die Beinfreiheit. Eine bemerkenswerte Ignoranz der Kundenkritik.
So wird aus einem Foltersitz 1.0 der Foltersitz 2.0, und DB Fernverkehr hat 70 Millionen € für eine nutzlose Investition zum Fenster hinaus geworfen. Was hat DB Fernverkehr doch für ein tolles Management!
Selbstverständlich hat DB Fernverkehr verstanden, was Tausende Kunden an den neuen Hockern kritisiert haben! Nur hat das Management, nachdem es dem Vorstand im Bahn-Tower am Potsdamer Platz auf prunkvollen Powerpoint-Folien so schön vorgerechnet hat, wieviele Menschen sich darauf zusätzlich in die Wagen quetschen lassen, eben keine Lust, einzugestehen, dass dies mit einem unzumutbaren Komfortverlust erkauft wurde, für dessen Korrektur die Packungsdichte wieder reduziert werden müsste.
Da ist es doch viel einfacher, man fummelt ein bisschen nutzlos kosmetisch am Polster herum (die 40 Millionen € sind eh nur Steuergeld und interessieren in Wahrheit niemanden) und lässt das Social Media Team unter der Überschrift „Wir haben verstanden“ auch den Sitzmüll 2.0 in bewährter Manier schönschreiben, wozu hat man das schließlich.
Sehr geehrte Bahn Mitfahrer,
wie sollen wer die Bahn aufmerksam machen, so dass sie die gleiche Fehler mit dem Sitze im neuen ICE nicht wieder machen?
https://www.deutschebahn.com/de/presse/suche_Medienpakete/Der-neue-ICE-5415562?contentId=1204722
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Dear Fellow BAHN Riders who also care! …
Let’s try to figure out how to make sure the Bahn gets seats in the NEW trains RIGHT!
https://www.deutschebahn.com/de/presse/suche_Medienpakete/Der-neue-ICE-5415562?contentId=1204722
Any ideas?
… Eric
+1.
IMHO:
Grammer AG🙏 with their ICE 3000 model, or similar in terms of comfort for the passengers, should be chosen as the head and only one seats manufacturer for the upcoming ICE 3.
Not the current shitty Clerprem 🤢😡 seats from the ICE 4 or ICE 3 Redesign trains.
Liebe Bahn, das Hauptproblem der ICE4- (und leider mittlerweile auch ICE3-)-Sitze wurde keineswegs ausgeräumt, denn diese sind der – in der 2. Klasse – von 920 mm auf 856 mm verminderte Sitzabstand, der zu vermehrtem Kniekontakt mit den Lehnen des Vordergestühls führt, sowie die von 500 mm auf 450 mm verminderte Oberschenkelauflage, die zu Druckgefühl und umentspanntem Sitzen führt – über Stunden! Aber wahrscheinlich haltet Ihr Euch jetzt für die Service-Könige, weil Euch das Controlling ein paar Salamischeibchen genehmigt hat und Ihr sagen könnt: „Wir haben was getan.“ Die Wahrheit ist: Ihr seid noch immer die alte Behördenbahn und Passagiere sind für Euch noch immer genauso „Beförderungsfälle“, wie 1 Tonne Stahlschrott.
[Bearbeitet am 17.07.2020 um 14:30:09 Uhr]
Ich wünschte, es wäre noch die Behördenbahn, wie ich sie kennengelernt habe. Zu dieser Zeit gab es noch echten Sitzkomfort, gerade in der ersten Klasse. Außerdem gab es noch (auch jenseits der Fernverkehrs-Einkaufszentren mit Bahnsteig) besetzte Bahnhöfe, meist mit beheizten Warteräumen und mehr oder weniger freundlichem Personal, Gaststätte und Toilette.
Die heutige Bahn ist tatsächlich nur noch an der Verfrachtung möglichst vieler Beförderungsfälle in möglichst wenigen Zügen interessiert, verladen in Sitzgestellen, die niemand der Hersteller jemals ausgiebig „getestet“ haben kann, da ist Oma’s alter Küchenstuhl bequemer, als der Sitzschrott im 4er.
Nun muß ich nach Hannover, und versuche schon seit Stunden eine Verbindung ohne dieses Gerümpel zu finden – wo sind die schönen 1er alle hin???
Nun ja, die letzte Dienstreise mit dem Auto war gar nicht mal so schlimm…..
Neben dem PKW (dessen Hersteller im Gegensatz zu DB Fernverkehr sehr wohl daran interessiert ist, dass seine Kunden bequem sitzen) kann ich, nachdem ich mich nach Jahrzehnten begeisterter Nutzung von der Bahn als Fernverkehrsmittel verabschiedet habe, auch den geradezu MÄRCHENHAFTEN Komfort der inzwischen auf allen Strecken verfügbaren Fernbusse wärmstens empfehlen.
Die Lehnen deren gut gepolsterter Sitze lassen sich so weit neigen, dass man fast aufpassen muss, nicht gleich beim ersten Ausprobieren in ein Nickerchen zu verfallen.
Den Marketingblödsinn mit dem Testen kann sich die Bahn sparen. Schon bei der ersten Version der Sitze wurde tausendfach darauf hingewiesen, wie ergonomisch diese doch seien und wie viel man getestet habe. Und nun führt man mit viel Jubel den nächsten Sitz ein, der noch ergonomischer ist und noch mehr getestet wurde. Warum sind diese eklatanten Mängel denn nicht in der ersten, wahnsinnig intensiven Testrunde aufgefallen?
Bitte veröffentlicht doch die Testreihe und die Testergebnisse. Dann kann sich jeder selber ein Bild machen, wie viel wirklich getestet wurde und vor allem, welche Modelle überhaupt zur Auswahl standen.
Das Problem ist ganz einfach: die Rückenlehne lässt sich nicht neigen und der Kopf steht senkrecht, EGAL welche Sitzposition man einnimmt bei diesen Sitzen. Dies ist beim neuen Design nicht anders.
wenn ich mich schon in Rage schreibe: kann sich noch jemand erinnern, wie aggressiv zum Teil die alten Sitze verteidigt wurden von der Bahn? Beschwerden seien nur Einzelfälle und jeder sei ja eben anders gebaut und die Sitze seien über jeden Zweifel erhaben, da ja so viel getestet wurde und sogar eine Uni hat mitgemacht.
Und jetzt kommen die neuen Sitze und alles geht von vorn los….
Hmm ich glaube es gab einfach nie einen Test. Komisch auch, dass keiner hier die neuen Sitze mal zum Testen im Zug gesehen hat.
Warum sonst war es so ein Geheimnis in welchem Zug sich diese überarbeiteten Sitze befinden?? – Habe diese Frage während den Tests mehrere Male gestellt.
Was ich ebenfalls hier feststelle: Deutsche Bahn uns Sozial Media – gewollt aber nicht gekonnt. Fragen werden wenn überhaupt nicht beantwortet… Eigentlich könnte man das ganze Sozial Media bei der Bahn auch bleiben lassen, denn so macht es wenig Sinn!
Jede Supermarkt Kette nimmt Beschwerden und Kritik ernster als die DB, und so ein teilweise Ignorantes Verhalten teilweise auch gegen „Premium“ Kunden geht gar nicht!
Von welcher „Testreihe“ sprechen Sie? Diese sogenannten Kundentests (über die trotz vielfacher Nachfragen NICHTS veröffentlicht wird) haben m. E. nie stattgefunden. Das Einzige, was hier „getestet“ wurde, ist, was am Billigsten und am Kleinsten ist, damit möglichst viele Beförderungsfälle pro Wagen verstaut werden können.
Also lese ich das richtig, dass ihr nicht wisst welchen Zug ihr gerade umbaut, bzw. welche Züge bereits umgebaut werden?
Was ist nur aus der Bahn geworden….
Wann und auf welchen Strecken werden die geänderten Sitze eigentlich erstmals zu erleben sein?
[Bearbeitet am 15.05.2020 um 22:57:16 Uhr]
Diese Sitze werden nach und nach überall ausgetauscht und werden somit auch auf allen Strecken, wo ICE 3 und 4 eingesetzt werden, verfügbar sein. /ti
Danke, was Sie geantwortet haben, ist bekannter Inhalt des Artikels, war aber nicht Gegenstand meiner Frage.
Gefragt hatte ich, wann und wo ERSTMALS die geänderten Sitze eingesetzt werden. Das WO wird vermutlich nicht zu beantworten sein, vielleicht aber das WANN.
Rheintal58 – der Einbau der Sitze hat bereits begonnen. In welchem Triebzug können wir Ihnen allerdings nicht mitteilen – und somit auch nicht, ob Sie auf Ihrer nächsten Reise schon auf den neuen Sitzen Platz nehmen können. /aj
Das sollte inzwischen auch bei der DB bekannt sein. Sitzen, besonders über längere Zeit in einer festen Position ist sehr schädlich. Ihr begeht im Grunde Körperverletzung an allen Kunden mit den bisherigen Sitzsystemen. Bitte überlegt Euch doch mal eine gesunde Alternative!
[Bearbeitet am 04.05.2020 um 12:25:22 Uhr]
Dann stehen Sie doch die ganze Fahrt, wenn das so gesund für Sie ist.
@tmkrollt Ich vermeide Sitzen. Meistens ersetze ich Sitzen durch Laufen, Stehen oder Liegen. Wichtig ist es in Bewegung zu bleiben. :)
Die neuen Sitze mit den unverstellbaren Rückenlehnen haben das Bahnfahren für mich so viel unentspannter gemacht. Ich habe mich so gefreut als ich hörte, dass die Sitze nun doch wieder geändert werden sollen und jetzt das! Wieder keine verstellbaren Rückenlehnen! Das Vorrücken der Sitzfläche bewirkt, dass der Kopf unangenehm abknickt und ist keinesfalls bequem.
Beziehen Sie sich auf die Beschreibung hier im Artikel oder mussten Sie den retuschierten Schrott schon in der Realität erleben?
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Hallo, gibt es denn vielleicht von anderen Kunden eine Lösung des Problems der fixen unverstellbaren Kopfstützen und nicht neigbaren Rückenlehnen, welche das Schlafen und Ausruhen nahezu unmöglich machen (z.B. Nutzung eines bestimmten Kissens als erweiterte Kopfstütze)? Was können wir tun? Wenn jemand dazu eine Idee oder Lösung hat, würde ich mich über eine Mitteilung freuen, um es irgendwie wieder möglich zu machen, sich im Zug auszuruhen. Vielen Dank.
[Bearbeitet am 05.02.2020 um 06:55:19 Uhr]
Bei anderen Reisenden mehrfach beobachtet und selbst praktiziert habe ich die Demontage des Kopfpolsters (Kunststoff-Haltestangen in Richtung Sitzmitte aus den Halterungen ziehen). Dadurch lässt sich der Abknickwinkel des Kopfes geringfügig reduzieren. Das Polster kann entweder als Lendenstütze genutzt oder in die (in dieser ICE-Generation zum Glück noch nicht weggesparte) Gepäckablage entsorgt werden.
Vielen Dank für den Hinweis, ich werde es bei der nächsten Fahrt versuchen und hier Rückmeldung geben.
Mal sehen was das Personal dazu sagt.
Irgendwie bringt das auch nicht die Lösung.
Dummerweise habe ich neben der Problematik des Schlafens auch noch Rückenschmerzen bei der Fahrt.
Was können wir tun?
Aus meiner Sicht sind die fixen Kopfstützen das Hauptproblem. Wen man die Sitzfläche nach vorne zieht und sich mit dem Kopf anlehnt, knickt der Kopf regelrecht ab. Die Schrägstellung beim herausziehen des Sitzes ist ja sowieso – oder gerade wegen der fixen Kopfstützen – nur minimal möglich. Soweit ich erkennen kann wird dieses Problem mit den neuen Sitzen nicht behoben. Das ist daher extrem überraschend, da doch versucht wurde wissenschaftlich an die Sache heranzugehen.
Mir geht es übrigens genauso wie vielen Kommentatoren: wenn der ICE 4 einfährt, stöhne ich auf und gehe frustriert zum Zug.
Die Tatsache, dass das Problem ausgerechnet in der 1. Klasse mit einem durch die etwas stärker mögliche Lehnenneigung (analog der Überarbeitung in der 2. Klasse) weiter erhöhten Abknickwinkel des Kopfes sogar noch stärker ausgeprägt ist, führt diese wohl einmalige Fehlkonstruktion von einem Sitz vollständig ad absurdum.
Ich verstehe nicht, warum man, wenn man schon meint, die Welt mit Ramschpreisen und dazu passendem Ramschniveau der gesamten Einrichtung (nicht nur der Sitze) beglücken zu müssen, nicht wenigstens in der 1. Klasse einen normalen Reisekomfort auf dem Niveau vergangener Jahrzehnte für Vollzahler erhalten konnte.
Welcher Sinn liegt darin, die 1. Klasse als attraktive Variante sowohl für Reisende (Komfort, Atmosphäre) als auch für DB Fernverkehr (Preisniveau) zu zerstören, damit auch dort für ein Taschengeld 1.000 km weit diagonal durch die Republik gefahren werden kann??
So wie’s ausschaut der übliche Etikettenschwindel des Marketings. Da macht es der hinzugekaufte Titel ‚TU Darmstadt‘ auch nicht besser. Die ‚Ergonomie‘ der Rückenlehne ist und bleibt verheerend. Das Prinzip, mit dem Vorschieben der Sitzfläche wird der Rücken mit nach vornegezogen, hab‘ ich mal in alten IC-Abteilen gesehen. Aber da waren die Polster noch Federkern und ohne rigide Seitenführung, die Möglickeit sich auf die Seite zu drehen etc. waren vielfältig, ‚Druckstellen‘ auf längeren Strecken unmöglich. Das Kopfpolster (ja, ja, Polster!) war separat höhenverstellbar. Selbst der Schaffner war völlig aus dem Häuschen, ob eines solchen Juwels in seiner Garnitur. Absurderweise sind die Sitze der Frankfurter S-Bahn oft bequemer, da ich bei meiner Größe von 1,80 den Kopf leicht nach hinten über die Lehnenkante neigen kann. Auch fällt man nicht in’s Hohlkreuz. Dagegen sind die neuen Fernzugsitze der letzte D**** und man fühlt sich auch so behandelt. Ein paar cm ‚Memoryschaum‘ ändern daran nichts! Memoryschaum gibt unter Körperwärme nach, was als Anpassung an die ‚körpereigene Form‘ verkauft wird. Aber nichts weiter bedeutet, als das eine einmal eingenommene Haltung nicht mehr so ohne weiteres verändert werden kann. Auch ein Merkmal weshalb entsprechende, teure, Matratzen nicht unbedingt besser sind. Hier wie da liegt der Fortschritt einzig und allein im Marketing, in der immer sinnloseren Rhetorik… Daher hilft nur: selber Hand anlegen am unbequemen Gestühl… denn der Schaffner hilft seit eh und je nur beim Entwerten der Fahrkarte…😉 P.S. immer dabei 1 (mittlerweile 2) kleiner aufblasbarer Wasserball (Werbegeschenk) und ein aufblasbares Nackenhörnchen um Übergriffe auf den Schaffner wegen schmerzhafter Verspannungen zu vermeiden.
Ich bin Vielfahrer und fahre immer in der 1. Klasse. Ich versuche, wenn möglich, den neuen ICE 4 zu vermeiden. Die Ausstattung ist m. E. eine Fehlplanung. Selbst in der 1. Klasse sind die Sitze unbequem. Ich möchte z. B. aufrecht sitzen und klappe die Beine nach hinten ein. Leider sind die Sitzhebel so unsäglich blöd angebracht, dass diese dann in meine Waden drücken und ich darum in einer für mich und meinen Rücken unbequemen Sitzposition gezwungen werde.
Ein weiteres Indiz für die völlig unausgereifte Innenkonzeption: Die Mantelhaken sind so angebracht, dass man dort keinen Mantel aufhängen kann, ausser man will, dass der Mantel den halben Sitz überdeckt und man quasi den Kopf durch den baumelnden Mantel verdeckt hat. Ein einziges Mal testen hätte gereicht, um solch ein Problem zu bemerken. In den anderen Zügen ist der Haken an der Wand hinter den Sitzen angebracht, dort macht es auch Sinn.
Schade finde ich auch, dass die Abteile fehlen. Dort hatte man mehr Ruhe als in den anonymen Grossraumwägen, wo selbst im Ruhebereich andere Passagiere ungeniert telefonieren.
Als ich zum ersten Mal in einen ICE 4 eingestiegen bin, dachte ich ganz naiv, dass dies ein Ersatzzug für meinen ICE war, mich hatte der ICE 4 mehr an eine aufgepimpte S-Bahn erinnert. Leider kein Ersatzzug sondern die traurige Zukunft im DB-Fernverkehr.
Da ich in der Schweiz wohne, bin ich nun ab Sommer 2020 auf jeden Fall gezwungen, diesen Schrott-ICE zu nehmen. Für mich dann ein gewichtiger Grund, wieder mehr auf das Auto auszuweichen.
Hinsichtlich der Kleiderhaken ist auch mir schon aufgefallen, dass sie zwar verschiebbar sind, aber geradezu wie zur Schikane der Reisenden, genau die richtige Position, bspw. direkt an der Lehne des Vordersitzes blockiert ist. Da fragt man sich, ob DB Fernverkehr seine Geschäftstätigkeit mit diesem Zug erst aufgenommen hat und noch über keinerlei Erfahrung in der Unterbringung der Garderobe von Reisenden verfügen kann.
Bei solchen geradezu idiotischen Fehlkonstruktionen frage ich mich langsam, ob dieser Zug bewusst kundenfeindlich gestaltet wurde, um die auf die Bahn zukommenden Kapazitätsprobleme, von denen sie weiß, dass sie sie nicht bewältigen wird, über solche Maßnahmen der aktiven Kundenabwehr wenigstens abzumildern.
An die Redaktion richte ich die Bitte, den Hintergrund dieser ärgerlichen Gestaltung einmal zu recherchieren und darzulegen. Vielen Dank.
Wie man den Kommentaren hier entnehmen kann wäre es das Mindeste, dem Reisenden die Möglichkeit zu geben, eine ICE4 freie Verbidnung zu wählen. Hierbei wäre es sinnvoll bei „Angaben zur Verbindung > Reduzierte Verkehrsmittelauswahl“ eine ICE 4 Box hinzuzufügen. Dann kann der Reisende den ICE4 abwählen, ohne gleich die ICE Option gänzlich ausschließen zu müssen. Noch besser wäre es natürlich, den Zugtyp in den Verbindungen mitanzugeben und am Allerbesten die ICE4 Sitze komplett durch ICE1 Sitze zu ersetzen.
[Bearbeitet am 15.01.2020 um 12:10:33 Uhr]
Das wäre nach langer Zeit mal wieder ein nützliches Feature in der App. Geile Idee!
Guten Morgen liebes Team,
ich bin seit Jahren Vielfahrerin und seit Jahren Vegetarierin. Die Vorstellung in Zukunft meine Arme auf Echtleder ablegen zu sollen ist für mich schrecklich. Als Vegetarier will ich weder Fleisch essen noch damit in Kontakt kommen. Das gilt selbstverständlich auf für Leder.
Ich finde diese Entscheidung unfassbar. Ca. 8 Mio. Menschen in Deutschland sind Vegetarier, 1,3 Mio vegan. Wir reden hier also von etwas mehr als ~10% der Bevölkerung, für die Echtleder-Armlehne irgendwas zwischen „geht gar nicht“ und „wäre besser, wenn es ohne Leder wäre“ ist.
Ich persönlich als Kundin fühle mich vollkommen ignoriert in meinen Bedürfnissen und das lässt die Bahn in meinen Augen wirklich negativ da stehen!
Bitte nochmal unbedingt überdenken!!
Insbesondere steht es auch im Widerspruch zur allgemeinen Geiz-ist-geil-Politik der Bahn, ohne jeden Kundennutzen Geld auszugeben, weil ein paar Krämerseelen im Management von DB Fernverkehr mit einer gewissen Bauernschläue meinen, mit dem Einsatz der relativ geringen Menge an Leder, die für die lächerlichen zu besseren Zahnstochern verkommenen Armlehnen benötigt wird, wie auch mit anderem kosmetischen Herumgemurkse,
vom eigentlichen Problem der grundsätzlichen Fehlkonstruktion der Sitze ablenken zu können.
So so, weil die der Mehrheit der Menschen (90% nach Ihrer Aussage) kein Problem mit einer „Fleisch“-Armlehne haben,
müssen wir nur für Sie Frau „Tscheckie21“ eine Sonderlocke einführen?
Ich hätte da zwei Tipps für Sie:
1. Die Armlehnen lassen sich hochklappen. Da die Unterseite nicht beledert ist, musst man dazu nicht einmal das Leder berühren.
2. Man kann ein Stück Stoff übers Leder legen, dann muss man es auch nicht berühren.
P.S.: Ich fühle mich als Kunde gewertschätzt, wenn die Lehnen und Sitze aus (für mich) angenehmerem Echtleder bestehen. Damit werden Sie wohl leben müssen.
Ich habe seit vielen Jahren die Bahncard 100 und fahre seit Jahrzehnten sehr viel Bahn. Ich freuen mich wenn die die ältesten ICE Modelle auf meinem Bahnsteig einfahren, weil ich weiß, dass ich dann eine bequeme Fahrt vor mir habe. Je jünger der ICE desto mehr Enge sorgt für eine unkomfortable Fahrt. Richtig schlimm ist für mich der ICE4. Es ist schon fast eine Qual. Das ist nicht übertrieben, wenn man größer als als 1,90 ist. Männer der heranwachsenden Generationen sind oder werden sehr häufig schon um die2m groß. Das ist überhaupt keine außergewöhliche Größe mehr. Ich finde es unmöglich, dass hier eine Persoengruppe ausgeschlossen wird oder versucht wird eine bestimmte Zielgruppe in die erste Klasse zu drängen. Es rechnet sich für Bahn sogar. Denn das Verdrängen in die teure erste Klasse funktioniert durchaus.
Es ist für mich vollkomen unvorstellbar, dass so ein Zug wie der ICE4 die Zukunft der Bahn sein soll. Der ICE1 ist genial im Vergleich zu allen Nachfolgemodellen. Es wird versucht auf Kosten der Kunden, mehr Menschen in einem Zug unterzubringen und in allen Stellungnahmen der Bahn wird mit schönen Worten drumherum geredet.
Ich bin richtig entäuscht und verärgert und befürchte, dass sich dieser Trend fortsetzt.
Was waren die wirklichen Beweggründe den Zug so zu konstruieren?
….ich habe die erste Klasse im ICE4 ausprobiert. Das nützt nichts. Gibt genauso Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen wie in der 2. Klasse. Zusätzlich ärgert man sich, für so was 500 Bahnpunkte geopfert zu haben. Ich bin übrigens nur 1,80 groß….
[Bearbeitet am 15.01.2020 um 11:59:55 Uhr]
„mit schönen Worten drumrum geredet“? Schön wärs. Hier wird gar nicht mehr von Seiten der DB geantwortet. Auch nicht auf explizite Fragen nach Sitzabstand oder Lehnenneigung der modifizierten Sitze. Und zum Echtleder erst recht. Aber sie schaffen es immerhin, Greta und Frauen mit Kinderwagen zu dissen und Shitstürme zu provozieren. Das sagt eigentlich alles über die komplette Inkompetenz und Ignoranz des SMT. Wobei die an der Tastatur wahrscheinlich nichts dafür können, das kommt vermutlich von oben.
[Bearbeitet am 15.01.2020 um 19:32:15 Uhr]
Warum wurde eigentlich so ein Geheimnis daraus gemacht in welchen Zügen sich die neuen Sitze befinden? Viele von hier hätten bestimmt gerne bei den Tests mitgemacht (falls es diese überhaupt gab?)
Es gab nie Tests, ganz einfach. Oder maximal ein kleines Probesitzen, wobei die anschließenden Fragen mit Sicherheit so schlau gestellt wurden, dass das genehme Ergebnis rausgekommen ist.
Man könnte die Tests ja einfach im Sinne der Transparenz veröffentlichen. Wird aber nie passieren und das sagt alles, was man wissen muss.
Ich liebe das Zugfahren und wir haben in Deutschland bisher ein gutes Zugsystem mit freundlichen und kompetenten Leuten im Zug. Aber einen Sitz zu bauen, auf dem man so steil sitzt, dass man Rücken-, Nacken-, und Kopfschmerzen bekommt ist einfach unverzeihlich. Das Rumgermurkse am Polster nützt da nichts. Der Kopf bleibt in einer nach vorne gezwungenen Knickposition. Mit reiner Inkompetenz ist das auch angesichts der eindeutigen Kundenreaktionen kaum noch zu erklären. Soll die Bahn vielleicht absichtlich kaputt gemacht werden, so wie General Motors in den 30ern in den USA den öffentlichen Fern- und Nahverkehr aufgekauft und zerschlagen hat?
[Bearbeitet am 18.12.2019 um 12:34:33 Uhr]
Sehr gut, dass endlich etwas geschieht! Ich bin mir ziemlich sicher, gestern in einem modernisierten ICE3MF zwischen Amsterdam und Basel die neuen, verbesserten Sitze angetroffen zu haben. Wenn es die sind, die jetzt überall eingebaut werden, habe ich Hoffnung. Es handelt sich nämlich tatsächlich um einen komplett ausgetauschten Sitz, was man auch daran erkennt, dass der Verstellhebel wieder nach unten gewandert ist, wie beim ICE 3 vor dem Redesign.
Der neue (Austausch-)Sitz ist tatsächlich sehr bequem! Fast so gut wie der alte ICE 3 Sitz mit Rückenlehnenverstellung. Es ist also tatsächlich möglich, auch mit dieser Schalenverschiebetechnik einen guten Sitz zu konstruieren!
Allerdings straft genau dieser Vorgang allen vergangenen Marketingansagen der Bahn Lügen. Der ICE 4 Problemsitz der bisher verbaut wurde, ist ja angeblich ebenfalls aus einer großangelegten Studie hervorgegangen, deren Ziel aber offensichtlich nicht die Verbesserung des Sitzkomforts war, sondern einen Stuhl irgendwie so zu entwerfen, dass man möglichst viele davon aneinanderquetschen kann. Die Verstellfunktion war nur noch ein Alibimechanismus. Beweis für diese These ist auch, dass der ICE4 ursprünglich noch mehr aneinandergequetschte Sitze enthalten sollte. Ziemlich sicher hat man diesen Folterstuhl dann nicht mehr verändert, nachdem der Sitzabstand vergrößert wurde. Jetzt musste man es jedoch aufgrund der Beschwerden tun, und hat auch den Platz, um einen besseren Sitz einzubauen, der mMn nach richtig gut ist!
Trotzdem finde ich die Sitze im unmodernisierten ICE3 MF (der im Übrigen in der 2. Klasse noch Abteile hat!), mit Zweifacher (!) Verstellmöglichkeit einmal für die Neigung der Rückenlehne und dann noch separat für die Verlängerung der Sitzfläche, noch besser.
Fazit: Der überarbeitete Sitz ist wirklich gut und sehr komfortabel. Ein Glück, dass die Kunden nicht lockergelassen und sich von den Marketinglügen der Bahn (Groß angelegte Studie, Ergonomie etc.) nicht einschüchtern lassen haben. In Zukunft wünsche ich mir einen respektvolleren Umgang mit Kunden, die berechtigte Kritik äußern, liebe Bahn! Das Schönreden, das auch hier bei Inside Bahn (Siehe Artikel ICE 4) stattgefunden hat, muss aufhören!
Benjamin, dann warst du in KEINEM umgebauten Zug. Die neuen Sitze haben keine neigbarer Rückenlehne, und werden diese auch nicht mehr bekommen. Also alles beim Alten.
Liebes Bahn-Team,
schön, dass ihr ausgiebig Sitze an Kunden getestet habt. Jedoch ist ein wesentlicher Kritikpunkt mit den neuen Sitzen nicht behoben: Die Lehne lässt sich nicht neigen!
Offenbar bleibt es beim Konzept der starren Sitzschale. Damit ist aber die Lehne auch weiterhin kaum neigbar und der Kopfbereich bleibt in seiner Position. Bislang bin ich gerne längere Strecken gefahren. Mit dem neuen Sitzschalenkonzept ist dies aber mittlerweile sehr unbequem.
Der innerdeutsche Flugverkehr wird sich freuen wenn die Foltersitze immer mehr werden :-)
Ich hatte mich auf den Sitz gefreut, da er ja eine deutliche Verbesserung zu den alten Sitzen sein sollte (obwohl ich diese sehr gut fand). Doch dann, welche Enttäuschung. Ich sitze mit meiner Körpergröße von 1,89m wesentlicher unbequemer in diesem Sitz, es fühlt sich alles enger an. Das Klapptischen ist kleiner geworden, sodass man jetzt wählen muss: Laptop oder Kaffee, beides passt ja nicht. Die integrierte Lampe ist viel zu grell. Bestimmt sind die Sitze anatomisch getestet worden? Nur an wem? An irgendeiner standardisierten Testperson, die 1,75m groß und 73.8kg wiegt?
Für mich eine klare Verschlechterung zum Vorgänger. Das Geld hätte man besser in WLAN investieren sollen…
VG
Ich gebe es auf mich über diese Sitze zu ärgern. So etwas gibt es glaube ich nur in Deutschland.
Ich werde auf jeden Fall wieder auf den Kranich umsteigen, und meine BC 100 wohl nach fast 20 Jahren kündigen.
Übrigens ich war morgens um 4:30 im ICE 4 von Hamburg nach Rheine, im Gepäckregal liegt man mit ner Matte ganz gut. Werde nächstes Mal noch eine Wolldecke mitnehmen, dann schauen die anderen Reisenden nicht ganz so doof…
Hallo InsideBahn990653, die neuen Sitze sind noch nicht im regulären Einsatz. Ab dem Frühjahr 2020 werden die ersten Züge mit den angepassten Sitzen unterwegs sein. Da unterschiedliche Varianten der Sitze auch im regulären Betrieb getestet wurden, haben entsprechend viele verschiedene Reisende diese genutzt. Um eine Objektivität bei der Bewertung zu gewährleisten, wurde nicht kenntlich gemacht, welche Variante die Reisenden genutzt haben. /di
Hallo /di, waren denn die Tester mehr als 6 Stunden auf diesem Sitz? Wurden die Tester am frühen Morgen, in der Nacht (ICE618/619) oder am späten Abend befragt?
Gerade die Vielfahrer, die Ihnen helfen wollen besser zu werden glauben alle nicht daran! Stattdessen gibt es nur Ignoranz!
So jedenfalls bekommt ihr die Leute nicht vom Flieger auf die Schiene! Da hilft auch kein Klima-Paket..
Behaupten kann ich jedenfalls auch dass 5.800 Personen diesen Sitz getestet haben!
Statistiken kann ich gerne auch aufstellen….
Hallo DerSenator,
da die Testsitze fest in die Züge verbaut wurden, wurden diese auch rund um die Uhr von verschiedenen Fahrgästen getestet. Welche diese dann bewertet haben. /ni
Wie hier schon vielfach geschrieben: Die eigentlichen Kritikpunkte und Probleme der neuen Sitze – keine Lehnenneigung, verheerende Kopfstütze, und vieles mehr – wurden mit den von der Bahn gepriesenen Verbesserungen nicht behoben. Das ist schlicht und einfach eine Frechheit. Mir graust vor dem nächsten Jahr, wenn ab Juni auf der Strecke Basel>Berlin nur noch der Folterzug unterwegs sein wird. Im Schönsprech der Bahn heißt es: Endlich werden auch die Kunden auf der Rheintalstrecke von den Vorteilen des ICE4 profitieren können – oder so ähnlich. ..für mich der blanke Hohn! Immerhin wirbt die Bahn jetzt mit einem Werbespot einigermaßen ehrlich: Siehe hier https://www.youtube.com/watch?v=kEZv7TI2s6o bei Sekunde 18 bis 20: Nico Rosberg schaut zwar selig, es sieht aber so aus, als versuche er verzweifelt, mithilfe eines mitgebrachten Kissens irgendwie eine bequeme Schlafposition zu finden. Vergeblich! Kein Wunder, denn das geht mit diesen Kopfstützen bekanntlich nicht.
[Bearbeitet am 09.12.2019 um 11:27:12 Uhr]
Hallo Bahn,
ihr habt sicherlich den Kommentar von Senator gelesen:
https://inside.bahn.de/ice-4-ice-3-sitze/#comment-7444
Die bequemste Reiseposition im ICE 4 befindet sich im Gepäckregal!
Dem Top-Management von DB Fernverkehr müsste diese Idee doch gefallen. Gepäckregale sind noch billiger als Folter-Sitze, und die Passagiere müsste man doch auf mehreren Ebenen der Gepäckregale stapeln können? So könntet ihr die Effizienz und Packungsdichte des ICE 4 noch weiter erhöhen.
Da sich der ICE 4 mit seinen „Komfort“merkmalen vornehmlich an Pendler und Nahverkehrsreisende richtet, wird sowieso nicht so viel Platz für Gepäck benötigt.
@Bahn: Es geht also noch billiger! Warum seid ihr selbst noch nicht auf diese Idee gekommen?
Ihr glaubt es nicht, ich habe in diesem Folterzug eine angenehme Liegeposition entdeckt!
Und zwar mit einer Matte auf dem Boden im herrlich großem Gepäckregal. Gab zwar morgens um 4:30 doofe Blicke, aber ich konnte über 3 Stunden ohne Schmerzen in diesem Zug verbringen!
@DB, danke für die Einführung der Gepäckregale mit tollem Fensterblick!
Die letzte Antwort von DB ist wohl mehr als peinlich. Wie kann das passieren? Hat man den zuständigen Schreiber ausgetauscht und er hatte keine Zeit die Kommentare zuvor zu lesen? Mehr gibt es dazu wohl nicht mehr zu sagen. Ich für meinen Teil suche für meine Fahrten ausschließlich nach alten ICE3. Die Antwort auf ICE4 kann nur sein: Doch wieder fliegen.
Da sich die Bahn/ch nicht mehr gemeldet hat auf meine Bitte, meine gestellte Frage zu beantworten, und nicht irgendetwas Beliebiges in den Raum zu werfen, was am Thema vorbei geht, muss ich davon ausgehen, dass die Bahn diese Frage nicht beantworten kann oder nicht beantworten will.
Wenn die Bahn die Frage nach den Hauptkritikpunkten nicht beantworten kann, bleibt einem nichts anders übrig, als sich über die Unfähigkeit der Bahn zu wundern.
Wenn die Bahn die Frage nach den Hauptkritikpunkten nicht beantworten will, bleibt einem nichts anderes übrig, als daraus zu schließen, dass die Bahn die Hauptkritikpunkte nicht wahrhaben will, weil die propagierte „Verbesserung“ der Sitzpolstervarianten die wichtigsten Kritikpunkte überhaupt nicht entschärft.
Nur ein Beispiel: Die Kunden kritisieren die zu schmalen Armlehnen. Was macht die Bahn? Die Bahn verspricht Armlehnen mir Echtlederbezug!? Was für ein grandioser Einfall! Man könnte aber auch sagen: Schulnote „ungenügend“, da am Thema vorbei.
So oder so, eine äußerst peinliche Vorstellung von DB Fernverkehr. Wer 40 Millionen € ausgibt für eine angebliche „Verbesserung“, die die Hauptkritikpunkte der Schrott-Sitze überhaupt nicht berücksichtigt, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen!
Einen derart miserablen und ignoranten Fernverkehrsbetreiber hat ein modernes und wohlhabendes Land wie Deutschland nicht verdient :-/
Die Haupt-Kritikpunkte waren ja
– der Komfortverlust durch die weitgehende Abschaffung der Lehnenneigung und
– der Verlust der Möglichkeit, zu ruhen oder gar zu schlafen, durch die senkrecht feststehende Kopfstütze (und damit der Verlust eines der entscheidenden Wettbewerbsvorteile der Bahn)
Kritikpunkt war NICHT die weitere Verringerung des mit ICE 4/ICE 3 Redesign ohnehin verkürzten Beinraums durch erweiterte Sitzkissen-Verschiebung!
Zu den beiden Haupt-Kritikpunkten bleibt die Redaktion sowohl im Artikel als auch – trotz vielfacher Fragen hier im Chat – jedes Wort schuldig.
Ich fordere die Redaktion abermals auf, endlich hierzu Stellung zu nehmen!
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Hallo Bahn
im Text oben schreibt ihr, dass ihr mit dem neuen Sitztyp „die Hauptkritikpunkte best- und schnellstmöglich verbessern“ wollt.
Euch müssen also die Hauptkritikpunkte des momentanen Schrott-Sitzes bekannt sein.
Daher meine Frage:
Welches sind aus Sicht der Bahn die Hauptkritikpunkte?
Vielen Dank für die Antwort.
Hallo. Die Verbesserungen, die auf Kundenfeedbacks zurückzuführen sind, werden unter der Teilüberschrift „Alle Details zu den Anpassungen der Sitze im ICE 4 und ICE 3“ erwähnt. Viele Grüße /ch
…dass komplett an der Ausgangsfrage vorbei geantwortet wird. Sorry Social Media Team, aber ihr habt es hier nicht mit Deppen zu tun, die ihr so abspeisen könnt. Das ist schon arg impertinent. Es wurde explizit nach den Hauptkritikpunkten der Kunden gefragt, nicht nach der Art der Veränderungen, die jetzt durchgeführt werden. Jedes Kind weiß, dass das zwei komplett verschiedene Dinge sind. Und warum wird die mehrfach gestellte Frage zu den Neigungswinkeln konsequent nicht beantwortet?
Seid doch endlich einfach ehrlich und sagt, dass die Bahn keinerlei Interesse hat, sich neigende und somit bequeme Sitze einzubauen, weil das die Zahl der Plätze verringern würde.
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Hallo bahn/ch
vielen Dank für die Antwort.
Es kann ja mal vorkommen, dass man einen Kommentar nicht genau genug durchliest oder eine Frage nicht richtig versteht. Ich habe nicht nach den angeblichen Verbesserungen gefragt, sondern nach den Hauptkritikpunkten des momentanen Schrott-Sitzes.
Also nochmals: Welches sind aus Sicht der Bahn die Hauptkritikpunkte?
Vielen Dank für die Antwort, und beim nächsten Mal bitte nicht am Thema vorbei.
Nun hacken Sie doch nicht auf dem armen Social-Media-Team der Bahn herum. Social-Media ist FeelGood und „Wir sind hip“, quasi Kommunikation um des Mediums willen. Da geht es nicht um Inhalte, da sucht man eine Beschäftigung, damit das Latte-Macchiato-Trinken nicht so langweilig ist. Und somit sind solche Fragen hier nicht erwünscht. Aber um Ihre Frage zu beantworten, Die Hauptkritikpunkte sind:
a) Die Sitze sind immer noch zu teuer.
b) Sie bieten noch immer keine Kundenkompression, mit der man doppelt so viele Kunden in die Waggons stopfen könnte.
c) Die Mechanik zur Sitzflächenverschiebung ist aufwändig, sollte eingespart werden.
d) Fußstützen nützen nur dem Kunden, kosten Geld, sollten eingespart werden.
e) Durch Verzicht auf Armlehnen könnten in der 2. Klasse fünf und in der ersten Klasse vier Transportfälle nebeneinander gestaut werden.
Leider konnten diese Punkte aktuell noch nicht direkt abgestellt werden, da die Transportfälle sich schon über die aktuellen Komfort-Sitze zu laut beschweren. Als Zwischenschritt beschwichtigen wir daher mit ein bisschen Glitzerstaub und viel, viel, viel Marketing-Getröte (das gesamte Team scheint eine Schulung bei Donald Trups Republikanern bekommen zu haben; beautiful seats, the best seats ever mounted on a train, probably in the whole universe, everyone knows that but the failing customers will never admit it, so sad!). Wenn sich die Transportfälle dann aber erst einmal an die Sitze gewöhnt haben und aufhören, Fake-News über die angeblich unbequemen Züge IC2 und ICE4 zu verbreiten, werden wir die Kritikpunkte unverzüglich angehen!
Armlehne an der Wand lässt sich nicht hochklappen. Das stört! Bitte fixen!
Ich bin relativ groß und kann in den aktuellen Sitzen absolut nicht sitzen. Zum Beispiel befinden sich dort wo meine Schultern sind die Seiten des Kopfteils, sodass ein normales Sitzen absolut unmöglich ist!!!
Katastrophe!!!
Meine mehrfach gestellte Sachfrage nach dem Fortschritt bei dem entscheidenden Kritikpunkt der Neigung der Sitzlehne wird von Ihnen konsequent ignoriert.
Eine sachgerechte Wahrnehmung Ihrer Aufgabe der Kundenkommunikation kann ich darin nicht erkennen.
Ich würde dann mein Anliegen als hier unbearbeitet an Ihren Leiter Kommunikation und PR, Herrn Jürgen Kornmann, weitertragen, sofern nicht Sie sich wenigstens in der Lage sehen, mir eine passende Ansprechstelle zu nennen.
Vorsorglich erlaube ich mir den Hinweis, dass eine ausweichende Antwort (Information liegt nicht vor o. ä.) den Vorgang nicht beenden wird.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
… wird Ihr Text noch veröffentlicht.
Finally! Die aktuellen ICE4 Sitze sind echt Müll – jede Verbesserung ist gut!!!!
Du findest es gut, dass der Sitzabstand um weitere 3 cm verringert würde? (Sofern man die Sitzschale vorziehen möchte)
Naja, die Bahn wird die Sitze stufenweise an den Standard im Luftverkehr anpassen. Siehst doch, dass die Packrate mit jedem neuen Zug steigt. Ich finde es gut, dass sie sich wenigstens bemühen die Sitze bequemer zu kriegen. Mehr Platz pro Sitz ist halt ne illusorische Forderung. Ich bin > 2 Meter, da ist selbst die erste Klasse mittlerweile eng..
[Bearbeitet am 16.11.2019 um 16:20:58 Uhr]
@Sebastian, genau das ist das Problem.
Der ICE ist das Premium Produkt der DB.
Dass man in einem Premium Produkt nicht einmal die Rückenlehne nach hinten neigen kann ist ein No Go, der Tisch ist viel zu klein, und zu tief angebracht.
Für eine Stunde Fahrt in der Ruhrpott S-Bahn mögen die Sitze ja ok sein, ich sitze jedoch meist über 6 Stunden in diesem engen Sitz. Da sitze ich lieber 1 Stunde im Flieger, mit neigbarer Rückenlehne.
Dank der lieben Deutschen Bahn habe ich es übrigens innerhalb von 1. Jahr zum Lufthansa Senator geschafft, mit überwiegend innerdeutschen Verbindungen.
Ich glaube die haben kapiert, dass die unrealen Tests nichts gebracht haben, und auch keine Verbesserung bringen werden. Um sich nicht noch mehr zu blamieren wird hier nicht mehr geantwortet.
Haben Sie die Beantwortung von Fragen eingestellt oder warum erhalten ich und Andere keine Antwort auf ganz sachliche Fragen wie die nach der Lehnenneigung, die ja ein zentrales Problem war und bleibt?
Bitte beantworten Sie meine Frage.
Die 3 cm an zusätzlichem Verstellweg hören sich zwar wenigstens nach einer kleinen Verbesserung an, besonders natürlich wenn man über die Raffinesse des DB Marketings verfügt und mit der höheren Zahl 30 in Verbindung mit der Maßeinheit mm arbeitet.
Worum es aber eigentlich geht, ist ja nicht eine Verschiebung der Sitzfläche (also reine Positionveränderung (die Erhöhung der Sitztiefe ist ja auch nicht mehr möglich und stillschweigend weggefallen)), sondern das Problem ist ja die fehlende LEHNENNEIGUNG – und der zu erwartende Fortschritt ihre Erhöhung durch den zusätzlichen Verstellweg.
Deshalb ist das Maß für die eigentliche Verbesserung nicht 3 cm Verstellweg, sondern
UM WIEVIEL GRAD ZUSÄTZLICH die Lehne künftig geneigt werden kann.
Deshalb teilen Sie doch bitte mal mit (jeweils in Grad):
> Minimale und maximale Lehnenneigung der alten Sitze
> Minimale und maximale Lehnenneigung der aktuellen Sitze
> Maximale Lehnenneigung der künftigen Sitze
Vielen Dank vorab.
Ich glaube die sind alle im Urlaub, ich erhalte auch keine Antworten mehr..
Naja eine E-Mail an den Herrn Scheuer ist heute raus. Und die war nicht gerade sehr nett.
Hab eben meine erste Fahrt im IC2 hinter mir, das ist der nächste Fernzug mit Nahverkehrsniveau.
Ich vermisse die Abteile. Ich schätze die gepflegte Konversation mit Mitreisenden sehr, wie sie sich im Abteil oft ergibt. Im Großraum gelingt dies selten. Stattdessen habe ich dort keine Chance gegen die Geräuschkulisse feuchtfröhlicher Betriebs- und Vereinsausflüge, oberwichtiger Dauertelefonierer und kopf(hörer)loser YouTuber.
Existiert eine Kundenumfrage über die Beliebtheit von Großraum- und Abteilplätzen, oder könnte man diese mal durchführen?
Hallo Streetfuzzy, die Erfahrung sowie die Kundenumfragen (per QR-Code am Platz) im Zug zeigen, dass Abteile zwar beliebt sind – solange man sie für sich alleine beansprucht. Meistens werden die Fenster- und Gangplätze an der Tür favorisiert und in die mittleren Sitze mag sich niemand mehr fremdes setzen. Das Abteil wäre mit dieser halben Belegung anderen schon zu „voll“. So ist die Nachfrage und Akzeptanz für einen Großraumwagen wesentlich höher, da man nur eine/n Sitznachbar*in hat. Im Zug gibt es recht unterschiedliche Charaktere und ich kenne es auch, dass nicht jede/r im Zug eine Konversation führen möchte und bewusst die Privatsphäre in einem Großraumwagen sucht. Wenn Sie sich in der Ruhe gestört oder von anderen Reisenden belästigt fühlen, teilen Sie es bitte den Fahrgästen mit oder wenden Sie sich an das Zugbegleitpersonal. Viele Grüße /ch
Hallo Bahn
ich habe einen Vorschlag für eine EHRLICHE Antwort: DB Fernverkehr geht es einzig und allein darum, die Packungsdichte der Züge maximieren. Bei der Maximierung der Packungsdichte stören Abteile nur. Um die Meinung der Fahrgäste kümmert sich DB Fernverkehr sowieso nicht mehr, es geht nur um Packungsdichte und Effizienz.
Übrigens bin ich in einer QR-Umfrage noch nie gefragt worden, wieviele Personen im Abteil sitzen. Daher kann die Bahn aus den OR-Umfragen doch gar nicht den Schluß ziehen, dass Abteile nur beliebt wären, wenn man alleine im Abteil sitzt. Diese Behauptung der Bahn halte ich daher für fake news.
Bitte etwas mehr Ehrlichkeit bei der Beantwortung von Kundenkommentaren!
Hallo Streetfuzzy, hallo Bahn /ch,
gutes Thema – auch ich wünsche mir die Abteile zurück!
Eine größere Gruppe kann den Mitreisenden in einem ganzen Großraumwagen die Fahrt über Stunden vermiesen. Das Bahnpersonal ist dagegen völlig machtlos und tut auch nichts dagegen. Und bei Abend- und Nachtfahrten geht nichts (!) über die kuschelige Gemütlichkeit eines abzudunkelnden Abteils – die grelle Neon-Großraumröhre ist da ungemütlich und unbrauchbar. Es braucht beides, je nach Tageszeit und persönlicher Stimmung.
@Bahn /ch:
Ich mache regelmäßig Ihre Umfrage über den QR Code mit und komme so sicher auf 25 Umfragen im Jahr, wenn nicht mehr. Ich werde befragt zur Sauberkeit der Toiletten, ggf. zur Art der Sitze und der Beleuchtung, aber NIE (wirklich NIE), ob ich lieber in einem Abteil sitzen würde!
Woher kommt also Ihr Wissen wirklich?
Abgesehen davon haben Sie einen Rechenfehler: 4 belegte Plätze von 6 sind 2/3 – also deutlich mehr als 1/2.
Hingegen komme ich beim Großraum tatsächlich nur auf eine halbe Belegung, wenn ich keinen direkten Nachbarn möchte…
@ Bahn
Bezugnehmend auf Ihre Antwort bezüglich der Beliebtheit von Abteilen:
Wenn Großraumwagen beliebter sind, warum gibt es dann im IC 1 fast ausschließlich Abteile in der 1. Klasse?Früher gab es da immer einen Großraumwagen
Ein Abteil bringt in der Regel mehr Ruhe, heißt aber nicht auch zwingend, dass diese beliebter sind. Wie es mein Kollege ja schon aufführte, werden ungerne die Plätze in der Mitte genutzt. In der 1. Klasse sind in der Regel aber weniger Fahrgäste unterwegs und man kommt hier dann nicht in die Situation, in der Mitte sitzen zu müssen. Als Beispiel, ein Abteil zweit für sich alleine zu haben ist herrlich, aber ein Abteil mit 4 fremden Reisenden zu teilen ist nicht so schön. Da ist dann wieder ein Großraum mit Plätzen nebeneinander besser. /no
Die Antworten der Bahn sind nicht plausibel.
Bahn/ch bezieht sich auf Kundenumfragen, die es in dieser Art überhaupt nicht gegeben hat.
Bahn/no schildert eigene Erfahrungen.
Warum fällt es der Bahn so schwer zu akzeptieren, dass es Reisende gibt, die auch ein mit 4-5 Personen besetztes Abteil einem lärmigen Großraumwagen vorziehen? Die Mischung aus Großraum- und Abteilbereichen macht’s, wie es die früheren Produktmanager hervorragend umgesetzt haben!
Ich bleibe dabei: der Grund, dass es keine Abteile mehr gibt, liegt daran, dass sich DB Fernverkehr nur noch um die Packungsdichte kümmert, und Kundenbedürfnisse bei der Entscheidungsfindung keine Rolle mehr spielen! Auf so ein Management können wir Bahnfahrer gerne verzichten!
Ich freue mich über die rege Diskussion. Offensichtlich stehe ich mit meinem Wunsch nicht allein da.
Natürlich wird der Großraum nachgefragt. Da für viele Reisende mittlerweile der Flugzeugkomfort Standard ist, wird der Großraum auch bevorzugt. Aber: Die Bahn KANN auch andere Bestuhlungsvarianten anbieten und sich dadurch vom Wettbewerb abgrenzen. Der Mix macht es. Dies zeigt der ICE 1 ebenso wie z.B. die Clubecken in den Abellio-Zügen.
Vergebliche Versuche, andere Reisende um Rücksicht zu bitten, habe ich selbst erlebt. Die Zugbegleiter haben da auch oft keine Chance.
Die Packungsdichte der Großraumbestuhlung ist ein interessantes Thema. Zunächst muss man der Bahn zugute halten, dass auch der Bauaufwand für eine Großraumbestuhlung geringer ist: Stuhl rein und fertig, keine Wände, keine Türen. Auch ich glaube, dass die Packungsdichte für die Bahn ein Kriterium ist. Aber – und dies sollte die Bahn nochmal prüfen – der negative Einfluss anderer Bestuhlungsvarianten auf die Packungsdichte kann geringer sein als man meint. Man sehe sich nur die Kapazität der Silberlinge oder gar der B3y-Umbauwagen mit 4 bzw. 5 Sitzen nebeneinander in Vis-à-vis-Anordnung an.
Dies bringt mich zu dem Vorschlag, Abteile halbseitig mit 4er-Vis-à-vis-Sitzgruppen zu konzipieren, die in geeigneter Anordnung im Wagen platziert würden, beispielsweise in Form 4er-Abteile auf der einen Wagenseite und von Großraumbestuhlung auf der anderen. Ferner kann man diese Abteile mit den von früher gewohnten Gepäckablagen an den Zwischenwänden und vom Gang zugänglichen Staufächern zwischen den Rückenlehnen der Sitze benachbarter Abteile versehen. Dadurch würde die Menge an Gepäckvolumen in Sitznähe deutlich erhöht werden, was wiederum die Einsparung der Gepäckgestelle am Wagenende erlaubt. Der freigewordene Raum steht wiederum für Bestuhlung zur Verfügung. Insbesondere bei Doppelstockfahrzeugen würde so überhaupt erst nennenswertes Stauvolumen in Platznähe ermöglicht.
Parallel dazu sollte man über Clubecken ähnlich denen in den Abellio-Zügen nachdenken. Derlei Bereiche könnten bei Gruppenreservierungen bevorzugt vergeben werden. Teilt man diese Ecken dann auch noch mit Türen ab, kann die Party ihren Lauf nehmen, ohne andere Mitreisende zu stören.
Nur Mut zur Kreativität, liebe Bahn!
Wie bitte hat man denn die neuen Sitze „umfangreich“ getestet? Ich war selbst schon mehrfach bei der Auswahl von Sitzmöbeln beteiligt, daher weiß ich, dass das ein extrem aufwändiger Prozess ist. Ein Stuhl, der schon unbequem ist, sobald ich mich gesetzt habe, kann zweifelsfrei schnell aussortiert werden. Die Wahrheit über ein Sitzmöbel erfährt man aber nicht, wenn man mal kurz Platz nimmt, nein, man muss unter Echtbedingungen, d.h. auch mit entsprechendem Abstand zum Nachbarsitz, zur Wand und zum Vordersitz, für mindestens eine halbe Stunde, besser noch länger dort sitzen, erst dann lernt man einen Stuhl/Sitz richtig „kennen“ – und ich glaube kaum, dass 600 Kunden mindestens eine halbe Stunde auf jedem Auswahlmodell gesessen haben (von der Frage, wie man die ausgewählt hat, mal ganz abgesehen). Einige der Mängel des alten Sitzes sind schon auf den ersten Blick noch unverändert vorhanden: Die Reservierungsanzeige ist ob ihres Winkels schwer erkennbar, die Nackenstützen sitzen immer noch relativ tief und sind weit ausladend und das Sitzpolster geht noch immer schräg nach oben (schlecht für die Durchblutung der Beine). Ich bin sicher, dass in der praktischen Erprobung noch einiges mehr „zu entdecken“ wäre. Darum: So lobenswert es ist, sich der Sitzproblematik anzunehmen, so unprofessionell ist die Vorgehensweise. Hier nimmt man Geld in die Hand, mit dem man mehr erreichen könnte. Eine Frage bleibt zudem: Nutzt man die Gelegenheit auch, um die verkorkste Innenraumgestaltung (Gepäckracks stehen vor dem Fenster, dafür hat man in den benachbarten Sitzen Wandfensterplätze) umzugestalten?
[Bearbeitet am 06.11.2019 um 11:47:03 Uhr]
Hallo Hustensaft, der Innenraum selbst wird nicht umgestaltet. Dafür gibt es aktuell keine Pläne. /no
Liebe Bahn,
wie man in den vielen Kommentaren lesen kann, gibt es viele Leute, die euch mit fachlicher Kritik unterstützen wollen. Also fragt doch bitte mal die Pendler!
Jeder Abonnent und BC100-Inhaber ist mit allen Kontaktdaten hinterlegt. Mit einem Klick könnten alle angefragt werden ob sie bei der Bewertung teilnehmen möchten. Ich bin mir sicher die Feedback-Quote ist höher als bei jeder sonstigen Umfrage.
Probiert es doch mal aus – wir wollen doch nur helfen!
….und die Hilfe stösst auf völlige Ignoranz. Was ich noch trauriger finde, dass die Bahn nicht einmal nachgefragt hat, warum ich nach 20 Jahren meine BC100 gekündigt habe.
Zu den ICE 4 Sitzen wurde eigentlich schon alles gesagt. Und was die „Verbesserungen“ angeht: Den Bildern nach zu urteilen bleibt die übersteile Stellung des Sitzes im Nackenbereich. Somit ist es für mich schwer vorstellbar, dass die Änderungen am Grundproblem etwas lösen.….
Auf den Vorschlag, einfach wieder die altbewährten ICE 1 Sitze zu verbauen wurde mir entgegnet, dass diese für den ICE4 zu breit seien (wenn die ICE1 Sitze etwas schmäler wären würden sie ihre Überlegenheit sicherlich nicht verlieren….).
Aber vielleicht ist für den ICE 4 eh alles zu spät. Hört einfach auf ICE4s zu bauen und legt lieber wieder den ICE1 auf!
Dass das, was da an den Sitzen geändert wurde, keines der Probleme löst, die tausendfach geäußert wurde, zeigen schon die Bilder. Ich kann gerade im ICE 619 (zum Glück noch ICE 3, nicht Folterkabinett 4) nicht schlafen.
Wenn die Bahn es nicht schafft, erträglich Koofstützen zu beauftragen, dann lieber gar keine. Jede S-Bahn in Berlin aus DDR-beständen ist bequemer als der ICE 4. Ich lasse mir nicht länger den Nacken nach vorne verbiegen, dann fliege ich innerdeutsch oder kaufe mir wieder ein Auto.
Mein Flug heute (4 1/2 Stunden) mit Condor in einer Boing 757 war bequemer als mit dem ICE 3.
Kilian, selbst ein 12 Stunden Flug in der Eco ist angenehmer als jede Fahrt in den neuen Sitzen, aber gut, das ist keine Kunst..
Und nein ich meine nicht die Plätze mit mehr Beinfreiheit.
Selbst der Fernbus bietet einen höheren Sitzkomfort als die neuen Züge der Deutschen Bahn. Zum Thema Sitz schreibt ein bekannter deutscher Fernbusbetreiber: „Alle Sitze haben verstellbare Rückenlehnen und sind auch für längere Fahrten bequem.“
Die Fernbusse bieten Komfortmerkmale, die durch ein völlig verkorkstes Produktmangement von DB Fernverkehr für alle neuen Fernzüge (IC2, ICE 4, ICE 3 redesign) völlig unerreichbar geworden sind!
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man in einem Fernbus oder der Economyklasse im Flugzeug einmal komfortabler reisen kann als in den Zügen von DB Fernverkehr!
Das DB Management hat völlig versagt, und anstatt aus den gemachten Fehlern zu lernen, werden weitere 40 Millionen € herausgeworfen, ohne dass auf die Kritikpunkte eingegangen wird! In der freien Wirtschaft hätten die für solche eklatanten Fehlentscheidungen verantwortlichen Topmanager schon längst ihren Job verloren.
Wie bereits viele vor mir festgestellt haben, ist scheinbar an den wichtigsten Problemen vorbei gearbeitet worden. Auch ich bin Berufspendler (mit BC100) und die zu steife Kopfstütze ist ein Graus, und der Sitzabstand sogar für mich kleinen Menschen mit 1.80m bei ausgezogenem Sitz grenzwertig. Eine Freundin von mir ist Ärztin und sprach nach ihrer 1. Fahrt mit einem ICE4 von einer „ergonomischen Vollkatastrophe.“ Sogar die nicht verstellbaren Sitze in ICs/ECs aus Deutschland oder anderen Ländern sind wesentlich bequemer, das konnte ich heute morgen mal wieder feststellen, als mein ICE4 mit einer technischen Störung liegen blieb.
ich vermute wie andere, dass die Testpersonen wahrscheinlich wenig Bahnerfahrung hatten. Aber ich vermute ebenfalls, dass die Bahn nie an einer Komplettlösung in Form von sich neigenden Sitzen interessiert war, da sie ja dann weniger Reisende mitnehmen kann. Das ganze ICE4 Konzept (enger und länger) basiert ja auf maximal vielen Fahrgästen. Der Billigflieger unter den Zügen – weit weg vom angeblichen Vorzeigezug.
Bahnfahren könnte so schön sein, zum Glück erwische ich ab und zu noch einen ICE1. Aber so muss ich mich halt an dem veritablen Shitstorm erfreuen, den die Bahn (zu Recht) wegen der Lederarmstützen geerntet hat. Aber auch das zeigt ja nur, wie meilenweit da manche Leute vom richtigen Leben entfernt sind.
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Netter (und teurer) Versuch, aber es wird nicht reichen, 3 von 7 gravierenden Problemen zu beseitigen. Waren denn unter Ihren Versuchspersonen auch Berufspendler wie ich, die stundenlang reisen und dabei entweder schlafen oder arbeiten müssen? Ein Normal-Touri, der gemütlich zum Fenster raussieht, kann das doch gar nicht beurteilen. Es bleibt nach wie vor das Problem, dass der Kopf durch die steife Kopfstütze zu sehr nach vorne geknickt wird, so dass Schlafen nicht möglich ist. Ebensowenig wie Arbeiten: Der Tisch bleibt nach wie vor zu weit entfernt, so dass ich meinen Rechner weiterhin auf den Oberschenkeln balancieren muss. Ebenso fehlt weiterhin die Fußstütze. In den zu Stoßzeiten ständig überfüllten Zügen kann ich nicht einfach so immer wieder aufstehen und herumlaufen, zumal mit meinen Arbeitsmaterial (Rechner, etc.), das ich nicht einfach am Platz zurücklassen kann und mitschleppen muss. Doch Thrombosevorbeugung ist ohne bewegliche Fußstützen kaum möglich. Vielleicht hätten Sie Ihr Geld lieber in die Entwicklung besserer, anders eingeklappter Fußstützen stecken sollen, die auch größere Menschen weniger stören. Den nun sind bei weitem nicht nur die Kleineren benachteiligt, deren Füße nicht bis zum Boden reichen. Ganz abgesehen von den weiteren Problemen wie zu schmale Sitze, zu schmale Armlehnen, zu kurze Sitzfläche, etc. Und warum eigentlich Leder an den Armlehnen! Nur weil es heutzutage billiger ist, Tiere zu schlachten als langlebige hochwertige Kunstfasern zu verwenden? Früher bin ich gerne ICE gefahren, jetzt ist es immer eine Qual in den neuen Sitzen :(
[Bearbeitet am 31.10.2019 um 19:54:07 Uhr]
Ich habe die neue Sitze noch nicht getestet. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wie hier vielfach kommentiert sind nur kleine Änderungen vorgenommen worden. Der katastrophale Grundstruktur des Sitzes bleibt.
Selbst der Fotograph war klar dass diese keine richtige Änderungen sind. Die Fotos sind so aufgenommen dass man nicht wirklich der unterschiedl beurteilen.
Ich für meinen Teil vermeide Aktiv der ICE 4. Wenn ich doch mit der ICE 4 Reise, dan. Sitze ich bequemer auf dem Boden.
Ich empfehle der Redaktion, den letzten Satz von BrendanBC50 als besondere Anerkennung für die in den neuen Zügen verwirklichten Höchstleistungen ergonomischer Gestaltung an die hierfür Verantwortlichen weiterzuleiten.
Bereits während des Probebetriebes gab es bereits massive Kritik an den Sitzen.
Warum wurden dann weiter Züge mit diesen Sitzen ausgeliefert, und viele ICE 3 umgebaut?
Früher waren die Sitze im ICE standardmäßig mit einer Fußstütze ausgestattet. Das war für große Menschen wie mich auf langen Strecken deutlich bequemer als ohne. Heute kann man die Füße weder an der Wand noch zwischen den Sitzen mal hochstellen. Warum gibt es keine Fußstützen mehr?
Hallo Kunigunda,
viele 2. Klasse-Reisenden empfanden die Fußstütze auch im hochgeklappten Zustand als störend. Dies ist insbesondere bei großen Menschen der Fall. Aus diesem Grund ist die Fußstütze innerhalb der 2. Klasse nicht in allen ICE vorhanden. /ni
… das mit den Fußstützen ist echt schade … es ist einfach so unbequem ohne … die Begründung der Bahn verstehe ich nicht – ich bin auch nicht gerade klein und mich haben die Fußstützen nie gestört .. im Gegenteil – mitbringen hat jemand mal gesagt, die Fußstützen seien einer Kosteneinsparungs-Maßnahme zum Opfer gefallen, weil die Wartung zu teuer war.
Ich bin 182 cm groß und bin froh, dass die Fußstützen weg sind. Oft fielen sie von allein runter, oft standen sie in störenden Positionen, hinderten immer meine Beinfreiheit und wurden sehr selten von mir benutzt.
Auf langen Strecken gehe ich dann lieber mal auf den Gang hinaus und „vertrete“ mir so etwas die Beine.
Es hätte sicher Möglichkeiten gegeben, eine bessere Technik und Positionierung für die Fußstützen zu entwickeln, so dass sie auch große Menschen nicht stören. Auf langen Strecken (die ich jede Woche pendele) in überfüllten Zügen (in denen ich nicht ständig aufstehen kann) fehlen sie im wahrsten Sinne des Wortes schmerzlich.
[Bearbeitet am 31.10.2019 um 19:46:29 Uhr]
2021 wird es doch das nächste redesign dieser Sitze für 40 Millionen Euro geben :-)
Sorry aber die DB kann man nur noch mit Humor nehmen. Aufregen bringt da nichts, da sie durch zu wenig Konkurrenz gar kein Interesse haben, im Sinne der Vielzahlen den Kunden etwas zu verbessern.
Stattdessen wird halt alles für die Gelegenheitsfahrer getan. (1x pro Jahr für 15€ Unterwegs, und dann noch ganz frech auf den Bahn Comfort Plätzen breit machen. Aber OK anderes Thema)
Also Kunde der knapp 5000€ jährlich bei diesem unfähigen Unternehmen lässt ist man halt nichts wert.
@Berufspendlerin, in der 2. Klasse ist der Sitzabstand mittlerweile so eng, dass ich die Fußstützen ehrlich gesagt auch als störend empfunden. Meine Knie kleben ja jetzt schon am Vordersitz, ohne die Sitzschale 30 mm nach vorne zu verschieben.
Leider muss ich mich allen vorherigen Kommentaren anschließen. Die Unfähigkeit dieses DB Managements ist kaum noch zu übertreffen.
Mit viel Aufwand werden jetzt Korrekturen an den Sitzen vorgenommen, die Probleme lösen, die gar keine Probleme waren. Die echten Probleme aber packt man nicht an, ignoriert sie einfach oder macht sie sogar noch schlimmer. Tatsächlich zu lösen wären
– die Neigung des Sitzes nach hinten
– die Neigung der Kopfstütze
– der Sitzabstand.
Diese Punkte sind inzwischen tausendfach kritisiert worden, auch hier in diesem Forum. Aber gelost werden sie ganz offenbar nicht.
Zur Unfähigkeit des DB Managements kommt noch die Unfähigkeit der Moderatoren dieses Forum. Entschuldigung, liebe Redakeure, aber die Qualität Eurer Antworten hier ist beschämend. Auf die kritischen Punkte antwortet Ihr gar nicht. Antworten gibt es nur auf belanglose Punkte. Wichtige Informationen fehlen, auf Nachfragen gibt es wiederum keine Antworten. Wozu also das ganze? In jedem Lehrbuch zur Unternehmenskommunikation kann man nachlesen, dass man es so nicht macht.
In diesem Forum äußern sich erfahrene Vielfahrer. Die meisten wahrscheinlich BC100 Nutzer, so auch ich. Wir bekommen hier aber das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Der Artikel zu den neuen Sitzen ist ein Hohn, wenn man sich die Kritik zuvor durchliest, denn die entscheidenden Punkte werden ignoriert.
Nehmt unsere Kritik endlich ernst. Antwortet korrekt und vollständig auf Fragen. Gebt wenigstens zu, dass es weiterhin Schwachstellen gibt. Benennt eure Fehler. Seid einfach mal ehrlich. Alles andere ist ein Desaster, und die Wut auf die Bahn nimmt zu recht weiter zu.
Und das alles kommt von einem echten Bahn-Fan, der euch gerne verteidigen würde, dem aber langsam die Argumente ausgehen.
Dem Beitrag kann ich mich zu 100% anschließen, Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin eigentlich auch ein großer Bahn-Fan, aber es wird einem nicht leicht gemacht hier…
Dem kann ich mich auch nur anschließen!
Ich kann mich auch nur anschließen. Das ist doch alles nicht mehr zeitgemäß. Ich bin auch ein großer Bahn-Fan und frage mich woher die Vorgaben zu solchen Antworten kommen ganz zu schweigen von dieser nicht nachvollziehbaren Sitzinitiative. Ich habe selbst viele Jahre in einem Konzern gearbeitet und deshalb eine ungefähre Vorstellung von den Abläufen … bloß keine Fehler zugeben und den Rest weg moderieren. Und auf der Arbeitsebene wissen alle, dass die Leute, die sich hier zu Wort melden recht haben. Trotzdem geht’s einfach immer so weiter … an den Kunden vorbei. Wie wäre es mal mit deutscher Gründlichkeit im Kundenservice?
Die Fahrzeugbeschaffungspolitik von DB Fernverkehr ist ein Fall für den Bund der Steuerzahler.
Trotz zahlreicher Beschwerden und Häme in den Medien an dem neuen Fernverkehrszug ICE 4, und zwar seit 2011(!), wird stur an den Foltersitzen festgehalten. DB Fernverkehr gibt 7 Milliarden € für Züge aus, in denen die Passagiere dank eingebauter Foltersitze nicht einmal bequem sitzen können, geschweige denn arbeiten oder gar dösen oder schlafen.
Nun gibt DB Fernverkehr 40 Millionen € aus (das sind mehr als 660 € pro Sitz!), um die seit vielen Jahren kritisierten Foltersitze 1.0 umzubauen in Foltersitze 2.0. Die Foltersitze 2.0 werden die Hauptprobleme des Foltersitz 1.0 nicht lösen, aber durch die um 3 cm erweiterte Sitzfläche bewirken, dass die Beinfreiheit endgültig auf Billigflieger-Niveau absinkt.
Das Schlimme dabei ist, dass DB Fernverkehr nicht einmal aus gemachten Fehlern lernt. Bei der Entscheidung für den Foltersitz 2.0 wurden genau die gleichen Fehler wiederholt, die man bei der Bestellung des Foltersitzes 1.0 gemacht hat. Und schon wieder beruft man sich auf umfangreiche Tests mit Probanden und Tests im Realbetrieb. Vermutlich werden die Foltersitze 2.0 auch in den neuen EC-X und den neu zu bestellenden Hochgeschwindigkeitszug eingebaut.
Woher soll das Geld für die Folterzüge kommen? Von den Einnahmen aus den zahlreichen 14,90 € Tickets? Den Normalpreis wird kaum jemand sein zu zahlen für die Zugfahrt im Foltersitz 1.0 oder 2.0.
Letzlich wird der Steuerzahler für diese Schrott-Investitionen von DB Fernverkehr aufkommen müssen, und somit wird der Steuerzahler der doppelt Leidtragende sein: erstens, weil die vom unfähigen DB Fernverkehr bestellten Züge vom Staat bezahlt werden müssen, und zweitens, weil es in einigen Jahren keine Möglichkeit mehr geben wird, mit der Bahn in Deutschalnd eine längere Strecke bequem zurückzulegen.
DB Fernverkehr hat ein schweres Problem mit einem unfähigen Top-Management. Leider. –
Die DB beschafft ja nicht nur den ICE 4, nein, sie feiert sich ja auch für den IC2 – dessen Grundprobleme denen des ICE 4 ja sehr ähnlich sind. Mag sein, dass Pendler, die vorher n-Wagen hatten, vom IC2 begeistert sein mögen, die verlassen den Zug aber meist nach einer verhältnismäßig kurzen Fahrt wieder. Ein IC, also auch der IC2, ist aber ein Fernverkehrszug, d.h. man muss mit ihm auch mehrere Stunden reisen können – und da schließt sich der Kreis zum ICE 4, für längere Reisen sind beide Züge aktuell nicht geeignet.
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Liebes Social-Media-Redaktionsteam, Euer am 29.10.19 ergänzter Kommentar bzgl Ausschreibungspflichten und schmalerem ICE4 ist von folgenloser Richtigkeit. Folgenlos deswegen, weil auch der schmalere ICE-T (vergleichbar ICE4) Wagengeometrie-bedingt schmaler ist und entsprechend 4 Sitze und Gangbreite beherrscht werden müssen. Aber da stehen die beliebten Sitze! Seltsam, gell? Eine glaubwürdige Begründung am Festhalten am hochumstrittenen Sitztyp bleibt der Mobiltätsdienstleister Nr1 im Wettbewerb zum grünen Zug weiter beharrlich schuldig. Das ist leider beständiger Ausdruck der Kultur „Gewinnmaximierung vor Kundenzufriedenheit“. Mir fehlt bis heute die plausible Erläuterung, wie ich im überarbeiteten Sitztyp meinen Kopf zukünftig bequemer und weiter nach hinten ablegen soll. Und auch immer noch nicht gegeben habt Ihr eine Antwort, wie größere Menschen den nötigen Platz finden, wenn der Sitz 30mm mehr ausgezogen werden soll, um endlich bequem zu sitzen. Seid doch einfach ehrlich und offen und sagt: „Unser Vorstand hat trotz der Kundenproteste entschieden, den Sitztyp beizubehalten und die Sitzabstände nicht wieder zu vergrößern, weil die Anzahl Sitzplätze im ICE4 sonst pro Wagen reduziert werden müsste. Das will man aber nicht, weil man die Fahrgastzahlen beim absehbaren Leistungsniveau sonst noch weniger beherrscht“ (= mehr Masse statt Klasse).
[Bearbeitet am 29.10.2019 um 12:50:34 Uhr]
1. Mit der Behauptung, das Modell aus dem ICE 1 „passt nicht“ in den ICE 4, macht man es sich natürlich sehr einfach und erzählt bewusst nur die halbe Wahrheit. Sicherlich passt die BREITE des Sitzes wegen der eingesparten Wagenbreite nicht. Das verhindert aber in keinster Weise, entsprechend schmalere Sitze (wie jetzt auch) zu verwenden, deren Lehne sich wie gehabt über ein Gelenk neigen und damit komfortabel verstellen lässt. Die Art des Verstellmechanismus der Lehne ist unabhängig von der Sitzbreite!
2. Sie schreiben, die Wagenkästen seien schmaler, aber „dafür“ auch länger geworden. Wenn die damit implizit suggerierte Logik „Reduzierung der Breite wird durch Erhöhung der Länge ausgeglichen“ für den Fahrgast irgendeine Bedeutung haben sollte, hätte man die daraus resultierende Verschmälerung des einzelnen Sitzplatzes auch durch eine Verlängerung, d. h. Erhöhung des Sitzabstandes ausgleichen müssen.
Wie wir wissen, ist das Gegenteil erfolgt. Dem Fahrgast nützt deshalb die größere Wagenlänge überhaupt nichts, wenn innerhalb derselben trotzdem mehr Sitzreihen untergebracht und damit Komfort und Atmosphäre spürbar verschlechtert werden.
Wie wir leider ebenfalls wissen, hat derzeit aber ein engstirniges Verständnis von Betriebswirtschaft der DB Fernverkehr AG (das sage ich als Dipl.-Betriebswirt) Vorrang vor einer kundenorientierten, attraktivitätssteigernden und damit zukunftsweidenden Weiterentwicklung des Systems Bahn.
Gerade auch im Hinblick auf die Bedeutung des Schienen-Fernverkehrs im Zusammenhang mit der Klimaproblematik ist diese Haltung unverantwortlich!
Mache ich einen Wagen länger, muss ich ihn in der Folge zwangsläufig auch schmaler gestalten, um das Lichtraumprofil des Eisenbahnbetriebs einhalten zu können. Dass man auch sehr breite Wagen bauen kann, die dann eben relativ kurz ausfallen müssen, wusste die Deutsche Bundesbahn beim VT 11.5 (ehemalige Baureihen 601 und 602, originär für TEE-Linien gebaut); der Komfort ist unübertrefflich (wer die Gelegenheit hat das Nürnberger Verkehrsmuseum im Sommerhalbjahr zu benutzen, einfahc mal ausprobieren).
Es ging also von Anfang an darum, mehr Fahrgäste in einen Wagen zu quetschen, d.h. mehr Länge = mehr Sitzreihen, aber keinesfalls mehr Beinfreiheit.
Der Umstand, dass die Bevölkerung Deutschlands im Durchschnitt immer länger und dicker wird – und Bahnfahrzeuge sind gewöhnlich mindestens 30 Jahre im Betrieb, meist sogar länger -, scheint ohnehin bei der DB noch nicht bekannt zu sein. Wer einmal das „Vergnügen“ hatte, neben einer kräftigeren Person zu sitzen, weiß darum, wie unangenehm das schon in den Sitzen der alten ICE-Baureihen sein kann.
Großartig! jetzt kommen auch die Kunden in der 2. Klasse in den Genuss der verschiebbaren Sitzfläche. Die verringert schon in der 1. Klasse den Sitzabstand, wenn nach vorne geschoben, so weit, dass man mit den Knien beim Vordermann klopft und zumindest zwischendurch nicht mehr die Beine übereinander schlagen kann. So gut wie eine neigende Rückenlehne ist das ganze natürlich nicht, weil die Nackenstütze weiter senkrecht steht und im unteren Rücken eine Lücke entsteht. Auch die winzigen Klapptische wurden nicht vergrößert. Bahnkosmetik vom Feinsten!
Fazit: Die Schauseite ist wieder grandios bedient. An den eigentlichen Problemen wurde nichts geändert. Deutsche Bahn.
Immerhin wird jetzt eine ganze Menge Plastikmüll durch den Austausch produziert. Da kann man ja nur hoffen, dass diese Sitze dann wenigstens die nächsten zehn Jahre bleiben, bis im ICE5 dann Haltestangen und Stehplätze eingeführt werden. Mit dem besten Stehkomfort natürlich, den es je gab! Falls dann noch irgendjemand mit dem ICE fahren mag. Obwohl, daran habe ich keinen Zweifel. Die Bahn wird es schaffen, den ICE als Billigprodukt zu platzieren und für sowas gibt es immer Käufer. Nur Gewinn ist damit nicht möglich, wie man heute schon sieht. Gerade gestern konnte ich noch einen Super-Ramschpreis im ICE für 30 € in der kommenden Woche ergattern. 1. Klasse – das entspricht in etwa dem Wert, den eine Fahrt im ICE4 noch hat. Zum Flexpreis kriegt Ihr mich aber nie wieder in Eure Züge und wenn möglich, fliege ich oder nehme das Auto. Und auch die 2018/2019er BC100 hänge ich mir als Andenken an die Wand.
Den Zeichnungen nach zu urteilen bleibt die übersteile Stellung des Sitzes im Nackenbereich. Somit ist es für mich schwer vorstellbar, dass die Änderungen am Grundproblem etwas lösen. Ich bin aber gespannt…..trotzdem: warum baut Ihr in die Züge die gerade gebaut werden nicht einfach vernünftige Sitze rein (z.B. die bewährten Modelle aus dem ICE1)?
Hallo InsideBahn577035, die Ausschreibungen zum Wagen- und Materialeinsatz erfolgten europaweit und das Modell aus dem ICE 1 passt nicht in den ICE 4. Das vorgestellte Sitzmodell wurde im Vorfeld in zwei Vorserienzüge geliefert, die ab September bzw. Dezember 2015 für 14 Monate lang unter realen Bedingungen getestet wurden. Danach ging die Baureihe 412 in den regulären Betrieb. Nun wurde entschieden, Anpassungen bei den Polstern vorzunehmen. Der ICE 1 ist um einiges breiter als ein ICE 4 oder ICE 3. Die Wagenkästen des ICE 4 sind dafür auch etwas länger gegenüber anderen ICE-Generationen. Viele Grüße /ch
Dies ist der nach der Erstinstallation der Sitzplätze der zweite größte Blödsinn den die Bahn geplant hat. Und dies kostet auch noch Geld.
Was sind das für Mitarbeiter die dies verantworten. Wer hat diese bei der Bahn eingestellt?????
Wer hat die Verantwortung für dies alles?????
Sie haben doch die ganzen Reaktionen von den Reisenden die wirklich beurteilen können was das alles für ein schrecklicher Unsinn ist.
Es wird alles schlechter als im ICE 1. Es wurde von Zug zu Zug nichts komfortabler oder irgendwie besser!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die ganzen Regionalbahnen sind bequemer
Fahren Sie mal mit dem IR zwischen Basel und Ulm: in den relativ neuen Diesel-Zugeinheiten werden die 1.Klasse-Reisenden in ein kleines 8er-Abteil am Zuganfang gezwängt, das häufig überbelegt ist und noch enger als in der 2. Klasse! Man kann auch nicht während der Fahrt in die eventuell vorhandene 2. Zugeinheit wechseln, falls das Abteil überbesetzt ist oder die Toilette belegt oder defekt! Ich habe schon erlebt, dass aussteigende Passagiere über in diesem Abteil wegen Überfüllung am Boden sitzende Passagiere klettern mussten!
Da ist man dann richtig froh, wenn man ab Ulm die Reise in einem nur ein wenig unbequemen ICE-Sitz fortsetzen darf (Ironie aus…)
Nein, natürlich nicht, der Sitzabstand wurde sogar um 3 cm verkürzt. Und das wird sogar als Fortschritt angepriesen.
[Bearbeitet am 28.10.2019 um 21:29:07 Uhr]
Hallo ReisenderMM
sind Sie sich sicher? DB Fernverkehr ist viel Schwachsinn zuzutrauen, aber eine weitere Verkürzung der Sitzabstände wäre ein Skandal, da sich die Beinfreiheit durch die zusätzliche Sitzverstelleng um 3 cm sowieso schon reduziert. Die Abstände zwischen den Schrott-Sitzen sind heute schon minimal…
@Bahn: Wie verändern sich nun die Abstände zwischen den Sitzreihen?
Ja, dadurch dass man die Sitzschale jetzt um 30mm nach vorne herausziehen kann, wurde indirekt ja auch der Sitzabstand um 30mm verkürzt. Man müsste schon ein paar Sitzreihen ausbauen, damit sich der Sitzabstand vergrößert. Und das macht die Liebe DB ja nicht.
Mein Motto: lieber 1 Stunde im Flieger, als 6-7 Stunden im ICE 4. Traurig aber wahr.
Das stimmt so nicht, ReisenderMM,
der Sitzabstand verändert sich nicht, wenn man den Sitz nach vorn herauszieht. Denn der Mensch sitzt mit seinem Po bis zum Anschlag auf dem Sitz. Das Herausziehen nach vorn bewirkt/kann bewirken lediglich ein bequemeres sitzen, weil man nun mehr Sitzfläche unter dem Po hat. Der Abstand nach vorn verringert zwar so den Abstand, aber der sitzende Reisende hatte vorher nicht mehr und nun nicht weniger Abstand nach vorn, weil der Hintern immer noch im „Anschlag“ zur Lehne sitzt.
Das Herausziehen der Sitzauflage bewirkt bei Menschen mit entsprechend größerem Becken vermutlich mehr Sitzkomfort, aber nicht weniger Platz, da die Sitzposition sich letztlich nicht ändert.
Leider muss ich Ihnen sagen, dass Ihre Aussagen gegenüber ReisenderMM vollumfänglich falsch sind und jeweils das genaue Gegenteil zutrifft. Stattdessen hat ReisenderMM vollkommen Recht.
Beim Nutzen des Verstellbereiches (Verschieben des Sitzkissens nach vorne, wobei das untere Lehnen-Ende dem hinteren Ende des Sitzkissens folgt, wodurch sich die Lehnenneigung erhöht) vergrößert sich – anders als bei den alten ICE 3 Sitzen – die Sitztiefe NICHT. Das Sitzkissen UND das untere Lehnen-Ende, und damit Po und Beine des Fahrgastes bewegen sich SEHR WOHL nach vorne und verringern damit den Abstand zum Vordersitz.
Was Sie beschreiben, gilt für die alten ICE 3 Sitze, wo tatsächlich die Sitztiefe variiert werden konnte. Auch dieses Komfortfeature, das den sehr unterschiedlichen Oberschenkellängen Rechnung trug, ist mit den neuen Sitzen stillschweigend einfach weg- und den Sparkommissaren von DB Fernverkehr zum Opfer gefallen.
Die aktuellen Sitze haben Sie offensichtlich nie gesehen. Das ist nicht verwerflich, sondern verständlich. Nur sollte man dann nicht Andere mit Unwahrheiten belehren wollen.
Hallo Bahn
die Sitzverstellung nach vorne wird um 3 cm erhöht.
Erhöht sich der Abstand zwischen zwei Sitzenreihen ebenso um 3 cm?
Vielen Dank für die Antwort.
Bitte erklären Sie, wie eine “entspanntere Ruheposition” hergestellt werden kann, wenn die Kopfstütze – wie gehabt und hundertfach beanstandet – senkrecht und feststehend bleibt, wodurch der Kopf nicht wie bei den alten Sitzen auf ihr liegen kann, sondern permanent mit Hilfe der Nackenmuskulatur aufrecht gehalten werden muss, weil er ohne Aktivität der Nackenmuskulatur – wie ebenfalls hundertfach beanstandet – sofort nach vorne kippt.
Vielen Dank für Ihre Aufklärung.
Die durch ihre hervorragenden Leistungen ausgewiesenen Ergonomie-Experten von DB Fernverkehr sowie das für Neuanschaffungen verantwortliche Management, das sich in der Vergangenheit in überragender Weise um das Wohl der Kunden verdient gemacht hat, haben sicherlich eine gute Erklärung wie das funktionieren soll ;-)
Warum eigentlich keine Tablethalter in der 2. Klasse?
Der Tisch ist viel zu Tief, und 7 Stunden das Tablet in der Hand halten ist auch nicht so schön.
Also bitte ladet doch zum nächsten „Testen“ mal Eure Stanmmkunden ein, die jährlich mehrer tausend Euro bei der DB lassen,
anstatt die Tests von irgendwelchen Studenten durchführen zu lassen.
PS. die mehrheit sitzt übrigens deutlich länger als die getesteten 2 Stunden auf diesem Sitz, scheint Euch wohl entgangen zu sein, dass der ICE ein Fernreisezug, sowie ein „Premium?!“ Produkt der DB ist.
Klimaschutz, Ökostrom, klimafreundliches Mobilitätsunternehmen, das sind die meistgelesenen Zitate bei der Deutschen Bahn.
Doch Klimaschutz bedeutet auch mit nachhaltigen Materialien zu arbeiten.
Leder, also die chemische behandelte Haut von toten Tieren ist alles andere als Klimafreundlich! Kinderarbeit, Umweltverschmutzung, Tierleid, Erkrankungen, Ressourcen Verschwendung uvm..
Die meisten Menschen glauben, dass das bei uns angebotene Leder lediglich ein Abfallprodukt der deutschen Fleischindustrie ist.
Die Realität sieht anders aus: Die Ledergewinnung macht die Schlachtung der Tiere noch profitierbarer und ein großer Anteil vor allem Billigleder kommt aus dem Ausland. Die Lederproduktion im Ausland bring erschütternde Arbeitsbedingungen für teilweise minderjährige Arbeitskräfte, schlimme Tierquälerei und schwere Umweltverschmutzung durch giftige Gerbsubstanzen mit sich. Um Produktionskosten zu sparen, kaufen immer mehr Lederwarenhersteller vorgegerbtes Rohleder in Billiglohnländern oder lassen ihre Ware komplett dort produzieren.
Der Verbraucher kann dies nicht nachvollziehen, denn für Leder gibt es keine Kennzeichnungspflicht und die Ursprungsbezeichnung *Made in* gibt lediglich darüber Auskunft, in welchem Land die Bestandteile zum Endprodukt zusammengefügt wurden – es sagt nichts über die Herkunft der verwendeten Materialien aus. Leder aus Deutschland stammt fast immer aus Massentierhaltungen, was für die entsprechenden Tiere ein kurzes Leben unter qualvollen Bedingungen bedeutet.
Leder wird durch Gerben haltbar und geschmeidig gemacht. Fast überall wird hierfür neben einer Reihe anderer Chemikalien Chrom III verwendet, aus dem sich unter unsachgemäßen Gerbbedingungen oder bei Verwendung qualitativ schlechter Gerbstoffe das erbgutschädigende und allergieauslösende Chrom VI bilden kann. Dieses giftige Reaktionsprodukt aus dem Gerbprozess bleibt im fertigen Lederprodukt enthalten und kann sogar krebserregend sein.
In vielen Gerbereien außerhalb der EU gelten weder Umwelt- noch Sozialstandards. So verlieren die teilweise minderjährigen ArbeiterInnen in Bangladesch ohne Schutzkleidung bei Unfällen an gefährlichen veralteten Maschinen Gliedmaßen, stehen barfuß in der Chromlauge und atmen Tag für Tag die giftigen Dämpfe ein. Der ständige ungeschützte Kontakt mit den Chemikalien führt zu schweren Haut- und Atemwegserkrankungen. Auch die umliegende Bevölkerung ist wegen der Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung von Erkrankungen wie Fieber, Hautausschlägen, Atemproblemen und Durchfall betroffen, denn die Abwässer aus den Gerbereien werden ungefiltert in den Fluss entsorgt und vergiften den Boden und verseuchen das Grundwasser. Große Mengen an Wasser werden auch für Produktion selbst benötigt. 75 bis 250 Liter werden pro Kilogramm Leder verbraucht.
Heutzutage ist niemand mehr auf Leder angewiesen. Es gibt viele tierfreundliche, pflegeleichte und robuste Alternativen aus Naturmaterialien wie Hanf oder atmungsaktiver Synthetik (auch “veganes Leder“ genannt), die die positiven Eigenschaften von echtem Leder ersetzen und teilweise sogar übertreffen.
Natürlich ist auch Tierwohl wichtig. Warum diese Argumentation sich allerdings ausgerechnet an den wenigen Quadratzentimetern der Armlehnflächen entzündet, die besonders in der – quantitativ stark überwiegenden – 2. Klasse mit ihren zahnstocherartigen Abmessungen ohnehin nur noch symbolischen Charakter haben, während die Komplett-Sitzlederbezüge in der 1. Klasse aber mit keinem Wort erwähnt werden, erschließt sich mir nicht.
Ich denke, das Hauptproblem ist hier wirklich ein anderes, nämlich dass das Management der DB Fernverkehr AG es offenbar zur Unternehmensphilosophie erhoben hat, Fehlleistungen in Serie zu produzieren und in kurzer Folge erneut einen signifikanten Millionenbetrag für in keinster Weise zielführende Maßnahmen sinnlos verpulvert.
In der heutigen Zeit sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass usb Anschlüsse wie überall auf der Welt in neueren Zügen oder Bussen generell im öpnv vorhanden sind. Da eine einzige Steckdose für zwei Bahnreisende nun einmal nicht ausreicht ! Jeder Sitz sollte seinen eigenen Anschluss haben. Zwei oder drei usb Anschlüsse wären wünschenswert
Das Einsetzen des Echtleders finde ich nicht zeitgemäß. Wir leben doch in 2019 und nicht in 1902! Es gibt Materialien, die nachhaltiger und umweltfreundlicher als das Leder sind.
Das Leder ist auch alleine aus ethischen Gründen nicht akzeptabel. Denn Leder bedeutet immer Tierleid (gefolgt von unnötigen Mord des Tiers) sowie miserable Arbeitsbedingungen (Akkordarbeit der Schlachter und sehr oft Kinderarbeit in den Gärbereien) und Umweltverschmutzung mit den Schwermetallen wie z. B. Chrom IV.
Bitte verwenden Sie moderne menschen- und umweltfreundlichen (d.h. hochwertige veganen) Materialien!
Das Leder in den Sitzen wäre für mich ein Argument gegen das Fahren mit DB.
Danke.
Liebe Deutsche Bahn,
schön, dass die Sitze bequemer werden sollen, aber bitte tierleidfrei, danke!
Liebe Deutsche Bahn,
ansich finde ich es sehr gut, dass man sich Gedanken darum macht, den Sitzkomfort in den Zügen der DB zu verbessern.
Jetzt nur noch eine Bitte: Die Bahn als umweltfreundliche Alternative zu Flugzeug und Auto sollte im Jahr 2019 nicht mehr auf Materialien aus Tierhaut zurückgreifen müssen. Es gibt mit Sicherheit andere Möglichkeiten, die allen Bahnfahrenden zusagen.
Oft sind die Züge sowieso so überfüllt, dass man keinen Sitzplatz mehr bekommen kann. Wenn Sitzplätze in Zukunft mit Tierhaut bezogen werden sollen, wird der Boden wohl auch meine einzige Sitzmöglichkeit bleiben.
Fände ich schön, wenn das nicht so kommt.
Danke =)
Hallo,
ich hoffe, dass ich dort Platz habe. Ich bin 2 Meter groß und habe einen relativ langen Rücken. Viele Sitze sind für mich von der Form sehr oder absolut ungeeignet zum Sitzen.
Ich wünsche mir, dass dies in Zukunft berücksichtigt wird.
Herzliche Grüße
Stefan Grabe
Guten Tag, bitte verwendet ausschließlich vegane Materialien, andernfalls sehe ich mich gezwungen, mich nach einem anderen Verkehrsmittel umzusehen und eine Klage gegen diese Maßnahme zu führen. Herzliche Grüße Stefan Grabe
[Bearbeitet am 26.10.2019 um 19:02:57 Uhr]
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte stellen Sie auch zukünftig sicher dass bei der DB tierleidfreie Sitzplätze ohne echtes Tierleder zur Verfügung stehen.
Bitte verwenden Sie nur Kunstleder und kein echtes Tierleder für die Ausstattung der Sitze. Dies wäre ein tolles Signal der DB!
Vielen Dank und viele Grüße
Karl Mayer
Ich glaube den meisten geht es um etwas anderes bei dem Sitz anstatt das Leder 😁🤣
Liebe bahn-inside-Redaktion, Sie schreiben, die neuen Sitze wurden von 600 Probanden im Labor und 5800 Fahrgästen im Betrieb getestet und von den Testpersonen als „deutlich bequemer“ bewertet. Sie schreiben leider nicht, gegenüber welchen Vergleichssitzen der Test durchgeführt wurde, so dass die Aussage „deutlich bequemer“ für sich genommen gar nichts besagt und von jemanden, der an den Tests nicht teilgenommen hat schwerlich gewertet werden kann. Können Sie die Testbedingungen hier bitte ausführlicher erläutern? Sonst könnte „deutlich bequemer“ ja auch heißen: im Vergleich zu einer Bahnfahrt auf einem Stapel Europalletten. Dank im voraus.
Die waren doch nur 2 Stunden auf diesem Sitz, wahrscheinlich wurden die nicht Mal unter realen Gegebenheiten getestet, also Nebenplatz frei, keine Sitzreihe direkt vor der Nase, kein Fensterplatz mit tollem Blick an die Wand, kein ständiger Fahrgastwechsel…
Und warum hat die DB ein Geheimnis daraus gemacht in welchem Zug sich die angeblich verbesserten Zug befinden? Hätte sie gerne getestet.
@DB was passiert wenn das Kundenfeedback wieder so schlecht ausfällt?
Traurig eigentlich dass fleissig ICE 3 Züge umgebaut wurden, obwohl ihr an neuen Sitzpolstern gearbeitet habt, die auch nichts bringen werden.
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Prima. Allerdings war mein Eindruck v.a. dass die Sitze im ICE 4 irgendwie niedriger sind als früher. Nach einigen Stunden fand ich (Größe 1,90 m) das ziemlich unangenehm. Könnte man da vielleicht eine kleine Erhöhung vornehmen?
Ich finde es gut, dass sich die Bahn der Kundenkritik angenommen hat und Verbesserungen hinsichtlich Sitzkomfort einführt. Natürlich hat es gedauert, aber man hat etwas getan. Die Detailverbesserungen (Getränkehalter etc.) in der ersten Klasse finde ich ebenso sinnvoll. Hier von einem neuen Innenraumkonzept zu sprechen ist aber etwas übertrieben, da müsste doch ein deutlicher Komfortsprung ersichtlich sein z.B. verstellbare Rückenlehnen, Premiumsitze vergleichbar Flugzeug oder ÖBB, grosszügigere Raumaufteilung. Ich hoffe die Kundenfeedbacks und Erfahrungen die jetzt hinsichtlich Sitzkomfort gemacht wurden finden bei zukünftigen Entwicklungen Berücksichtigung z.B. ECx.
Lieber JayT23,
die Hoffnung auf komfortable Sitze im ECx muss ich Ihnen leider nehmen. Wenn Sie sich die bisher veröffentlichen Bilder ansehen, werden Sie erkennen, dass auch im ECx die schrecklichen Starr-Sitze analog ICE4 geplant sind.
Hallo mbartelmess,
ja, dies ist mir auch aufgefallen. Vielleicht nimmt sich die DB dem jetzigen Feedback bei zukünftigen Entwicklungen an. Fernreisende würde es freuen und der Abstand zum Flugzeug würde kleiner.
Die ‚verbesserten‘ Sitze mögen zwar besser sein als die ursprünglichen Qualsitze, die Sitze sind aber immer noch katastrophal schlecht konzipiert.
Warum? Der Hauptkritikpunkt der Kunden, dass die Kopfstütze der Sitze starr und absolut senkrecht ist und die Lehne insgesamt nicht neigbar ist, das sogenannte Sitzgerüst also schlecht konzipiert ist, wurde komplett ignoriert. Ein Zurücklehnen des Kopfes zum dösen/schlafen wie in den bisherigen ICE-Sitzen wird somit auch zukünftig mit diesen ‚verbesserten‘ Sitzen nicht möglich sein. Die Änderung der Polsterung ist nur eine unzureichende Notlösung um vom Grundproblem Sitzgerüst abzulenken:
Kein vernünftiger Entwickler eines komfortablen Sitzes bzw. Sitzgerüstes würde eine starre Kopfstütze entwerfen.
Nur die Deutsche Bahn meint Starrsitze einführen zu müssen um die Sitzkapazität pro ICE um rund 5% erhöhen zu können.
Dadurch müssen aber 100% aller Kunden unter den neuen ICE-Starrsitzen leiden, fairerweise sowohl in 1. Klasse und 2. Klasse.
Wäre es nicht besser, stattdessen 5% mehr ICE Züge/Zugverbindungen mit bequemen Sitzen einzuführen?
In den Tests zur Verbesserung der Sitze war die Vorgabe der DB, nur Varianten des Starrsitzes (=bisheriges schlechtes Sitzgerüst) zu testen, aber nicht einen der alten neigbaren Sitze zum Vergleich mit einzubinden. Sonst wäre in den Tests ja auch noch die Wahrheit über die eindeutige Verschlechterung des Sitzkomforts ans Licht gekommen!
Der neue ICE-Starrsitz wird also voraussichtlich als Musterbeispiel für Missmanagement und das Negieren von Kundenwünschen in die DB Geschichte eingehen. Und niemand soll behaupten, es wäre nicht zu verhindern gewesen…
Ich freue mich, dass an den Sitzen nun etwas getan wird, auch wenn es noch ein Weilchen dauert, bis sie vollumfänglich in der ICE 4- und Redesign-ICE 3-Flotte verankert sein werden. Wie läuft das mit den aktuell ausgelieferten ICE 4 – bekommen die auch erst einmal noch die alte Sitzvariante und werden dann im Nachklapp nochmals umgerüstet?
Dass die Polster, insbesondere im Rückenbereich, weicher werden, ist für mich der wichtigste Aspekt und ich hoffe, dies dann auch entsprechend zu spüren. Ich kann aber auch jene Reisende verstehen, die mit den Verbesserungen nicht so zufrieden sind, gerade auch in Bezug auf eine Ruhe- oder Schlafposition im Zug. Zumal der ICE 4 ab Dezember ausgerechnet (sicherlich umlaufbedingt) auch Nacht-ICE-Leistungen übernimmt, wofür die weiterhin starre/aufrechte Kopflehne der Sitze gar nicht geeignet ist, genauso wie die fehlende Dimmbarkeit des Lichts.
Und was ist mit den Fußstützen in der 1. Klasse? Lassen die sich in Zukunft richtig hochklappen, damit dadurch kein wertvoller Raum für die Füße verloren geht?
Guten Abend, ICE1500. Die knapp 60.000 Sitze in den bisher ausgelieferten ICE 4- sowie bereits moderniersten ICE 3-Zügen werden in den Jahren 2020 bis 2021 umgerüstet. Neu gelieferte ICE 4-Züge werden ab Werk die modifizierten Sitze haben. In der Fotogalerie im obigen Artikel können Sie sehen, dass die Fußstütze hochgeklappt werden kann. Viele Grüße /ch
Ihr schafft es doch wirklich täglich mich zum Lachen zu bringen.
Was ist an den Sitzen in der 2. Klasse jetzt neu?
– Wurde der Sitzabstand vergrößert?
– sind die Sitze Breiter geworden?
– Gibt es weniger Fensterplätze bei denen man gegen die Wand starrt?
– lässt dich die Rückenlehne mit der Kopfstütze neigen?
– Gibt es jetzt 2 Steckdosen am Platz?
Warum geht ihr die wirklichen Probleme nicht an?
Warum werden für Tests nicht diejenigen eingeladen, die wöchentlich 10-20 Stunden auf diesen Sitzen verbringen?
Was passiert wenn das Feedback der Reisenden wieder so schlecht ist wie bisher?
Schön wie ihr wieder einmal versucht Eure Kunden zu ver*****.
Hallo ReisenderMM, wie im obigen Artikel zu lesen, haben wir auf das Feedback entsprechend reagiert und mit Unterstützung von Ergonomieexperten mehrere Prototypen hergestellt. Am Sitz wurden erwähnten Modifikationen vorgenommen, das Sitzgerüst selbst sowie die Platzierung bleibt gleich. Eine erste Erprobung fand zunächst mit Probanden in einer Laborsituation statt und anschließend direkt in den ICE-Zügen, wobei über 5.800 Fahrgäste befragt wurden. Die neuen Sitze sind nun deutlich bequemer durch eine insgesamt weichere Polsterung und einem Memory Schaum (viskoelastischen Auflage) an Sitz und Rückenpolster. Zudem haben die Sitze verbesserte Polsterkonturen für eine entspanntere Ruheposition im Nackenbereich sowie mehr Bewegungsfreiraum im unteren Rückenbereich und auch die Rücken Konstruktion wurde für ein entspannteres Sitzen angepasst. Zusätzlich wurde die Sitzverstellung in der 2. Klasse beim Auszugsweg um 30 mm verlängert und die Sitzpolstertiefe in der 1. Klasse um 30 mm vergrößert. Das verdeutlicht auch die obige Illustration. Die Anzahl der Steckdosenplätze bleibt hier in der 2. Klasse unverändert bestehen. Viele Grüße /ch
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