Unser neuster Zug auf der Schiene: Der ICE 4
Das bietet Ihnen der ICE 4.
Noch nie wurde ein Hochgeschwindigkeitszug in Europa so lange getestet: Mehr als 14 Monate wurde der ICE 4 auf Herz und Nieren geprüft und absolvierte 250.000 Testkilometer. Seit Dezember 2017 ist er im Regelbetrieb in Deutschland unterwegs. inside.bahn.de verrät Hintergründe und Details.
Der neue ICE 4 – das größte Investitionsprojekt der DB
Was ist neu am ICE 4? Er ist das Rückgrat des Fernverkehrs. Die positiven Eigenschaften seiner Vorgänger ICE 1, 2, 3 und T wurden weiterentwickelt, aus deren Problemen gelernt und diese behoben.
Immerhin 5,3 Milliarden Euro wurden in den ICE 4 gesteckt – die bisher größte Investition der Deutschen Bahn in Fahrzeuge! Bis 2023 werden mehr als 100 ICE 4 auf der Schiene sein und die ICE-Flotte damit deutlich aufstocken.
Komfort während der Zugfahrt
Auf einer Länge von 346 Metern bietet er Sitzplätze für 830 Menschen. Diese wurden gemeinsam mit Fahrgästen entwickelt und zeichnen sich durch ihre Ergonomie aus. Die Rückenlehne bewegt sich nun in einer Sitzschale, sodass Sie beim Verstellen nicht mehr Ihren Hintermann beeinträchtigen. Außerdem gibt es seitliche Kopfstützen. Für mobilitätseingeschränkte Menschen stehen vier reservierbare Rollstuhlplätze zur Verfügung.
Nach anfänglicher Kritik und Feedback von Ihnen haben wir uns dazu entschieden unsere Sitze ab 2020 zu überarbeiten und anzupassen. Alles was Sie zu den modernisierten Sitzen wissen müssen haben wir für Sie aufbereitet und vorgestellt. Entdecken Sie hier die modernisierten Sitze!
- So sieht der ICE 4 von vorn aus.
- Ein Blick in das 1. Klasse-Abteil.
- Bessere Orientierung: Die Sitzplatznummern und -reservierungen werden direkt an den Stuhllehnen angezeigt.
- Gut vorbereitet: Während der Produktion wurde der ICE 4 intensiv im Klimakanal getestet.
- Hier im Führerstand steuert der Lokführer den ICE 4
- Das Kleinkindabteil ist mit Motiven des kleinen ICEs beklebt.
- Futuristisch: Das Bordbistro ist nun auch etwas fürs Auge.
- Genuss pur im neuen Bordrestaurant.
- Hier sehen Sie die Plätze für Rollstuhlfahrer im Großraumabteil.
- Die Toiletten im ICE 4
- Acht reservierungspflichte Fahrradstellplätze stehen pro Zug zur Verfügung.
Einfache Orientierung im ICE 4
Auch das Service– und Informationsangebot wurde im ICE 4 ausgebaut. So gibt es nun, ähnlich zu Flugzeugen, leuchtende Streifen zur Orientierung am Boden. Die Sitzplatznummern und -reservierungen werden in den Kopfstützen der Sitze angezeigt.
Des Weiteren informieren zahlreiche Monitore in Echtzeit über den Reiseverlauf. Praktisch: So erfahren Sie während der Fahrt, ob Sie ihren Anschlusszug erreichen oder welche Alternativen es gibt. Orientierungspiktogramme mit Blindenschrift sowie tastbare Informationen helfen seheingeschränkten Menschen.

Beleuchtung, die sich anpasst
Dass Licht einen großen Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden haben kann, weiß jeder. Beim ICE 4 hat man sich genau das zunutze gemacht. Je nach Tageszeit passt sich die Innenraum-Beleuchtung an. Geht draußen beispielsweise die Sonne unter, wird auch das Licht im Zug entsprechend gedämpft und wärmer.
Auch für Reisen mit der Familie gerüstet
Das sich verändernde Licht soll für mehr Entspannung während der Reise sorgen. Genau wie das neugestaltete Kleinkindabteil und der Familienbereich. Keine Hektik mehr am Bahnsteig, denn: diese sind nun vor dem Einsteigen von außen sichtbar.
Besonders die sportlichen Fahrgäste unter Ihnen wird es freuen, dass nach erfolgreicher Integration des ICE 4 in den Regelbetrieb auch das Fahrrad mit darf. Pro Zug wird es acht reservierungspflichtige Fahrradplätze geben.
Das Bordrestaurant: Alt bekannt, aber dennoch neu
Im ICE 4 wurden das Bordrestaurant und das Bordbistro überarbeitet. Im Bordbistro kommt eine offene und größere Theke zum Einsatz, die eine bessere Angebotspräsentation ermöglicht. Im Bordrestaurant finden 22 Reisende Platz. Auch hier wurden wichtige Punkte, wie die Sitzbezüge und das Ambiente angepasst. Mehr Infos zum Bordrestaurant und Bordbistro haben wir für Sie zusammengefasst.
Das steckt technisch im neuen ICE 4
Auch für technikbegeisterte Fahrgäste bietet der ICE 4 Stoff. So erfolgt der Antrieb des maximal 250 km/h-schnellen Zuges durch so genannte Powercars. Dadurch kann der Zug flexibel zusammengestellt werden. Aus den fünf Wagentypen (End-, Antriebs-, Mittel-, Restaurant- und Servicewagen) kann man bis zu 24 verschiedene Anordnungen zusammenstellen.
Ein verbessertes WLAN– und Telefonsystem sorgt dafür, dass nun alle verfügbaren Netze genutzt werden und Sie stabil surfen und telefonieren können.
Der ICE in Zahlen | |
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Baureihe | 412 |
Betriebsaufnahme | Einführungsphase ab Oktober 2016, Regelbetrieb ab Ende 2017 |
Zuglänge: | 346 Meter |
Antrieb | 6 Powercars |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Leistung | 9.900 kW |
Sitzplätze | 830 |
[Aktualisierung am 28.10.2019: Bildmaterial überarbeitet; am 08.07.2020: zwei WLAN-Namen verfügbar „WIFIonICE“ oder „WIFI@DB“.]
Hallo BahnfahrerLeipzig, Zutritt in die DB Lounges erhalten Reisende mit einer gültigen DB-Fernverkehrsfahrkarte 1. Klasse im Tarif Flexpreis, BahnComfort Kunden und eine Person in ihrer Begleitung sowie BahnCard 100-Inhaber und eine Person in ihrer Begleitung. Wenn du über keine der genannten Karten verfügst, können dir die Kolleg*innen leider keinen Zutritt gewähren. Hier findest du die Infos zu den Zutrittsregelungen der DB Lounges: http://spkl.io/61244znrg Viele Grüße /ni
Meine S-Bahn nach Halle fiel am 3. Januar aus, wahrscheinlich wegen des Schneefalls. Da die Cafés im Leipziger Hauptbahnhof pandemiebedingt geschlossen sind, hoffte ich, mich über die halbe Stunde Wartezeit bis zur nächsten Bahn im Warteraum aufwärmen zu können. Doch auch der war, wie ein großes Plakat am Eingang verkündete, geschlossen um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Meine Hoffnung war dann die Wartelounge, doch die Mitarbeiterin am Eingang verwehrte mir vorschriftsgemäß den Zugang, da ich nicht über einen Fahrschein für die 1. Klasse verfügte. Dabei war kein einziger Warteplatz besetzt Meine Frage, weshalb die Corona-Vorsichtsmaßnahmen nur für die Fahrgäste der 2. Klasse und nicht für die der 1. Klasse gelten, konnte sie mir nicht beantworten. Ich sehe darin auch keine Logik, weil die Infektionsgefahr meiner Meinung nach für beide Fahrgastklassen gleich ist. Werden wartende Fahrgäste hinsichtlich des Infektionsschutzes auch in anderen Bahnhöfen unterschiedlich behandelt? Gibt es dazu eine zentrale Anweisung der DB? Ist das durch das Infektionsschutzgesetz gedeckt?
Hallo zusammen, ist schon mal jemand mit dem ICE4 mit modernisierten Sitzen gefahren? Gibt es damit denn nun spürbare Verbesserungen im Sitzkomfort?
Ich bin sozusagen ein Hin und Wieder-Bahnfahrer mit BC 25 und kann daher nicht ganz so treffend mitreden wie die “Profis”. Aber kann das Empfinden nach ruhigem Fahrverhalten auch damit zusammenhängen ob man in einem Powercar sitzt oder eben nicht?
Moin, ich fahre eigentlich sehr gern Bahn, habe eine BC1 50 und pendele zwischen Hamburg und Berlin. Leider bin ich froh, wenn ich keinen ICE4 erwische: die Sitze der 1. Klasse sind unbequem, der Geräuschpegel höher als in älteren Baureihen. Offenbar ist hier nur Kostendruck am Werke gewesen. Da hilft es nichts, wenn die Bahn diese Baureihe schön redet. Nicht umsonst gibt es ja den ICE3 Neo. Die 250km/h Spitze haben sich als zu langsam erwiesen. Nun rüstet man nach und kommt auf 265- lächerlich. Ältere Baureihen schaffen mühelos über 300. Hintergrund ist, dass das Eisenbahnbundesamt ab 250 schärfere Sicherheitsvorkehrungen fordert und die kosten eben.
Ich wünsche mir, dass die billige Fehlkonstruktion bald wieder von den Schienen verschwindet!
Die Verantwortlichen sollen sich schämen.
Sie haben Recht!!!!
alles super in dem neuen ICE. Die EC sind wirklich schmal. Ich bin nicht der größte oder breiteste Mitmensch aber da kann sich ein etwas kräftiger Mann nicht rein quetschen.
Das Essen hat meiner Meinung nach echt mies Geschmeckt. Habe mir die Waffel für 6,9€ geholt und das hat einfach nur schlecht geschmeckt.
Der beste an dem Zug ist wirklich die Bequemlichkeit, super komfortabel und super ruhig.
Man kann sehr gut in der ersten klasse arbeiten.
Wlan spitze. Mehrfach Streams in HDR locker machbar.
Ich hatte einen 4 Stunden Trip nach Berlin und die Zeit ging so schnell vorbei, das ich gar nicht gemerkt hatte das ich schon fast angekommen bin. Man kann gut abschalten und sich eine bequeme fahr nachhause oder zu seinem Ziel machen .
Und Du bist dir sicher, dass Du im ICE 4 warst?
Ruhig? Komfortabel? Wer schreibt solchen Unsinn. Was mir noch einfällt sind die zu engen Bedürfnisanstalten, die für Männer, die mal pinkeln müssen, eine Zumutung darstellt.
Vorab möchte ich bemerken, dass ich gern mit der Deutschen Bahn fahre, auch mit den Nahverkehrszügen. Ich finde aber, dass der ICE 4 eine Zumutung für Fahrgäste und auch das Bahnpersonal ist. Hier meine Anmerkungen zum ICE 4, vielleicht werden diese berücksichtigt.
Der ICE 4 hat ein unruhiges, schaukelndes Fahrverhalten, was insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten (z.B. zwischen Fulda und Kassel) oder auch bei Ein- und Ausfahrten in Bahnhöfen auffällt. Beim WC wäre es schön, wenn am Waschbecken das Wasser nicht herausschießen würde, meine Oberbekleidung wird regelmäßig nass. Die gefühlten Platzverhältnisse in der 1. Klasse entsprechen in etwa dem der 2. Klasse im ICE 1 bis 3. Ebenso ist der Ein- bzw. Ausstiegsbereich ungünstig und beengt gestaltet, im Verspätungsfall ist eine schneller Ausstieg nicht möglich. Leider gibt es keine richtigen Abteile mehr, in die man sich zurückziehen kann. Der Fahrgastraum entspricht einer engen Röhre, nicht gerade sehr einladend für längere Reisen. Die Sitze sind sehr unbequem mit wenig Polsterung, die Lehnen sind leider nicht zu verstellen, nicht ideal für große oder schwere Menschen. Beim Sitzen am Gang wird man oft angerempelt, weil der Gang schmal ist. Der Bodenbelag sollte anders ausgeführt werden, jeder Schritt von Personen erzeugt ein polterndes Geräusch. Die Beleuchtung im Zug sollte wieder dem des ICE 1 – 3 entsprechen. Positiv ist die Mitnahme von Fahrrädern.
Dieses Thema muss endlich geklärt werden: Die Kloschüsseln im ICE 4 sind sehr eng geformt. Ich habe mehrmals verglichen. Im ICE 1 kann ein Mann aufwandsfrei auf der Toilette sitzen, ohne dass sein Glied innen die Kloschüssel berührt. Im ICE 4 ist dies praktisch unmöglich. Selbst wenn man hinten nach außen rutscht, wird das Problem nicht behoben. Denn man kann nicht unbegrenzt nach hinten rutschen. Auf Twitter haben Mitarbeitende der Bahn dieses Problem abgetan, als ich es angesprochen habe. Die behaupteten, man müsse nur richtig sitzen! Evtl. waren die Mitarbeitenden Frauen? Ich finde diesen Missstand extrem, da dadurch ein hohes Infektionsrisiko besteht! Das ist schrecklich unangenehm. Ich will versuchen hier noch eine Klärung und einen Umbau zu erreichen, letztendlich jedoch werde ich alles von Antidiskriminierungsstelle, Presse oder Gesundheitsämter einschalten. So einen ekelhaften Missstand nicht zu lösen, grenzt an Körperverletzung. Es wurde bisher nicht einmal der Hinweis im Zug angebracht, dass Männer die Innenseite der Kloschüssel erst desinfizieren sollten bevor sie sich setzen!!!
Ich kenne nicht die genauen Maße, aber die Kloschüsseln im ICE 4 sind weit weniger lang als im ICE 1. Da hat jemand extremen Murks gebaut. Die Deutsche Bahn hat sich übers Ohr hauen lassen und Schrott gekauft leider.
Ich fahre sehr gerne Bahn, allerdings ist die neue Sitzvariante für mich wirklich nicht schön zu erleben.
Abgeschottet und eingeengt fühle da nicht nur ich mich, sondern viele meiner Freunde.
So es möglich ist vermeide ich die Variante des ICE4, da es mir regelmäßig übel wird aufgrund der eingeschränkten Sicht.
Schade, ich hoffe das die Kritik hier aufgenommen wird in eine offenere Gestaltung bei der nächsten ICE Generation.
Die nächste ICE-Generation ist in etwa 30 Jahren zu erwarten.
Im Zuge des Fortschritts nach Art der Erbsenzähler im Vorstand von DB Fernverkehr dürfte sie wohl mit einer durchgehenden Ausstattung mit großzügig bemessenen, in Zusammenarbeit mit einem orthopädischen Forschungsinstitut entwickelten und in großflächigen Fekdversuchen mit begeistertem Kundenecho bedachten Stehplätzen
bestechen.
Ja, der Abstand zum Sitz vor Dir ist 7 cm kleiner als im ICE 1. Der ICE 4 wurde zur Massenbeförderung ohne Komfort konzipiert. Dass das Marketing daraus einen Komfort-Zug machen will ist “Fahrgäste mit Füßen treten”.
Der Gang im ICE 4 ist auch schmaler. Ich kann nicht auf einem Platz zum Gang sitzen, ohne ständig von vorbeigehenden Personen angerempelt zu werden. Das liegt am engeren Gang und an der Form des Sitzes.
Es scheint, dass die Deutsche Bahn von Zügen keine Ahnung hat. Sonst hätten sie den ICE 4 nicht so gekauft.
Die Toiletten sind die größte Zumutung. Der Raum ist eng, die Kloschüssel in Umfang und Durchmesser stark verkleinert. Etwas breite oder Mann darf man da nicht sein. (Männer stoßen mit ihrem Glied immer innen gegen die Kloschüssel und holen sich Krankheiten von anderen. Der Bahn scheint das egal.=
Ja, da muss ich vielen Kommentaren beipflichten: die ICE 4-Gestaltung ist leider “in die Hosen gegangen”-zumindest war Bequemlichkeit und Freude am Entdecken der Umgebung u der vorbeiziehenden Landschaften angebelangt: für mich ist so eine Fahrt im ICE immer eine Freude gewesen, so lange ich noch über den ganzen Grossraumwagen sehen konnte und die Sitzfläschen definitiv grösser waren. Der ICE 4 vereitelt diese Freude: alles enger, unbequeme “Holzklasse”-Sitze…..einsteigen erschwert, weil weniger Türen…. Hauptsache mehr Passagiere reigestopft… Wenn ich längere Strecken fahren muss versuche ich jetzt vorher rauszufinden, ob vielleicht noch ein “alter ICE” zu haben ist.
Ich will nicht so pöbeln wie manch andere hier. Aber im ICE4 ist mir passiert, was ich seit Kindertagen nicht mehr erlebt habe: Mir ist bei der Fahrt schlecht geworden. Was dazu beigetragen hat? Die Sitze sind so wuchtig, dass ich mich fühle wie in einer abgeschlossenen Einzelkabine, ohne Ausblick, ohne Blick auf den ganzen Wagen, und auch vom Fenster ist nicht viel zu sehen. (2,Klasse). Scheinbar ist die dahinter stehende Philosophie, dass der Fahrgast isoliert von der Umwelt allein mit sich und seinen elektronischen Geräten die Zeit verbringt. Derart abgeschottet und isoliert wird mir schlecht.
Außerdem finde ich die engen Gänge, die aus dem Wagen zu den Türen herausführen, wirklich beängstigend. Ich hoffe, nie an einem Freitagnachmittag dort in einer Menschenmenge warten zu müssen – da werde ich Panik bekommen.
Ich fahre liebend gern Bahn, aber wenn ich mir vorstelle, dass das die Zukunft des Fernverkehrs sein soll, wird mit Angst und bange.
Nachdem ich erneut in der 1. Klasse im ICE 4 unterwegs war und feststellen musste was daraus geworden ist, muss ich hier mal einiges los werden: Was soll das ? Wie kann man solche Sitze einbauen ? Es hält kein normaler Mensch länger als 1 Stunde in den Sitzen aus. Das eigene Zugpersonal hat ebenso die selbe Meinung zu der aktuellen Situation. Ab Sommer sollen die ICE 4 auch noch auf meiner Linie Berlin-Basel eingesetzt werden. Dann war’s das endgültig für mich mit dem Bahnfahren. Ich möchte mal allen bewusst machen, dass eine kurzfristige Flexpreis Fahrt in der 1. Klasse ohne BC z. B. von Hamburg nach München über 250€ kostet, in der 2. Klasse über 130€….. und wenn man dann einen schlechteren Komfort als in einem Flixbus bekommt, dann läuft einiges schief! Bevor 60.000……? Sitze eingebaut werden, sollte man das alles durchdenken. Die Kopfstütze ist steif und sowas hat die TU Darmstadt abgesegnet ? Auch dort sollte man mal über die Presse eine Anfrage stellen. Mal schauen ob man in das Thema hier Bewegung reinbekommen kann, statt abgewimmelt zu werden.
Genau meine Meinung!
Ich fahre eigentlich zukünftig nur noch mit der 412, schade ist das. Die Fahrt von Zürich nach Göttingen und retour dauert knapp 6 Stunden, in beiden Klassen eine Qual. Sicher fährt der Vorstand nicht mit dem eigenen Fahrzeugpark, dann wäre ihm aufgefallen, dass man nie an den 401/402 oder 403 herankommt.
genau so ist es. Nur die Preise sind unterschiedlich:-)
Da hier Flixbus ins Gespräch gebracht wurde: im Gegensatz zu den primitiven neuen Fernverkehrskisten der Bahn bietet dieser mit weich gepolsterten und bis halb in die Liegeposition neigbaren Lehnen ausgestatteten Sitzen einen geradezu märchenhaften Komfort!
Natürlich fährt man etwas länger, aber was nützen mir eine oder zwei Stunden Zeitersparnis, wenn ich von der ersten bis zur letzten Minute nicht weiß, wie ich auf den lächerlichen Hockern – selbst in der ersten Klasse – sitzen soll, während heute der Flixbus den Komfort und Reisegenuss bietet, der über Jahrzehnte hinweg in diversen ICE-Generationen zu genießen war.
Seit nunmehr 9 Jahren nutze ich regelmässig die ICE zwischen Göttingen und Basel/Zürich. Nun sind seit Fahrplanwechsel bis/ab Zürich die ICE4 eingesetzt und ich bin bitter enttäuscht! Diese Tz sind ein Rückschritt im Reisekomfort und überhaupt kein Vergleich mit dem bisher eingesetzten ICE1. Hauptmangel sind die in beiden Klassen völlig unbequemen, ja zu Rückenschmerzen führenden Sitze, diese sind bretthart, recht schmal und durch die Pseudoverstellung auch nicht zu einem Nickerchen geeignet. Die nächste Schlappe ist die fast nervige Beleuchtung, eine indirekte Grundbeleuchtung plus Leselampen ist zum ICE1 verloren gegangen, im Vergleich war der ICE3 auch der völlige Gegensatz, eine Dunkelkammer, also kein Fortschritt. Die Kapazität der Züge wurde sicherlich durch eine engere Bestuhlung erreicht, man merkt dies. Leider sind auch die Abteile verloren gegangen, ein Rückschritt. Die WC sind enger und unpraktisch, Einzelheiten lasse ich mal weg. Ebenfalls zu bemängeln ist, dass es immer noch nicht geschafft wurde, wirklich sinnige BahnComfort-Bereiche zu schaffen, die ohne Diskussionen eine Nutzung erlauben, hier hätte ich mir mehr Einfallsreichtum gewünscht. Mein Gesamteindruck: kein „feiner Zug“, ich freue mich mittlerweile sogar über Umsteigeverbindungen mit ICE-T und ICE3, dem 1er trauere ich wirklich nach! Leider hört man dies sogar vom Zugpersonal-das lässt aufhorchen!
[Bearbeitet am 13.03.2020 um 06:26:37 Uhr]
It is a fact that when I take the ICE 4 in the evening, I wear sunglasses because the intense lighting hurts my eyes.
It is also a fact that I bought noise reducing headphones especially for the ICE 4, because it is a loud machine even at slow speeds.
I’m so sad that the original ICE 3, the benchmark of train travel comfort, is no longer in production.
… Eric
„Noch nie wurde ein Hochgeschwindigkeitszug in Europa so lange getestet: Mehr als 14 Monate wurde der ICE 4 auf Herz und Nieren geprüft.“
Leider ohne Fahrgäste. Der ICE 4 ist eine fahrende Folterkammer. Dank an die DB. Wir haben nichts anderes erwartet. Wenn man es nicht mit Zugverspätung, kaputten Toiletten, überteuerten Tickets und unfreundlichem Personal schafft, die Kunden vollständig zu vergraulen, dann baut man einen neuen Zug, in dem sich auch wirklich keiner mehr wohlfühlt. Ständige Zugluft von oben und Sitze auf denen man spätestens nach 15 min. nicht mehr sitzen kann. Dazu noch Sitzbreiten und Gangbreiten, auf denen man nicht mehr aneinander vorbeikommt und man ständig von Fahrgästen und Schaffnern angestossen wird. Die Frage muß erlaubt sein.
[Editiert durch Redaktion, 17. Februar 2020, 08.11 Uhr: Beleidigungen entfernt.]
Für weitere Kritik und Diskussion zur Fahrzeugflotte empfehle ich die frei zugänglichen Forumsbeiträge vom Vorstandsvorsitzenden der DB Fernverkehr AG Herrn Dr. Nagl bei drehscheibe-online.de Dort sind mehr Inhalt und Öffentlichkeitsarbeit – in fairer Augenhöhe und Ehrlichkeit – zu finden, als dieses inside-Team hier jemals geboten hat und zuletzt ja wohl nur noch selbst am Zuschauen ist…
[Bearbeitet am 13.02.2020 um 16:41:38 Uhr]
Ich hatte mich zeitweise auch mal mit eigenen Beiträgen hier beteiligt, mich aber dann ausgeklinkt. Bei manch grundsätzlich berechtigter Kritik ist dies hier nur noch ein billiges „Hau drauf“… Ich bin kein Bahn Angestellter und auch nicht parteiisch aber das hier ist einer fairen Diskussion und somit auch nachdenkenswerten Ansätzen nicht würdig. Aber so sind die Zeiten geworden… Online geht alles….
der ICE4 <<< extrem unbequeme Sitze < grauenhafte, Kopfschmerz bereitende Neonbeleuchtung < ein Innenraumdesign das im negativsten Sinne an die 90èr erinnert <<< keine Abteile !!! die hierfür verantwortlichen sollte man < eben in diesem Unding an Zug < nonstop durch die Republik jagen !!! im gesamten ein völlig verkorkstes aber wohl Moneten einfahrendes Konzept !!! Übel <<< das wird sich noch rächen < hoffe ich !!! meine Empfehlung <<< unbedingt meiden wer entspannt Reisen möchte !!!!!!
Bitte bleiben Sie doch mit Ihren Kommentaren auf dem Boden des Grundgesetzes! Artikel 2 (2) garantiert die körperliche Unversehrtheit, Artikel 1 (1) die Menschenwürde. Sie aber fordern hier Folter – nämlich die erzwungene Fahrt quer durch die Republik in einem ICE 4 ;-) . Dass man sich selbst entwürdigt und quält, indem man in einen ICE4 einsteigt, ist OK, man muss seine Rechte ja nicht wahrnehmen. Die Bahn hat das erkannt und beim neuen Konzept “billiger werden und die drohenden Mehrpassagiere durch Vergraulen anspruchsvoller, zahlungswilliger Kunden ausgleichen” umgesetzt.
Die DB hat mit ihrem Ziel “Kostensenkung durch Serviceabbau” nun auch die letzte “echte” Langstrecke (ICE) erschlossen.
Erst wurde das IRE-Material (Mittelstrecke) zum IC (Langstrecke) umlackiert.
Seit dem IC2 wird sogar S-Bahn-Material (Kurzstrecke) als Langstrecke eingesetzt.
Mit dem ICE 4 wird nun auch die letzte “echte” Langstrecke (ICE1-3) nahezu auf Nahverkehr umgestellt.
Schade – aber egal: Dann eben wieder Auto (komfortabler und unabhängig) und Flugzeug (gleich schlechter Komfort aber schneller). Geht auch.
Ja, es ist wirklich eine Tragödie, was die Bahn mit dem Fernverkehr in Deutschland angerichtet hat und in Zukunft mit vielen weiteren Folterzügen ICE 4 und IC 2 anrichten wird.
Vermutlich wurden diese Züge ausschließlich von Controllern entwickelt. Anders sind die eklatanten und zahlreichen Zumutungen in den neuen Fernzügen nicht zu erklären.
Mir scheint die Bahn investiert mehr in Pressearbeit als in die Züge. Mit dem Geld, dass die ganze ICE 4 Propaganda gekostet hat, hätte man lieber die ICE4 Sitze durch ICE 1 Sitze ersetzt. Schade. Wir hatten mal ein richtig gutes Zugsystem, aber das Sitzdesaster ist ein derart dicker Schnitzer, dass es das ganze Zugsystem runterzieht.
Die Produktverantwortlichen des ICE 4, sowie das Sozial Media Team hier gehören komplett FRISTLOS entlassen!
Außerdem sollten diese noch zur Strafe täglich 12 Stunden in diesem zug in der 2. Klasse fahren. Am besten noch die ganze Nacht durch. Ob sie dann auch noch glauben was Sie selber hier schreiben?
…war eigentlich „Der“ Fernzug, der diesen Namen verdiente. Auch im 2er war das Reisen angenehm, der 4…naja…
Wie erwartet: die Bahn wird für sehr viel Geld die steinharten Sitze ein wenig aufpolstern, aber das ist der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Der ICE4 (der, wie ich mich gut erinnere, vor Jahren in dem DB Aktuell Heft als ICX angekündigt wurde, der sehr viel billiger sein werde als ICE-Baureihen und die ICs ersetzen solle) ist ein krasser Rückschritt im Komfort. Selbst wenn man diese billige Plastikanmutung und das grelle Licht ignoriert, sind schlicht Wagen und Sitze zu schmal, um auf längeren Strecken mit einem Nebenmann halbwegs bequem zu sitzen, der Sitzabstand zu kurz, die Klapptische zu klein, die Zahl der “Wandplätze” völlig grotesk, die Tür”pieper” ernervierend, selbst die eine Steckdose pro Doppelsitz hat man seltsam angebracht. Dass man die Rückenlehnen nicht verstellen kann, ist für mich persönlich das geringste Problem. Aber es ist offenbar egal, dass quasi kein (Viel)fahrer und wohl auch niemand vom Zugpersonal diesen Zug gut findet. Man hätte doch wenigstens bei der Sitzüberarbeitung je eine Reihe pro Wagen rausnehmen können, um ein wenig mehr Komfort herszustellen, aber das ist wohl naiv.
Ich bin seit ca. 10 Jahren regelmäßig auf der Strecke FFM-Wolfsburg unterwegs. Ich habe in den 10 Jahren diesen Ritt drei, maximal fünf mal mit dem Auto gemacht – jedes mal dumme Idee. Sch…egal wie die neuen Sitze sind, wer 4 Stunden im Stau zwischen Alsfeld und Baunatal steht bereut nicht mit der Bahn gefahren zu sein. Rechne ich die Fahrtkosten mit dem Auto + zusätzliche Übernachtung wegen Stau + Peinlichkeit beim Kunden zusammen, wäre locker noch ein Chili im Bordrestaurant rausgesprungen ;-)
Wohin die Bahn will, hat Vorstand Huber jüngst selbst offen gelegt: “Am Ende bedeutet das, dass wir den Fernverkehr ausbauen wollen zu einer metropolenverbindenden S-Bahn.”
Daraus und aus der umgesetzten Strategie der letzten Jahre mit dem kauf von IC2 und ICE4 sowie den katastrophalen Sitzen kann man leicht ableiten, was die Prioritäten der Bahn die kommenden 20 Jahre sein wird: Erhöhung der Kapazität, Senkung der Kosten durch wartungsarme Bauteile (zB Sitze ICE4) und damit einhergehend Senkung der Preise (Super Sparpreise etc). Komfort ist nur ein untergeordnetes Kriterium. Letztlich ist das auch politisch so gewollt. Daher wird alle Kritik ins Leere laufen. Alle, die hier im Forum ihre Bedenken äußern, gehören nicht mehr zu den Zielkunden der Bahn.
Ich rege mich darüber nicht mehr auf, da ich gedanklich mit der Bahn abgeschlossen habe. Früher war Bahnfahren für mich als deutschlandweit Reisender ohne Konkurrenz, da umweltschonend und im Komfort einfach klasse. Ich habe es genossen, morgens um 5 die Augen zuzumachen und 3 Stunden später am Ziel wieder aufzumachen. Jetzt genieße ich Auto und Flugzeug und die Bahn als gelegentliches Ausweichvehikel. Ich habe mich drauf eingestellt, dass ich morgens kein Nickerchen mehr im IC2 oder ICE4 machen kann, daher wird immer öfter ein gutes Hörbuch aufgelegt und sich hinters Steuer gesetzt. Pausen kann ich selber einteilen und ich komme entspannter an als mit den Horrorsitzen. Ich reise zu viel, als das ich mich jedes mal aufregen kann über stundenlanges gequältes Sitzen und dutzendfaches Hochschrecken, wenn der Kopf beim Einnicken doch wieder nach vorne kippt.
Und ich hab nicht mal ein schlechtes Gewissen. Sollen die vielen Millionen Neukunden die Umwelt retten.
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Ich sitze lieber 1 Std etwas unbequem im Flieger, hab etwas in der Lounge zu essen (auch als Eco Passagier) anstatt nach 6 Stunden mit Rückenschmerzen aus dem ICE 4/3 Redesign zu steigen! Im übrigen komplett ohne Verpflegung!
Scheinheiligkeit ist das sicher nicht, da ich offen zugebe, in Zukunft bewusst anders zu handeln und mich nicht dahinter verstecke. Darüber hinaus würde ich gerne weiterhin Bahn fahren, nur kann ich es mir beruflich nicht leisten, ständig müde und kaputt irgendwo anzukommen. Dass die Sitze für einige einfach unzumutbar sind, wurde hier auch von anderen bestätigt. Als ich das erste mal nach langer Zeit mit Auto eine Langstrecke gefahren bin, habe ich damit gerechnet, völlig kaputt anzukommen. Das Gegenteil war der Fall. Ich habe Pausen eingeplant und war entspannt am Ziel.
Mit dem IC2 und ICE4 ist das einfach nicht mehr machbar, zumindest für mich nicht.
Und mein Argument geht rechnerisch auf. Wenn für die allermeisten Kunden der Preis der entscheidende Faktor ist und Komfort dahingehend als ausreichend definiert wird, wenn das Personal freundlich und der Zug sauber ist (Meines Erachtens heutzutage Selbstverständlichkeiten, auch wenn es vor 30 Jahren vielleicht mal anders war. Ich habe auch noch nie schlechte Erfahrung mit dem Personal gemacht.), dann wird in Summe mehr Bahn gefahren, auch wenn Leute wie ich weniger fahren.
Zu Ihren Argumenten: Ich fahre z.T. 5 Stunden und mehr Bahn und das meist bereits sehr früh, z.T. ab 4 Uhr morgens. Ich bin schlicht gerädert, wenn ich mit IC2/ICE4 dann irgendwo ankomme. Wenn ich alternativ fliege und nur 1 Stunde beschissen sitze, ist das für mich eine Verbesserung. Am Flughafen hat man wenigstens Bewegung und die Abfertigung ist auch nicht schlechter als in den teilweise hoffnungslos überfüllten Zügen. Aktuell fahre ich auch noch sehr häufig Zug, da es genug Alternativen zu IC2/ICE4 gibt. Allerdings soll die Kapazität gerade des ICE4 vervielfacht werden und die ICE3 bekommen die gleichen Schrottsitze. In ein paar Jahren wird der Großteil des Schienenverkehrs damit abgewickelt werden.
Vielleicht bringen die neuen Polster der Sitze ja doch die erhoffte Wende und ich kann weiterhin begeistert Bahn fahren. Nur glaube ich nicht dran.
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Das kann ich nachvollziehen. Die Bahn wird politisch gewollt zum billigen Verkehrsmittel ohne besonderen Komfort. Damit ist auch für mich das Auto wieder eine Alternative auf bestimmten Strecken und auf anderen das Flugzeug. Die Überlegung, dass ja jetzt einfach andere das Klima schonen, die nix gegen stundenlange Touren in engen Zügen haben, ist neu aber gut. So… Boarding steht an. Früher wäre ich sechs Stunden nach München mit der Bahn gefahren und hatte gearbeitet. Heute gibt es zu viele ICE4 auf der Strecke.
“Gesunde” Einstellung!
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Ihnen ist aber schon klar, dass die 3,5h Fahrzeit von Paris nach Marseille (900km !!!) nicht mit den 5h Fahrzeit für 600km bei der Bahn im vergleichbar sind. Btw. beim TGV lässt sich die Rücklehne m.W. nach nach hinten neigen, im Gegensatz zur Version im ICE4.
Aber man kann natürlich die Schuld bei den vermeintlich zu anspruchsvollen Fahrgästen suchen, das ist immer leichter..
Ich hatte neulich ein nettes Gespräch mit einer Zugbegleiterin, über ignorante Fahrgäste, Verspätungen etc. Kurz vor dem Aussteigen sagte ich dann noch: “Das Beste an der Fahrt heute war, dass dieser ICE1 ein Ersatzzug für den ICE4 war.” Da hat sie sehr wissend genickt und gesagt: “Wir finden den auch alle sehr schlimm” (Betonung auf ALLE) – zu schmal, zu eng, die Sitze etc. Ähnliches habe ich auch in den letzten Monaten von anderen Zugbegleitern gehört.
Als Unternehmen müsste es der DB doch hochnotpeinlich sein, dass sogar die eigenen Mitarbeiter das Premiumprodukt der Firma ablehnen.
Noch nie wurde ein Hochgeschwindigkeitszug in Europa so lange getestet: Mehr als 14 Monate wurde der ICE 4 auf Herz und Nieren geprüft und absolvierte 250.000 Testkilometer. Seit Dezember 2017 ist er im Regelbetrieb in Deutschland unterwegs.
Das steht oben geschrieben, bereits während der Testphase würde Kundenfeedback ignoriert :-)
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Die Freundlichkeit des Zugpersonals kann ich nur bestätigen und die Geduld und Wahrung höflicher Umgangsformen, auch gegenüber unfreundlichen bis impertinenten Fahrgästen manchmal nur bewundern. Vermutlich ist dies auch auf gute Schulungen zurückzuführen.
Die massiven Komfortmängel aufgrund der aktuellen Geiz-ist-Geil-Produktstrategie von DB Fernverkehr, dank der nur noch billigstes, für den Fernverkehr ungeeignetes Wagenmaterial auf die Schiene kommt, werden dadurch leider nicht gemindert.
Naja an den Sitzen wurde ja gearbeitet und “ausgiebig” getestet (durch wen, sei jetzt Mal dahingestellt) Man kam ja zu dem Ergebnis, dass man die Sitzschale jetzt um 3 cm nach vorne ziehen kann, und somit verringert sich der Sitzabstand um weitere 3 cm. An den Hauptkritikpunkten würde nichts gemacht! RÜCKENLEHNE VERSTELLEN!?!
Mein Tipp: ne Matte mitnehmen und im Gepäckregal auf den Boden legen, habe ich selbst schon ein paar mal gemacht.
Dass Fahrgäste immer unverschämter werden kann ich nur bestätigen, siehe Bahn Comfort Plätze, diejenigen die keinen Status haben, führen sich dort am meisten auf. Leider erhält man in den seltensten Fällen Unterstützung durch das Zugpersonal.
Außerdem Frage ich mittlerweile auch Zugbegleiter warum Fahrgäste nicht darauf hingewiesen werden, dass die Plätze freizugeben sind, darauf kommt meist nur die Antwort “ich kontrolliere das mit Sicherheit nicht, Sie müssen selbst aktiv werden” Im Übrigen sind laut dem Comfort Service diese Plätze NUR FÜR BAHN COMFORT KUNDEN VORENTHALTEN!
Dieses Thema und die Ignoranz der Kritik an den neuen Sitzen zeigt mit als Kunde dass in diesem Konzern so einiges nicht stimmt, und es wird jährlich schlimmer!
Ich hoffe sehr dass der Vorstand, sowie der Produktverantwortliche für den ICE 4 diese kommentare Mal durchliest.
Hallo Bahn/ch
Sie sind ein wahrer Meister im Ignorieren von gestellten Fragen.
MuenchenKarl hat folgende Fragen gestellt, die Sie NICHT beantwortet haben:
1) Was nützen uns Strecken für 270-300km/h, wenn der Zug das nicht ausfahren kann? Meine Ergänzung dazu: eine Krücke wie den ICE 4 auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Frankfurt-Köln einzusetzen, der die Fahrzeiten nur halten kann, wenn Unterwegshalte gestrichen werden, ist doch wohl der größte Blödsinn, den man sich einfallen lassen kann, oder nicht?
2) Der Zug ist 22cm schmäler als ICE1 und ICE2 (2850mm statt 3070mm), dass darunter sowohl Sitzbreite als auch Gangbreite leiden, ist nicht weiter verwunderlich. Warum macht man sowas?
Ich hoffe nun, dass Sie den Kommentar von MuenchenKarl nochmals etwas sorgfältiger lesen, und alle gestellten Fragen beantworten.
Um deine Fragen mal möglichst passend zu beantworten:
zu 1.)
Für Strecken mit 270 bis 300 km/h sind hauptsächlich die ICE 3 vorgesehen (Köln – Rhein-Main, Erfurt – Ingolstadt mit BR 403, 406 und 407). Der ICE 4 soll die alten ICE 1 und 2 ersetzen, daher auch entweder 12-13 Wagen, bzw 2×7 gekoppelt. Mit 250 bzw. 265 km/h ist er damit für so gut wie alle Strecken, auf denen er fahren soll, bestens geeignet (Bsp: SFS Hannover – Würzburg). Der Einsatz zwischen Köln und Ffm Flughafen ist, denke ich, hauptsächlich wegen der Entlastung der Rheinstrecken und damit mehr verkürzte Fahrzeiten zwischen Ruhrpott und Süddeutschland gedacht.
zu 2.)
Die ICE 1 und 2 waren auf Komfort gebaut und sind deshalb “extrabreit”. D.h. jeder dieser Züge fährt als Lademaßüberschreitung und darf daher nur bestimmte Strecken befahren. Und solche Sondergenehmigungen kosten extra. Damit das Lichtraumprofil aber eingehalten wird, musste der ICE 4 verschmälert werden. Auch weil die Wagen länger wurden, da man ursprünglich 100 Personen pro 2. Klassewagen unterbringen wollte.
Übrigens, der ICE 4 hat, wie du schon geschrieben hast 2850mm breite, die alten IC Wagen aber sogar nur 2820mm. Trotzdem muss ich dir recht geben, der ICE 4 wirkt ziemlich schmal, u.a. auch durch den “Tunnelblick”, weil die Abteil weggefallen sind.
Hallo Florian842,
vielen Dank.
Zum Thema Enge im ICE 4: Ein ICE 3 ist rund 10 cm breiter als ein ICE 4, und entspricht dem erforderlichen Lichtraumprofil. DB Fernverkehr hätte ohne Weiteres Züge bestellen können, die genau so breit sind wie ein ICE 3. Hat DB Fernverkehr aber nicht, denn man wollte ja Fernzüge zum Preis pro Sitzplatz eines Nahverkehrszugs kaufen, ohne Rücksicht auf die Reisenden.
Der ICE 4 ist also nur deswegen so eng, weil die ach so fähigen Strategen der Bahn gemeint haben, sie könnten durch eine Verlängerung der Wägen die Packungsdichte maximieren und eine größtmögliche Anzahl von Passagieren pro Wagen einpferchen. Längere Wägen zu verwenden, bedeutet, dass die Wägen schmäler sein müssen, um das Lichtraumprofil einzuhalten. Der Vergleich mit dem ICE 3 zeigt, dass es keinen technischen Zwang gibt, für 7 Milliarden € einen so engen Zug zu bestellen! Und dieser Mist wird auch noch als Flaggschiff bezeichnet!
Die Enge im ICE 4 ist also nur dem Unvermögen und der Ignoranz des DB Fernverkehr Managements zu verdanken, welches sich einen feuchten Kehricht darum schert, ob sich der Kunde als Fahrgast wahrgenommen fühlt, oder als Transportgut, das in einer langen Röhre in einer Transportbox (=Foltersitz) verwahrt wird.
Das Lichtraumprofil ist ein Mischung aus Breite und Länge der Wagen. ICE 4 Wagen sind ca. 4 m länger als ICE 3 Wagen. Beide Züge (ICE 3 und ICE 4 als 7 teiler) haben eine Länge von knapp über 200 m , der ICE 3 200,84 m, der ICE 4 202 m. Beim ICE 4 sind es aber nur 7 Wagen und beim ICE 3 acht. Hätte man einen ICE auf Basis von Wagenlängen der Talgowagen gebaut, hätte man bestimmt versucht, eine 2 + 3 Bestuhlung unterzubringen :D :D.
Hätte man den alten Komfort der ersten ICE 1 behalten, bzw. von mir aus auch die TEE Wagen, wäre ich auch bereit, einen entsprechend höheren Fahrpreis zu bezahlen, da ich dann entspannt am Zielort ankommen würde
Warum nur 250km/h? Der ICE2 hatte 280km/h. Der ICE3 330km/h (jeweils laut Wikipedia). Was nützen uns Strecken für 270-300km/h, wenn der Zug das nicht ausfahren kann? Der Zug ist 22cm schmäler als ICE1 und ICE2 (2850mm statt 3070mm), dass darunter sowohl Sitzbreite als auch Gangbreite leiden, ist nicht weiter verwunderlich. Warum macht man sowas? Komfort ist nicht nur während der Fahrt ein Thema. Die Geschwindigkeit des Ein- und Aussteigens wird wesentlich durch das Erklimmen von Stufen beeinträchtigt. Während im Nahverkehr eine Fußbodenhöhe in der Nähe der typischen (bekanntermaßen leider uneinheitlichen) Bahnsteighöhen Standard ist, heißt es beim ICE Treppen steigen wie in der Anfangszeit des Schienenverkehrs. Gepäck wird mühsam hinaufgehievt, statt einfach mit dem Rollkoffer im Schlepptau reinzumarschieren. Wann wird sich daran etwas ändern?
[Bearbeitet am 30.11.2019 um 19:19:33 Uhr]
Hallo MuenchenKarl. Bei den Hochgeschwindigkeitszügen wird die Technik größtenteils nach unten verbaut, damit die Zuggarnitur bei hohen Geschwindigkeiten schwerer wirkt und nicht von der Schiene abhebt. Auch gibt es in neueren HGV-Zügen nicht mehr so viele Bauteile/Schränke im Wagenkasten, damit der vollständige Innenraum über die Gesamtlänge ausgenutzt werden kann. Größtenteils sind die Bahnsteige über Schienenoberkante 760 mm und 960 mm (S-Bahnsteige) hoch. Der erste Zug, der gegegenüber Bahnsteighöhe niveaugleich sein wird, ist der kommende „ECx“. Hier kann man dann, wie im Regionalverkehr schon weit verbreitet, ohne Stufen in den Zug wechseln. /ch
Hallo, ich habe nur ein paar Kommentare hier gelesen. Seit vielen Jahren fahre ich Bahn, früher nur Fernreisen und seit zwei Jahren auch Kurzreisen. Habe viele Erlebnisse in der Bahn und mit der Bahn erlebt. Positive und Negative, aber dieses viele Gejammer wie schlecht doch die Bahn ist, das stimmt nicht. Wenn ich Jahre zurück denke, wie schmutzig die Wagen noch waren, durch die runterschiebbaren Fenster hat es gezogen. Nein, die Deutsche Bahn ist seit Jahren bemüht, immer wieder die Fahrgäste ernst zu nehmen und Mängel zu beseitigen. Na ja, die Pünktlichkeit ausgenommen. Weiter so.
Dann meinst du aber bestimmt nicht die Deutsche Bahn.
Denn wenn ich mich um Jahre zurückversetze, schrieb ich nicht wöchentlich 4 Fahrgastrechte Formulare, hatte Sitze im ICE bei denen Zugfahren Spaß machte, fühlte ich mich als BC 100 Kunde wertgeschätzt.
….die meine ich. Das mag sein, das der Eine oder Andere, gute oder schlechte Erfahrungen mit der DB gemacht hat. Aber es ist auch so, das ich mich nicht erinnern kann, das ich auch von DB Reisenden einmal etwas Positives gelesen oder gehört habe. Ich berichte auch hier nur von mir, mache ca. 50 Bahnfernreisen im Jahr. Und die meisten Reisen sind zu meiner Zufriedenheit verlaufen. Nach meinem Gefühl, fahren heute viel mehr als vor 10 Jahren mit der Bahn, da vermute ich, dass Reisen mit der Deutschen Bahn doch etwas Gutes sein muss. Bezüglich BC 100 oder Sparpreis im gleichen Zug, ich sehe da keinen Unterschied, jeder ist Fahrgast.
Hallo flottundmodern, keine Frage, ich möchte auch nicht wieder in zügigen Eisenbahnwagen auf Kunstledersitzen fahren mit grauen, nach Rauch müffelnden Gardinen und dem ewigen Geruch der Reinigungsmittel des bräunlichen Linoleumsboden. Aber zu einem modernen Bahnangebot gehört auch die Pünktlichkeit. Was nutzen schnelle, saubere Züge wenn ich sie am Anschlussbahnhof nicht erreiche. Und dazu gehören auch bequeme Sitze, in denen man nicht unkomfortabler sitzt als in älteren Zügen. Die Sitze sind tatsächlich für alle Fahrgäste gleich, aber Vielfahrer sind von den Veränderungen stärker betroffen – im Guten wie im Schlechten.
Sehr geehrte Damen und Herren von der Bahn,
wie befürchtet haben Sie nun auch die nächste Chance verpasst, aus dem ICE 4 (und dem ICE 3 redesign) ein Wohlfühlprodukt zu machen. Die billigste Lösung muss also reichen, es wird nur an den schlimmsten Details nachgebessert, aber die Grundprobleme dieses Zuges werden nicht angegangen.
Allein das Signal an Ihre Kunden ist verheerend.
Und, Überraschung: Nein, diese Nachbesserung kann nicht überzeugen. Ich werde weiterhin Ihr “Flagschiff” meiden wie der Teufel das Weihwasser. Und sobald es keine bequemen Züge mehr gibt (es werden täglich weniger) kündige ich meine Bahncard und kaufe mir ein Auto.
Anscheinend helfen Ihnen nur sinkende Fahrgastzahlen beim Umdenken.
Wie ein Nutzer an anderer Stelle schreibt: zum Kotzen.
Sie schreiben doch, “Wir haben die Kritik verstanden” scheinbar haben Sie das nicht.
Würde denn der Sitzabstand vergrößert, oder die Sitze breiter gemacht? Lässt sich die Rückenlehne jetzt neigen?
Auch die neuen Sitze werden die gleichen Probleme haben. Aber gut, dann gebt hält nächstes Jahr wieder mehrere Millionen Euro für Verbesserungen aus.
Schade eigentlich dass Kunden, die seit 18 Jahren eine BC 100 haben nichts wert sind!
Warum werden denn die Kunden zu einem Test eingeladen? DIESE sitzen doch wöchentlich mehrere Stunden in Ihren Zügen.
Wenn dieser Zug Euer Flaggschiff ist, was ist dann eine S-Bahn? Dort sitzt man ja schon besser und mit mehr Beinfreiheit.
Euer laden wird jedes Jahr unfähigen!
Bin gespannt auf die Antworten!
Hallo ReisenderMM, auf das Feedback haben wir entsprechend reagiert und mit Unterstützung von Ergonomieexperten mehrere Prototypen hergestellt. Eine erste Erprobung fand zunächst mit Probanden in einer Laborsituation statt und anschließend direkt in den ICE-Zügen, wobei über 5.800 Fahrgäste befragt wurden. Die neuen Sitze sind nun deutlich bequemer durch eine insgesamt weichere Polsterung und einem Memory Schaum (viskoelastischen Auflage) an Sitz und Rückenpolster. Zudem haben die Sitze verbesserte Polsterkonturen für eine entspanntere Ruheposition im Nackenbereich sowie mehr Bewegungsfreiraum im unteren Rückenbereich und auch die Rücken Konstruktion wurde für ein entspannteres Sitzen angepasst. Zusätzlich wurde die Sitzverstellung in der 2. Klasse beim Auszugsweg um 30 mm verlängert und die Sitzpolstertiefe in der 1. Klasse um 30 mm vergrößert. Viele Grüße /ch
Das heißt dass der Jetzt schon enge Sitzabstand in der 2. Klasse um Weitere 30mm verkürzt wurde?
Die Sitzverstellung wurde um 30 mm erweitert. /ch
Das heißt doch dass ich die Sitzschale 30mm weiter nach vorne bewegen kann oder? Somit verkürzt sich doch der ohnehin schon wenig Abstand zum Vordersitz um weitere 30 mm?
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Selbstverständlich haben Sie keinen Denkfehler, der Abstand zum Vordersitz verringert sich natürlich nochmals um die 3 cm.
Die Erbsenzähler von DB Fernverkehr haben halt das getan, was unter den Prämissen des “Gelobt sei, was billig ist” sowie der Beibehaltung der Fahrgast-Packungsdichte möglich war.
Bitte erklären Sie, wie eine “entspanntere Ruheposition” hergestellt werden kann, wenn die Kopfstütze wie gehabt und hundertfach beanstandet senkrecht und feststehend bleibt, wodurch der Kopf nicht wie bei den alten Sitzen auf ihr liegen kann, sondern permanent mit Hilfe der Nackenmuskulatur aufrecht gehalten werden muss, weil er ohne Aktivität der Nackenmuskulatur, wie ebenfalls hundertfach beanstandet, sofort nach vorne kippt.
Zitat: “Die Sitzverstellung wurde um 30 mm erweitert. /ch” – Aber der noch geringere Sitzsabstand wurde verschwiegen. Menschen, die solche Halbwahrheiten verbreiten sollten strafrechtlich verfolgt werden.
[Bearbeitet am 27.10.2019 um 10:35:40 Uhr]
Ich kann es nicht glauben. Ich bin so stinksauer. Sehe gerade die Pressemitteilung der DB zu den „neuen“ Sitzen im ICE 4. Diese neuen Sitze sind die alten, mit allen altbekannten Mängeln, nur mit ein bisschen mehr Polsterung. Die eigentlichen Probleme – eine Rückenlehne, die sich nicht mehr neigt, eine Sitzfläche, die zu klein ist, eine starre Kopfstütze, die sich nicht neigt, ein Sitzabstand, der zu eng ist – werden mit den Neuerungen nicht behoben. Stattdessen verpulvert die Bahn 40 Mio EUR fur eine Verschlimmbesserung der Sitze – denn immerhin wird nun mit vorgezogener Lehne der Sitzabstand nochmal 3cm kleiner. Ich bin sprachlos, entsetzt, ja verzweifelt ob soviel Unfähigkeit. Hört auf, mir meine geliebte Bahn kaputt zu machen. Baut einfach NEUE Sitze ein, die so sind, wie die alten im ICE1, dann wäre doch alles gut!
Nicht nur hier, in diversen Foren könnten die Verantwortlichen bei der DB die Unzufriedenheit der Reisenden über die Sitze im ICE4 nachlesen. Die Zahl der Frustrierten scheint endlos, die Zahl der Begeisterten lässt sich an einer Hand abzählen. Aber es wird sich nichts ändern: der Zuwachs an Reisenden im Fernverkehr nimmt jeden Druck, dass Konzept zu überarbeiten. Wer sich die Infografik zu den geplanten Verbesserungen der Sitze ab 2020 anschaut, kann dass anschaulich beobachten. Weiterhin wird der Fahrgast vom Sitz in eine Zwangshaltung gekippt, die Kopfstütze bleibt senkrecht. Bei allen vorangegangenen Sitzen ist die Rückenlehne gekippt worden (und nicht der Fahrgast). Diese Sitze werden von Leuten konstruiert, die mit vorgebeugtem Oberkörper stundenlang in Smartphones und Tabletts starren, für Fahrgäste, die stundenlang mit vorgebeugtem Oberkörper in Tabletts oder Smartphones starren. Da ist leistungsstarkes WLAN wichtiger als ein bequemer Sitz. Ein Buch lesen, am Fenster die Landschaft vorbeiziehen lassen oder gar ein Nickerchen machen kommt in diesem Kosmos nicht vor. Pech für uns Andere, für die Reisen ein Erlebnis sein könnte und nicht nur mobiles Homeoffice.
Sie haben mit ihrem Kommentar völlig recht. Leider!
Ja, wenn das WLAN, vulgo der Internetzugang an Bord denn auch leistungsfähig wäre.
Aber da ist ausnahmsweise mal nicht die Bahn resp. DB Fernverkehr der zu Beschimpfende. Sondern die grottenschlechte Funkausleuchtung und niedrige Bandbreite in den ländlichen Regionen: Mit 3x 50 MBit/s theoretisch (!) ist es halt schwierig, auch nur einen gut besetzten Zug mit »ausreichend« Bandbreite zu versorgen.
Was passiert denn dieses mal wenn es wieder zahlreiche Beschwerden gibt?
– Wurde der Sitzabstand in der Holzklasse vergrößert?
– wurden die engen Sitze etwas verbreitert?
ich könnte noch so viel schreiben, aber ich gebe auf.
ICh habe soeben meine Bahncard 100 gekündigt, und werde zwischen München und Hamburg (wöchentlich!) ab sofort wieder den Kranich nutzen.
Wie zu erwarten war, wird an den wirklichen Problemen
– mangelnde Verstellbarkeit der Lehnenneigung (die Auswirkung der 3 cm an zusätzlichem Verstellweg dürfte kaum messbar sein)
– Senkrecht feststehende Kopfstütze erzwingt Kopfneigung und verhindert Schlafen
– völlig unterdimensionierte, hockerartige Sitzfläche
NICHTS geändert.
Wie befürchtet nichts als billige Alibi-Kosmetik!
Ich geb’s auf mit dem Laden.
Frage:
Gibt’s wenigstens in der ersten Klasse wieder richtige Sitze?
Hallo Rheintal58,
was meinen Sie mit “richtige Sitze”? /ka
Ich meine damit Sitze, die den Komfort der alten Sitze nicht um Längen unterschreiten. Deren Lehnen einschließlich der Kopfstütze geneigt werden können, so dass der Kopf nicht, je stärker die Lehne geneigt wird, umso stärker nach vorn gezwungen wird, so dass Ruhen und Schlafen möglich sind.
Wie vielfach beklagt ist dies in dem aktuellen Sitzschrott nicht möglich, weil beim Ruhen der Kopf permanent mit Muskelkraft senkrecht gehalten werden muss, weil er nicht auf der Kopfstütze aufliegen kann, und er beim Einschlafen sofort durch den dann eintretenden Wegfall der Muskelkraft nach vorn kippt, was zum Aufwachen führt.
Es wäre ja immerhin denkbar, dass die Bahn wenigstens den Fahrgästen der ersten Klasse die Möglichkeit, auf längeren Fahrten auch mal zu ruhen und zu schlafen – seit Erfindung der Eisenbahn eine Selbstverständlichkeit -, nicht dauerhaft wegnehmen will.
Da fragt die Bahn, was mit “richtige Sitze” gemeint ist? Schon mal ein oder zwei der Posts hier gelesen? Unfassbar! Es scheint, als seien nicht nur die Führungskräfte lernresistent.
Übrigens: Die steigenden Fahrgastzahlen sind Teil des Problems und keinesfalls ein Erfolg der Sitze. Dank Supersparpreise bekommt man den zug voll. Brechend volle Züge erhöhen das Risiko von Verspätungen. Und die Bahn wird zum Billigheimer. Für 50€ 1. Klasse von Hamburg nach Frankfurt. OK, angemessen. 6.500€ netto für die BC100 oder gar der normale Flexpreis? Bei den Sitzen, der Überfüllung und den Verspätungen? Sicher nicht. Das Ergebnis kann jeder sehen: Die Bahn hat Rekord-Passagierzahlen, der Verlust steigt (Durchschnittserlös je Passagier sinkt) und das Image ist “Ramschladen für die, die damit fahren müssen”. Aber wenn man sich nur auf die reinen Zahlen konzentriert: Läuft bei der Bahn!
Wunderbar, wie man von der DB veralbert wird. Ihr versprecht jahrelang Verbesserung. Ihr habt angeblich die Kritik der Fahrgäste verstanden. Und was kommt dabei raus? Ein bisschen mehr Polsterung. Das wars. Die Hauptkritikpunkte wie dass sich die Lehne nicht verstellen lassen kann, wird mit den toll angepriesenen 30mm mehr Sitzfläche verstellen noch problematischer, ebenso die Enge zwischen den Sitzen. Ebenso sind die Reservierungsanzeigen immer noch völlig irrsinnig im Sitz verbaut. Die Armlehnen in der 2. Klasse sind weiterhin völlig indiskutabel.
Wird der Fahrgast von der DB eigentlich auch mal ernst genommen oder nur verar… und belogen?
https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/60-000-komfortablere-Sitze-fuer-ICE-4-und-ICE-3-Anfang-2020-startet-der-Umbau–4561346?contentId=1204030
Die Lösung wurde heute präsentiert. Sieht aufjedenfall gut aus. Die Position der Reservierungsanzeigen ist am Sitz deutlich besser gelungen, als oben in der Leiste. So ist klar erkennbar, dass der Platz reserviert ist. Meiner Meinung nach wäre eine Reservierungspflicht im Fernverkehr angebracht.
Die neuen Sitze haben etwas bessere Polster. Warten wir ab, wie sich das auswirkt. Was sich nicht ändert: Die Lehne bleibt starr, man darf wohl mit dem Hintern etwas mehr nach vorne rutschen. Dank des geringeren Sitzabstands stoße ich schon in der aktuellen Position fast mit den Knien in der 1. Klasse vorne an, übereinanderschlagen kann ich die Beine im ICE4 nicht mehr bequem. Und eine Reservierungspflicht hat die Bahn ja de-facto eingeführt: Ab Frankfurt sind die Züge so voll, dass man eigentlich zu den Hauptzeiten ohne Reservierung nicht fahren kann. Ich habe die BC100 auslaufen lassen und fliege jetzt auch wieder nach Frankfurt. Man ist einfach flexibler ohne BC100, kann individuell entscheiden, ob man den Supersparpreis 1. Klasse für 40€ nach Frankfurt bucht (das ist ja noch ein fairer Preis angesichts der gebotenen Qualität).. Bei >100€ dann doch lieber gleich die LH, auf die 50€ kommt es dann nicht mehr an. Oder mal wieder das Auto… Podcasts habe ich auf Strecken bis 3h ganz neu entdeckt.
Hallo Bahn
leider habt ihr meine Fragen zu den “ergonomischen” Sitzen vom 11.10.19 noch nicht beantwortet.
Ich möchte meine Fragen gerne nochmals wiederholen: Die neuen Sitze werden von euch mehrfach als “ergonomisch” angepriesen. Könnt Ihr bitte mal erläutern, was Ihr unter “ergonomisch” versteht, und was die Sitze als “ergonomisch” auszeichnet? Und eine Zusatzfrage: Sind die “alten”, bequemen Sitze im ICE 3 nicht ergonomisch?
Wenn der Bahn keine Antworten auf meine Fragen einfallen, bitte ich ebenfalls um kurze Rückmeldung. Ansonsten kann man ohne weiteres davon ausgehen, dass die Bahn bewusst “Fake news” in die Welt setzt, um von den schweren Mängeln des eigenen Produkts abzulenken. Damit würde DB Fernverkehr bezüglich des Argumentationsniveaus auf die Ebene von Donald Trump fallen. Ist euch das nicht peinlich? Als staatliches Unternehmen?
Ich hoffe nun auf Antworten.
Guten Morgen InsideBahn259124, neben standardisierten Nachweisen aus Labortests des Sitzherstellers haben wir durch das Ergonomie Institut München die Verbesserung der Bequemlichkeit messtechnisch und durch Expertentests prüfen lassen. Das heißt nicht, dass die alten Sitze im ICE 3 nicht ergonomisch sind/waren. /no
Hallo Bahn/no
vielen Dank für die Antwort.
Ist das wirklich Ihr Ernst, dass das Ergonomie Institut München eine “Verbesserung der Bequemlichkeit” festgestellt hat? Mit welchen anderen Sitzen wurden die ICE 4-Sitze denn verglichen, um eine “Verbesserung” festzustellen? Wenn man die ICE 4-Sitze mit einer Holzkiste vergleicht, kann man vielleicht eine “Verbesserung der Bequemlichkeit” ermitteln…
Wie ist zu erklären, dass sich trotz angeblicher “Verbesserung der Bequemlichkeit” Tausende Reisende über die Foltersitze beschweren, und es diese Schrottsitze bereits in den Bundestag geschafft haben?
Vielen Dank für die weiteren Informationen.
InsideBahn259124 – Es ging um den Vergleich zu den “alten” Sitzen vom ICE 4 im Gegensatz zu den kommenden Sitzen im ICE 4. /no
Bitte zu beachten, dass die Redaktion lediglich schreibt, man habe die Verbesserung der Bequemlichkeit “prüfen lassen”. Über ein ERGEBNIS der Prüfung, insbesondere ein positives, wird nicht mit einem einzigen Wort etwas gesagt.
Was erwartet ihr? Der Bahn hier eine konkrete kritische Frage zu stellen, in der Hoffnung, diese gehaltvoll befriedigend beantwortet zu bekommen ist genauso naiv gedacht bzw. gewünscht als wenn in der Bundespressekonferenz einer der Sprecher, allen voran der Regierungssprecher Steffen Seibert sich klar zu einer Frage äußern und diese klar beantworten würde. Dies wird niemals stattfinden, vor allem nicht von der Bahn, da ja die Eigentümer die gleichen “Organe” sind, wie jene, für die die Bundespressekonferenz steht: Die Herren und Damen der Scheindemokratie bzw. die Masken des Kapitalismus. Die Bahn würde erst offen und ehrlich, ja vorallem selbstkritisch berichten, wenn dies auch die Politiker tun würden. Doch solange sich die Parteien selbst beweihräuchern und mit bösem Finger auf die anderen zeigen, so lange feiert sich auch die Bahn mit bestem Gulasch, auch wenn nur ein winziger Bahnübergang eingeweiht wird, geschweige denn der neue ICE 4, der alles verändern wird. Die Reden der Bahn und der (regierenden) Politiker sind in etwa identisch, da sie von den selbigen Personen stammen, lediglich das Vokabular ist ein anderes: Der eine spricht von Arbeitsplätzen und Entlastungen, der andere von Zügen und Geschwindigkeit.
[Bearbeitet am 23.10.2019 um 09:49:37 Uhr]
Habe heute eine 6 stündige Zugreise vor mir. Gott sei Dank in einem ICE1. Habe mich mit der Schaffnerin über die ICE4 Sitze unterhalten. Sie wirkte resigniert, kannte das Problem nur zu gut, aber sagte, dass offenbar keinerlei Änderungen geplant seien, sondern tatsächlich die orthopädisch bedenklichen Sitze weiter verbaut werden. Ist das jetzt schon eine meiner letzten Bahnfahrten? Kann ich vielleicht hoffen, dass die alten ICE1 weiterfahren (irgendwann vielleicht nur als IC aber immerhin)? Dann würde ich auch mal längere Reisezeiten in Kauf nehmen. Hauptsache nicht die ICE4 Sitze ertragen müssen….
Dem stimme ich zu. Ich bin davon überzeugt, dass die Behauptungen, Sitze des ICE 4 zu verbessern und auszutauschen, eine glatte Lüge am Kunden sind. Das wäre ja nicht die erste Kundenverar…… Wenn man die Hintergründe kennt, ist alles klar: Die Bahn ist pleite, schrottreif, die Infrastruktur wird mehr und mehr zurück gebaut, Immobilien verschachert um ein paar Euro zu bekommen, die dann verfallen oder mit Wohnungen zugepflastert werden. Die Gelder vom Staat versickern in Stuttgart 21, ein Projekt, welches sicherheitstechnisch eh schon gescheitert ist ,man möchte es nur noch nicht offiziell sagen. Ebenso investiert man das “deutsche Geld vom Steuerzahler” in die über 100 Länder, in denen die Bahn aktiv ist, nicht aber vor der “Haustür” in Deutschland. Allein schon aus Sicherheitsgründen würde ich mich nicht mehr in neue Hochgeschwindigkeitszüge der DB setzen. Wir dürfen nicht die Radsätze und deren Untersuchungen vergessen, an denen auch gespart wurde. Die neu angeschafften Züge werden mit dem Kunden selbst ausprobiert und auf Testfahrt geschickt. Der billigste Bieter bekommt den Zuschlag für die “No-Budget-Züge” der DB, also das Billigste vom Billigen. (Quellen: 1. eigene Erfahrung | 2. Luik, Arno (2019): Schaden in der Oberleitung. Das geplante Desaster der Deutschen Bahn. Westend: Frankfurt.)
[Bearbeitet am 20.10.2019 um 08:45:43 Uhr]
Hallo Kreuzotter, die Sicherheitsstandards werden weiterhin und ohne Widerspruch eingehalten. Zum eingangs angesprochenen Thema gibt es keine Neuigkeiten. /ch
Von dem Traum, dass alte ICE1 als IC umfunktioniert werden, sollten Sie sich schnellstmöglich verabschieden.
Denn für die neuen IC’s werden die alten Regionalbahnen hergenommen (siehe IC2). Und selbstverständlich entspricht der Komfort in den IC2 eher den Regionalbahnen, als den ICE.
P.S.: Durfte letztens mit einem IC der Schweizer Bundesbahn fahren. DORT gibt es noch Komfort (den es bei der Bahn seit mind. 10 Jahren nicht mehr gibt).
Vorhin mit dem ICE 1 von Hamburg nach Berlin. Der Zug war zwar voll, aber wenigstens sitzt man da gut. Rückfahrt im ICE 4. Wenig Leute an Bord. Ich habe eine Vierergruppe für mich und trotzdem war es eine fürchterliche Fahrt. Wie soll man es in solchen Sitzen 6 1/2 Stunden von Hamburg nach München aushalten?
Tut was…..und nein: am Polsterkissen rummachen hilft da nix. Die Sitze müssen raus und ausgetauscht werden. Und warum zum Teufel hat die Bahn noch weitere ICE 4 bestellt….
Bei der Bahn arbeiten in den Zügen gute Leute. Eigentlich eine super Grundlage….aber welche handverlesenen Dillettanten haben den ICE 4 entworfen ?!?!
Hallo DB,
in den letzten Tagen konnte ich es leider wieder einmal nicht vermeiden, mit dem ICE4 zu fahren (es waren zum Glück nur 30 min). Da leider der QR-Code für die Umfrage am Sitz fehlte, hier noch meine Antworten:
Was hat Ihnen bei der heutigen Fahrt mit der Bahn gefallen?
Das Aussteigen!
Was hat Ihnen bei der heutigen Fahrt mit der Bahn nicht gefallen?
– die Sitze sind eine absolute Zumutung – in beiden Wagenklassen!
– die Sitzabstände sind zu eng
– der ganze Zug ist zu eng – die Großräume gleichen einer hässlichen Röhre
– es gibt keine gemütlichen Abteile, in die man sich bei langen Nachtfahrten zurückziehen könnte
– es gibt zu viele Wandfensterplätze ohne Aussicht – dafür hat das Gepäck im Regal die schönsten Plätze!
– zum Ausgleich hat man in der 2. Klasse die Leseleuchten weggespart
– das halbe Bordrestaurant ist zu klein
– Die hochgelobte “Ambientebleuchtung” wurde diesmal leicht geändert: Von “OP-Saal” auf “Aschfahl-Kaltweiß mit Uringelb”. Ich frage mich immer noch, was das für ein Ambiente sein soll?
Sie schreiben regelmäßig, Sie hätten die Kritik Ihrer Kunden verstanden. Solange Sie nur an den Sitzpolstern arbeiten, haben Sie entweder die Kritik nicht verstanden oder schlichtweg ignoriert.
Um den ICE 4 zu einem fahrbaren Zug zu machen braucht es einen Komplettumbau, der die o.g. Kritikpunkte aufnimmt und beseitigt.
Ansonsten verlieren Sie mich nach über 20 Jahren begeisterten Bahnfahrens dauerhaft als Kunden. Ich denke erstmals seit 18 Jahren wieder ernsthaft über den Kauf eines Autos nach!
Es wäre schade, wenn es so enden muss.
Eine Stunde Arbeitszeit, um einem Ochsen ins Horn zu petzen.
Die nächste freie Stunde sollten Sie besser damit verbringen, einen Journalisten auf das Thema zu leiten.
Das bringt erfahrungsgemäß mehr als die 300 Kommentare auf dieser Seite.
Ich habe leider nur einen Lokalredakteur, den ich auf Missstände aufmerksam machen kann. Während ich vom regionalen Verkehrsunternehmen nicht mal eine Empfangsbestätigung bekomme, werden genau meine Vorschläge auf sein Drängen hin umgesetzt.
Lokalredakteur…? Gut gemeint, aber die Zerstörung des Bahnreisekomforts durch d DB Fernverkehr ist ja ein bundesweites Problem.
Wenn man die BILD-Zeitung auf das Thema ansetzen würde, würde sich vielleicht was bewegen in dem Krämerladen.
Die Bahn hatte ja eigens dafür zur Einführung des ICE4 paar Journalisten zur 1-Stündigen, kostenlosen Probefahrt eingeladen.
Da wurde der Zug ja über den Klee gelobt. Die Berichte lasen sich quasi genau so wie die PR-Meldungen der Bahn selbst.
Entweder gibt es keine Journalisten, welche häufig lange Strecken zu Tagesrandzeiten (an denen man sich auch mal ausruhen möchte) pendeln. Oder wir liegen hier alle falsch und unsere Körper sind nur nicht perfekt genug für diese perfekten Sitze.
Der ehemalige Postbus konnte 4 Räder mitnehmen (nochmal : im Bus ; das würde also einem Wagon entsprechen ). Möglich war das durch geschicktes versetztes Platzieren der Räder
Hallo Bahn
die neuen Sitze werden von euch mehrfach als “ergonomisch” angepriesen. Könnt Ihr bitte mal erläutern, was Ihr unter “ergonomisch” versteht, und was die Sitze als “ergonomisch” auszeichnet?
Oder steht “ergonomisch” nur für eine hohle Phrase, die von dem ablenken soll, was die Sitze eigentlich sind: primitiv, unbequem, gesundheitsschädigend, billig?
Danke.
Vielleicht sollen die Sitze ja nicht “ergonomisch” sondern “ökonomisch” sein, also das Billigste vom Billigen. Kein Wunder, denn die DB AG ist praktisch pleite.
Ein sehr guter Literaturtipp zum DB-Theater:
https://www.westendverlag.de/buch/schaden-in-der-oberleitung/
Leider musste ich auch bezüglich dem neuen Zug schlechte Erfahrungen sammeln! Hier eine kleine Auflistung dazu. Die verbauten Sitze sind für reisende eine Zumutung, aus diesem Grund bin ich in letzter Zeit auf das Auto umgestiegen. Zudem ist es schade, keine Abteile mehr zu haben. Qualität und Ausstattung war in den Vorgänger Modellen hochwertiger verarbeitet.
[Bearbeitet am 10.10.2019 um 14:29:30 Uhr]
Jetzt haben wir bald Winter, und der Prozess ist immer noch nicht abgeschlossen, und es werden weiter munter die ICE 3 Züge umgebaut? Respekt sage ich da nur…
Wer neidisch werden will, kann sich ja mal die Ausstattung des neuen Rückgrats des chinesischen Fernverkehrs anschauen: https://www.travelchinaguide.com/china-trains/high-speed/seats.htm Dass man bzgl. solcher Kriterien wie Ausstattung und Komfort mal neidisch nach China schauen würde, ist im besten Fall überraschend. Edit: dafür haben wir eine Leselampe in der ersten Klasse!!11!
[Bearbeitet am 03.10.2019 um 10:44:18 Uhr]
Sie brauchen gar nicht so weit weg zu fahren.
Fahren Sie mal mit dem X2000 in Schweden oder mit Wagen der Schweizer Bundesbahn.
FAHRT EINFACH NICHT MEHR MIT DER DEUTSCHEN BAHN, SO EINFACH IST DAS. OFFENBAR SCHEINEN DIE MITARBEITER KEINE KRITIK AUFNEHMEN ZU KÖNNEN, OFFENBAR SIND DIESE FREMDGESTEUERT UND ES WURDE IHNEN VERBOTEN AUF DIE WÜNSCHE DER KUNDEN EINZUGEHEN. ICH UNTERSTÜTZE DIESES MARIONETTENTHEATER NICHT MEHR, WER AUCH IMMER DIE PUPPENSPIELER SIND.
Das sind nicht “die Mitarbeiter” der DB, die pauschal lernunfähig sind. Das sind ein paar Führungskräfte, die Innovation mit Fortschritt verwechseln, und ein paar von diesen innovationsgeilen Führungskräften beauftragte selbstverliebte Designer, die sich nicht vorstellen können, dass man in einem Zug irgendetwas anderes machen könnte außer bei grellen Künstlich am Laptop neue Innovationen auszubrüten.
[Bearbeitet am 23.10.2019 um 18:22:58 Uhr]
Ich bin BC100 Besitzer seit 12 Jahren und habe bereits vor 1,5 Jahren, in einem früheren Beitrag, Kritik an dem Sitz Redesign im ICE3 geübt. Meine Hauptstrecke ist Stuttgart-Bochum Montag morgens um 05.51 und Bochum-Stuttgart am Dienstag 16:49 (Nickerchen auf beiden Wegen Pflicht). Meine Hauptkritikpunkte an den 2. Klasse Sitzen: – nicht verstellbare Rückenlehne, dadurch Nacken-Überstreckung. Kopf nickt permanent nach vorne beim Schlafen. – Tisch viel zu klein für einen Laptop (die alten Sitze boten selbst bei zurückgeklapptem Sitz des Vordermanns noch mehr Platz) Von der Bahn wird immer wieder angeführt, man habe Befragungen und Tests durchgeführt und werde wieder Befragungen durchführen… Warum gibt es nicht einfach eine transparente Online Umfrage an alle registrierten Bahnkunden. Diesen Kunden würde ich mal eine Gewisse Erfahrung unterstellen. Von den BC100 Kunden wären sicherlich viele bereit an der Umfrage teilzunehmen. Die Fragen und die Ergebnisse sollten schön transparent auf der Bahnseite angezeigt werden. Das würde ein objektives Bild ergeben. Ich hoffe natürlich, dass die Fragestellungen in der Umfrage auch die am meisten genannten Kritikpunkte mit einbeziehen. Bei allen bisherigen Stellungnahmen wird ja immer nur auf die Polsterung eingegangen. Wenn also die Fragen gar nicht auf die starre Rückenlehne eingehen, wird die Umfrage diesbezüglich auch nicht negativ 😉 Ein ganz pragmatischer und wohl der kostengünstigste Lösungsansatz für die Bahn wäre übrigens einfach das alte Sitzdesign wieder neu aufzulegen. Dies würde keine weiteren Analysen und Entwicklungskosten erfordern. Die Menschen in den Sitzen haben sich nicht verändert, die Laptops sind nicht kleiner geworden, man schläft immer noch gerne auf einer Zugreise und daher ist auch das Redesign aus Fahrgastsicht definitv nicht nötig. Ich bin übrigens selbständig und habe nun 1 Stunde meiner Kostbaren Zeit für die wohlübelegte Erstellung dieses Kommentars aufgebracht. Damit möchte ich herausstellen, dass es hier nicht einfach nur um niveauloses Motzen geht.
Ich bin selbst BC100-Pendler. Wir sind das, was in der Marketing-Sprache “Treu-und-doof-Kunden” genannt wird. Wer für ein Jahr bezahlt hat, dessen Meinung ist für die nächsten 365 Tage völlig uninteressant. Kann z. B. daran ablesen, dass wir bei den Fahrgastrechten mit Almosen abgespeist werden. Oder beim vielgepriesenen Online-Einchecken. Das ist für BC100 Kunden “leider” nicht verfügbar.
Gestern dreimal ICE 3 gefahren. Immer derselbe Platz (Wagen 21 / Platz 14). Den Tag mit Rückenschmerzen begonnen. Zwei alte ICE 3: Es hat sich nicht viel mit den Schmerzen verändert, einer erneuerter ICE 3: Rückenschmerzen deutlich stärker. Fahrtzeit jeweils ca. 1 Stunde.
Ich fliege mittlerweile auch lieber zwischen München und Hamburg, anstatt mir den ICE 4 anzutun.
Seit Jahren wird man bei den unbequemen engen Sitzen hin gehalten, und was tut sich? Natürlich NICHTS!!! Ist ja bei der DB nicht anders zu erwarten.
Um die Bahn Comfort Plätze darf man sich auch täglich streiten, auch hier will die Bahn keine Lösung finden. PS als LH Senator darf ich kostenlos reservieren!!
wir waren gestern mit tausenden anderen auf der Strasse, um für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. In diesem Sinne möchten wir auffordern so ein technisch fortschrittliches Transportmittel wie den ICE dem Flugzeug vorzuziehen, aufhören zu meckern !! die Arbeit der Maschinenbauer und Zugtechniker zu schätzen und beizutragen am Klimaziel Erderwärmung mit 1,5 Grad zu beschränken. Der Klimawandel trifft uns alle, die Meckerer und die die Anpacken, aber je mehr wir sind, die die Massnahmen ergreifen die notwendig sind, desto besser. So HOW DARE YOU zu meckern !
@paolo10
Und genau wegen der Bedeutung des Bahnfahrens für den Klimaschutz MUSS beanstandet werden, dass die Bahn auch klimapolitisch unverantwortlich handelt, indem sie, statt das Bahnfahren attraktiver zu machen, das genaue Gegenteil davon tut, indem sie mit überzogener Billigausstattung ihre Kunden massenweise VERJAGT, wie ja reihenweise sowohl in diversen Foren als auch in meinem persönlichen Umfeld zu beobachten ist.
Das ist genau die Einstellung, die verhindert, dass Menschen vom Flieger oder Auto auf die Bahn umsteigen. Nach dieser Logik müssten wir gefälligst im Viehwaggon stehend mit der Bahn fahren. Wesentlich energieeffizienter, da die Züge viel kürzer wären und leichter, denn das ganze Gewicht der Sitze und Inneneinrichtungen wie Heizung etc. entfällt. Unter den Bedingungen würde sich auch jeder überlegen, ob er überhaupt reisen muss – zu Hause bleiben spart am meisten Energie. Viel Erfolg, mit dieser Argumentation Mehrheiten für einen klimafreundlichen Umbau der Gesellschaft zu finden. Ich fahre Bahn aus Überzeugung, um Autofahrten zu vermeiden. Deswegen muss ich mir von den DB-Werbestrategen ungeeignete Sitze nicht widerspruchslos als Komfortsteigerung verkaufen lassen.
[Bearbeitet am 23.10.2019 um 18:48:56 Uhr]
@InsideBahn852487
Darum steht DB auch für “Daheim bleiben”
Tische an denen man arbeiten kann fanden Sie aber nicht sinnvoll oder wie?
Klar wenn jemand eine 6h Zugfahrt dem 1h Flug vorzieht, dann soll er wenigstens schon nicht in Verlegenheit kommen, die Zeit auch zu nutzen.
Tipp für den nächsten ICE: Die kleinen Tischlein sind vor allem zu kurz für einen Laptop.
Seit meinem 16. Lebensjahr fahre ich regelmäßig Bahn, im Inland sowie touristisch im Ausland. Nun bin ich 39 Jahre alt und verabschiede mich langsam vom Fernverkehr. Warum? Die Verspätung ist eine Katastrophe, die Überfüllung der Fernverkehrszüge ebenso, mittlerweile muss ich lachen, wenn mir die Bahn bei Zugverbindungen eine Umsteigezeit von bis zu 10 Minuten anbietet zwischen zwei Verbindungen. Dies sehe ich schon als Provokation.
Der ausschlaggebende Punkt ist vielmehr, dass das Fahrgefühl im ICE 4 einem Tiertransport gleicht und sämtliche Doppelstockregionalzüge dem IC2, der ja im Prinzip nichts anderes ist, vorzuziehen sind. Diese sind deutlich angenehmer als die “Holzklasseversion” im Fernverkehr.
Doch auch hier bahnt sich Ungemach: Der Talent 2, der leider überall Einhalt geboten hat im Regionalverkehr bzw. teilweise die geräumigen DoStos verdrängte. In jenem guckt man klaustrophobisch in die Röhre, wie auch im ICE 4.
Bahnfahren in Deutschland (in anderen Ländern kann man das noch als Fahren bzw. Reisen benennen, in Deutschland ist es eher eine Zumutung) stand mal für komfortables Reisen, jetzt ist es das, was es sein soll: Der Kunde der Bahn ist nicht der König, sondern das Problem.
… als immer nur die Sitze (ja, die sind wirklich sch…, aber das wissen wir ja jetzt).
Ist schon einmal jemandem aufgefallen, dass im ICE4 auch die „Aborte“ ein ganz neues, „modernes“ und „optimiertes“ Design haben? In allen anderen Zügen, die ich kenne, sind die Waschbecken immer in bzw. gegen die Fahrtrichtung angeordnet. Wenn der Zug also beim Händewaschen überraschend über eine Weiche fährt oder aus sonst einem Grund ein bisschen schaukelt, dann schwappt das Wasser ein bisschen zur Seite. Im ICE4 dagegen schwappt es … raten Sie mal, wohin!
Seit einem halben Jahrsind die Tests abgeschlossen, und ihr habt immer noch kein Ergebnis? Respekt!!! Das schafft doch echt nur die DB!
Ihr solltet echt mal überlegen was ihr hier schreibt. 3 Jahre wird man wegen den Sitzen schon vertröstet.
Gab es diese Tests überhaupt? – Ich habe nie umgebaute Sitze gehabt?!
Hallo Reisender,
ich kann verstehen, wenn Sie unzufrieden sind. Die Züge sind erst seit Dezember 2017 im Regelbetrieb.
Wir haben die Kritik unserer Kunden verstanden und wollen die Bequemlichkeit der Sitze verbessern. Dafür haben wir verschiedene verbesserte Varianten der Sitzpolster entwickelt und diese an Bord unserer Züge mit Kunden getestet. Wo andere Sitze zum Test eingesetzt wurden, wurde nicht kenntlich gemacht, um so eine objektives Feedback zu erhalten. Aktuell definieren wir gemeinsam mit dem Sitzhersteller die nächsten Schritte. Wir bitten um Verständnis, dass wir nähere Details erst bekannt geben können, wenn dieser Prozess abgeschlossen ist. Bis dahin bitten wir noch um etwas Geduld. /di
Hallo Bahn,
ich muss widersprechen: Die Bahn hat die Kritik ihrer Kunden *nicht* verstanden!
Wenn man bei einem dermaßen verkorksten Foltergestühl meint, man könne mit Varianten von Sitzpolstern einen geeigneten Fernverkehrssitz zaubern, muss man, mit Verlaub, mit dem Klammerbeutel gepudert sein. Das Problem sind doch nicht so sehr die Polster, sondern die übermässig aufrechte Konstruktion der Sitze und die fehlende Verstellbarkeit der Rückenlehne.
Die Tests sind vor einem halben Jahr beendet worden, aber die Bahn weigert sich, Ergebnisse der Tests zu veröffentlichen. Warum wohl? Waren die Ergebnisse so miserabel, dass man sie lieber geheim hält?
Das Produktmanagement wird auch dieses Mal wieder eine Entscheidung zu Ungunsten der Passagiere treffen, so dass sich in einigen Jahren dasselbe Spiel mit den angeblich verbesserten Sitzpolstervarianten wiederholen wird, und DB Fernverkehr in den nächsten Jahrzehnten mit dem Testen und Austauschen von Sitzpolstern beschäftigt sein wird, ohne dass sich für den Bahnkunden am katastrophalen Reisekomfort irgendetwas zum Positiven verändert.
Das Produktmanagement von DB Fernverkehr ist erwiesenermaßen unfähig, fernverkehrstaugliche Züge auf die Schiene zu bringen. Siehe ICE 4, siehe ICE 3 redesign, siehe IC 2.
Da es anscheinend immer noch um nur neue Polster und nicht um andere Sitze geht, heisst das für mich, dass Sie als DB die fundierte Kritik der Vielfahrer am Sitz entweder nicht gelesen oder zumindest nicht verstanden haben.
Für mich bedeutet das, dass der Fernverkehr für viele Menschen in den nächsten 20 Jahren zur Qual wird und nicht zur Alternative zum Auto.
Ich habe meine BC100 schon zur BC50 abgewertet und nutze für Langstrecken nur noch den garantiert foltersitzfreien IC. Sobald dieser durch Züge mit den neuen Foltersitzen ersetz wird, werde ich mich von den DB-Fernzügen ganz abwenden müssen (müssen!).
Es ist echt eine Schande, dass die DB als Bundesunternehmen durch ihre Borniertheit in Zukunft Fernreisen für viele Menschen unmöglich macht. Eine Verdoppelung der Fahrgäste im FV kann man sich so wohl abschminken.
Der Ausverkauf des Systems Bahn geht weiter.
Ich fürchte, die Verdoppelung wird klappen. Nur eben mit 29.90-Sparpreisen, statt BC100 oder BC50+Flexpreis. Der Gewinn schrumpft (bzw. der Verlust wächst) ja jetzt schon bei steigenden Fahrgastzahlen.
Auch ich wechsle gerade von BC100 auf BC50+Sparpreis/Flexpreis. Den ICE4 auf den Strecken ab Frankfurt nehmen? Brechend voll mit Sparpreisen ab 40€ 1. Klasse nach Hamburg. Dazu 2019/2020 Dauerbaustellen, welche Fahrzeiten mitunter um eine Stunde verlängern (Anschlüsse!). Eigene Camping-Klappstühle, die bequemer sind, darf man im ICE4 nicht mitbringen ;-) – und so richtig arbeiten mag ich zunehmend im Zug auch nicht mehr, auf diesen winzigen Klapptischen – das Notebook entweder auf der vorderen Tischkante oder mit krummen Rücken vor dem Tischchen kauernd.
Die Bahn wird zum Billigheimer ohne Komfort. Mit dem Verzicht auf die BC100 wird die Entscheidung pro Bahn bei jeder Reise wieder viel stärker gestellt. Wer kann, verzichtet auf Reisen oder nimmt dann doch mal den PKW oder das Flugzeug. Das bietet (derzeit, bis zum ICE5?) noch weniger Sitzkomfort, man muss aber nur eine Stunde sitzen.
Foltersitzfreier IC? Dann seien Sie gespannt auf den IC2. Die legen noch eine Schippe drauf und haben noch schlimmere Sitze, bei der die Rückenlehne überhaupt nicht mehr beweglich ist. Dafür kann man den Hintern vorrücken, sodass man wie ein 15 jähriger Teenager in der schule rumfläzt.
Ich hatte jetzt mehrfach das zweifelhafte Vergnügen mit dem ICE 4 bzw. ICE 3 mit den neuen Sitzen zu fahren. Die Beleuchtung finde ich ok, ebenso die Klimatisierung. Auch die Gepäckständer sind praktisch. Eine wirkliche Katastrophe sind allerdings die Sitze (in der ersten Klasse): Die Rückenlehne ist so hart, dass ich nach 1,5 Stunden Rückenschmerzen bekomme. Die Armlehnen sind dünne Plastikstäbchen, bei denen die Ellenbogen schmerzen. Die Sitze so schmal, dass man auf dem Tischchen nicht vernünftig am Laptop arbeiten kann.
Wer hat die Entscheidung für diese katastrophalen Sitze getroffen? Die Campingstühle der Lufthansa sind dagegen noch bequemer, mit dem Unterschied, dass der durchschnittliche innerdeutsche oder innereuropäische Flug eine, max zwei Stunden beträgt.
Seit fast einem Jahr wird nun geprüft, wie die Sitze im ICE4 verbessert werden können. Ich habe noch ein klein wenig Hoffnung, dass es eine echte Verbesserung gibt, z.B. neue Sitze mit einer wirklich zurückstellbaren Rückenlehne (Eigentlich irre, wie tief das Niveau im Komfort gesunken ist, dass man sich so etwas bei einem ICE wünschen muss). Wahrscheinlicher ist es aber, dass irgendeine Budget-Lösung zusammengezimmert (Polster?) und als tolles Feedback auf die Kundenwünsche vom Marketing ausgeschlachtet wird.
Wie geht’s weiter? Wie lange laufen die Tests noch? Wann wird eine Lösung vorgeschlagen? Warum sind diese Informationen nicht öffentlich? Wird dem Problem überhaupt ernsthaft nachgegangen oder spielt die Bahn auf Zeit?
Meine Vorhersage: Tests laufen noch. In 6 Monaten heißt es dann, die Tests werden ausgewertet, in 18 Monaten wird die Polsterlösung als tolles Feature vorgestellt, in 24-36 Monaten sind dann überall in den ICE4 die Polster drin und dann geht das Spiel (Kritik, Analyse etc.) von vorne los. In 20 Jahren kommt dann der ICE5, bei der man alle Kundenwünsche berücksichtigt hat und tolle rückenschonende und mit noch mehr Platz ausgestattete Stehplätze einführt.
Bitte bitte bestrafen Sie meinen Zynismus, indem sie transparent darlegen, wie es weiter geht.
Guten Morgen Bahnjack, wir haben die Kritik unserer Kunden verstanden und wollen die Bequemlichkeit der Sitze verbessern. Dafür haben wir verschiedene verbesserte Varianten der Sitzpolster entwickelt und diese an Bord unserer Züge mit Kunden getestet. Aktuell definieren wir gemeinsam mit dem Sitzhersteller die nächsten Schritte. Wir bitten um Verständnis, dass wir nähere Details erst bekannt geben können, wenn dieser Prozess abgeschlossen ist. Bis dahin bitten wir noch um etwas Geduld. /no
Über den Inhalt der Antwort müssen wir uns ja nicht groß austauschen. Ich verstehe, dass hier Standardantworten von oben vorgegeben werden, möchte aber auch gleichzeitig darum bitten, meine Kritik an solchen inhaltsleeren Floskeln weiterzugeben.
Meine Geduld hält noch exakt so lange, wie ich genügend Alternativen auf den Strecken habe, um dem Schrottzug aus dem Weg zu gehen. Bitte bitte mit Schlagsahne oben drauf schließen sie den “Prozess” vorher ab.
Und nichts für ungut: der Frust soll nicht sie, sondern die eigentlich Verantwortlichen treffen.
Die Antwort liegt ja nun vor: eine Grafik über die verbesserten Sitze. Und Bahnjack behält recht – auch Zukunft hat sich der Körper des Reisenden an den Sitz anzupassen, nicht der Sitz an den Reisenden. Eine weitere verpasste Chance, etwas zu verbessern. Vielleicht will man das aber auch nicht wirklich. Die steigenden Fahrgastzahlen zeigen ja, dass sich die Kunden letztendlich doch alles gefallen lassen.
Bereits im Jahr 2011, als der ICE 4 noch nicht in der Serienproduktion war, wurde der ICE 4 von Fahrgastverbänden und Verkehrsexperten heftig kritisiert und als „ICEng“ oder „fahrende Sardinenbüchse“ bezeichnet, wie hier in der Berliner Morgenpost nachzulesen ist:
https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article105052947/Bahn-erntet-fuer-den-ICEng-Kritik-und-Haeme.html
So wurde der ICE 4 (damals noch „ICx“) von einem Professor der TU Berlin als Rückschritt „auf der ganzen Linie“ bezeichnet; Fahrgastverbände wiesen auf Komforteinschränkungen hin (z. B. weniger Toiletten pro Fahrgast, fehlende individuelle Beleuchtung, fehlende Abteile), und eine Fachzeitschrift konstantierte eine „für den Fernverkehr einmalig dichte Packung“ von Passagieren.
Zum Leidwesen der Bahnfahrer sind alle Kritikpunkte aus dem Jahr 2011 im heutigen ICE 4 voll erfüllt, wie auch an den Kommentaren hier im Forum zu erkennen ist. Zusätzlich kamen noch schlimme Sitz dazu, deren Benutzung von einigen als Folter empfunden wird.
Bis zur Einführung des sogenannten Flagschiffs der DB im Jahr 2016 hätte die Bahn immerhin fünf Jahre Zeit gehabt, den Zug kundenfreundlicher und bequemer zu machen.
Daher meine Frage an die Bahn: Wie sind die kritischen Kommentare zum ICE 4 in die Entwicklung des neuen Flagschiffs eingegangen?
In dem Zeitungsartikel wird die Vermutung geäußert, dass die Ticketpreise für Fahrten mit dem ICE 4 aufgrund der extrem hohen Packungsdichte des Zugs niedriger sein müssten als Ticketpreise für Fahrten mit anderen ICE-Typen. In diesem Zusammenhang meine nächste Frage an die Bahn: Werden die Einsparungen, die der ICE 4 der DB ermöglicht, durch niedrigere Ticketpreise an die Kunden weiter gegeben, auch im Vergleich zu anderen ICE-Typen?
Schließlich würde mich noch interessieren, welchen Stellenwert das ICE-Produktmanagement den Kundenbedürfnissen und dem Fahrkomfort einräumt im Vergleich zu Effizienz und Packungsdichte bzw. ob Kundenbedürfnisse und Fahrkomfort überhaupt noch eine Rolle spielen.
Vielen Dank für Ihre Antworten.
Da der ICE 4 als einziger ICE-Typ Fahrräder mitnimmt, ist dieser an dem entsprechenden Piktogramm eindeutig zu erkennen.
Auch im 411 gibt es inzwischen Fahrradhalterungen.
Zusätzlich zum Fahrradpiktogramm braucht man auch noch Kenntnisse zum Fahrzeugeinsatz auf der geplanten Strecke.
Ich kann nur empfehlen den ICE4 zu meiden. Bei der Buchung wird bei Details die Zugnummer angegeben. Dort halt die Zugnummern (bzw. unter http://www.fernbahn.de/fernbahn/ice4.html) prüfen, dass die gewählte dort nicht gelistet ist.
Mir ist jetzt schon mehrfach aufgefallen, dass beim ICE4 praktisch an jedem Halt die Haltezeit, die im Fahrplan vorgesehen ist, überschritten wird und der Zug so kontinuierlich Verspätung aufbaut. Bisheriger Rekord 8 Minuten statt 3 Minuten in Frankfurt Flughafen.
Der Grund hierfür ist die offensichtliche Fehlkonstruktion dieses Zuges:
– extrem enge Einstiegsbereiche
– sehr enger Mittelgang
– mehr Sitzplätze pro Tür als in jedem anderen Fernverkehrszug in Deutschland
Darauf könnte man auf 2 Wegen reagieren:
1. Verlängerung der Haltezeiten woraus dann verlängerte Reisezeiten resultieren
2. Umbau des Innenraums um wieder einen zügigen Fahrgastwechsel zu ermöglichen
Ist dahingehend irgendwas geplant?
Mir ist es insgesamt ein Rätsel, wie man mit diesem Zug ernsthaft zur Verkehrswende in Deutschland beitragen will. Der mangelhafte Reisekomfort unterhalb von Ryanair-Niveau wurde ja schon hinreichend bemängelt.
Vielleicht hätte man bei der Gestaltung mal mehr auf Ingenieure und erfahrene Fahrgäste hören sollen und weniger auf realitätsfremde BWLer, die nach Feierabend in ihren Dienst-PKW einsteigen.
Die Haltezeiten werden auch dadurch verlängert, dass es die bereits mit dem ICE1 eingeführten Probleme mit dem Türen Schließen noch immer gibt, wenn auch nicht mehr so häufig, was nach fast 30 Jahren auch verständlich ist.
Wenn man einen Zug konstruiert, der bewusst und gewollt mehr Fahrgäste transportieren kann, die Zahl der Türen aber unverändert bleibt, passiert was? Genau: Der Fahrgastwechsel dauert länger. Dummerweise sogar noch länger, weil mehr Fahrgäste eben auch mehr Gepäck bedeutet und bis das entnommen (für Ausstieg) bzw. wieder verstaut ist (mit entsprechendem Rückstau), geht eben Zeit verloren (gerade am Frankfurter Flughafen ist das Gepäckproblem besonders groß, weil die meisten Fluggäste eben nur einen, dafür aber großen Koffer haben). Dazu womöglich noch Fahrräder, deren Ein- und Ausstieg auch mehr Zeit in Anspruch nimmt als ein reiner Fahrgastwechsel. Ist dann noch ein Rollstuhl beteiligt, heißt das schon mal direkt fünf Minuten Verspätung. Und so weiter … Aber wer konnte denn schon ahnen, dass mehr Fahrgäste vielleicht auch eine längere Standzeit des Zuges bedingen.
Wobei:
Manchmal ist es leider so, dass das Zugpersonal mit der Zigarette nicht rechtzeitig fertig ist …
Was sind schon 5 Minuten, wenn uns viel schwerwiegendere Klimaveränderungen erwarten . Wir sind so entsetzlich verwöhnt ! Wir wollen , müssen und werden, und wir betonen WIR, unsere Transpotmittelwahl verändern und Züge bevorzugen. und der Komfort auf dieser Welt sich angleichen müssen, zw Schweiz und Kolumbien, Deutschland und Indien usw., So schätzt was ihr habt und lasst uns überlegen ob ausgedehntes Zeitmanagment vielleicht auch CO2 sparen könnte.
Genau, die Fahrgäste z. B. in Indien hängen sich außen an die Wagen oder fahren auf den Dächern mit aus einem tiefen, unseren dekadenten Ansprüchen an Reisekomfort weit überlegenen Verständnis für die Umwelt heraus. Die würden es ablehnen zu sitzen, wenn die Bahnunternehmen Ihnen Sitzplätze aufzuzwingen versuchten.
Kürzlich das Vergnügen gehabt im ICE 4 zu fahren. Kurz: Komfort war für mich der Grund in Vergangenheit vermehrt vom Auto auf die Bahn auszuweichen. Komfort ist für mich auch der Grund in Zukunft vermehrt von der Bahn auf das Auto auszuweichen. Ich finde die Sitze eine absolute Katastrophe und glaube auch nicht, dass mit Polster o.ä. eine Verbesserung zu erzielen ist. Für Menschen mit Fehlhaltung (Rundrücken) mögen die neuen “runden” Sitze auch ergonomisch sein, für alle anderen kann ich mir das schwer vorstellen. Ich für meinen Teil jedenfalls finde die alten Sitze bedeutend ergonomischer und werde Bahnfahrten so weit es geht vermeiden bis die Bahn eine akzeptable Lösung bietet, die für mich im Moment heißt, komplett neue Stühle einzubauen.
[Bearbeitet am 17.08.2019 um 23:54:50 Uhr]
Zur Erinnerung: #NieWiederICE4
Glaube ich sofort. Gibt es auch ein Ergebnis der Tests?
Aktuell definieren wir gemeinsam mit dem Sitzhersteller die nächsten Schritte. Wir bitten um Verständnis, dass wir nähere Details erst bekannt geben können, wenn dieser Prozess abgeschlossen ist. Bis dahin bitten wir noch um etwas Geduld. /ch
Dann hoffe ich mal inständig, dass „definieren gemeinsam mit dem Sitzhersteller die nächsten Schritte“ einen kompletten Austausch der Sitze bedeutet. Alles andere löst das Problem nicht. Bitte bitte verabschieden Sie sich vom Mantra, dass sich die Rückenlehne nicht mehr neigt, sondern sich nur noch innerhalb der Sitzschale verschiebt. Das ist extrem unkomfortabel und eines Fernzugs nicht angemessen!
“Die Rückenlehne bewegt sich nun in einer Sitzschale, sodass Sie beim Verstellen nicht mehr Ihren Hintermann beeinträchtigen.” Merkwürdige Vorteilsargumentation. Kenne niemanden, den das gestört hätte. Mag sein, dass der Hintermann nicht mehr beeinträchtigt wird, dafür wird der Nacken massiv beeinträchtigt. Ich fahre immer sehr früh und habe bislang einfach etwas gedöst oder geschlafen. Damit ist es vorbei. Keine Chance. Der Kopf wird in eine derart unbequeme Sitzposition gedrängt, dass man schon bei normalem Sitzen nach einer Stunde Nackenschmerzen hat. Die Strecke München – Frankfurt wird zu Katastrophe. Über das Problem der Sitze gibt es ausführlichste – und einhellige – Forenbeiträge, selbst der SPIEGEL berichtete. Von Einsicht bei Bahn und Siemens keine Spur. Dafür wird immer hervorgehoben, es gäbe jetzt eine Lampe (mit funzeligem Licht) und der Hintermann würde nicht beeinträchtigt. So ein Quatsch. Vielleicht sollte man vorher mal die Kunden befragen, worauf sie Wert legen!
Der Hintermann (m/w/d) wird im ICE 4 sehr wohl von der Lehne des Vordermanns (m/w/d) beeinträchtigt. Der Vordermann braucht die Lehne aber nicht mehr nach hinten bewegen, weil die “Sitze” so dicht hintereinander stehen, dass der Hintermann die Lehne des Vordermanns permanent direkt vor der Nase hat.
Danke für diesen Kommentar. Er trifft ins Schwarze.
Liebe Bahn, es ist wirklich erbärmlich. Wie können Sie behaupten, die Sitze seien ausführlich getestet worden, wenn das Feedback hier und in allen anderen Foren so überwältigend negativ ist? Wie reagieren Sie auf eine Bewertung von 1,8 von 5 Sternen im Forum hier auf den angeblich so super tollen Zug? Was kommt raus aus Ihrer angeblichen Prüfung von Verbesserungsmöglichkeiten für die Sitze?
Bitte Lösungen, schnell! Denn Langstrecken im neuen ICE4 sind wirklich eine Tortur, die man sich nicht antun mag.
Nun musste ich auch mal abseits meiner bisherigen Stammstrecke mit dem ICE4 fahren: Wahnsinn, wie schlecht der Sitzkomfort ist. Erinnert mich komplett an den IC2, den ich öfter fahren muss.
Bin heute eine Stunde früher aufgestanden, um nicht mit dem ICE4 fahren zu müssen. Längere Strecken werde ich mir damit nicht antun.
Ich finde es wirklich schade, wie man dem Zugverkehr seiner Stärke, Komfort und Bequemlichkeit, komplett beraubt. Bisher war ich überzeugter Vielfahrer, u.a. wöchentlich Oldenburg-München eine Zeit lang. Wenn die Zukunft ICE4 und IC2 sind, werden meine jährlichen Zugkilometer stark schrumpfen.
Und bitte verzichten Sie auf Antworten mit Bezug auf irgendwelcher neuen Polster. Das Problem sind die Sitze insgesamt, die eine Ruheposition nicht erlauben.
Wobei ich anfügen muss: Der IC2 ist noch schlimmer als der ICE4, aber beide Modelle sind komplett missraten.
Nur ein paar Beispiele:
Im IC2 hat man keine Chance, seine Jacke vernünftig aufzuhängen, die hängt einem immer vor der Nase. An den Fensterplätzen sind die Kabelschächte derart breit, dass man keinen Platz mehr für eine vernünftige Sitzposition hat – übrigens sogar in der 1. Klasse im Unterdeck auf der Einzelsitzseite. Handgepäck – vergiss es, bestenfalls unter dem Sitz, bei dem engen Sitzabstand aber auch schwierig. Letztlich ist der IC2 ein RE, der noch verschlechtert wurde – und besonders peinlich, dass man nicht einmal einen schadhaften Wagen aussetzen kann (oder womöglich den Zug um einen Wagen verlängern kann), was ja eigentlich DIE Stärke lokbespannter Züge ist. Im Extremfall führt eine defekte Tür zum Totalausfall des Zuges.
Im ICE4 sieht es nicht besser aus: Gepäckracks vor dem Fenster, Sitzplätze an der Wand. Die Reservierungsanzeigen sind schwer zu erkennen, besonders auf die Entfernung, man muss schon sehr nah am Sitz sein. Wer in der 1. Klasse im einzig echten Abteil in Wagen 14 (Plätze 101 und 104) die Kleiderhaken montiert hat, sollte weinen ob seiner Tat – da wäre durchaus noch Platz, aber nein, da muss eine Schraube rein, damit sich der Haken nicht weiter nach hinten schieben lässt und die Jacke immer vor der Aussicht hängt; dumm, dümmer, ICE4-Designer. Über die Sitze muss man wohl kein weiteres Wort verlieren – absolut unverständlich, dass die DB auch die aktuell in der Fertigung befindlichen Züge weiterhin mit diesem Schrott bestücken lässt. Man “optimiert” die Züge, dass noch mehr Fahrgäste hineinpassen – aber dass die auch Gepäck mitführen und dafür Platz brauchen, ziemlich übersehen, dass der Fahrgastwechsel länger dauert, belanglos und so weiter … Offensichtlich möchte die DB ihre besten Kunden – ich habe noch Comfort-Status, das wird sich aber bald ändern, es macht keinen Spaß mehr, mit der Bahn zu fahren und sie ist unterdessen auch zu unzuverlässig (sowohl was die Pünktlichkeit betrifft als auch was den Einsatz des Fahrzeugmaterials betrifft, monatelang immer nur Ersatzzüge mit weniger Sitzplätzen und ohne Reservierung, gnadenhalber das Reservierungsentgelt und vielleicht ein kleiner Kulanzgutschein – sorry DB, Kundenservice geht anders, aber das wäre ein eigenes Thema) – vergraulen, um Platz für andere Fahrgäste zu schaffen; ob das wirklich erfolgversprechend ist …?!?
Mit der Inneneinrichtung des ICE4 bzw. der Durchseuchung des ICE3 mit diesem Mobiliar bekommen Mehdorns Worte von der Tortur längerer Bahnreisen ungeahnte Aktualität.
Über Details will ich mich nicht auslassen, das haben andere schon ausführlich gemacht.
Die JahresBC100 ist für mich wegen dieses Mobiliars gestorben.
Liebe Bahn,
ich bin froh nicht mehr pendeln zu müssen. Die letzten Monate musste ich den ICE 4 des öffteren genießen.
Neben den bereits genannten Sitzen, die die Kommentatoren gut beschrieben hben, möchte ich zusätzlich auf das Licht hinweissen. Auf Grund der fehlenden Sitzplatzleuchten ist leider ein gemütliches Lesen nicht mehr möglich.
Weitere Kommentare verkneife ich mir, es kommt nur der Frust hoch
Ich erhielt heute eine newsletter der Bahn mit folgender Aussage zum ICE4 : „Reisenden bietet er […] optimierten Komfort während der Fahrt.“ Diese Aussage der Bahn ist eine Frechheit und vollige Realitätsverweigerung. Noch nie war ein ICE der Bahn so unkomfortabel wie der ICE4. Die Sitze sind katastrophal unbequem, eng, die Rückenlehne ist alles andere als ergonomisch, der Sitz lasst sich nicht mehr zurücklehnen, der Kopfbereich ist Starr, der sitzabstand unangenehm für jemanden mit 1,95m.
Liebe Bahn, diese Sitze sind nicht rettbar. Bitte austauschen. Bitte doktert nicht an der Polsterung herum. Es ist das komplette Design der Sitze, was falsch ist. Ihr werdet Kunden verlieren und viel Ärger produzieren, wenn ihr dieses Problem nicht gelöst bekommt.
Der Zug ist aus Sicht der deutschen Reisekultur auf Schienen ein Reinfall.
“Optimiert für die Fahrgäste” gilt tatsächlich nur aus Sicht der vom Unternehmen gewollten Sitzplatzverdichtung.
Ich habe noch nie einen Zug mit so einem ungemütlichen Innenraumgefühl und so wenig Aufenthaltswert erlebt.
Man sitzt (mies, oft gesagt) im Loch zwischen Sitzwänden, kleine Fenster oder völlige Wandplätze erlauben nicht mal die Sicht nach draußen.
Enge Vorräume, lange schmale Wagen, weniger Türspuren pro Sitzplatzanzahl wirken sich negativ auf die Fahrgastwechsel-Zeiten aus. Verspätungen gleich mit gekauft von der Bahnindustrie.
Und im Gang am Bistro vorbei warte ich eigentlich auf Jürgen Prochnow und Herbert Grönemeyer in “Das Boot”. Oder dass die Feuerwehr mal jemand Beleibteren mit der Rettungsschere befreien muss….
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Hallo liebes Deutsche Bahn Team, in den letzten 1,5 Wochen hatte ich 2 mal das “Vergnügen”, dass ein ICE 4 ersatzweise auf meiner Strecke eingesetzt wurde. Voller Vorfreude stieg ich in das neue High-End-Flaggschiff der deutschen Bahn. Eine Verspätung von ca. 10 Minuten bei der Abfahrt hat, zumindest in meinem Umfeld niemand gestört, der erste optische Eindruck war gut. Ein Gefühl wie bei dem Auspacken eines neuen Smartphones stellte sich ein. Die Ernüchterung kam als ich mich versuchte zu setzen. Eine Katastrophe. Wohin mit meinen Schultern? Zwischen die im 90 Grad angewinkelten Kopfstützen waren nur etwa 25 cm Platz. (1 Klasse, in der 2 Klasse möchte ich mir das gar nicht vorstellen) Zugegeben mit meinen etwas über 1,9 M bin ich etwas größer als der Durchschnitt, aber auch mit 10 CM weniger kann ich mir nicht vorstellen dass man es auch nur einigermaß passabel in den Sitzen aushält. Es folgten Stunden in denen ich verschiedene Positionen ausprobierte. Verdreht, eine Schulter am Sitz bei gerader Hüfte; nach Vorne gebeugt ohne Kontakt zu der Rückenlehne, Gerade sitzend etwa 15 CM vor der Rückenlehne (ohne Kontakt, die wahrscheinlich beste Position), Schultern unter die Kopfstütze und dafür den kompletten Lendenwirbelbereich (Der Bereich an dem in Deutschland statistisch die meisten Rückenerkrankungen sind) frei schwebend und durchhängend. Also nur eine Frage der Zeit bis zum Bandscheibenvorfall. Als ich ankam war ich extrem Verspannt und hatte Rückenschmerzen. Leider mussten meine Mitreisenden und ich feststellen, dass der ICE 4 nicht wie gewohnt Zeit auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke (Eine wirklich lohnende und von den Fahrgästen gut angenommene Großinvestition der Bahn ) dank eines Tempos von über 300 km/h zeit gutmachte, sondern wegen den 250 km/h maximal weitere Zeit verlor. (insgesamt ca. 20 Minuten Verspätung, was im Vergleich zu den anderen Problemen völlig Akzeptabel war) Auf der Rückfahrt (auch ein ICE 4) viel in einem Wagen die Klimaanlage aus (nein es war nicht der heißeste Tag), weswegen ca. 50 Fahrgaste oder mehr (Die Zugbegleitern verbrachte einige Zeit damit die Personen, auch einzeln, aufzufordern sich im Abstand von 10 CM in die Gänge zu stellen) in dem Wagen stehen mussten. Ein neuer Zug in dem jetzt schon Alterserscheinungen (Klimaanlage) wie bei den 20 Jahre älteren Zügen auftreten. Ein neuer Zug der nicht zu den in den letzten 20 Jahren gebauten Strecken passt. (Tempo max. 250 km/h auf Hochgeschwindigkeitsstrecken die für Tempo 300 und mehr gebaut wurden). Ein neuer Zug in dem die Sitze eine Katastrophe sind und damit der Komfort faktisch nicht vorhanden ist. Hat das Wort „Fehlinvestition“ schonmal jemand in den Mund genommen? Der Titel sagt „…das größte Investitionsprojekt der DB“, wäre es nicht sinnvoller gewesen ein Bruchteil des Geldes zu nutzen um die alten aber besseren ICE 3 zu warten und reparieren? Freundliche Grüße Ein bisher überzeugter Bahnfahrer der Dank ICE 4 (Insbesondere Sitzkomfort) bald wieder auf Auto und Flugzeug umsteigt
[Bearbeitet am 01.08.2019 um 08:09:07 Uhr]
ja, die ICE3 werden gewartet, repariert und dahingehend “aufgewertet”, dass die gleichen Sitze wie im ICE 4 eingebaut werden …
Aus dem Grund habe ich mir übrigens gerade ein Auto bestellt, zwei Klassen über dem eigentlich benötigten Kompaktwagen.
Beste Grüße
Im Gegensatz zu den meisten anderen, finde ich die Sitze im ICE4 gut. Ich kann gut darin sitzen und arbeiten.
Ein Problem sehe ich allerdings: Die Steckdose zwischen den Sitzen ist so angeordnet, dass sich mein seitlich abgehendes USB-Ladegerät nicht anschließen lässt. Dafür muss einer der beiden Sitze verschoben werden. Hier könnte evtl. eine Drehung der Steckdose um 45 Grad abhilfe schaffen.
Insgesamt finde ich den ICE4 gut gelungen, was auch viele meiner Bekannten sagen. Wofür werden die knackenden Geräusche an den offenen Türen abgespielt, als Orientierungshilfe für Sehbehinderte? Ansonsten ist noch darauf hinzuweisen, dass die Internetverbindung zwischen Lutherstadt Wittenberg und Leipzig grausig ist. Nicht einmal eine Email konnte ich versenden.
Auffällig ist ja schon, dass, trotz vielfacher Ankündigung des Endes der Analyse oder von was auch immer für das Frühjahr, heute, nach Mitte Juli, noch kein Sterbenswörtchen zu Ergebnissen bzw. resultierenden Maßnahmen zu vernehmen ist.
Natürlich kann man nur spekulieren, aber wenn man auch nur einen Hauch von Realitätsnähe bei den Verantwortlichen unterstellt, halte ich es für denkbar, dass dort inzwischen ein Überlegungsprozess eingesetzt hat, nachdem auch dem Letzten klar geworden sein müsste, dass das Problem mit unbedeutenden Retuschen am Polster, garniert mit etwas blumigem Marketinggeblubber, nicht aus der Welt zu schaffen sein wird.
Anscheinend gibt es dieses Forum ja schon länger, daher beziehe ich mich auf die Aktualisierung vom 15.07.2019:
“Auf diesen Strecken ist der ICE 4 unterwegs” haben Sie wohl vergessen zu überarbeiten. Derzeit fahren zumindest auf der Strecke München-Hamburg-München kaum noch ICE4. Find ich gut, denn ich kann den letzten Kommentaren zu Sitzkomfort, Platzangebot, Beleuchtungs- und Beschallungskonzept nur zustimmen: eine Katastrophe.
Zur Einführung der ICE4 wurde mit Verbesserungen zu den genannten Kriterien geworben. In Testergebnissen und Kundenbefragungen habe das neue Design gaaanz toll abgeschnitten.
Ich hoffe, dass diesmal die Testreihe objektiv abläuft, denn irgendwie passen die Ergebnisse nicht zur Realität (siehe Kommentare)
Liebe Bahn, lasst eure ICE4 am Besten noch ganz lange in den Reparaturwerken, dann laufen wenigsten einigermaßen vernünftige Züge auf der Strecke.
Ich bin inzwischen so verärgert, dass ich wegen chronischer Unzufriedenheit Fahrgastbefragungen im Zug ablehne.
Wenn ich als Pendler nicht auf die Bahn angewiesen wäre, wenn es eine Alternative gäbe, dann gäbe es mindestens einen BC100-Nutzer weniger.
Ich finde es positiv, eine Antwort auf mein Anliegen zu erhalten. Sollte das Problem der unbequemen Sitze allerdings ausschließlich über verbesserte Varianten das Sitzpolster gelöst werden, dann geht die Lösung weitgehend am Problem vorbei. Noch problematischer als die harten Sitze finde ich die Verkürzung der Sitzfläche und die geringere Neigungsmöglichkeit der Lehne. Dies verhindert entspanntes Reisen und die Möglichkeit, auch einmal ein erholsames Nickerchen zu machen.
Leider habe ich diese Kommentarseite erst jetzt zum ersten Mal entdeckt. Ich habe schon x-mal meine Kommentare zu den unmöglichen Sitzen im ICE4 und der Nachrüstung in anderen ICEs über die QR-Codes im Zug kommentiert und um eine Antwort der Bahn an die von mir mitgelieferte E-Mail-Adresse gebeten, leider vollkommen umsonst. Entweder liest kein Mensch dieses Feedback oder es interessiert niemanden; Antwort jedenfalls Fehlanzeige.
Das ganze Problem wäre gelöst, wenn der Bahnvorstand und der Entwickler der Schalensitze gezwungen wären, jeden Tag 6 Stunden auf diesen Sitzen zu verbringen (gerne auch 1. Klasse, denn diese Sitze sind nur unwesentlich komfortabler als 2. Klasse). Dann kämen die alten Sitze sofort zurück.
Meine Bahncard 100 steht langsam zur Disposition.
Hallo 40000kmproJahr,
wir haben die Kritik unserer Kunden verstanden und wollen die Bequemlichkeit der Sitze verbessern. Dafür haben wir verschiedene verbesserte Varianten der Sitzpolster entwickelt und diese an Bord unserer Züge mit Kunden getestet. Aktuell definieren wir gemeinsam mit dem Sitzhersteller die nächsten Schritte. Wir bitten um Verständnis, dass wir nähere Details erst bekannt geben können, wenn dieser Prozess abgeschlossen ist. Bis dahin bitten wir noch um etwas Geduld. /ka
Hallo bahn/ch,
Sie schreiben, die Bahn hätte angeblich die Kritik der Kunden verstanden und “verbesserte Varianten der Sitzpolster entwickelt und diese an Bord unserer Züge mit Kunden getestet”.
Können Sie uns bitte mitteilen, was die Ergebnisse dieser Tests waren? Um mit dem Sitzhersteller zu verhandeln, müssen der Bahn doch die Ergebnisse der Tests vorliegen.
Wenn die Bahn weiterhin mit verdeckten Karten spielt, kann ich nur folgenden Schluß ziehen: das Herummurksen an Polstern von völlig ungeeigneten Sitzkonstruktionen hat in den Tests zu keiner Verbesserung geführt. Genau das war ja abzusehen. Nun wissen die verantwortlichen Manager von DB Fernverkehr, die ihre Unfähigkeit vernünftige Fernverkehrszüge zu entwickeln bzw. bestellen, schon mehrmals unter Beweis gestellt haben, nicht weiter.
Im übrigen hat 40000kmproJahr vollkommen Recht: wenn der Bahnvorstand und der Entwickler der Schalensitze gezwungen wären, jeden Tag 6 Stunden auf diesen Sitzen zu verbringen, dann kämen die alten Sitze sofort zurück.
Hallo InsideBahn259124,
nein, dazu liegen uns bisher keine weiteren Informationen vor. Wir können nur um Geduld bitten. Tut mir leid. /di
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Hallo bahn/di,
vielen Dank für die Antwort.
Können Sie bitte die Fachabteilung nach den Ergebnissen der Test fragen?
Es macht einen extrem schlechten Eindruck, wenn die Bahn Tests mit “verbesserten Varianten der Sitzpolster” ankündigt und durchführt, aber keine Ergbnisse liefert. Ich nehme an, dass die Ergebnisse der Test unabhängig sind von Verhandlungen mit dem Sitzhersteller.
Kann die Fachabteilung bitte bestätigen, dass die Tests mit anderen Sitzpolstern zu keiner Verbesserung des Sitzkomforts geführt haben?
Danke.
#NieWiederICE4
Auch wenn es so oft schon geschrieben wurde – so lange sich nichts ändert schreibe ich es auch noch einmal:
Der ICE 4 ist das größte Fehlinvestitionsprojekt der DB.
– die Sitze sind eine absolute Zumutung – in beiden Wagenklassen!
– die Sitzabstände sind zu eng
– der ganze Zug ist zu eng – die Großräume gleichen einer hässlichen Röhre
– es gibt keine gemütlichen Abteile, in die man sich bei langen Nachtfahrten zurückziehen könnte
– es gibt zu viele Wandfensterplätze ohne Aussicht – dafür hat das Gepäck im Regal die schönsten Plätze!
– die Beleuchtung gleicht einem OP-Saal
– zum Ausgleich hat man in der 2. Klasse die Leseleuchten weggespart
– das halbe Bordrestaurant ist zu klein
Hunderte Menschen beschweren sich öffentlich, und was macht die Bahn? Sie bestellt noch mehr dieser Züge. Das nenne ich Kundenfreundlichkeit.
Ich habe seit vielen Jahren eine Bahncard 1. Klasse, und schon genau so lange kein Auto mehr. Ich bin immer gerne mit der Bahn gefahren, trotz der immer häufiger werdenden Verspätungen.
Nun nicht mehr.
Sollten Sie diese Züge nicht schnell total umbauen – und ich meine nicht nur die Sitzpolster – werde ich auf Straße und Flugzeug umsteigen. Sie können dann meinen leeren Sitzplatz durch die Gegend fahren.
Bitte leiten Sie dies auch an Ihren Vorstand weiter. Er geht noch davon aus, dass sich nur 280 Kunden beschwert haben. Schon mit den mir zugänglichen Quellen im Internet zähle ich aber weitaus mehr.
Naja Sie dürfen ja nicht vergessen, dass die Mehrheit der Kunden den Zug mag.
> trotz der immer häufiger werdenden Verspätungen.
Naja laut der Statistik wird die Bahn ja immer pünktlicher und Pünktlicher. Gegenüber 1998 ist die Bahn, im Schnitt, 10% Pünktlicher geworden.
Früher war halt alles besser, wa ;)
Wenn man sich das hier so anschaut braucht man sich auch nicht Wundern, dass CDU/CSU nach wie vor so erfolgreich sind. In Deutschland ist Veränderung wohl einfach immer grundsätzlich schlecht und eine Laute Minderheit wird auch, wieso auch immer, gleich als Mehrheit wahrgenommen.
Woraus schließen Sie, dass die Mehrheit den Zug mag?
Die Mehrheit der Kunden mag den ICE 4, die Bahn wird immer pünktlicher, und die Erde ist eine Scheibe, wa ;-)
Ich möchte wissen ob es noch richtig ist, dass wie es heir steht, der ICE 783 von montag bis Samstag ein ICE 4 ist
Der ICE 783 wird seit Anfang Februar 2019 mit der Baureihe 401 angeboten. Danke für die Hinweis. /ch
Hallo, bei einer meiner letzten Zugfahrten im ICE 4 ist mir ein kleiner Fehler in der digitalen Kartenanzeige (aktuelle Standortanzeige des Zuges auf der Strecke) im ICE 4 aufgefallen. Ist nur eine Kleinigkeit; in Thüringen ist die “Unstrut” in der Karte falsch eingetragen. Der Name steht in der Karte am Fluss “Gera” der erst später in die “Unstrut” mündet. …wäre doch eine kleine einfache Korrektur für das nächste Update. :-)
Danke für den Hinweis. Wären Sie so freundlich, uns dies mit einem Photo per E-Mail zuzuschicken? So kann es der Fachbereich besser prüfen. Die E-Mail dann bitte an dbbahn.facebook@bahn.de schicken und kurz noch einmal anhand des Bildes erklären, was falsch dargestellt wird. /no
Nein, ich möchte mich nicht über die Sitze auslassen. Es wurde schon sehr viel darüber geschrieben. Scheinbar doch noch nicht genug.
Aber ich habe da eine Frage: Ich sehe desöfteren in München oder Nürnberg ICE3 und ICE4 quasi nebeneinander stehen.
Vielleicht geht es ja nur mir so, aber ich habe den Eindruck, dass die ICE4-Züge im Vergleich zum ICE3 verbeult und ramponiert aussehen.
Mein Verdacht ist, dass die Hülle beim ICE4 aus dünnerem Aluminium gefertigt ist, welches durch Druckunterschiede bei Tunnelfahren verformt wird.
Hallo InsideBahn952993, ich bin einmal die ganzen technischen Daten durchgegangen, jedoch wird leider nicht erwähnt, woraus die Außenhülle genau besteht bzw. wie dick diese ist. Daher kann ich Ihre Vermutung weder bestätigen noch widerlegen. /no
Bitte beantworten Sie die konkret formulierten Fragen 1) bis 3) des o. g. Teilnehmers vom 3.3.!
Ihre inzwischen dutzendfach wiederholte nichtssagende Standardphrase können Sie dem Publikum nicht mehr länger zumuten!
Und auch von mir noch der deutliche Hinweis auf die Sitze und den Sitzabstand, der deutlich kürzer ist. Man kann nur hoffen, dass die vielen Kundenbeschwerden erhört werden!
(Fahrradmitnahme ist gut Bordbistro finde ich auch gelungen, um noch mal was positives anzumerken)
Ach ja, ich bin auch Vielfahrer auf längeren Strecken.
Hier schließe ich mich uneingeschränkt dem Lob an. Das charmante, wohnlich eingerichtete und schön beleuchtete Bistro wirkt wie ein Fremdkörper (im positiven Sinne) in dem Billigfahrzeug ICE 4.
[Bearbeitet am 11.03.2019 um 21:46:19 Uhr]
Ich denke inzwischen dürfte auch dem letzten Schönredner klar sein, dass es ein ernstes Problem mit den ICE4 Sitzen gibt und das der Standardsatz mit dem individuellen Komfortempfinden vollkommen daneben ist. Wie soll es jetzt weitergehen?
1) Ist der Einbau der Sitze gestopt?
2) Was soll hinsichtlich der bereits verbauten Sitze unternommen werden? Mit am Polster rumspielen läßt sich das sicherlich nicht richten.
3) Kommt die Typenanzeige neben der Zugnummer auf bahn.de, die es dem Reisenden erlaubt bevorzugte Zugtypen (z.B. den ICE 1) zu wählen?
Guten Abend InsideBahn577035, aktuell führen wir Tests in einem ICE 4 und einem ICE 3, bei dem verschiedene, optimierte Sitzversionen jeweils in der 1. und 2. Klasse bei ICE-Regelfahrten durch Fahrgäste genutzt und bewertet werden, um die aus Kundensicht bestgeeignete Variante unter Realbedingungen einer Fernreise im ICE zu finden. /no
So wird das nichts liebe DB.
Das schmerzenverursachende Gestühl muss rückstandslos entfernt werden und sitzbare Sitze verbaut werden.
Ansonsten werde ich nach wie vor den ICE4 / ICE3 redesign meiden und andersweitig meine Ziele erreichen.
Aufpolstern, wegpolstern, schönreden, wegreden, etc funktioniert nicht.
Ich hatte am letzten Wochenende den “Genuss” von Würzburg nach Dresden zu fahren. Zuerst ICE1 bis Fulda. Klasse! Dann begann die Folter: ICE4 bis Leipzig. 2 Stunden living in a box. Die Sitze, man weiß es ja. Aber jetzt hat irgendwann das Licht zu spinnen angefangen. Es wechselte ständig zwischen moderat gedämpft und plötzlichen grellen Lichtblitzen. Wobei auf der Rückfahrt eine orangene (bernsteinfarbige) Lichtleiste an der Gepäckablage sehr angenehm war. Ich weiß nicht, ob das langsam überall eingeführt wird, aber es wäre wünschenswert, dann wäre das Lichtproblem wenigstens gelöst.
Zum dritten Teil der Fahrt Leipzig-Dresden durfte ich dann IC2 fahren. Der war ja hier auch schon Gegenstand der Diskussion. Ich dachte immer, es kann nicht schlimmer kommen, aber es kam schlimmer. Wenn ich in diesen Sitzen aufrecht sitzen will, dann ist die extrem harte Oberkante der Sitzlehne in der Mitte meines Kopfes. Dabei habe ich mit 180cm ungefähr Standardmaß. Die Fußstützen malträtierern mein Schienbein. Was ich überhaupt nicht verstehe: Genau dasselbe Fahrzeug verkehrt bei uns im Regionalverkehr als Baureihe 445. Dort sind die Sitze höher und breiter! Es können 2 nebeneinander mit dem Laptop arbeiten. Die Klapptische sind größer, Steckdosen sind vorhanden, auch die Einzelplatzlämpchen fehlen nicht. Absolutes Wohlgefühl im Nahverkehr, Transport statt Reise im Fernverkehr. So wird das nichts, liebe DB …
Jeder S-Bahn Sitz ist bequemer. Ich bin nur 177cm groß aber es ist das Rückenteil, das einen verzweifeln lässt. Natürlich auch, dass der Sitz nicht nach hinten…Komfort a la Ryanair. Auf Frankuft – Hamburg muss ich jetzt wohl den Bummelzug über Friedberg und Giessen nehmen, das sind die alten ICEs…..Liebe Bahn….bitte sofort Sitze auswechseln….
Auf diesem Wege möchte ich den zahlreichen Kritiken am ICE-4 zustimmen, vor allem den Sitzen.Per Wahl “ICE mit Fahrradmitnahme” prüfe ich mittlerweile, ob die gewählte Verbindung mit dem ICE 4 erfolgt und wählen dann nur noch solche ICEs ohne Fahrradabteil, um den ICE-4 zu meiden. Die Sitzhaltung ist unmöglich, jeder RE ist tausendmal bequemer (Rücken-/Nackenschmerzen vorprogrammiert), die Sitze (Fensterseite) sind zudem zu nah an der Wand und die Armlehne zu schmal, um am Laptop zu arbeiten muss man sich die Ellbogen in die Hüften quetschen, generell besteht zu wenig Armfreiheit, v.a. wenn man einen Sitz am Fenster ohne Fenster erwischt (und gefühlt in der Abstellkammer fährt), die Zahl der Plätze ohne Möglichkeit aus dem Fenster zu blicken viel zu hoch (wo doch das gemütliche aus dem Fenster schauen ein großes Plus des Bahnfahrens ist!). Das Sitzbox-Design schafft keineswegs Privatssphäre, denn die akustische und geruchsmäßige “Belästigung” durch andere Fahrgäste wird dadurch nicht gelöst (da hilft nur mehr gegenseitige Rücksichtnahme, konsequentere Durchsetzung der Ruhe im Ruheabteil und endlich ein Verbot für warme und stark riechende Speisen – und Noice-Canceling-Kopfhörer!!), eher entsteht eine klinisch kühle Atmosphäre. Zudem spricht die Tatsache, dass die meisten lieber im Großraum als im Abteil fahren, doch eher dafür, dass man nicht isoliert sitzen möchte. Das Lichtkonzept überzeugt auch nicht und diese riesigen Gepäckablagen erzeugen eine Abstellkammeratmospäre (vielleicht sollte man mal über eine Gepäckbegrenzung nachdenken, anstatt den Sitzkomfort zu Lasten der Gepäckaufbewahrung zu reduzieren).
Mir persönlich gefallen die gewöhnlichen IC-Abteile mit den dunkelblauen Sitzen und der Deckenverkleidung im “Holzlook” am besten, die Sitze sind bequem (die im – ich glaube ICE-3 – finde ich auch schon unbequem, da man einen Buckelrücken machen muss, ich lege das Kopfkissen immer in den Rücken …), es gibt Steckdosen, das Licht ist sehr angenehm und man kann sich selbst die Leselampe an der Decke zuschalten – fehlt nur endlich, endlich (!) eine Ruheabteil und gern WLAN (selbst in manchen REs – konkret im Metronom in HB-HH-NDS – gibt es Ruheabteile, Beleuchtung schön dunkel und wer lesen möchte, kann sich selbst die Leselampe zuschalten, das Personal weist Quasselstrippen manchmal sogar auf das Ruhekonzept hin, habe ich bei im ICE (leider) noch nie erlebt).
Mittlerweile schaue ich mich als überzeugte Bahnfahrerin schon nach Alternativen um, das ist echt traurig, zumal diese meist weniger umweltfreundlich sind und die Bahn ja mal bequemer war und trotz aller Verspätungen m.E. immer noch das komfortablste Verkehrsmittel ist, würde die DB durch ihre Neudesigns nicht primär Verschlimmbesserungen vornehmen.
@ alle selbsternannten SchienenfahrzeugingenieurInnen, DIN ISO 9001 QualitätsmanagementskontrolleurInnen & alle nicht eigens erwähnte Bahnweltverbalverbesserer: mi’mi’mi’mi’mi’mi’
[ Die Schwerpunkte der politischen & Konzernvorgaben sind hinlänglich bekannt, die Strukturen gewollt und die Auswirkungen auf das nationale Kerngeschäft somit operativ unabwendbar. ]
Die Ablageflächen sind im ICE 4 viel zu klein geraten. In den älteren ICE-Typen sind die Ablageflächen groß genug, um darauf bequem den Laptop abzustellen und darauf zu arbeiten. Aber im ICE 4 lässt sich der Bildschirm nicht mehr richtig hochklappen. Um darauf zu lesen, müsste ich mich entweder tief nach unten beugen oder den Rechner so weit zu mir rücken, dass er wegen der geringen Tiefe der Ablagefläche nach vorne zu kippen droht. Tippen ist jedenfalls unmöglich. Ich wundere mich: Will die Bahn damit die Geschäftsreisenden vertreiben, die auf ihren Laptop als Arbeitsgerät angewiesen sind? Natürlich könnten sie Plätze mit Tisch nehmen, aber die sind oft schon lange im Voraus ausgebucht und zumindest in der 1. Klasse schwer zu bekommen.
[Bearbeitet am 22.12.2018 um 11:59:40 Uhr]
Die Tische sind aber (zumindest in der 2. Klasse) so schmal, dass sich zwei Leute mit Laptop nicht gegenüber sitzen können.
Liebe Bahn,
es wurde hier ja (weiter unten) von euch behauptet, dass die Beleuchtung im ICE 4 bzw. ICE 3 redesign so hell sein muss, damit die Sicherheit gewährleistet ist.
Nach meiner Fahrt am vergangenen Montag (München -> Nürnberg im ICE 3 redesign, danach IC “alt”) durfte ich feststellen, dass die Beleuchtung im “alten” IC deutlich gedämpfter und “wärmer” ist (die viel größere Beinfreiheit, und die viel bequemeren Sitze lassen wir mal außen vor.
Heißt das, dass die “alten” IC und ICE dadurch unsicherer sind?
Wenn ja, warum dürfen die dann noch fahren?
Wenn nein, warum erzählt ihr hier so einen Blödsinn (denn offenbar muss Beleuchtung nicht zwangsläufig “grell” und blendend sein)?
Mein Eindruck ist, dass die Antworten eures Social Media Teams hier genauso gelogen sind, wie alle anderen Werbeaussagen des Konzerns (bequemere Sitze, Komfort, Pünktlichkeit, usw.).
Vielleicht solltet ihr euch folgendes in Erinnerung rufen.
Geschäfts- und Kundenbeziehungen sind auch Beziehungen.
Wenn man in einer Beziehung ständig belogen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man diese Beziehung beendet oder zumindest auch fremdgeht.
Und wenn man verlassen wird, weil man zu viel gelogen hat, muss man sich eben ständig neue (Geschäfts-)Partner suchen.
Wollt ihr das erreichen?
Sicherheitsgründe für eine so helle Beleuchtung finde ich auch sehr fadenscheinig, dem angenehmeren Licht im IC kann ich nur zustimmen. Gegenbeispiel: In den norddeutschen RE der Firma Metronom ist im Ruheabteil absolutes Schummerlicht (hat etwas von einer Notbeleuchtung), da scheint es keine Sicherheitsbedenken zu geben. Mir gefällt es gut, und mehr Licht kann sich jeder individuell zuschalten durch die kleinen Leselampen in der Gepäckablage. Zur Sicherheit trägt das Alkoholverbot im Metronom m.E. mehr bei als grelle Beleuchtung im ICE.
Diese Flotte ist wirklich enttäuschend.
KEIN Sitz ist bequem, weder in der ersten noch in der zweiten Klasse. Das Restaurant ist ein einziger gequetschter Haufen ungemütlichen Flairs und die Beleuchtung (auch abends) ist eine Katastrophe.
Ich hoffe, die Züge werden nicht komplett ausgetauscht.
Hat sich mal jemand von den Konstrukteuren in einen Sitz herabgelassen? Allein die Bauweise im Nacken ist eine Strafe! Man kann ihn nicht aufrichten.
Fürchterlich.
Was war da los?
Beim neuen Restaurant muss ich der Kritik entschieden widersprechen. Ich finde es stil- und stimmungsvoll, es wirkt ausgesprochen wohnlich und ist zudem schön beleuchtet. Wie ein Fremdkörper, ein Speisewagen aus einem komfortablen Fernexpress, der durch ein Versehen bei der Wagenreihung in die billig zusammengezimmerte Low-Budget-Kiste ICE 4 eingegliedert wurde.
@FBernhardt28: “Was war da los ?”
Das ist relativ einfach aufzuschlüsseln.
Die Bahn hat, wohl getrieben durch den zu erwartenden und eingetretenen Konkurrenzdruck auf der Straße durch die Fernbusse und der Zulassung von privaten Betreibern für Fernreisen auf der Schiene (HKX, und jetzt Flixtrain), vermehrt Spartickets auf den Markt geworfen.
Diese Kampfpreise haben Leute auf die Bahn gebracht, die zu den regulären Preisen niemals mit dem Zug gefahren wären. Ich kenne da Leute aus meinem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis.
Das dadurch entstandene höhere Fahrgastaufkommen gilt es nun zu bewältigen, und zwar möglichst kostenneutral. Und da ist ein ICE, der mehr Fahrgäste transportieren kann eben die Wahl der Mittel.
Insofern kann man die Bahn ja erstmal verstehen. Letztendlich wird dieser Schuss aber wohl nach hinten losgehen. denn dauerhaft wird der Mangel an Qualität und Komfort mehr Stammgäste vertreiben als Sparpreise Gelegenheitsfahrer anlocken.
Meine Partnerin und ich werden jedenfalls in Zukunft für Urlaubsfahrten auf den ICE4 bzw. ICE3 Redesign verzichten. Und da diese in Zukunft ja den größten Teil der Fernverkehrsstrecken abdecken sollen, fahren wir halt wieder mit dem Auto in den Urlaub.
Oder wir fliegen, was uns für unsere Städtereisen innerhalb Deutschlands und auch Mitteleuropas früher nie in den Sinn gekommen wäre.
Zu dem ganzen Drama mit dem ICE kommt ja noch der unsägliche IC2 dazu.
Auf der Strecke Luxemburg – Düsseldorf fährt seit ca. einem Jahr ein DoSto-IC eines luxemburgischen Betreibers. Ziemlich Baugleich mit dem IC2.
Wir sind Anfang Oktober von Amsterdam nach Chile geflogen, und sind mit dem Zug nach Amsterdam angereist, und zwar 1.Klasse von Andernach – Köln mit IC und Köln – Amsterdam mit dem ICE3 (Gott sei Dank kein Redesign).
Auf der Strecke Andernach Köln fuhr der besagte IC2 aus Luxemburg. Wir mussten die ganze Fahrt (o.k. Andernach – Köln ist ja nicht sooo lange) im Eingangsbereich stehen, weil wir nirgendwo unsere Koffer vernünftig unterbringen konnten.
Tja, und ich hatte extra den IC gebucht und Sitzplätze reserviert, weil ich dachte das wäre konfortabler als RB oder RE.
Aber Pustekuchen, mit Regionalzügen wären wir komfortabler, nahezu genauso schnell und noch billiger gefahren.
Wie gesagt, auf der kurzen Strecke war das nicht so schlimm.
Wenn ich aber daran denke, mit diesem IC2 von Trier bis Düsseldorf zu fahren, oder gar von Köln nach Dresden (wo wir öfter hinfahren) dann tun mir schon beim Gedanken daran die Knochen weh. Und Gepäck müsste man mit DHL oder so vorausschicken, im Zug ist kein Platz dafür.
Aber man darf die Reiseverpflegung nicht vergessen, unterwegs gibt`s ja außer Schokoriegel (wenn überhaupt Service an Bord ist) nichts.
Grauenhaft, nein Danke, das würden wir uns nicht antun. Dann lieber Auto oder Flieger.
Der Witz an der Sache ist ja noch der, dass selbst die 1. Klasse diese gräußlichen Sitze hat.
Wenn nur die 2. Klasse damit ausgestattet wäre, dann könnten ja die 20/30-EUR Sparpreis-Fahrer sich darauf nieder lassen. Und alle die, die es bequemer haben wollen würden sich teurere 1. Kl Fahrkarten kaufen.
Aber nicht einmal diese Wahl hat man.
Nicht falsch verstehen. Ich finde es okay, wenn man günstig und billig für weniger Komfort anbietet.
Aber weshalb man die “Komfortklasse” unkomfortabel macht (zum weiterhin teuren Preis), versteht wohl nur die Bahn.
Ich bin während der Erprobungsphase mal eine kurze Strecke mit dem ICE4 gefahren, wenn ich mich recht erinnere war es die Strecke Köln – Ruhrgebiet.
Schon damals habe ich mich gefragt: “Was soll das?“, habe dann auch per QR-Code am Sitz vor mir meinen Senf abgegeben.
Ich hab mir aber weiter keine Gedanken darüber gemacht, da mir dieser Zug lange Zeit nicht mehr vor die Nase gefahren ist.
Dann hab ich leider auch noch die Bekanntschaft mit dem IC2 machen müssen, dem ich in letzter Zeit auf der Strecke Köln – Dortmund immer öfter begegne.
Diesen umlackierten Regionalzug als Fernverkehrszug zu bezeichnen und auch noch einzusetzen, ist einfach eine Frechheit.
Aber dazu schreib ich mal im Blog zum IC2 etwas, hier geht es ja um den ICE4.
Vergangenes Wochenende hatte ich dann das zweifelhafte Vergnügen, den ICE4 auf Langstrecke kennenlernen zu müssen.
Ich will gar nicht die ganzen Kritikpunkte aufzählen, die sind hier zu Genüge benannt worden.
Ich hab nur mal ein Frage an die Bahn: Wen zum Teufel habt ihr bei der Erprobung der Sitze befragt?
Es müssen wohl Gollum, E.T., Pinocchio, Pumuckl, und Tyrion Lennister (sorry Peter Dinklage, ich bewundere Sie) gewesen sein, anders ist das angebliche Ergebnis wohl nicht zu erklären.
Aber Sarkasmus beiseite: ich habe geplant, mit meiner fast 93-jährigen Tante eine Bahnreise nach Hamburg zu unternehmen, sie möchte vor ihrem Ableben noch einmal in den Hamburger Hafen.
Und da muss ich bei der Reiseplanung verdammt gut aufpassen, dass ich dabei nicht den ICE4 erwische, sonst wird meine Tante den Hamburger Hafen wohl nicht mehr sehen.
Liebe Deutsche Bahn, das was ihr euch mit dem IC2 und dem ICE4 erlaubt, ist, mal auf ruhrpöttisch gesagt “, voll für den Arsch“.
Diese beiden Züge mit dem Prädikat “Komfort“ in Verbindung bringen zu wollen, grenzt schon an Realitätsverweigerung.
Und kommt bitte nicht mit eurem Standardspruch, dass das “Komfortempfinden der Menschen so unterschiedlich sei”.
Das ist es nämlich gar nicht.
Ich bin Vielfahrer mit Comfort-Status, fahre wöchentlich die Strecke Dortmund – Koblenz, oft auch mehrmals die Woche.
Auch für unsere Urlaubsreisen nutzen meine Partnerin und ich in den letzten Jahren immer öfter den Zug, auf Strecken von Koblenz Richtung Dresden, Hamburg, Nordsee, Ostsee, etc.
Und wir sind bisher begeisterte Bahnfahrer.
Aber eines ist sicher: sollten uns in Zukunft einer dieser unsäglichen Züge IC2 oder ICE4 am Bahnhof erwarten, werdet ihr uns als Kunden verlieren. Da fahren wir lieber Auto.
Und hört auf, diese beiden Züge schön zu reden, dass nimmt euch eh keiner ab.
Wer die Aussage trifft dass ein Sitz bei Flixbus komfortabler ist als der Sitz eines ICE4, ist entweder noch nie mit Flixbus, oder aber er ist noch nie mit einem ICE4 gefahren.
Solchen Maulhelden von “Bahnkunden” die immer wieder auf höchstem Niveau meckern, und uns ernsthaft Glauben machen möchten, sie trügen tatsächlich einen gesundheitlichen Schaden davon wenn Sie einen ICE 4 benutzen, denen gehört einmal gründlich der Kopf gewaschen. Solches Gebaren lässt legt die Vermutung nahe dass es sich entweder um “ewig gestrige” Autofahrer handelt, oder gar Mitarbeiter von der Konkurrenz der Deutschen Bahn.
Ich kann nur sagen dass ich in den letzten 10 Jahren ca. 280.000 Kilometer mit der Bahn gefahren bin und fast immer pünktlich zur Arbeit und zurück gekommen bin. Einen gesundheitlichen Schaden habe ich auch nicht davon getragen, obgleich ich ca. 30 Prozent der gesamten Reisedistanz mit Nahverkehrszügen gereist bin, deren Sitze ja nun bekanntlich nicht einmal annähernd den Komfort eines ICE4-Sitzes haben.
Sind Sie von der Deutschen Bahn bezahlt?
Die meisten Nahverkehrssitze sind ähnlich komfortabel oder komfortabler als im ICE4. Selbst die S-Bahn hier bietet mehr Platz (In der Breite).
Rückenschmerzen hat im NV auch noch keiner bekommen, im ICE4 schon.
Ihre letzten 10 Jahre im FV spielen auch keine Rolle, solange gibt es den ICE4 noch nicht.
Sie mögen andere Erfahrungen gemacht haben.
Aber nachdem was Sie schreiben, scheinen Ihre Erfahrungen nicht vergleichbar mit denen der Langstrecken-Pendler zu sein.
Sie fahren nach eigenen Angaben ca. 20.000 km pro Jahr in Fernzügen. Ein Wochenendpendler, der beispielsweise zwischen Köln und München pendelt, fährt eher so um die 50.000 km pro Jahr. Bei mir kommen da z.B. noch ca. 15.000 km p.a. Geschäftsreisen hinzu. Somit sind Sie eher Gelegenheits- oder Kurzstreckenfahrer im ICE.
Klar, 2-3 Stunden im ICE 4 sind jetzt nicht soo schlimm. Aber fahren Sie mal 7 Stunden in diesen Sitzen. Bei solch langen Fahrten versucht man sich – im Gegensatz zu NV-Fahrten – z.B. auch mal auszuruhen oder zu schlafen.
Auf mich wirkt Ihre Gegenkritik so, als würde hier Jemand seine Erfahrungen auf europäischen 1-3h Flügen in der Economy-Klasse mit einem 8-14h Langstreckenflug in der Eco vergleichen.
A propos Fliegen. Bisher war für mich einer der Hauptgründe innerdeutsch die Bahn ggü. dem Flugzeug zu bevorzugen der, dass man zwar 2-3h länger unterwegs ist, aber im Gegenzug sich dafür ausruhen oder arbeiten kann.
Mit den neuen Bahn-Sitzmöbeln ist Ausruhen gar nicht mehr möglich, und arbeiten ist nur noch möglich, wenn man erstklassig reist.
Aus diesem Grund fliege ich inzwischen manche Strecken lieber.
Wenn man über 1,90 m groß ist oder auch nur zwischen 1,80 m und 1,89 m – aber eher ein Sitzriese ist (Oberkörper eher lang, Beine eher kurz), hat man große Probleme. In Summe sind immerhin 25% der Männer in Deutschland über 1,80 m groß (Statista, 2014). Sicherlich gibt es darunter viele, die keine Probleme haben, aber ich würde grob schätzen, dass insgesamt 10% der Männer aufgrund Ihrer Körpergröße beim ICE4 von den seitlichen, fest installierten Kopfstützen (“Ohren”) blockiert werden. Das heißt konkret: Ein Großteil meines Rückens kann nicht am Sitz angelehnt werden, weil meine Schultern beim Versuch sich anzulehnen quasi vorher an die Ohren der Ohrensessel stoßen (oder schmerzhaft darunter eingeklemmt werden), wodurch der Oberkörper nach vorne gebeugt bleiben muss. Diese Position ist zudem extrem unangenehm für Schultern, Hals, Nacken, usw. Für mich gibt es nur zwei Auswege: Die gesamte Fahrt über Lümmeln oder aber auf die Rückenlehne komplett verzichten, also die gesamte Fahrt über leicht nach vorne zu rutschen, damit ich mich nicht anlehnen muss. Beides hat die gleichen Konsequenzen: Rückenschmerzen bei langen Fahrten, weil man stundenlang in einer nicht ergonomischen und anstrengenden Position ausharren muss. Weiterhin gibt es das Problem der Kollision mit dem Vordermann gegenüber am Tisch oder Ähnliches, wenn man sich als sowieso großer Mensch (also auch lange Beine) auch noch in den Sitz lümmeln muss, sodass die Knie fast schon am gegenüberliegenden Sitz anstoßen… das ist ja bereits im ICE2/3 usw sau knapp bemessen vom Abstand und schon bei aufrechter Sitzposition grenzwertig. Im ICE4 wird ein Teil der Bevölkerung (große Männer) durch einen absurden Ohrensitz ausgegrenzt und gezwungen auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen… für 30 Minuten nach der Arbeit geht das mal, da steht man zur Not auch,… aber für eine Fahrt von München nach Hamburg ist das eine Katastrophe. Früher waren die Sitze auch zu klein und zu schmal für große Männer. Aber das war im Rahmen des erträglichen. Da hat dann eben der Kopf oben über die Lehne 5-10 cm raus gestanden, aber man konnte sich trotzdem anlehnen! Im ICE4 geht das nicht mehr. Es ist ein Witz.
@Podolski: Was haben Sie von der DB für diesen Beitrag bekommen?
Fakt ist: Rückenschmerzen treten nach gut einer Stunde ein. Nach einer FlixBus-Fahrt von 12 Stunden war ich entspannt, ausgeruht und ohne Schmerzen. Und in den neuen Nahverkehrstriebwagen der DB (445 und 446) ist sowohl der Sitzkomfort als auch die Ausstattung erheblich besser als im ICE4.
Ich bin kein gestriger sondern ein morgiger Autofahrer. Da man im ICE4 nicht fahren kann muss man ja wohl auf’s Auto oder den Flixbus oderdas Flugzeug umsteigen. Und: nachdem man im ICE4 ohnehin nicht schlafen kann, kann ich, wenn ich wachbleiben muss, auch gleich das Auto nehmen.
Wenn Gelegenheitsreisende von “Maulhelden” reden, hat das schon etwas Lustiges! 28.000 Kilometer pro Jahr? Mache ich in fünf Monaten. Häufig Norddeutschland-Frankfurt, manchmal weiter nach Nürnberg oder Stuttgart. Und dann auch mal vier Stunden im ICE4. Ich bin aber auch deutlich über 1,80m groß. Kein Riese – aber ganz offensichtlich größer als die Entwickler des ICE4.
Sie haben natürlich recht, einen Schaden für die Gesundheit hole ich mir da nicht. Aber messbar ist der Abstand in der ersten Klasse rund 10cm enger. Ich habe “Schuh-Schäden” – weil beim Überkreuzen der Beine die Schuhspitze am Vordersitz schrammt. Mein Knie schlägt nun auch an, im ICE3 konnte man noch entspannt mal zwischendurch ein paar Minuten “lang” liegen. Zum Glück habe ich ein Subnotebook, das passt auf die mickrigen Klapptische.
Es ist schon frech, Teilnehmer hier im Forum anzupöbeln, nur weil die den ICE als das bezeichnen was er ist: Der schlechteste ICE auf DB-Schienen. Und in der Tradition des IC2. Aber den mögen Sie sicher auch – ist ja faktisch ein Nahverkehrszug.
Mein Frust und meine Wut gegen die Bahn stammen mitnichten aus der Tatsache, dass ich begeisterter Autofahrer bin. Wäre dem so – mir wäre es doch komplett egal, welchen Schrott die Bahn auf die Schienen schiebt und wie hoch sie diesen Schrott dann preist. Aber ich fahre eigentlich viel lieber Bahn, weil ich keine Lust habe, mir stundenlang die Autobahn anzusehen. Und fliegen? Immer sehr gerne… aber dann selber als Privatpilot am Wochenende. Innerdeutsch mit Sicherheitskontrolle, der immergleichen LH-Lounge (zugegeben besser als die der Bahn) und der geringen Flexibilität? NEIN.
Wenn der ICE4 nun so ein schlechter Zug ist, die Flexibilität bei der Bahn den Bach rnuter geht, weil die Züge mit Spartickets vollgerammelt werden und man zumindest ab FFM immer reservieren muss… dann wird meine Lieblingsreisemethode von Leuten plattgemacht, die offenbar kein Interesse an der Bahn haben. Das macht sauer. Und irgendwann fährt man dann wieder Auto oder fliegt eben auch innerdeutsch wieder mehr. Nicht, weil’s so geil ist, sondern weil die Bahn es dann geschafft hat, genauso nervig zu sein.
Das Trauerspiel mit allen Fahrzeugneubestellungen durch DB Fernverkehr ist ein handfester Skandal. Als Bahnnutzer kann man nur froh sein, dass dieses Thema jetzt im Bundestag und im Verkehrsministerium angekommen ist.
Mehrere Fehlentscheidungen des Managements (Bestellung ICE 4, Redesign ICE 3, Bestellung IC 2) haben dazu geführt, dass die Bahn im Fernverkehrsmarkt vom Qualitätsführer zu einem Verkehrsmittel mit niedrigstem Komfortniveau abgestiegen ist. Wenn man selbst in einem Fernbus oder einem Flugzeug bequemer als im Flagschiff des neuen Fernverkehrs der Bahn sitzt, sollten sowohl bei Bahn als auch der Politik die Alarmglocken schrillen! Viele Vielfahrer haben nur in diesem Forum bereits angekündigt, aufgrund mangelhaften Komforts in den neuen Fernzügen keine BahnCard 100/50 mehr zu kaufen und auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.
Allein für den ICE 4 gibt die Bahn 7 (sieben) Milliarden € (!!!) aus. Heraus kommt ein Zug mit unterirdischen Komfort, der eine schreckliche Reiseatmosphäre bietet, und gar zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Reisenden führt! Es war erklärtes Ziel der Bahn, ein Billigprodukt zu kaufen, und genauso so sieht das Endprodukt auch aus. Die Ironie und Tragik dieses Skandals ist aber: wenn man die Kosten des ICE 4 auf den einzelnen Sitzplatz herunterrechnet, ist dieser Zug kein Billigprodukt, sondern einer der teuersten Züge, die die Bahn jemals gekauft hat! Die Bahn hat es also geschafft, für teures Geld einen Zug zu bestellen, der Null Komfort bietet, und der den Fernverkehr der Bahn für die nächsten 30 Jahre „versaut“. Eine anderen Frage, die sich sofort stellt: wie will DB Fernverkehr diese Milliardeninvestitionen finanzieren, wenn in großem Umfang zahlungsbereite Stammkunden vergrault werden? Ein paar 19,90€-Ticket-Umsteiger vom Fernbus werden es wohl kaum richten…
Das Missmanagement bei Entwicklung und Einkauf wird begleitet von einer Bahn-Propaganda (ich sage ganz bewusst „Propaganda“), in der die Nachteile der neuen Züge als Vorteile dargestellt werden: „ergonomische Sitze“, „noch komfortabler Pendeln“, „sogar noch eine Leselampe“ (aber nur in der 1.Klasse, versteht sich), „verbesserte Kopfstützen“, „Bereits in den ersten Phasen der Entwicklung wurden die neuen Sitze von unseren Kunden auf Verstellbarkeit und Komfort getestet“ etc.
Ist doch klar, dass sich Kunden bei einer solchen Diskrepanz zwischen Propaganda und Realität veräppelt vorkommen.
Auf Kundenkritik reagierte die Bahn gerne mit dem Hinweis, dass der Zug und besonders die Sitze ja zusammen mit Kunden entwickelt worden wären. Auch eine Möglichkeit, die Verantwortung an dem Fiasko an die Kunden zurückzuspielen! Aber angesichts der überwältigenden Kundenkritik am Endergebnis schießt sich die Bahn damit ein Eigentor.
Und wenn die Bahn die überwältigende Kundenkritik ernst genommen hätte, hätte sie den Einbau der neuen Foltersitze in die ICE 4 und den Ausbau der bequemen Sitze im ICE 3 (vor redesign) sofort gestoppt, und würde nicht mit anderen Polstern an der verkorksten Sitzschale und starren Kopflehne herumexperimentieren! Dieses Vorgehen der Bahn zeigt: die Bahn hat das Problem immer noch nicht kapiert. Es werden weitere Ausgaben getätigt, die nicht zum gewünschten Erfolg führen werden, und schließlich müssen doch grundlegend andere Sitze bestellt werden, und der Weg zu gutem Sitzkomfort in Fernzügen der DB dauert immer länger und wird immer teurer.
@Bahn: bitte gebt doch endlich zu, dass Euch bei Entwicklung und Einkauf der neuen Fernzüge schwerwiegende Fehler unterlaufen sind, und zeigt einen gescheiten Maßnahmenplan vor, wie Ihr die Fehler aus der Welt schaffen wollt (und dazu zähle ich nicht das zaghafte Rumprobieren an den Polstern der bestehenden Foltersitze)!
Die Linksfraktion hat eine formelle Anfrage in den Bundestag eingebracht! (Quelle: Homepage der Linksfraktion)
“29.11.18 – Kleine Anfrage – Drucksache Nr. 19/5982
Aufgrund der neuen Sitze im ICE 4 gingen zahlreiche Beschwerden bei der Deutschen Bahn AG ein. Vor allem lange Strecken sorgten für Schmerzen bei den Fahrgästen. Der Bund als 100%iger Eigentümer hat eine Verantwortung sowohl für die Kundinnen und Kunden als auch die Deutsche Bahn AG. Diese Kleine Anfrage erfragt, ob und welche Maßnahmen die DB AG ergriffen hat oder ergreifen wird und wie die Bundesregierung sich positioniert.”
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Im ICE4 sind die Sitze in der 1. Klasse sehr sehr unbequem.
Und noch ein anderes Anliegen: Ich bin erst kürzlich Nachts gefahren und das Licht wurde nicht gedimmt. Der Zugbegleiter meinte, dass macht man nicht, weil es ja Menschen gibt, die lesen wollen. Ich habe ihn dann gefragt wozu die Leselampen an jedem Sitz sind. Das wusste er dann auch nicht.
Bitte liebe Bahn, dimmen Sie sie ab 21.30 Uhr das Licht. Wie im Flugzeug oder im Bus. Ich muss demnächst in der Nacht von Hannover nach München und fahre jetzt Flixbus, weil ich es nicht aushalten würde in einem hell erleuchteten Zug nachts zu fahren.
Hallo InsideBahn343998, vielen Dank für Ihre Anregung. Die Lichtsteuerung funktioniert automatisch und ist auf allen im Einsatz befindlichen Triebzügen der Baureihe 412 (ICE 4) aufgespielt. Sollte es wiederholen zu hell in den Abendstunden gewesen sein, können Sie sich beim Zugbegleitpersonal erkundigen und diese tragen es zur Auswertung ins Bordbuch für die Werkstatt ein. /ch
Hallo Bahn,
danke für Ihre Rückmeldung. Ich hatte mit dem Zugbegleiter gesprochen gehabt. Es ging mir allerdings nicht darum, dass ich das Licht als zu hell empfunden hätte, ich verstehe einfach nicht, dass Nachts Züge in heller Beleuchtung fahren.
Sind Sie schon einmal Nachts geflogen? Dort wird das Licht runtergefahren. Und wer lesen will hat Leselampen. Darum ging es mir.
Viele Grüße
Guten Abend InsideBahn343998, ach ok, dann hatten wir das falsch verstanden. Der Grund, warum permanent das Licht an ist und nicht wie in einem Flugzeug abgedunkelt wird, ist die Sicherheit. Das Licht bleibt also zur Sicherheit der Fahrgäste an, damit diese zum Beispiel nicht stolpern oder gar stürzen. /no
Ja ja, man kennt es ja aus dem Flugzeug.
Dort stürzen die Leute Nachts auch ständig. Man liest ja auch immer wieder von den schweren Verletzungen, die dadurch entstehen. Da ist die Fürsorge der Bahn sehr löblich.
@Bahn
Jetzt mal im Ernst. Ich kann nachvollziehen, dass es Ihr Job ist sich irgendeine scheinbar plausible Begründungen aus den Fingern saugen zu müssen.
Aber wenn es tatsächlich um die Sicherheit ginge, dann könnte man die Beleuchtung auch so designen, dass nur der Gang bzw. der Bodenbereich beleuchtet ist. Das bekommt man dank LED-Beleuchtung sogar recht gut in den Griff.
Außerdem hätte man ja auch die Beleuchtung einfach so ausrichten können, dass diese den sitzenden Fahrgästen nicht direkt ins Gesicht strahlt – wie z.B. diese Fensterbeleuchtung.
Nach rund 70 Minuten bekomme ich Rückenschmerzen im neuen ICE 4, vor allem im unteren Wirbelbereich.
Der Klapptisch ist so geformt, dass ich den Laptop nicht richtig aufklappen kann und so kaum den Bildschirm sehe.
Das Lichtkonzept ist sehr unangenehm und wird nachts auch nicht ausgemacht (wofür sind die Leselampen da?).
Ich pendle regelmäßig in älteren ICEs von und zur Arbeit. Fast nie habe ich einen Sitzplatz, in der Regel kann ich im Gang stehen. Ab und an ist es sogar so voll, dass einige Reisende auf der Toilette stehen müssen, da auf dem Gang kein platz mehr ist. Und jetzt soll im neuen Zug Platz für Fahrradstellplätzte verschwendet werden? (gleiches gilt für ICE T redesign) Es gibt auf allen Routen Nahverkehrs- oder IC-alternativen mit Fahrradmitnahme. Warum müssen jetzt im ICE Fahrräder Transportiert werden, im Flugzeug geht das schließlich auch nicht?
Wenn im ICE 1 in jedem Wagen nur 20 Leute stehen würden, wären das insgesamt 943 Reisende (703+240). Das sind bereits mehr als die 830 (bzw. 918 in einem 13 Wagen Zug) im ICE 4. Warum kann nicht der gesamte Platz für die Reisenden genutzt werden?
Hallo Brigadeleiter, hier gab es einen großen Kundenwunsch, mit dem man letztendlich mit dem ICE 4 entgegen gekommen ist. Man kann leider nicht mit jeder Entscheidung die man trifft, jeden Fahrgast damit überzeugen, das ist uns bewusst. Jedoch gab es durchaus auch viele positive Resonanzen. /no
Wenn es der Bahn wichtiger ist, einzelnen Kundenwünschen nachzukommen, als in einem neuen Hochgeschwindigkeitszug so viele Reisende wie möglich zu befördern finde ich das äußerst traurig. Die Möglichkeit, sein ganzes Fahrrad im Zug mitzunehmen, besteht bei anderen Hochgeschwindigkeitsanbietern nicht (RENFE, TGV, NTV, Sapsan, Shinkansen). Eine Konkurrenz zum Flugzeug besteht auch nicht, da dort auch keine Fahrradmitnahme angeboten wird. Es scheint, dass alle anderen ein klares Ziel verfolgen, nur die DB beschäftigt sich mit solch trivialen Spielereien wie Fahrradstellplätzen, da es offenbar gigantische Märkte für Fahrradpendler auf den Relationen Hamburg-München oder Berlin-München gibt.
Ich möchte mal kurz eine Lanze für die Fahrrad-Mitnahme in den ICE brechen. Ich nutze ICEs regelmäßig sowohl für dienstliche Reisen (Berlin-Frankfurt, Berlin-Stuttgart, Berlin-Nürnberg, mehrmals im Monat) sowie privat. Ich hatte bisher auf diesen Destinationen trotz last-minute-Buchingen selten Probleme mit Sitzplätzen, und wenn, dann meistens deshalb, weil zuvor Züge ausgefallen waren oder Austausch-Züge zum Einsatz kamen. Gleichzeitig bin ich aktiver Radler und mache im Urlaub sehr gerne Fernradreisen (Elbe-Radweg, Rhein-Radweg, Oder-Neisse-Radweg, Saale-Radweg, sind bereits abgehakt). In Planung ist derzeit der Rhone-Radweg in Frankreich. Die Umsetzung dieses Projektes scheiterte bislang einfach an der Erreichbarkeit: Wenn sie schon einmal mit Regionalzügen von Berlin nach Lyon gefahren sind, werden sie wissen, dass für diese Aktion nahezu der halbe Jahresurlaub investiert werden muss. Ich profitiere also direkt von den Radler-Stellplätzen. Und ich bin überzeugt, dass ich zu einer noch kleinen aber wachsenden Minderheit gehöre, die sich über dieses neue Angebot freuen. (Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, mein Radler sogar bei Dienstreisen mitzunehmen, um am Zielort flexibel und umweltschonend mein endgültiges Reiseziel zu erreichen – manchmal nutze ich hierzu die Leihräder der DB.) Zusätzlich möchte ich darauf hinweisen, dass auf europäischer Ebene derzeit eine Richtlinie in Vorbereitung ist, die Bahnunternehmen dazu verpflichtet, in allen Zügen die Fahrradmitnahme zu ermöglichen. Und ich könnte umgekehrt genauso argumentieren, dass man ja als täglicher Berufspendler nicht zwingend die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn nutzen muss. Nach meiner Erfahrung gibt es beispielsweise auf der Strecke Berlin-Stuttgart zwischen Fulda…Hanau…Frankfurt…Mannheim sehr viele Berufspendler. Auf dieser Strecke sind aber parallel eben auch sehr viele Regionalzüge unterwegs, die von Pendlern genutzt werden können. Ich würde doch in Berlin auch nicht zwischen Südkreuz und Spandau den ICE nutzen und mich dann darüber echauffieren, dass der Zug schon voll mit Reisenden ist, die mit Gepäck von München nach Hamburg fahren wollen!? Und: wir sprechen bei einem Gesamtplatzangebot in einem ICE von 800…900 Plätzen über 8 (in Worten: acht!) Fahrradstellplätze. Diese Relation sollte vielleicht für alle tolerabel sein. ;-)
Hallo Bahn,
ein Grundübel des missratenen ICE 4 ist die relativ geringe Breite: der ICE 4 ist 17cm schmaler als ein ICE 1, und 10cm schmaler als ein ICE 3!
Was ist der Grund dafür, dass der ICE 4 so schmal konzipiert wurde?
Danke.
Das liegt u.a. daran, dass der ICE 1 mit 3,02m Überbreite hat und bei jeder Fahrt somit als Lademaßüberschreitung unterwegs ist, wodurch er nur bestimmte Strecken befahren darf. Der ICE 3 hat 10cm mehr als der ICE 4 , dafür sind die Wagen aber auch knapp 3m kürzer. Die Züge müssen ja durch das Lichtraumprofil passen, und bei längern Wagen (Platz für mehr Fahrgäste) müssen diese entsprechend schmaler sein. Übrigens sind die IC Wagen nur gut 2 cm breiter(2,82m).
Hallo Florian842,
vielen Dank. 10 cm Unterschied bei der Wagenbreite sind eine ganze Menge, und machen sich durch die schmalen Sitze, die lächerlichen Armlehnen und die viele zu engen Gänge bemerkbar.
Warum mussten die ICE 4-Wagen 3m länger sein als die bewährten ICE 3-Wagen? Vermutlich wollte die Bahn einfach nur sparen auf Teufel komm raus…
Guten Tag allerseits,
gestern bin ich zum ersten Mal im ICE 4 gefahren, Frankfurt-Hamburg. Auf die Fahrt hatte ich mich gefreut, da ich bisher im ICE, dem Flaggschiff der DB, sehr komfortabel und entspannt gereist bin und immer gut am Laptop arbeiten konnte. Schon beim Einsteigen merkte ich, dass etwas anders war, es gab sofort Stau im Eingangsbereich, die Beleuchtung war grell und klobige Sitzreihen verströmten eine ungemütliche Atmosphäre. Positiv fielen mir nur die vielen Kofferfächer im Inneren des Waggons auf. Nachdem ich mich in meinen Sitz gezwängt hatte, konnte ich nur unter größten Schwierigkeiten an meinem Laptop arbeiten. Nach einigen Stunden des Sitzens tat mir alles weh und ich konnte mich kaum noch rühren, etwas, was man sonst nur von Langstreckenflügen in Billigfliegern kennt. An Schlafen war auch nicht zu denken. Beim Aussteigen war ich wie gerädert. Ich konnte es gar nicht glauben, sollte dies wirklich noch ein ICE sein? Warum hatte man all die schönen und bewährten Seiten des ICE erfolgreich vernichtet? Erst durch die Einträge in dieser Diskussion ging mir ein Licht auf. Er wurde hier schon oft gesagt, aber ich sage es gern noch einmal: Never change a winning train! Auch aus meiner Sicht haben Entwicklung und Mangement der DB hier einen kapitalen Bock geschossen, da hilft auch das Eigenlob “Komfort während der Zugfahrt” etc. nicht. Dringender Handlungsbedarf!
Inzwischen sollte hinlänglich bekannt sein, dass die Bahn mit den neuen Sitzen im ICE 4 einen kapitalen Bock geschossen hat, über den auch die wohlformulierten Sätze im obigen Text nicht hinweg täuschen können. Man lese sich nur mal die Kommentare unter diesem Artikel durch, wo ausführlich die Mangelhaftigkeit der Sitze im Detail aufgeführt wurde. Ich möchte dies nicht noch einmal wiederholen, da ich mich bereits unzählige Male mit Feedback an die Bahn gewandt habe. Selbst der Oberste Bahner der Republik, Richard Lutz, hat inzwischen zugegeben, dass die Sitze unbequem sind.
Nun wurde allerdings bekannt gegeben, dass pro Triebzug ein zusätzlicher, dreizehnter Wagen beschafft werden soll. Meine Frage ist nun, ob man im Rahmen dessen endlich auf das überwältigende negative Feedback reagiert und in besagtem Wagen bequeme Sitze mit anständigem Sitzabstand einbaut?
Dann hätte man wenigstens einen Wagen im Zug, in dem es sich aushalten und gediegen Reisen lässt. Oder führt man einfach mit dem Kopf durch die Wand das bereits gescheiterte, komfortlose Sitzkonzept fort?
Sogar der Bahnchef Richard Lutz gibt zu, dass die ICE 4-Sitze unbequem sind. Hier nachzulesen:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/bahnchef-am-berliner-hauptbahnhof-ice-von-berlin-nach-muenchen-soll-noch-schneller-werden/23002068.html
“Er möchte es nicht gerne in der Zeitung lesen, sagte Bahnchef Richard Lutz am Mittwochabend, er weiß, dass er sich bei seinen Referenten unbeliebt macht. Die Sache ist heikel. Es geht um die Sitze im neuen ICE 4. Ein Bahnkunde „aus Südwestberlin“ findet sie unbequem, und Lutz pflichtet ihm bei. Obwohl die Ergonomiker ihm versichert hätten, die Sitze seien top, zumindest von der Ergonomie her. Vielleicht könne man ja „noch mal ein anderes Sitzpolster testen“.”
Das Thema ist also dem Vorstandsvorsitzenden bekannt, immerhin. Andererseits wurden die Tragweite des Problems der Fehlinvestition sowie sinnvolle Lösungsmöglichkeiten noch nicht erkannt, denn der Bahnchef meint, man könne vielleicht “noch mal ein anderes Sitzpolster testen”…
Ich bin gestern mit meinem 6 Monate alten Neffen im Kleinkindabteil des neuen ICE 4 gefahren und war schockiert. Es ist zwar schön, dass so zahlreich Steckdosen vorhanden sind, aber dass diese ohne Kindersicherung ausgestattet sind, ist schon sehr bedenklich, zumal fast alle Steckdosen in unmittelbarer Greifweite von Kindern liegen. Ich weiß nicht, wie das in den anderen Baureihen gelöst ist, da ich gestern zum ersten Mal im Kleinkindabteil gefahren bin, aber ich werde da demnächst verstärkt nach schauen. Hier sollte dringend Abhilfe geschaffen werden, so eine Kindersicherung ist ein Centartikel und auch schnell montiert.
[Bearbeitet am 20.07.2018 um 09:26:49 Uhr]
Hallo JoBi,
vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
In unseren Zügen sind sämtliche Steckdosen in den Fahrgasträumen mit einer Kindersicherung, einem Schutz spannungsführender Kontakte gegen Berührungen, ausgestattet. Bei den neueren Steckdosentypen ist die Kindersicherung bereits in das Gehäuse integriert.
Oftmals wird gedacht, dass es nur möglich ist, mit nachträglich angebrachten Kunststoffscheiben als Berührungsschutz eine Sicherung zu ermöglichen. Da die Robustheit dieser Art von Sicherung begrenzt ist, setzt die Deutsche Bahn in den Zügen bereits seit vielen Jahren auf Steckdosentypen, die den Berührungsschutz integriert haben, was nicht für alle Fahrgäste sofort ersichtlich ist.
Hier finden Sie unsere Information auf bahn.de. /ka
Das war mir tatsächlich nicht bewusst und beruhigt mich nach meinem gestrigen Schock doch wieder.
Wenn sie jetzt die Steckdosen noch um 90 Grad drehen, damit handelsübliche Handyladekabel auch nutzbar sind und bequeme, FV-taugliche Sitze einbauen, dann bin ich zufrieden.
Hallo JoBi,
das freut mich. Gerne gebe ich Ihren Hinweis an den Fachbereich weiter. /ka
Eine reife Leistung, DB, einen neuen Zug in großer Anzahl zu bestellen, noch dazu das “Rückgrat des Fernverkehrs”, in dem 25% der Fensterplätze in Wirklichkeit Sitzplätze an der Wand sind.
Noch ungeschickter und unprofessioneller kann man einen neuen Zug wohl kaum einrichten!?
Eine Katastrophe, was DB Fernverkehr den Fahrgästen mit den neuen Zügen zumutet.
Schön, dass es soweit ist. Die Fahrradaufhängung ist auch sehr praktisch gelungen. Jetzt fehlt nur noch eine Ausweitung auf andere Strecken.
In einem 2.Klasse Wagen des ICE 4 sind gut 22 von 88 Sitzplätzen “Wandfensterplätze”. Das sind mal eben 25%. Beim ICE 1 oder 3 kann ich es ja verstehen, wenn nach dem Redesign die Anordnung der Sitze und Fenster nicht mehr ganz zusammen passen. Aber der ICE 4 ist eine komplette Neuentwicklung und es haut jetzt schon nicht hin. Eine andere, asymmetrische Fensteranordnung hätte die Lösung sein können, von außen sieht man ja eigentlich sowieso nur das schwarze “Band”. Mit knapp 86 cm in der 2. und 93cm in der 1. habe ich obendrauf jetzt schon weniger Sitzabstand als in der 2. Klasse im ICE T mit über 97cm. Wie klein wird dieser Abstand denn dann erst in 15 Jahren, wenn der ICE 4 ins Redesign kommt?
Mit fensterlosen Fensterplätzen macht das Bahnfahren keinen Spaß! Ich hatte neulich das zweifelhafte Vergnügen erstmals mit einem ICE4 zu fahren: von Kiel HBF bis Nürnberg HBF. Im ICE 885, Wagen 4, Platz 85, bestand das Fenster fast nur aus der Bordwand. Baustellenbedingt fuhr der Zug nicht auf der üblichen Schnellfahrstrecke von Tunnel zu Tunnel, sondern durch – lt. Kartenmaterial – ansehnliches Terrain. Wer die Landschaft betrachten will, sollte im ICE4 also lieber auf Reservierung (und Komfort-Check-In) verzichten und sich einen Fensterplatz selbst suchen …
Hallo AnonymusBY,
Ihren Unmut über diesen Platz kann ich verstehen. Es ist tatsächlich so, dass im ICE 4 fensterlose „Wandfensterplätze“ vorhanden sind. Sie können die automatische Buchung dieses Plätzes verhindern, indem Sie bei Buchung über die graphische Wagenreihung den Sitzplatz im Wagen 4 Platz 85 meiden und einen anderen wählen. /ka
Hallo DB,
ist Platz 85 in Wagen 4 der einzige fensterlose Fensterplatz in einem ICE 4?
Hallo InsideBahn259124,
nein, ist er nicht. Hier einmal die Wagenskizze des ICE 4 Wagen 4. /ni
Eigentlich sollte der Wagon des ICE 4 noch effektiver ausgenutzt werden. Wie eine Recherche während der “aussichtslosen Fahrt” ergab, war es den Entscheidungsträgern der DB beim Probesitzen dann doch zu eng. Das ganze Chassis neu zu überarbeiten, wäre wohl zu teuer geworden. Also begnügte man sich damit, den Sitzabstand zu vergrößern. Ob erst dadurch die fensterlosen Plätze entstanden oder man diese erst im Praxistest erkannte … Der ICE 4 soll ja die Vorgängermodelle sukzessive ersetzen und uns dann Jahrzehnte lang beglücken. Welche Wagen sind denn baugleich? Vermutlich alle der 2. Klasse?
Hallo AnonymusBY, wie meinen Sie das mit „Welche Wagen sind denn baugleich“? Die jeweiligen Wagenskizzen bzw. die Zugübersicht vom ICE 4 finden Sie auf bahn.de. /ch
Betrachtet man dann noch dazu die Wagenskizzen fällt was auf? Genau: Wir stellen Gepäckracks vor die Fenster, damit dann Sitzplätze an der Wand sind – der ganze Entwurf des Innenraumes ist einfach nicht zu Ende durchdacht. Sind die Designer schon jemals mit dem Zug gefahren? Und hatten Sie vorher Erfahrung mit Zügen?
Ganz nebenbei:
Früher baute man (zugegebenermaßen vor allem von Lokomotiven) Vorserien, die man ausführlich testete, bevor dann die Serienfertigung begann. Bezüglich des Innenraumes hätte ein Entwurfsmodell sicher auch nicht geschadet – und die Einbeziehung der Fahrgäste, die bekanntlich die meiste Erfahrung darin haben, wie es sich im Zug fährt.
Zunächst einmal: Ich finde es gut das -endlich- die Fahrradmitnahme im ICE möglich ist. Meine Strecke ist hauptsächlich von Nürnberg in den Norden (H oder HH) Aber: Leider sind die acht Stellplätze zuwenig. Ich mußte schon öfter auf Alternativzüge ausweichen, weil die Plätze schon ausgebucht waren. Das wird sicher besser wenn mehr Züge im Netz sind, aber der Trend zur Fahrradmitnahme im Zug wird in den kommenden Jahren aus meiner Sicht eher zunehmen als weniger werden. Stichwort: Generation E-Bike 60 plus. Zweites Aber: Es sind immer noch die gleichen umständlichen Halterungen wie in den ICs, speziell die hochgestellten. Das ist jedesmal ein schrecklicher Kraftakt, der alleine nur ganz schlecht geht. Und dem Fahrrad auch nicht gut tut, da hatte ich schon div. kleinere Schäden. Und für breitere Reifen ist es wirklich sehr schwierig. Drittes Aber: Die Halterungen sind außerdem zu eng beieinander, so dass man bei voller Belegung jedes mal mit den Nachbarrädern kämpfen muss um sein Fahrrad rein- und rauszubekommen (egal ob oben oder unten). Das war schon in den ICs schlecht, und ist es im ICE 4 immer noch. Viertes Aber: Durch die Konzentration der Fahrräder auf einen Wagen dauert der Be- und Entladen oft sehr lange, was bei knappen Anschlüssen schon zu Problemen geführt hat. Die SBB hat die Fahrradpätze übrigens auf mehrere Wagen verteilt. Es geht also. Also: Im Wagen 1 einen oder zwei hohe Stellpätze weniger, alle Plätze auf tiefe Halterung umbauen und weiter auseinander positionieren, und dann in einem anderen Wagen nochmal 6 – 7 Plätze einbauen. Das würde, in Verbindung mit mehr ICE 4 im Netz viele Probleme lösen. P.S. Ich weiß, ein Fahrrad kostet maximal 9 Euro, und auf diesen Plätzen könnte man viel mehr mit Sitzplätzen verdienen. Aber das ist die gleiche Diskussion wie bei den Bordrestaurants, die verdienen auch kein oder nur wenig Geld, sind aber eine wesentliches und von vielen Kunden sehr geschätztes exclusives Servicemerkmal der Bahn.
[Bearbeitet am 28.06.2018 um 13:09:49 Uhr]
Vor einigen Tagen fuhr ich erstmals mit dem ICE4 wegen Fahrradmitnahme. Eigentlich war ich sehr gespannt, mit dem neuen Typ zu fahren. Nun bete ich, dass ich auf meiner Strecke München – Bremen weiterhin mit den ‘alten’ Zügen fahren darf. Ich dachte, es wäre mein Fehler, dass ich den Sitz nicht richtig einstellen kann und er so unbequem ist. Die Anzeige an den Sitzen ist auch ungünstig und schlecht lesbar.
Nachdem ich viele Kommentare gelesen habe, wird mir vieles klarer, was ich so spontan und übermüdet nicht so bewußt wahrgenommen hatte.
In diesen Blog bin ich aus ganz anderem Grund geraten, wg. Fahrradmitnahme hatte ich erstmals als BC100-Kunde den kostenlosen Gepäckservice genutzt und suchte nach Erfahrungsberichten anderer Reisenden. Ich verstehe nicht, mit was für einem Dienstleister die Bahn hier zusammenarbeitet – und hoffe, dass ich morgen nicht wieder einen ganzen Tag vergebens auf meinen Koffer warte.
Grundsätzlich habe ich eine große Toleranzgrenze und Hochachtung vor der Leistung der Bahn. Die Entwicklung scheint mir aber bedenklich. Was sind denn die ‘Rahmenbedingungen’, auf die wiederholt erwähnt werden? Warum wird eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen unseres Landes und mit einer großen Bedeutung für die Zukunft unserer Mobilität finanziell ausgeblutet, während an anderen Stellen Milliarden sozusagen verbrannt werden?
Der ICE 3 ist ein wirklich schöner Zug, vor allen dingen im Vergleich zu andern Bahnangeboten ( ÖBB, SNCF, SBB). Das rundliche außen Design, die schönen Sitze die Holzakzente und der farblich relativ dezent gehalten Teppiche haben einfach zusammen gepasst, und der Zug war wirklich schön, vor allem in der ersten Klasse, wo es sogar “Leder” Sitze gibt. Die Sitze konnte man so schön weit nach hinten klappen, und die Beleuchtung war schön natürlich und nicht so steril wie bei dem neuem ICE. Aber wo ist die ganze Eleganz des ICE 3 hin? Der ICE 4 sieht einfach vollkommen ausgeblichen aus. Die Sitze haben ihre relativ schöne Farbe und Form verloren, und sind zu klobigen Plastikschüsseln geworden. Die gestreiften Teppiche sind bleichen grauen Teppichen gewichen. Auch die ganzen im Holzstil( zwar Plastik aber trotzdem ganz ok) gehaltenen Trennwände und Gepäckhälter sind zu Reigionalbahnähnlichen Eisenstangengerüsten geworden. Der ganze Zug sieht einfach billig und ausgeblichen aus. Warum werden nicht einfach noch mehr ICE 3 Züge bestellt? Diese waren meiner Meinung nach eindeutig hochwertiger schöner schneller und komfortabler. Das Geld für die Entwicklung eines neuen Zuges hätte man sich sparen und das Geld dann in schnellere Züge stecken können. Ein weiterer negativer Punkt, der mich auch schon am ICE Valero stört, ist das Fehlen des einmaligen Ausblick-Abteiles am Anfang und Ende des Zuges. Fazit ist, dass ich nur hoffen kann, dass der ICE 4 erst möglichst spät auf meinen Strecken eingesetzt wird. Auf eine Reaktion der Db zu hoffen ist wohl unnötig, da die Meinung der Verbraucher unbedeutend ist, solange die Einnahmen weiterhin steigen…
Liebe DB, der vollständige Wegfall sämtlicher Abteile (außer Kleinkindabteil) wird, wenn ich die Kommentare gerade der Vielfahrer hier in inside.bahn lese, ja nicht nur von mir (und meiner Familie) außerordentlich bedauert. Reisen in einer grell erleuchteten, latent unruhigen 80-Mann-Röhre kann man mögen, andere mögen es jedenfalls nicht. Schade, dass die DB dieses Alleinstellungsmerkmal der Reisekultur und des “Wohlfühlens” gegenüber Flugzeug und Bus ohne Not aufgibt, und das sogar in der 1. Klasse. Nun hat der ICx/ICE4 ja ganz vorne und ganz hinten ein kleines “Separee” mit sechs bzw. acht Plätzen. Wäre es nicht möglich, wenigstens in diesem kleinen “Abteil” die Möglichkeit zu schaffen, das Licht zu löschen? Dass man wenigstens auf diesen Plätzen die Fahrt in den Abend genießen und der 24-Stunden-Beleuchtung entkommen kann? Am besten in Verbindung mit Leseleuchten, so wie im ICE1. Das ist doch sicher nicht unmöglich und unbezahlbar, hier einen kleinen Lichtschalter zwischenzuschalten. Wer es wirklich hell haben möchte, dem stehen mehrere Hundert (Sitz-)Alternativen zur Verfügung. Und vielleicht hat ja der IC-Nachfolger, der derzeit ausgeschrieben wird, wieder ein paar richtige Abteile… Danke!
[Bearbeitet am 16.04.2018 um 12:14:23 Uhr]
Nicht alles am neuen ICE4 ist schlecht- die Sitze sind aber eine absolute Zumutung. Selbst in der 1. Klasse ist der Komfort nicht viel besser als in der S-Bahn. Ernsthaft. Als BC100 Inhaber bin ich viel unterwegs und vermeide den ICE4 wo möglich. Ich bin pessimistisch, dass bessere Sitzpolster wirklich helfen.
Wenn das hier jemand liest: BITTE BITTE BITTE stoppt die Umrüstung der älteren ICE Baureihen! Es ist noch nicht zu spät…
Genau, dickere Polster behandeln nur ein Symptom der Krankheit. Die Sitzfläche der Sitze ist zu kurz und lässt sich nicht (wie im normalen ICE üblich) durch Ausziehen verlängern. (Selbst Holzsitze können bei guter Fertigung bequem sein, ganz ohne Polster.)
Auch von mir die Bitte, den weiteren Einbau der ICE4-Konstruktion zu stoppen. Wenn es unbedingt ein nach vorne ausziehbares Modell sein muss, wäre der aktuelle Sitztyp aus dem ICE2 doch eine Option. Auch dieser Typ Sitz kann sicher keinen bequemen Stuhl ersetzen, ist aber um Welten besser als das, was jetzt im ICE4 und leider auch schon teilweise im ICE3 verbaut wird. Bitte jetzt stoppen und nicht warten bis Flixtrain eine alternative wird.
Hallo, folgende freundlich gemeinte Rückmeldungen nach meiner ersten fahrt mit dem ICE 4 in der 1. Klasse géstern:
– die Fußstützen lassen sich nicht mehr hochklappen, das ist sehr schlecht, denn vielen menschen sind sie im Weg und keine Hilfe.
– die Ergonomie der Sitze ist extrem, für “Hohlkreuzler” perfekt aber wer ist das schon?
Ansonsten chicker Zug.
Gruß vom Gourmäggle
Die Fußstützen lassen sich hochklappen. Allerdings nicht intuitiv und nur mit sehr viel Gefühl. Bei der nächsten Fahr mal mit der Hand (!) die Stützen nach ganz unten machen und dann wie ein Tresor-Knacker gaaanz langsam nach oben klappen. Falls der Mechanismus nicht kaputt ist, sollte man es ganz leise knacken hören. Jetzt bleibt die Fußstütze oben. Allerdings darf man sie jetzt nicht mehr mit den Beinen berühren oder auch nur anpusten, da sie sonst wieder runterfällt. Wer sich sowas ausdenkt…
[Bearbeitet am 06.04.2018 um 10:07:37 Uhr]
Ich hatte kürzlich das zweifelhafte Vergnügen erstmals mit einem ICE4 zu fahren. Der Fahrspass hat deutlich nachgelassen, da man jetzt wirklich das Gefühl hat aufeinanderzusitzen!!
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich hierzu entschließen konnte. Aus meiner Sicht ein riesen Schritt zurück. Ich fahre beruflich immer und privat ab und an 1ste Klasse, aber selbst hier wurde das sehr gute Fahrgefühl in Legehühnenkabinen umgebaut.
Ich werde mein zukünftiges Fahrverhalten anpassen und versuchen die Verbindungen zu buchen, wo noch die alten Züge fahren. Langfristig werde ich als leidenschaftlicher und überzeugter Bahnfahrer aber wohl der Bahn den Rücken kehren und wieder aufs Auto umsteigen müssen. Was kann man dazu noch sagen – das ging mE wirklich am Kunden vorbei.
Sprinter
dann war es aber kein ICE4
Ich fasse es nicht, dass es Ingenieure*innen gibt, die so ein minderwertiges Produkt auf die Schiene lassen. Ich bin wirklich Vielfahrer, durch ganz Deutschland. Seit neustem mit dem ICE4 auch von Kiel aus. Ich weiß gar nicht, wo man mit der Inkompetenz der Entwickler oder der Auftraggeber anfangen soll. Ich bevorzuge Abteile, aber diesen Wunsch der Kunden ignoriert die DB seit Jahren. Auch wenn die Bahn das immer nur im Untermenü anbiete, Buche ich immer mit Abteil. Und ja, es gibt genau eins! Das liegt direkt an der Tür und weil es so schön ist, geht beim Ein- und Aussteigen nicht nur die Außentür, sondern auch die Tür zum Abteil auf. Jedes mal wenn eine Person ein- oder aussteigt. Unabhängig, dass das einfach unglaublich dumm ist hier mit einem Bewegungssensor zu arbeiten, bei Minus-Graden wird es einfach richtig kalt am Sitzplatz! Das 1,90m Menschen bei der Bahn ignoriert werden, damit habe ich mich übrigens abgefunden. Liebe Bahn, seit Jahren wachsen die Menschen im Durchschnitt, eure Sitzplätze werden immer kleiner! Merkt Ihr selbst, oder? Wir fahren los, auf dem Weg zum Bistro die Durchsage es gibt keine Heißgetränke, Heißwasser defekt! Morgens 6:15h in Deutschland, vielen Dank für den Start in den Tag! Also wieder zurückgeschwankt… Mooomeent, keine Weichen… dieser Hightech-Zug deutscher Ingenieurskunst schaukelt so sehr, dass man ernsthaft an der Sicherheit zweifelt! Das ist mit wirklich keinem anderen ICE vergleichbar. Da war doch was mit den Doppelstock IC´s, die DB lernt wirklich nichts dazu! Direkt mal das freundliche Personal gefragt, ob das normal sei, die bestätigen meine Wahrnehmung und zucken resignierend mit den Schultern. Das “Rückgrat des neuen Fernverkehrskonzepts der Bahn” schaukelt wie mein erstes Auto mit defekten Stoßdämpfern, Respekt! Beim zurückschwanken durch Zug, bin ich einfach nur wortwörtlich geblendet! Was eine unglaublich schlimme Lichtatmosphäre, grell weiß. Schlafen oder dösen bei dem Licht, undenkbar! Durch die “gute” Beleuchtung” sieht man allerdings auch wie schlecht der Zug verarbeitet ist. Neben den reinweißen Platten und dem reinweißem Licht gibt es als Designelement graue Farbakzente (Mittelsteg). Sowas von schief! Die schlechte Verarbeitung sieht man übrigens nicht nur, man hört sie auch. Das einzige Abteil ist direkt am Zugführerabteil und die Zwischenwand quietscht die ganze Fahrt! Beim Licht mache ich gleich mal weiter, wer hat die Lichtquellen im Einstieg gebaut? Schon mal was von Blenden gehört? Geht man am Zug vorbei, wird man von jedem einzelnem Fussraumlicht direkt angestrahlt. Ich bin 1,90cm, die Dinger sollen die Trittstufen beleuchten! Glücklicherweise musste ich Umsteigen in Hamburg in einen alten IC Richtung Ruhrgebiet. Ich war dankbar dafür! Kleine Anekdote am Rand: Meine Fra,u die im gleichen Zug bis nach Hannover gefahren ist, durfte dann noch erleben, dass für einen ganzen ICE4 genau 2 (in Worten “zwei”) Kannen Kaffee in Hamburg bereitgestellt wurden (Morgens um 7:30 Uhr). SERVICE ganz groß geschrieben. Ich fass mal dieses Hightech Wrack zusammen: – wieder keine vernünftigen Abteile und das eine(!) könnte auch als Abstellkammer dienen! – unschönes Aufschaukeln des Zuges – völlig versagendes Lichtdesign – Verarbeitung ist unterirdisch – die Sitze sind mega unbequem – jeder IC ist komfortabler als dieser ICE4 der neusten Generation! Welcher Produktdesignpraktikant hat die DB bitte beraten und welcher Qualitätsprüfer hat diesen Zug abgenommen? Ganz ehrlich, wenn die Mängel schon hier so offensichtlich sind, wie sieht es unter dem Zug aus? Die Bahn hat mir erneut bewiesen, dass der Kunde total egal ist! Entweder ist das tatsächlich ohne Absicht, dann hat die Bahn ein Kompetenzproblem oder aber es ist grobe Fahrlässigkeit! Ich bin gespannt, wann der erste Unfall aufgrund der massiven Schwingungen passiert. Dann wird es wieder heißen, die Bahn wussten von nichts!
[Bearbeitet am 02.03.2018 um 09:43:35 Uhr]
Vorgestern hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, in einen ICE4 steigen zu müssen, abends von Hannover nach Würzburg. Zunächst war einmal sportlicher Ehrgeiz gefragt, denn der Zug kam mal wieder in umgekehrter Wagenreihung (ein Schelm der Böses dabei denkt). Beim Besteigen des Wagens 4 fielen zwei Dinge auf. Zum einen war der Wagen fast leer und es war unwahrscheinlich hell. Die Reisenden, die eine Sonnenbrille dabei hatten, haben sie auch genutzt. Die anderen haben sich über die Helligkeit beschwert. Leer war der Wagen, weil es die Heizung nicht tat. Also Umzug in den Wagen 3, genau so hell. Der Zug fuhr mit 5 Minuten Verspätung ein, 22 Minuten kamen “on Top”, da sich eine Tür nicht schließen wollte. Aha, dachte ich bei mir, seit der Inbetriebnahme des ICE1 hat sich nichts verändert, 28 Jahre reichten da nicht aus, damit sich etwas ändert. Das nächste Deja vu Erlebnis war die Vielzahl der defekten Toiletten. Auch das hat sich in all den Jahren nicht geändert. Nun ja, dachte ich, probieren wir mal die Sitze, die seitens der Bahn gelobt und seitens der Reisenden kritisiert werden. Machen wir’s kurz: Die Sitzmöbel sind ein Sch… . Die Auszugsfähigkeiten sind ein schlechter Witz, und die reduzierte Breite führt dazu, dass zwei nicht gleichzeitig ihr Smartphone bedienen können, es sei denn sie sind Zwerge oder schmale Hungerhaken. Außerdem ist die Sitzfläche für einen durchschnittlichen mitteleuropäischen Mann von 180cm Länge schlicht zu kurz. Der Erfolg: Das Ende des Sitzes, der Wulst, drückt von unten auf die Oberschenkel. Nach längerem Sitzen (spätestens nach einer Stunde) tut einem zwischen Knie und Hüfte so ziemlich alles weh. Ich würde die Bahn gerne bitten, beim Buchungsvorgang dazu zu schreiben, um welches Fahrzeug es sich dabei handelt, damit ich die Möglichkeit habe, nicht mehr in so etwas befördert werden zu müssen. Wenn ich mir vorstelle, in so einem Fahrzeug nach Norden fahren zu müssen, wenn demnächst die Neubaustrecke Würzburg – Fulda für ca. 4 Jahre gesperrt werden soll, wobei sich die Fahrtzeit dann um 45 Minuten verlängert, dann kommt mir das Grauen. Für diese Art von Folter fehlt mir der gesunde Masochismus. Übrigens: Im Nahverkehr rund um Würzburg wurde nun die Baureihe 445 eingeführt. Diese Regionalfahrzeuge überzeugen durch fast schon übertriebenen Komfort im Nahverkehr und sind ein gutes Beispiel für das, was heute auch in der zweiten Klasse machbar ist. Da könnte sich die Firma S. als Hersteller des ICE4 eine Scheibe abschneiden. Gruß Rainer
[Bearbeitet am 23.02.2018 um 14:10:57 Uhr]
@rainergaiss es gibt ein Fahrzeuglexikon für ICEs (Link habe ich im Moment leider nicht, einfach mal googlen). Wenn man nun die Fahrt bucht und den sitzplatz reservieren möchte, kann man anhand des Lexikons erkenne, welcher Zugtyp fährt (Ist umständlich, aber wenn man Zeit hat, warum nicht).
Bsp.: Bei Sitzplatz wählen ->
7 Wagen; 8 Sitze in der Lounge (2.Kl) -> ICE T (über 1m Sitzabstand, sehr bequem)
8 Wagen; 10 Sitze in der Lounge (2.Kl) -> ICE 3
Den ICE4 im Regeleinsatz erkennen sie an der Bemerkung “Fahrradmitnahme begrenzt möglich” mit “Fahrzeuggebundene Einstiegshilfe vorhanden”.
Beim ICE3 ist es etwas schwierger, die gleichen neuen Sitze zu vermeiden.
Im Prinzip ist man zur Zeit nur bei ICE3 vor diesen sicher, wenn dieser aus Brüssel oder Amsterdam kommt oder es sich um einen ICE3-Velaro handelt, den man an der Bemerkung “Fahrzeuggebundene Einstiegshilfe vorhanden” (OHNE Fahrradmitname) erkennt.
Guten Tag, Ich bin Vielfahrer in ganz Deutschland und fahre eigentlich sehr gerne Bahn (1. Klasse). Ich bin beruflich unterwegs, und das bedeutet, dass ich morgens so 06:30 bis 09:30 bzw. abends von 18:00 bis 22:30 im Zug sitze. Wenn nicht gerade Sommer ist finden die Fahrten meist bei Dunkelheit statt. Insofern finde ich gedämpftes warmes Licht, am liebsten Abteil ohne Deckenbeleuchtung, als sehr angenehm. Ok, Abteile gibt es nicht immer, ok. Aber in den bisherigen ICE passte das mit dem Licht meist. Es gibt sogar Fahrten, auf die ich mich richtig gefreut habe (ICE Hannover -Kiel ca. 19:10 – 21:45). Gab … :( Denn dann kam irgendwann der ICE 4 auf dieser Strecke. Von dem angepriesenen Lichtkonzept habe ich nichts mitbekommen, das Licht ist hell und kalt. Keine Spur von Gemütlichkeit und Wohlbefinden. Auch der Sitzkomfort ist schlechter. Ich bin 1,92 und – ähm – stattlich. Ich sitze wesentlich schlechter als in allen anderen ICE und habe das Gefühl, unter dem Tisch aufpassen zu müssen, dass ich mir die Hose nicht aufreisse. Da ist irgendwas scharfkantiges drunter. Alles in allem bin ich maßlos enttäuscht und der ICE hat es geschafft, dass ich die Fahrten in diesem Zug nur noch als Notwendigkeit ansehe. Unglaublich schade. Und ich verstehe nicht, wie es zu einem solchen Rückschritt kommen kann. Das denken sich doch hochbezahlte Leute aus. Wirklich Schade. Thomas
[Bearbeitet am 20.02.2018 um 22:04:22 Uhr]
Hallo Thomas2103, die Lichtsteuerung funktioniert in unseren Zügen der Generation ICE 4 automatisch. Diese ist auf allen im Einsatz befindlichen Triebzügen aufgespielt. Wenn die Steuerung einmal nicht funktionierte, dann wissen die Kollegen an Bord Bescheid und ich kann mich dafür nur entschuldigen, dass das Licht so grell war. Zudem gibt es noch Tests bei den Sitzpolstern und hierzu sind auch Interviewer mit an Bord. Die moderne, schlanke Konstruktion unseres neuen Sitztyps ermöglicht bei geringerem Abstand ggü. vorherigen Sitztypen die Gewährleistung der im ICE gewohnten Kniefreiheit sowohl in der 1. als auch in der 2. Klasse. Mit 82 cm Kniefreiheit an den Sitzplätzen 2. Klasse in Reihenanordnung übertrifft der ICE 4 und modernisierte ICE 3 in aufrechter Sitzstellung sogar geringfügig die Kniefreiheit der meisten Plätze 2. Klasse anderer ICE-Züge. Die Interviewer im Zug nehmen dabei auch Körpermaße und Reisedauer auf.
Unter den Tischen befinden sich Kästchen, wo die Befestigung unterbracht ist, damit die Tische bei der Reinigung nach oben geklappt und befestigt werden können. Meinen Sie eventuell das? /ch
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
@DB: Ich finde ihre Marketing Sprüche mittlerweile beleidigend. Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, dass sie hier mit Kunden kommunizieren, die jedes Jahr mehrere tausend Euro an die Deutsche Bahn AG zahlen ?
Und als Antwort auf Kritik kommen Marketing Sprüche, anstatt sich mit der Kritik inhaltlich auseinander zu setzen ? Wie kann man denn als Kunde mehr Platz haben, wenn die Sitze enger beieinander stehen ?? Man friert weniger wenn es kälter ist ??
P.S.: Meiner Meinung nach stimmt einfach das Preis- / Leistungsverhältnis im ICE 4 nicht mehr. Eine Hin- und Rückfahrt Berlin – München kostet in der 1. Klasse Normalpreis 513,50 EUR, da kann man zu zweit schon fast das Taxi nehmen…
P.P.S.: Gern verzichte ich auf eine Antwort Ihrerseits.
Guten Abend,
ich möchte mich erkundigen, ob wir im ICE 4 unser Tandem mitnehmen können.
Bitte teilen Sie mir auch mit, wie ich selbst klären kann, in welchen DB-Zügen der Tandemtransport erlaubt ist, und in welchen nicht.
Die DB-Beförderungsbedingungen sprechen hierzu keine eindeutige Sprache.
Herzlichen Dank
WD
Hallo Wanderdüne,
die Fahrradmitnahme im Fernverkehr ist beschränkt auf zweirädrige, einsitzige, nicht- oder elektrohilfsmotorisierte Fahrräder sowie zusammengeklappte Fahrradanhänger.
In besonderen Zügen (meist den Nahverkehr betreffend) können, sofern ausreichend Platz vorhanden ist, auch nichtmotorisierte Liegeräder, Tandems sowie Dreiräder mitgenommen werden. /si
“Ein anderer Sitztyp ist aber wegen der Rahmenbedingungen nicht möglich.” – soso, dann lassen wir doch mal ein paar Jahre ins Land gehen, und freuen uns, wenn der ICE4 ins “Redesign” geht, dann geht es ganz bestimmt wieder.
Ich denke, das wird dann auf diese vandalismusresistenten Plastikschalensitze aus der U-Bahn hinauslaufen…davon bekäme man dann auch noch 25% mehr rein…. *lach*
…auf die unmöglichen Sitze (und die zahlreichen anderen Mängel) geht man offenbar gar nicht mehr ein, oder es kommt eine “basta”-Antwort. Dann frage ich mich wirklich: Wofür überhaupt diese ganze Social-Media-Augenwischerei??? Daß die Bahn sich vor allem selbst toll findet, ist ja nix neues, da kann man sich so ne Plattform eigentlich sparen… …machen die doch eh am liebsten….SPAREN!!!
[Bearbeitet am 14.02.2018 um 17:55:52 Uhr]
MarkoL – jeder Beitrag wird von uns aufmerksam gelesen. Nicht immer ist jedoch eine Reaktion von uns notwendig. So wie Ihre Beiträge geschrieben sind, haben Sie sich Ihre Meinung zur DB bereits gebildet und möchten die notwendige Weiterentwicklungen, um den Bahnbetrieb zu gewährleisten, vermutlich nicht sehen. /ma
Liebe Bahn, ob sich MarkoL seine Meinung gebildet hat oder nicht: 95% der Posts hier verzweifeln an den neuen Sitzen. Und dazu gibt es keinen Kommentar. Ja – richtig, ich möchte “notwendige Weiterentwicklungen” auch nicht sehen, die Bahnsitze zu Flugzeugsitzen machen. Auf BRE-MUC bietet die Lufthansa selbst in der Business Class eine enge Bestuhlung. Aber da sitzt man nur rund 70 Minuten. Fahre ich mit der Bahn, was ich eigentlich gerne tue, weil ich dort gut arbeiten kann, dann sitze ich 330 Minuten im Zug. Und da macht es einen Unterschied, ob man zwischendurch die Beine überkreuzen oder sich mal zurücklehnen kann.
Und wenn das Bahn-Marketing mit Fake-News den ICE4 schönredet und auch hier keine Reaktion kommt, dann reicht es auch mir allmählich. Früher bin ich gerne Bahn gefahren. Heute nutze ich die Bahn mit BC100 als “kleineres Übel”, greife aber schon häufiger auf Flüge zurück. Und nun führt die Bahn selbst auf ICE-Strecken, bisher fast Garant für entspanntes Reisen, ein zweitklassiges Produkt ein. Weniger Sitzabstand und geringere Neigung der Lehne kann man messen. Doch Sie trumpen lautstark “Best seats ever, period.”
Das Schlimme daran ist, dass ich dadurch die Hoffnung verliere, dass es jemals besser bei der Bahn wird. Wenn schon Fehler nicht eingestanden werden. Ich glaube, die Bahn hat wirklich noch nicht verstanden, was da mit autonomen Fahren (und sei es nur die Autobahn) auf sie zukommt. Schauen Sie sich mal den A8 an… und denken Sie 5-10 Jahre weiter. 10x bessere Technik runter bis zum Kleinwagen. Dann wird ein IC2 ohne Bistro oder ein ICE4 mit Flugzeugsitzen nicht überzeugen. Aber schreiben Sie ruhig weiter arrogante Antworten auf Kundenbeschwerden. Für 7.200€ brutto im Jahr sollte man sich als Kunde auch für dumm verkaufen lassen.
Wissen Sie was, ich werde – wenn ich den ICE4 in Zukunft mal wieder nicht vermeiden kann, einfach mal Mitreisende befragen. Ich fürchte aber, das ist hier keine Internetblase.
Guten Abend MarkMeyer,
es gibt mehrere Beiträge, die sich um den ICE 4 drehen. Da ist es nicht so einfach, immer zu wissen, wo man Informationen schon geschrieben hat und wo nicht. Ich habe mir einmal den gesamten Unterhaltungsstrang zu diesem Beitrag angeschaut. Es gab tatsächlich hier noch keine Rückmeldung zum Stand der Dinge bei den Sitzen. Nun denn: Aktuell läuft ein Test mit optimierten Sitzpolstern (Sitzfläche und Kopfstützen). Auf Basis der damit gewonnenen Erkenntnisse und Kundenwünsche wird entschieden, ob wir die optimierten Sitzpolster ausrollen. Uns ist bewusst, dass mit dem Sitzpolstertest wir nur einen der genannten Kritikpunkte, nämlich die Härte des Sitzkissens, optimieren. Ein anderer Sitztyp ist aber wegen der Rahmenbedingungen nicht möglich. /ma
“Ein anderer Sitztyp ist aber wegen der Rahmenbedingungen nicht möglich.” Das ist sehr schade, ich reise auch lieber mit der Bahn als mit dem Flugzeug, allerdings nicht im ICE4 / ICE3 Redesign. @DB: Werden alle bestellten ICE4 mit dem jetzigen Sitztyp ausgeliefert oder gibt es Ueberlegungen spaetere ICE4 mit einem sitzbaren Sitz auszustatten ?
[Bearbeitet am 15.02.2018 um 13:37:28 Uhr]
Hallo InsideBahn284036,
alle derzeit bestellten ICE 4 werden mit diesem Sitztyp ausgestattet. Wie es danach weitergeht, steht noch nicht fest. /ma
Mit genau so einem Kommentar (oder noch weniger) habe ich gerechnet….
Klar habe ich mir eine Meinung gebildet – und mit der stehe ich offenbar auch nicht alleine da, und da muß ich Herrn Meyer in all seinen Ausführungen zustimmen – ich hasse Autofahren, aber als ich wegen einer Großstörung neulich mal fahren MUSSTE, fand ich das mittlerweile gar nicht mehr so unangenehm im Vergleich zur Bahnfahrt.
Das Gepäck lag gut verstaut hinten drin, Klima, Musik und Begleitung (NIEMAND, der nervte) nach Wunsch, keine Angst um versemmelte Anschlüsse (leider auch Standard inzwischen) und vor allem bequeme, ergonomische Ledersitze. Adaptive Fahrsteuerung mit Tempomat an, schon braucht man sich nur noch auf die Idioten um einen herum zu konzentrieren und etwas lenken. Wenn das auch noch wegfällt, sehe ich auch keinen Grund mehr für eine BahnCard…da machte auch der 10 Minuten dauernde Stau nichts aus…
Früher hat das Bahnfahren wirklich Spaß gemacht, man freute sich richtig auf eine Reise, es gab einen bedarfsorientierten Fahrplan, ICs hatten eine gescheite Länge und einen dichten Takt, es gab diverse Direktverbindungen und etliche Strecken mit Wahlmöglichkeit vom N über D bis zum TEE, die Wagen waren zwar nicht barrierefrei und hatten kein W-LAN, dafür hatte man einen schönen Blick aus dem Fenster, das man öffnen konnte, wenn der Wagen nicht klimatisiert war. Man konnte die Uhr nach der Bundesbahn stellen – Verspätungen gab es – aber sie waren keine Selbstverständlichkeit wie heute – und “Zug Blablabla konnte leider nicht warten” – und beim Ausstieg rollt er am Nachbarbahnsteig erst los, auch das hätte es dank strenger Wartezeitvorschriften nicht gegeben.
In der Tat habe ich mir eine Meinung gebildet, das haben Sie sehr gut erkannt – gebildet…seit 40 Jahren…aber besonders im Laufe der Jahre seit Bahnreform 1994, und jedes Jahr wurde es besch…eidener. Vergammelte, menschenleere Stationen mit verblechten Fenstern an den geschlossenen Gaststätten, Stellwerken und Fahrkartenausgaben, lieblos modernisierte Stationen mit oft defekten Aufzügen und Fahrkartenautomaten, Aufkleber, auf denen Reisende aufgefordert werden, defekte Beleuchtung zu melden, während Plakate verkünden “Wir sind für Sie da”, wenn man denn die richtige Nummer der oft 200 km entfernten 3-S-Zentrale kennt, die aber wieder nicht weiß, von wo aus man gerade überhaupt anruft (“Wo zum Geier ist denn Rotenhain?”), unbequeme, mit unmöglichen Sitzen vollgepfropfte Züge im Nah- und Fernverkehr, während Traumtänzer in den Chefetagen wahre “Lounges” mit Fitnesstudio für den Nahverkehr entwickeln, die NIE auch nur irgendein Besteller ordern wird….diese Liste ist ellenlang, und wird hier gerade etwas off Topic. Doch dies nur so als Antwort auf Ihre “Antwort”!
Denn den (ordentlich zahlenden) Kunden für Kritik auch noch beleidigt abzuservieren, wenn er auf einer solchen Plattform berechtigte Kritik übt (Immerhin wird der Kram ja auch nahezu jährlich nicht nur schlechter, sondern auch teurer!), das ist schon ne Nummer…
Kunden bemängeln fehlende Abteile….Is’ so, basta. Kunden bemängeln die Sitze…die bleiben drin, basta….und so weiter…
Tolle Kommunikation! Im Fachjargon wäre das eine “einseitig gerichtete Sprechverbindung”! ;-)
Na klar kann man das schnell als “nostalgische Vorstellungen” oder “ewiggestrig” abtun – in Ihren Augen!
Dabei genügt oft schon ein Blick über die Bahnverwaltungsgrenzen hinweg ins europäische Ausland, wie es besser geht, und man sogar mit kleinem Budget eine echt kundenfreundliche Bahn auf die Schienen stellen kann…fragen Sie doch mal z.B. bei Ihrer eigenen Konzerntochter Arriva Trains Wales (“A DB Company”) nach, warum ein 1.-Klasse-Ticket neben gemütlichen Sesseln eine warme Mahlzeit und Getränke, Tischtuch und Blumenväschen beinhalten kann…gratis meine ich!
Nur mit einem liegen Sie etwas daneben. Ich möchte die kommenden Neuentwicklungen zwar wirklich nicht sehen, aber die haben in den seltensten Fällen mit “Bahnbetrieb gewährleisten” zu tun – oder warum wohl sind die meisten der tollen neuen Innovationen nur Schrott? Egal ob es “moderne Weichenheizungen” sind, die unter -2°C den Dienst quittieren, ähnlich geartete Klimaanlagen in Zügen, Stellwerke, die abstürzen, und gleich 100 km Strecke lahmlegen, oder monatelange Sperrungen, um ein paar Weichen und Signale zu tauschen, Züge, die plötzlich inkompatibel mit den Strecken sind, auf denen sie fahren sollen, Neigetechnik, die für viel Geld installiert, aber nicht mehr genutzt wird, fragwürdige Rückbaumaßnahmen (s.u.), unausgereifte Fahrzeuge, die im Regelbetrieb Kunden und Personal nerven….auch hier eine endlose Liste!
Und glauben Sie mir, darüber kann ich mir ein Urteil bilden. Denn wer nahezu sämtliche Kreuzungs- und Überholgleise auf wichtigen Strecken platt macht (Und mit Grundstücksverkäufen, Betonschalthäusern, sonstigen Hoch- und Tiefbauten und Fahrleitungsmastfundamenten auf ehemaligen Gleisen vollendete Tatsachen schafft), und dann herumjammert, die Strecke sei überlastet, der braucht mich nicht zu belehren, was für die Gewährleistung des Bahnbetriebs erforderlich ist. Eine völlig unqualifizierte, weitere “Basta”-Antwort.
Vielleicht sollten Sie bei Ihren zukünftigen “Neuentwicklungen” mal wieder etwas weniger auf Manager, superschlaue Studierte und Konzernbosse hören, und sich mal die Tips von der Basis einholen – vom Fahrgast, vom “echten” Eisenbahner, der seinen Job noch mit Herzblut betreiben möchte, vom erfahrenen Entwickler, von den Werkstätten….denn was für “Koryphäen” heute bei der Bahn Entscheidungen treffen, das kann man nicht selten auf höchst amüsante Weise in der 1. Klasse der ICE-Sprinter zur InnoTrans (Eisenbahnfachmesse in Berlin) feststellen – wenn sie denn einmal mit der Bahn anreisen…..
Trotzdem vielen Dank für ihre “äußerst differenzierte” Antwort, und viel Erfolg beim weiteren profitorientierten…ääähh innovativen Handeln!
Genau das meinte ich weiter unten mit “uns für dumm verkaufen”: “die notwendige Weiterentwicklungen, um den Bahnbetrieb zu gewährleisten” Nur weil es auf der einen Seite die ewigen Nörgler gibt, die sich einfach gerne grundlos aufregen und auf der anderen einen Großteil der Gesellschaft, der sich mit genau der hier demonstrierten Rhetorik einlullen lässt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht auch Menschen gibt, die noch in der Lage sind, ihren gesunden Menschenverstand zu benutzen. Ich würde mich hüten meinen Unmut an den Fahrbegleitern auszulassen und auch sie haben sicher ihre Gründe, warum sie Ihren Job ausüben, kritisch wird es für mich jedoch immer an genau der Stelle, wo mir jemand verkaufen möchte, dass das schon alles gut und richtig ist, wie es läuft. Ich bekenne mich schuldig, offenbar habe ich mir meine Meinung auch schon gebildet. Und wie doll ich mir wünsche, dass es Gründe gäbe, diese Meinung zu ändern. — “Wir danken für ihr Verständnis”. Eine Frechheit, fast eine Beleidigung, für die, die es zu lesen wissen. Mir versetzt es jedes mal innerlich einen kleinen Schlag. Nein, mein Verständnis bekommt ihr nicht. “Die Geschäftsleitung entschuldigt sich für ihre Habgier.”, das wäre mal eine gute Alternative zu “Verzögerungen im Betriebsablauf”. Ich schweife ab, aber ich hoffe, ich kann Ihnen hiermit trotzdem ein Stück weit mehr vermitteln, worum es den Menschen geht, die sich hier zu Wort melden.
[Bearbeitet am 19.02.2018 um 15:54:24 Uhr]
Da stimme ich zu. Man kann der Bahn sehr kritisch gegenüber stehen und sie dennoch positiv sehen. Offen gesagt, gibt es vermutlich sonst nur noch zwei Gruppen: Diejenigen, die von dem Laden die Nase voll haben und Auto fahren oder Fliegen. Ich habe einige Kollegen, die allenfalls 3-4 mal pro Jahr in einen Zug steigen (meist, wenn sie Termine mit mir zusammen beim Kunden haben). Die sind auf Jahre verloren, die pfeifen auf die Bahn. Dann gibt es die, die immer Bahnfahren werden, und von Ökologie schwärmen, wenn der ICE6 mit Holzstühlen ohne Polster kommt (natürlich nach ausgiebigen Kundentests). Die dritte Gruppe, steht der Bahn positiv gegenüber, fährt aber nicht bedingungslos. Die gilt es zu halten – denn wenn die zufrieden sind, kommt irgendwann die Bahn vielleicht auch mal für die erste Gruppe wieder in Frage.
Wenn nun aber schon wieder “Tests” mit leicht aufgepolsterten Sitzen laufen, vermute ich, dass da wieder die gleichen 10 Leute für 5 Minuten probesitzen. Und freue mich schon auf den ICE8 mit Stehplätzen, die – Kundentests zeigten das – so bequem sind wie keine Stehplätze jemals irgendwo.
Komisch, ich fliege seltener als ich Bahn fahre, aber von Fluggesellschaften wurde ich bislang öfter nach Reisen um die Bewertung neuer Produkte gebeten, als bei der Bahn. Die fragt selbst bei Fahrgastbefragungen im Zug meist nur, wo ich aussteige und mit welchem Ticket ich reise. Ach ja – und wie ich die Monitor-Informationssysteme finde, die an großen bahnhögen jede Busabfahrt anzeigen.
Liebe Bahn, mit der Einstellung zum Kunden wird der Zug zum Randprodukt. Zu Recht, muss man sagen! Die mittlere Kundengruppe wandert ab und auch die Stoiker werden irgendwann, wenn im ICE10 die Komfort-Haltestange für Stehgäste in der 1. Klasse gestrichen wurde, abwandern. Stattdessen steigen die Fahrgastzahlen, weil man 9,90-Reisende in die Züge pfercht. Nur wird der Gewinn davon nicht unbedingt besser. Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Liebe Bahn, über den Kommentar vom 14. Feb 19:03 bin ich einfach geplättet. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Unternehmen im Jahr 2018 seine Kunden so abbügelt. Darüberhinaus, die gesamte Kommunikation ist so schlecht und eine solche Alibiveranstaltung, dass ich mir diese ausdrucken muss um sie als schlechtes Beispiel verwenden zu können.
Da bin ich ja richtig froh, dass mein Beitrag vom 04 Feb einfach negiert wurde und ich für mein Bemühen um konstruktive, kostenlose (leider auch umsonst) Zuarbeit für eine lernende Organisation (ist ja auch so ein Standard Marketing Spreech) nicht auch noch dumm angemacht wurde ;-) Besten Gruß
Liebes Bahn-Team, nachdem ich jetzt mehrfach den ICE 4 nutzte (nutzen musste), möchte ich Ihnen auch ein Feedback geben. All die von Ihnen so gelobten Verbesserungen müssen Sie bewerten, mir als Reisender kommt es auf die Schnittstellen zum Menschen an, nur hierzu kann ich einen (haptische) Bewertung abgeben. Das Innenraumlicht: Ich weiß nicht was das entwicklungsleitende Empfinden der Ingenieure war; für mich entspricht das abgegebene Licht in den Morgenstunden (ab 05.00Uhr) der sterilen Umgebung eines OP-Raums (in dem allerdings ein Narkosemittel für den Schlaf sorgt) oder eines Verhörzimmers. Die Sitze, Sitzabstand: für die Sitze gibt es nur zwei Wörter zur Beschreibung: katastrophale Fehlentwicklung. Die Sitze sind hart, bei dem Kopfteil stellt sich mir immer die Frage, ob und wie die hygienische Reinigung durchgeführt wird, aber v.a. die fehlende Verstellmöglichkeit ist ein No-Go. Die angebotene Neigung bewegt sich in einem so minimalen Bereich, dass mein Empfinden dies nicht als Neigung akzeptiert. Damit werde ich in eine Zwangshaltung gepresst, die unweigerlich bei längeren Reisen zu Schmerzen führt. Die Armlehne ist keine Fortentwicklung sondern ein Rückschritt. Wurden hinsichtlich der Bestuhlung neben der wirtschaftlichen Frage auch antropometrische Daten berücksichtigt? Wurde auf die Erkenntnisse wissenschaftlicher Einrichtungen oder bspw. auch der Bundeswehr hinsichtlich der Größenentwicklung (und auch leider der Breitenentwicklung) der Menschen in den letzten Jahrzehnten und der Extrapolation für die Zukunft zurückgegriffen? Falls ja, ist m.E. der verantwortliche Entscheider zu versetzen, falls nein, dito. Bis Körpergröße 1,85m erlaubt der Sitzabstand bei aufrechter Lehne eine Sitzposition ohne mit den Knien anzustoßen, unter Ausnutzung der minimalen Neigungsmöglichkeit des Sitzes ist selbst dies nicht mehr gegeben. Das Reisen ist damit auf einen Qualitätsstandard eines low-cost carriers zurückgeführt, zukünftig werde ich diesen nutzen, denn für die Flugzeiten innerhalb Deutschlands ist dies dann wiederum auszuhalten. Diese Problematik gilt übrigens auch für die 1. Klasse. Ich durfte bei meiner letzten Reise den ICE 3 benutzen. Es stimmt mich tieftraurig, dass bei Reisen mit der DB eine so kleine Selbstverständlichkeit wie die Möglichkeit des Zurückklappen des Sitzes zur Erzielung einer halbwegs vernünftigen Sitzposition mittlerweile schon als ein Extra und besonderer Komfort angesehen werden muss. Fazit: mit diesen Sitzen und dieser Bestuhlung gewinnen Sie keine Kunden sondern vergraulen diese nur. Meine Empfehlung wäre die Reißleine zu ziehen und diese Dinge zu ändern, auf der Zeitachse gesehen müssen Sie dies eh. Machen Sie das Selbstexperiment und lassen Sie Ihren Vorstand sich die eigene Meinung bilden.
Kann meinen Vorrednern nur zustimmen bzgl. Übelkeit nur zustimmen. Pendle des öfteren auf der Strecke Frankfurt-Berlin. Das Fahren im neuen ICE4 ist superanstrengend! Nach der letzten Fahrt Frankfurt-Berlin musste ich mich erstmal eine halbe Stunde von meiner Übelkeit erholen.
Der ICE4 schwankt/schaukelt/ruckelt ständig hin und her. Das macht das Lesen oder Arbeiten am Laptop sehr unangenehm im Vergleich zu den Vorgängern ICE1-3. Hoffe, dass sich das noch gibt, sonst werde ich in Zukunft den ICE4 so gut es geht meiden.
Zum Vergleich: Der TGV bei Tempo 350 schaukelt und ruckelt viel weniger als der neue ICE4 bei Tempo < 250.
Viele Menschen mögen Sardinen, aber die wenigsten lieben es, so zusammengequetscht zu werden, wie diese kleinen Fische in der Konservenbüchse oder wie die Gäste und Kunden der Bahn im neuen ICE 4.
Wie weiter unten in diesem Blog bereits erwähnt, werden im Vergleich zum ICE 1 im neuen Zug knapp 25 % mehr Fahrgäste pro laufenden Zugmeter transportiert. Da er sich immer noch in der Testphase befindet, hofft man auf die Notbremse, aber wie so oft traut sich niemand, diese zu benutzen.
Lobend erwähnt sei trotz des Desasters der Ausstattung die technische Grundlage des Zuges. Sehr gute Beschleunigung und die bemerkenswerte Fähigkeit, auch auf kurzen Strecken zwischen Halten Verspätungen aufzuholen.
Und danke für die Liste der Strecken und Zeiten, auf denen er eingesetzt wird. So kann man -noch- vermeiden…
Bitte dringend einen Machbarkeitsstudie, ob und wie es möglich ist, mit einer Reduzierung und leicht stärkeren Neigung der Sitze noch etwas zu retten.
Und an alle, die diesen Blog abonniert haben. Weiß nicht warum, aber irgendwann bekam ich keine Benachrichtigungen mehr und wunderte mich schon, warum sich niemand mehr beschwert. Nun sehe ich, 20 neue Kommentare, alle mit der gleichen Aussage: unerträgliche Sitze.
Auffällig ist, dass man Reservierungsanzeige und (in der 1. Klasse) die Leselampe in den Sitz integriert hat. Die Begründung mit von wegen kleine Leute könnten das besser lesen, klingt mir ziemlich fragwürdig. Ich glaube vielmehr, man plant mit geringem Aufwand den Sitzabstand nochmal zu verändern. Entweder hofft man, die Sardinen nonch etwas zu verdichten, wenn sich alle an das Sardinendasein gewöhnt haben. Oder (darauf hoffe ich) man geht davon aus, dass man den Abstand in Folge heftiger Proteste wieder vergrößern muss. Deshalb sollten möglichst viele möglichst laut protestieren. Vielleicht hilft das. Die Sitze bleiben trotzdem eine Krankheit.
[Bearbeitet am 03.02.2018 um 23:02:01 Uhr]
Eigentlich sind es nicht 25% mehr Fahrgäste pro Meter im ICE 4, sondern lediglich nur 8% im Vergleich zum ICE 1.
Ein ICE 4 hat bei 12 Wagen 345m Länge. Abzüglich 28m für das Bordrestaurant macht das 317m. 830 Fahrgäste auf 317m macht 2,61 Fahrgäste pro Meter.
Ein ICE 1 hat 358m Länge. Abzüglich 2 x 20,5m für die Triebköpfe und 26,4m fürs Bordrestaurant kommen wir auf 290m. 703 Fahrgäste durch 290m macht 2,42 Fahrgäste pro Meter.
2,61/2,42= 1,078 ~ 8%. Trotzdem ist der ICE 4 17cm schmaler als der ICE 1, wodurch das Engegefühl noch deutlich mehr zu spüren ist. Bezüglich der Sitz schließe ich mich allen anderen an
Neben den vielen Berichten über die unbequemen da zum Schlafen ungeeigneten Stühle (ich denk das Wort Sessel ist im ICE 4 obsolet) und Tische auf die kein Laptop passt habe ich noch ein ganz anderes Problem: Reiseübelkeit. Ein Hauptargument fuer das Pendeln mit dem ICE vs Auto oder Flugzeug war fuer mich immer die bequeme und vibrationsfreie Fahrweise, so dass das Thema ‘Nausea’ keine Rolle spielt. Ich kann bequem arbeiten oder schlafen und (meist) entspannt am Ziel ankommen. Beim Einrollen des ICE 4 kann ich jetzt allerdings die entsprechenden Medikamente (vomex und Co) mit der Nebenwirkung Müdigkeit einwerfen oder mich die gesamte Fahr mit Übelkeit quälen. Arbeiten ist in beiden Fällen nicht möglich (aber dafür sind ja die Tische auch nicht gedacht), Schlaf bei den Sitzen trotz Medikation auch nicht (bemerkenswert) Sollte der ICE 4 ubiquitaer vorkommen und die Übelkeit sich nicht geben, werde ich wohl wieder zum Pendeln auf das Auto umsteigen müssen. Schade. Aber zumindest Geld gespart. Also ich. Nicht nur die Bahn
[Bearbeitet am 19.01.2018 um 22:20:07 Uhr]
Nach der IC2-Frechheit, bei der ein Regionalzug als Fernverkehr deklariert wurde, nun die zweite Nullnummer. 1. Klasse, ICE1094, und man stößt sich das Schienenbein an der Wölbung am unteren Rand des Vordersitzen. Beine überkreuzen? Geht ab 1.87 Körpergröße offenbar kaum noch. Der Zug schaukelt wie der IC2 in seinen Anfangstagen. Im Rücken ein beengtes Gefühl, auch optisch fühlt man sich wie im Schützengraben.
Liebe Bahn – meinetwegen schei*t auf die Kunden und setzt ihnen systematisch billigeren Mist vor. Aber schmeißt wenigstens die Marketingabteilung raus – komplett – die laut trötet, wie geil die neuen Züge seien. 2017 waren es 65000 Lh-Meilen, 2018 wird es trotz BC100 zum Senator reichen. Und 2019 kann man sich dann die BC100 sparen, wenn der ICE4-Terror die IC2-Qualen ergänzt.
UNFASSBAR, wir man ein an sich gutes Produkt so vor die Wand fahren kann!
Stimme ich komplett zu, nur das mit der Marketingabteilung ist so ne Sache. Die machen ja das, was sie machen, gut, werden aber leider dafür bezahlt uns für dumm zu verkaufen. Und offenbar sind wir das ja auch. Schließlich haben wir die Menschen gewählt, die die Weichen dafür gestellt haben, den größten materiellen Schatz unseres Landes zu verschleudern und wir sind denen im Nachhinein trotzdem noch weniger böse als den Fahrbegleitern, die all das abfedern dürfen.
[Bearbeitet am 10.02.2018 um 20:33:28 Uhr]
…paßt doch zum ganzen Rest unseres Landes in 2018!
Ich möchte auch noch mal meine Verärgerung über die Sitze im ICE4 (ICE3 Redesign) zum Ausdruck bringen und anmerken, dass ich mit diesem Zug nicht reisen werde. Schade für die Bahn aber unbequem sitzen kann ich auch im Flugzeug. Auch ist es schade, dass es jetzt für mich keine Möglichkeit mehr gibt bequem in Deutschland zu reisen. Mein Reiseprofil sind ca. 60 – 70 Fahrten über 4 Stunden pro Jahr in der 1. Klasse, noch…. Liebe Bahn, Euren ICE4 (ICE3 Redesign) könnt ihr selber fahren – mich bringt da nie wieder jemand rein. (Falls irgendwie möglich bitte wieder die Grammer Sitze einbauen, eine dickere Polsterung der aktuellen ICE4 Sitze wird nicht reichen um mich zum Wiedereinstieg zu überzeugen.)
[Bearbeitet am 10.01.2018 um 16:54:28 Uhr]
Guten Tag InsideBahn280436,
vielen Dank für Ihr Feedback. Wir haben durchaus sehr kritische Rückmeldungen zum Sitz im ICE 4 bekommen. Vor allem wurde neben weiteren Details die unflexible Sitzhaltung, die nicht individualiserbaren Kopf- und Nackenstützen und der fehlende Freiraum im Schulterbereich, gerade von großen Reisenden, wurde bemängelt.
Die schon vorgenommenen Optimierungen an der Polsterung hat leider keinen deutlichen Erfolg im Sitzkomfort gebracht. Aus diesem Grund wird gerade gemeinsam mit dem Sitzhersteller eruiert, welche weiteren Optimierungsmöglichkeiten es gibt, um die Sitzer bequemer zu machen. Denn in der Optimierung der Sitzplätze liegt jetzt im Moment unser stärkstes Augenmerk.
Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dafür benötigen wir etwas Zeit, die in die notwendigen Entwicklungsarbeiten und im Anschluss daran in die vorgesehenen Tests mit Kunden fließt.
Im Anschluss werden wir noch weitere Optimierungen, z.B. auch am Lichtkonzept prüfen und verbessern.
Herzliche Grüße /ci
Ich frage mich, warum man jetzt erst reagiert?! Diese kritischen Rückmeldungen gibt es doch schon ab Tag 1 des Fahrgastbetriebes.
Es wäre schon mal ein Vorteil 2-3 Sitzreihen rauszunehmen und dem Fahrgast wieder mehr Platz zu spendieren. Wenn nämlich die “Ohren” der Sitze nicht ganz mit den Schultern passen, könnte man bissel nach vorne rutschen. Geht aber nicht weil der Sitzabstand so klein ist. Auch sollten die Armlehnen normale Armbreite annehmen oder der Sitz wieder ein Stück von der Wand weg wegrücken. Da brauchts nicht viel Umkonstruktion, sondern einfache Maßnahmen, die gleich morgen umgesetzt werden könnten.
Guten Tag Deutsche Bahn,
vielen Dank für Ihre Antwort und Stellungnahme zu den aufgeführten Kritikpunkten.
Ich bewerte es als positiv, dass sie zusammen mit dem Sitzhersteller an Lösungen arbeiten, die Sitze sitzbar zu gestalten. Letzten Endes sitzt man ja doch die meiste Zeit im Zug und da kann es schon hilfreich sein, wenn das Gestühl keine Schmerzen beim Reisenden verursacht. Der Komfort erhöht sich für mich dadurch deutlich.
Falls Sie Feedback zu einem neuen bzw. verbesserten Sitztyp aus Sicht eines Reisenden benötigen, stelle ich mich hiermit gern zur Verfügung, mir ist sehr viel daran gelegen den Sitzkomfort im ICE 4 zu verbessern.
Beste Grüße !
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Besten Dank für die Liste der ICE4-Zugnummern! Denn jetzt weiß ich, welche Züge ich meiden muss. Darf ich Sie bitten, auch eine Liste der Redesign-ICE3-Zugnummern zu veröffentlichen, damit ich diese dann auch meiden kann? (Die Gründe dafür wurden in anderen Kommentaren hinreichend benannt.)
Eine Liste mit den Zugnummern der ICE 3-Redesign-Züge gibt es nicht. /ki
…also ob die DB so etwas raus rücken würde!
Als Teenager war der Zugbildungsplan mein treuer Begleiter (Nicht für Dritte, gab’s nur, wenn man einen bei der Bundesbahndirektion kannte), da habe ich mir auch die Züge nach dem Wagenmaterial ausgewählt….
Gut, bei einem Blick in das entsprechende Druckwerk von heute bleibt einem nur der Fernbus oder der Billigflieger. Der eine ist billiger, das andere schneller – also weniger Zeit zusammengefaltet von A nach B.
liest die Bahn eigentlich die ganzen Schriftwechsel der Kunden. Dann müsste die DB sich endlich einmal für die Fehlplanung des gesamten Zuges bei den Kunden entschuldigen. Dies wäre einmal an der Zeit. Es wurde dem Kunden der Komfort des Reisens genommen durch die neuen Sitze!!! Man muß Fehler auch eingestehen und auch mal etwas rückgängig machen auch wenn es Geld kostet. Der Kunde zahlt ja auch dafür. Reisen welche länger als eine Stunde dauern werden in diesem Zug zur Qual.
Warum denn?
Deren Konzept funktioniert doch fantastisch, oder nicht?
Da kommt immer noch massig Geld bei den richtigen drei Leuten an und der Rest.. naja, der ist halt egal..
Es ist schon schockierend, wie hier von der DB alternative Fakten verbreitet werden.
Hier wird ein Sitz der ganz objektiv ein Rückschritt gegenüber dem Status Quo ist, als Komfortgewinn verkauft.
Beschweren sich dann die Fahrgäste, dann wird dies mit deren subjektivem Empfinden abgetan und das Märchen von den ausgiebigen Tests mit Fahrgästen erzählt.
Zu den Fakten (bezogen auf die 2. Klasse, in der 1. Klasse ergeben sich Unterschiede in den absoluten Zahlen, nicht aber in der Relation):
Bei den alten ICE-Sitzen lässt sich die Sitztiefe um 5 cm vergrößern (im Velaro BR 407 sogar um 6,3 cm) und die Rückenlehne ist unabhängig von der Sitzfläche um bis zu 14 Grad verstellbar, wobei die Kopfstütze mit bewegt wird.
Bei den neuen Sitzen lässt sich die Sitztiefe nicht vergrößern, durch ein gleichzeitiges Verstellen von Sitzpolster und Rücklehne wird eine Neigungswinkeländerung von (angeblich) 11 Grad erreicht. Die Kopfstütze verbleibt dabei in ihrer ursprünglichen Position und überdehnt dadurch den Nacken.
Die Polsterdicke der Rückenlehnen der alten Sitze ist um den Faktor 2,5 größer, als die der neuen Sitze.
Die Steckdose zwischen den alten Sitzen war uneingeschränkt nutzbar.
Die Steckdose zwischen den neuen Sitzen ist um 90 Grad verdreht und dadurch mit vielen Handynetzteilen nicht nutzbar.
Sitzabstand ICE 1: 920 mm
Sitzabstand ICE 2: 930 mm
Sitzabstand ICE 3 alt: 920 mm (Velaro 915 mm)
Sitzabstand ICE T: 971 mm
Sitzabstand ICE 3 redesign: 856 mm
Sitzabstand ICE 4: 856 mm
Auf die Klapptische der alten Sitze passt ein 15″ Notebook.
Auf die Klapptische der neuen Sitze passt nur noch ein 12″ Notebook.
Die Zahlen kann übrigens auch jeder hier nachlesen: http://download-data.deutschebahn.com/static/datasets/fahrzeuglexikon/Fahrzeuglexikon_2017.pdf
Ein Rätsel ist mir zudem die neue Anordnung der Reservierungsanzeigen. Die alte Anordnung lag für 98 % der Reisenden im direkten Blickfeld, um die neuen Reservierungsanzeigen lesen zu können, muss man entweder wie Gollum durch den Gang gehen oder Kind unter 12 Jahren sein.
Mir ist schleierhaft, wie man bei so eindeutiger Faktenlage noch von einem Fortschritt in Sachen Komfort und Ergonomie reden kann.
Gut an dem neuen Zug sind hingegen die Gepäckregale und die Laufruhe.
Das Ambilight hingegen ist nur halbherzig umgesetzt, während die Gangplätze etwas von dem warmen Licht in den Abendstunden profitieren, werden die Fensterplätze weiterhin kaltweiß bestrahlt.
Sehr schön recherchiert. Danke dafür! “Ausgiebige Tests mit Fahrgästen” hat es tatsächlich gegeben. Aber was nützt der beste Test, wenn die Ergebnisse in der Schublade landen?
Trotz aller Nachteile gefällt mir an den neuen Sitzen die seitlich verstärkte Kopfstütze. Auf den ersten Blick erscheint nun auch vorteilhaft, dass der Vordermann den Hintermann nicht mehr durch Zurücklehnen bedrängen kann. Nur wird dieser Vorteil durch den gestauchten Sitzabstand dahingehend kompensiert, dass der Hintermann nun dauerhaft durch die Lehne des Vordermanns bedrängt wird.
Ich bin mit dem ICE4 bisher zwei Mal gefahren. Im Gegensatz zu anderen Kommentaren hat mich die Laufruhe überzeugt. Aus meiner Sicht eine gute Verbesserung zum ICE1 den ich üblicherweise nehme.
Der Sitzabstand ist in der Tat geringer, jedoch ist bei dem gut recherchierten Vergleich oben zu berücksichtigen, dass die neuen Sitze auch “dünner” sind. Insofern liegt es auf der Hand, dass der absolute Abstand der Sitze geringer wird. Allerdings sind die Sitze und Armlehnen (ich fahre 2. Klasse) auch schmaler, was bei der geringeren Beinfreiheit schon eine große Verschlechterung darstellt. Durch die sehr hohen Sitzlehnen komme ich mir schon beengt vor. Sehr angenehm finde ich die kleine Verstärkung im Lendenbereich der Sitze. Bedauerlich ist auch, dass sich die Sitzlehnen nur noch geringfügig neigen lassen. Insgesamt sind die Sitze leider eine Verschlechterung.
Super sind die großen Gepäckablagen.
Ich bin davon überzeugt, dass die Sitzkonfiguration schon sehr früh ausgiebig getestet wurde. Warum hat bei den Sitzen nicht frühzeitig nachgebessert?
Liebe Bahn, lasst doch beim nächsten Zug die Vielfahrer testen – und hört auf diese. Designer leben von der Ästhetik, Manager reisen mit dem Flugzeug. Wir Bahnfahrer können helfen.
…sind eine Katastrophe….nicht mal tauglich für den Regionalverkehr. Hat sich denn niemand die Mühe gemacht, die mal auf längeren Strecken zu testen. Zu wenig Beinfreiheit…Rückenlehne nicht verstellbar….das einfache Hervorziehen der Sitzfläche ist doch keine Sitzkomfort-Verbesserung….kaum noch richtige Fensterplätze…das ist kein “Reisen” mehr, sondern gehört in die Klasse “Menschentransport”. Ich fahre relativ viel und achte schon seit längerem darauf, auf keinen Fall im ICE4 zu erwischen….im 1 und 2 sitzt man sehr schön, bequem und komfortabel. Besonders Leute mit Rückenbeschwerden werden sich auch noch beschweren und ggf. mal eine Anzeige wegen “Körperverletzung” erstatten. So gewinnt man keine neuen Fahrgäste, liebe DB, sondern schreckt eher ab.
Als ich das erste Mal in einen neuen Wagen stieg, war ich begeistert. Die Idee der festen Sitze, aktuelle Infos, gut lesbare Platzanzeigen. Top!
Leider stellte ich nach wenigen Minuten fest, dass der Komfort (2. Kl.) katastrophal ist. Gerade eben trete ich die tägliche 1,5 stündige Rückfahrt von Köln nach Mannheim an. Und kann nicht mal die Armlehne am Fenster hochklappen, um es wenigstens etwas bequemer zu machen.
Wie auch immer die Ergonomie getestet wurde, es hat nicht funktioniert. So schlimm, dass ich mich extra für diesen Beitrag angemeldet habe, um es los zu werden.
Das Licht im ICE 4 ist für mich unerträglich!
Es passt sich natürlichem Tageslichtverlauf an und sorgt für wohlige Stimmung?
Ich weiß nicht, zu welcher Tages-/Jahreszeit jemals hart-weiß-neongrell natürlich vorkommt und welcher Mensch so ein Licht freiwillig für einen mehrstündigen Aufenthalt wählt (es sei denn er arbeitet als Zahnarzt oder im OP).
Ich bin normalerweise Bahnfreund, aber das Licht macht mich schon beim Einsteigen aggressiv. Und auf Dauer bekomme ich Kopfschmerzen davon.
Vielleicht ist es ja abends erträglicher, ich kenne es bis jetzt nur tagsüber.
Zur Unmöglichkeit, auf den Sitzen im ICE4 zu schlafen, weil die Nackenstütze unbeweglich ist, hatte ich mich hier bereits ausgelassen.
Bei meinen täglichen Bahnfahrten ab München ist mit nun aufgefallen, das es offenbar ein Problem mit den Sitzplatzreservierungen gibt: Diese werden immer erst nach Abfahrt angezeigt. Für BahnComfort Kunden, die auf die reservierten BahnComfort Plätze angewiesen sind, ist dies sehr ärgerlich, weil die Plätze nicht mehr wie früher durch Aufkleber, sondern nur noch durch die Displays ausgewiesen sind. Auch die Schaffner können einem oft nicht sagen, wo die BahnComfort Plätze sind…
Meine erste Fahrt mit dem ICE 4 endet mit 2 Dingen die mir aufgefallen sind.
Äußerst unpraktisch ist, das man in den 2 seitlich angebrachten Toiletten längs zur Fahrtrichtung vor dem Spiegel steht. Bedeutet: Jedesmal wenn sich der Zug nach links oder rechts bewegt, bisschen schwankt er ja eigentlich fast immer, schaukelt man auf den Spiegel und das Waschbekcen zu oder weg. Man hat keinerlei standfestigkeit gegenüber den bisherigen WC’s bei denen man quer zur Fahrtrichtung vor dem Waschbecken und Spiegel steht und somit die schwankenden Bewegungen mit den Füßen ausgleichen kann. Eine sehr sehr unpraktische wackelige angelegenheit.
Ebenso ist mir aufgefallen das es zwar praktisch ist wenn man die Anschlußzüge auf dem BordDisplay sieht, allerdings wäre es praktischer wenn man weiß, wie z.B. bei meiner Fahrt, daß das Gleis 11 auf dem man ankommt am selben Bahnsteig wie Gleis 12 ist. So kann man sich nervlich darauf vorbereiten das 4 Minuten Umsteigezeig problemlos reichen und man nicht erst die Rolltreppen hoch und am nächsten Bahnsteig wieder runter muss. Das noch in die Anzeige aufnehmen wäre superperfekt.
Sonst empfand ich die Reise sehr angenehm, auch auf meinem Sitz bei dem nur die Sitzfläche nach vorne rutschte, sich die Lehne nicht gekippt hat, da ich einen Sitz mit Lehne an Lehne an meinen Sitz hinter mir hatte.
Ich bin Berufspendler und benutze die ICE Verbindungen in ganz Deutschland. Als ich das 1. Mal mit einem hochgelobten Superzug der DB dem ICE 4 benutzt habe, war ich mehr als entsetzt und genervt. Der Zug ist in fas allen Dingen der totale Rückschritt, keinerlei Sitzkomfort!!!, wer sich diese Stühle hat einfallen lassen, sollte mindestens 3 Stunden jeden Tag selbst damit fahren, um zu begreifen was er verbrochen hat. Dann die völlig unpracktische Aufteilung am Eingang mit 2 gegenüberliegenden Toiletten. Desweiteren ist der Zug viel lauter als die alten ICE Züge und hat viel schlechtere Stoßdämpfer über den Radlagern. Die Wohlfühlqualität, wie in den Bahnvideos so gelobt, für mich gleich 0.
Ich kann nur hoffen, dass sich da etwas ändert. Leider sind auch die ICE 3 jetzt teilweise mit den “neuen unbequemen Sitzen” umgerüstet, sodass man sich in einem alten ICE1/2/3 wie in der Luxusklasse fühlt.
Ich wünsche mir, dass die alten ICE Züge so bleiben und der ICE 4 auf dieses Niveau gebracht hat, denn das hat sich bewährt.
Das ist wirklich schade mit den Sitzen. Die relativ kurze Sitzfläche lässt sich jetzt nur noch zusammen mit der Rückenlehne nach vorne ziehen. Dadurch bleibt die Sitzfläche gering und ziemlich unangenehm, wenn man ein paar Stunden darauf sitzt. Schade, weil bisher der Standard im Fernverkehr ausziebare Sitzflächen waren. (Geht wahrscheinlich nicht, wenn die Sitze zu eng stehen…) Und ehrlich gesagt, lässt sich die Rückenlehne bei den Sitzen auch nur wenig neigen, zumindest zu wenig um entspannt im Sitz zu liegen. (Bitte mal bei den alten InterCitys nachschauen. Da geht die Lehne noch nach hinten.)
Alles andere am neuen Zug könnte man verkraften/genießen, wenn man wenigstens bequem sitzen könnte. Liebe DB, bitte nochmal überarbeiten oder die Sitze nur noch im Nahverkehr verbauen. Danke
…du hast das Problem sehr gut beschrieben und ich kann mich dem nur 100%ig anschließen….!!
Ich bin am 1.November mit dem neuen ICE4 von Hannover nach München gefahren. Gebucht hatten wir erste Klasse. Als ich den Zug kommen sah, war ich erstaunt und freudig überrascht mit dem neuen Produkt zu fahren. Leider war der erste Eindruck beim Einstieg eng und drückend. An beiden Seiten des engen Ganges waren Toiletten und ich fühlte mich sehr beengt. Wir hatten Sitze nebeneinander gebucht die jetzt durch die neue Anordnung durch den Gang getrennt waren. Wie auch schon in den vorigen Beiträgen bemängelt sind die Sitze auch in der ersten Klasse eines Fernverkehrszuges nicht würdig. Stichworte: Schmal, unbequem und nur in der Sitzfläche verstellbar. Die Leselichter, die im Sitz integriert sind, sind sehr gewöhnungsbedüftig und werden mit dem Finger, der in die Lampenfassung eingeführt wird an und ausgemacht. Wer denkt sich so etwas aus? Das Innere ist so oder so merkwürdig. Die weißen Abgrenzungsscheiben mit wirren Mustern tragen nicht gerade zum Wohlfühlen bei. Bahnreisen wird so zur Beförderung und nicht zum Reisen. Wir waren sehr enttäuscht, was die Bahn Ihren Fahrgästen mit dem ICE4 antut. Es war die unbequemste Reise in der 1.Klasse nach München, die seit langen erlebt habe. Ich hoffe sehr, dass ich in den nächsten Wochen bei meinen Fahrten nach München wieder auf den alten ICE treffe. Da ich meist von Bremen fahre wird dieser Wunsch wohl erfüllt.
[Bearbeitet am 07.11.2017 um 21:23:24 Uhr]
Die Wagen des ICE 4 sind im Vergleich zur 1. Gen knapp 2m länger pro Wagen, weil mehr Sitze reinpassen. Damit sie nun noch um die Kurve kommen, sind sie aber auch 17cm, quasi eine Hand breit, schmaler als ein 1. Gen Wagen……und das merkt man
Sehr geehrtes Bahn-Team, Ich hoffe, diese kritische Rückmeldung erreicht Sie noch rechtzeitig, um den ICE 4 vor Ende des Probebetriebes mit anderen Sitzen auszustatten. Wie hier schon von vielen Mitreisenden und Mitleidenden beschrieben, sind die Sitze im ICE 4 absolut mangelhaft. Wo ist die Rückenlehnenverstellung geblieben? Es ist absolut nicht mehr an Schlafen oder Ruhen zu denken, weil man das Gefühl hat, die Rückenlehne im 90 grad Winkel an sich gepresst zu haben. Das ist im ICE 1 bis 3 so viel besser und gemütlicher. Die mickrige Sitzflächenverstellung, verschlimmert nur dieses Gesamtgefühl und raubt auch noch den ohnehin deutlich verminderten Sitzabstand im Vergleich zu den Vorgängermodellen. Bitte, bitte schaffen Sie hier schnellstens Abhilfe. Ich bin ein langjähriger, genügsamer Berufspendler, der sich noch nie schriftlich beschwert hat, aber der ICE 4 lässt mir keine andere Option…..unbequemer bin ich noch nie gereist. Jedes mal wenn der ICE 4 in den Bahnhof einfährt, fühle ich mich schon schrecklich und verspannt, bin mittlerweile sogar bereit, Umwege in Kauf zu nehmen, um diesen Zug zu vermeiden. Leider ist das beruflich nicht immer möglich, also hoffe ich wie gesagt sehr, dass Sie diese Kritik ernst nehmen und deutliche Verbesserungen nachrüsten. Danke im Vorraus, mit freundlichen Grüßen RobertLH
[Bearbeitet am 03.11.2017 um 06:56:19 Uhr]
Die Wagen vom ICE 1 und 2 sind mit knapp über 3m die breitesten Personenwagen Deutschlands und fahren bei jeder Fahrt als Lademaßüberschreitung. Das ist Fakt. Nun möchte die Bahn mehr Fahrgäste transportieren. Richtig gemacht dafür war, die Triebköpfe durch “Steuerwagen” zu ersetzen und dem ganzen nen verteilten antrieb zu verpassen für besseres Anfahren. Jetzt der Fehler: Der ICE 4 soll die ICE 1 und 2 ersetzen und um mehr Fahrgäste zu befördern wurden die Wagen um ca. 2m pro Stück verlängert. Damit sie jetzt noch um die Kurve kommen, mussten sie allerdings um 17 cm, sprich ne ganze Hand breit, verschmälert werden. Schmalere Wagen = weniger Sitz-, bzw. Gangbreite. Was man eigentlich hätte machen sollen, wäre, neben den Steuerwagen statt Triebköpfen und dem Unterflurantrieb, die Wagen einfach so belassen. Dank des Unterflurantriebs kann man noch 1, 2 Wagen mehr dranhängen, man hätte Abteile, genug Platz zwischen den Sitzen, könnte einen Wagen als Fahrradwagen herrichten und höchstwahrscheinlich würde sich so kaum ein Fahrgast beschweren. Aber NEIN…
Es ging bei den längeren Wagen um eine effizientere Ausnutzung des Platzes: Wenn ich mich nicht täusche, ist ein 7-Teiliger ICE4 in etwa so lang wie ein 8-Teiliger ICE3. Klar kann man sich jetzt drüber streiten, ob das sinnvoll ist. Man hätte ja auch, wie sie beschrieben haben einen durchaus komfortableren Zug entwerfen können. Aber 1. kann man den Zug nicht einfach unendlich verlängern und 2. sind Sitzplätze gefragt. Was nützt mir die Aussicht auf einen klasse Platz in einem ultra komfortablen ICE, wenn ich dann nicht sitzen kann? Von daher würden sich sicherlich auch Fahrgastäste beschweren, und das reichlich!
Der neue ICE 4 wird dem Fenverkehr der deutschen Bahn das Rückgrat brechen. Wenn sich nichts ändert, siehe unten…
[Bearbeitet am 24.09.2017 um 19:31:45 Uhr]
Ich hatte am 25. Juli dss Vergnügen, das erste Mal in einem ICE 4 (ICE 581 Hamburg-Altona – München Hbf) zu reisen.
Aufgefallen ist mir dabei die leider fehlerhafte Deutschlandkarte auf den Monitoren. Die eingezeichnete Landesgrenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern ist unrichtig. Diese verläuft bereits seit dem 30. Juni 1993 nicht mehr weitestgehend unmittelbar an der Elbe. Nur noch zwei kleine Teilstücke bei Boizenburg und Dömitz folgen dem Elbverlauf. Dazwischen liegt das inzwischen wieder nach Niedersachsen zurückgegliederte Amt Neuhaus. Schade, dass sich dieses nach fast 25 Jahren noch nicht bis zur Deutschen Bahn herumgesprochen hat.
EinFanDerSchiene bringt es auf den Punkt: 25% Mehr Fahrgäste pro Meter im Gegensatz zum ICE. Das ist natürlich Sardinenbüchse, der Nagel ist auf den Kopf getroffen. Und benennt die Konzeption als den Fehler. Das sind die Vorgaben des Managements, der Verantwortlichen für diese immer noch korriegierbare Desaster.
InsideBahn952993 formuliert treffend: man kann in dem Zug nicht schmerzfrei sitzen. Geschweige denn bequem reisen. Wann bewegt sich in der Hinsicht etwas. Für zahlende Kunden eine Frechheit schreibt er. Täglich wiederholte Frechheit ist Unverschämtheit. Das sollte den Verantwortlichen bewußt gemacht werden.
Die neuen ICE haben einige konzeptionelle Fehler:
– zu wenig Türen: Beim ICE1 sind zwischen den Waggons in der Regel zwei Türen. Jetzt nur noch eine. Die ist ggf auch noch defekt, dann kann man nicht mal “um die Ecke” sondern hat enorme Wege (ggf mit Gepäck). Aus- und Einsteigen dauert auch so schon ewig, wenn beim Halt des ICE1 aus jeder Tür 30 Personen aussteigen. Diese Zeit geht zu Lasten der Fahrplantreue und der Gesamtreisezeit.
Die Topologie ist in Deutschland so, dass es im Vergleich mit Frankreichs TGV mehr Stationen mit kürzere Distanzen gibt. Ein-, Aus- um Umsteigen kommt hier viel häufiger vor. Schnell heisst hier in Deutschland nicht man fährt mit 300 statt 270 Spitze. Sondern man hat kurze Anfahrt- und Bremswege (Beschleunigung) und hat genügend Türen, so dass die Haltezeit möglichst kurz sein kann.
– keine Abteile mehr (ausser für Kinder), dabei sind die eine klare Alleinstellung mit vielfältigem Nutzen. Ein Sitzt im Großraumwagen ersetzt das nicht im geringsten, da völlig anderes Konzept und Nutzbarkeit: Gruppen stören andere weniger, man sitz auch zu sechst “gesprächsbereit”, man hat mehr Ruhe und ist ungestörter. Als Vielfahrer ist das für mich ein echter Manko!!! (für andere ggf nicht, aber die können ja auch jetzt schon im Großraum sitzen….)
– Sie Anzeige der Sitzplatzreservierung ist ungeschickt. Taugt eher für Kindergröße.
– Die Armlehnen sind zu hoch angebracht und unbequem. Eine echte Verbesserung ist am Sitz als solches nicht zu erkennen. (positv Formuliert, da ich noch unentschlossen bin, wo ich besser sitze) Ach ja: ich bin ca 180cm groß und frage mich wie kleinere Leute mit der Armlehen klar kommen sollen….
Sicher gibt es auch Verbesserungen, aber erkennbar wurde der Zug darauf getrimmt viele Personen auf engstem Raum unterzubringen. Das ist genau die falsche Richtung! Wenn ich Sardine sein will, nehm ich den Flieger oder einen Bus.
Im erstgenannten ist Platz aus naheliegenden Gründen Mangelware, im Zug eigentlich nicht.
Auch den Rückbau von Individualität (s. Abteile) ist kontraproduktiv.
Konkurrenten (Locomore) haben gezeigt wie es konzeptionell geht: Abteile zum Englisch reden, Abteile zum spielen, Abteile zum Kennenlernen, Abteile mit Ruhe.
Hier hat die DB ihre Ansätze mit Kinderbreich, Ruhezone usw nicht mehr weitergedacht.
Ach ja: Was ich mir noch wünschen würde: Leselampen an ALLEN Sitzen. Das war aber schon im ICE leider nicht der Fall.
(Hinweis: Beim Flieger ist das schon immer Standard)
Alles in allem: Etwas weniger Enthusiasmus (Lobhudelei?) und dafür noch mehr Engagement wäre angebracht.
Ich kann die Antwort von “EinFanDerSchiene” nur unterstützen. Dazu braucht es keine weitere Ergänzung.
Ich hatte bereits über zehnmal das doch ehr zweifelhafte “Vergnügen” mit dem ICE4 von Nürnberg nach München fahren zu dürfen, dürfen trifft es nicht ganz, zu “müssen” schon ehr.
Mittlerweile habe ich alle Sitzkonstellationen in der 2.Klasse durch. Mit meinen knapp 1,90 Körpergröße kann ich nirgends schmerzfrei sitzen. Sitzabstand, Polsterung und Verstellmöglichkeiten sind einfach unterirdisch.
Auch wird man durch das Sitzdesign gezwungen, sich anzulehnen. Das Kissen an meinem Platz hatte Schweißflecken. Deshalb habe ich es vorgezogen, die Fahrt stehend “zu erdulden”. Nächstes mal werde ich den ICE4 auslassen, und den nächsten Zug nehmen.
Zahlenden Kunden gegenüber empfinde ich den neuen ICE 4 als eine Frechheit.
Eines hat mich heute (18.6.2017) beruhigt: Bei der Klimatisierung ist noch “Luft nach oben” – Viel Luft! Aber, die heißen Tage kommen ja noch …
Leider hatte ich keine Zeit, den Feedbackbogen auszufüllen, da ich aussteigen musste.
Was ich definitiv auch spontan empfunden habe: Das subjektive Raumempfinden ist deutlich schlechter als in allen Vorgängerzügen. Durch die Form / Höhe / Breite der Rückenlehnen und die Regale kommt man sich deutlich eingesperrter vor.
Was definitiv nicht zutrifft ist, dass das Platzangebot geringer ist. Hier beklagen sich Fahrgäste mit Körpergrößen von unter 1,80. Ich kann im ICE 4 mit 1,97 in der 2. Klasse bequem sitzen, ohne auch nur annähernd mit den Knien am Vordersitz anzustoßen.
Eine Schwäche sind eindeutig die Sitzplatzbeschriftungen “auf Augenhöhe”. Erstens dürften die wenigsten Menschen 1,50 groß sein. Und zweitens stehen nun die anderen Fahrgäste ständig vor der Beschriftung, so dass man diese nicht lesen kann.
Ich bin jetzt schon zwei mal mit dem neuen ICE 4 gefahren. Bei der ersten Fahrt ist die Seitenverkleidung über dem Fenster runtergfallen. Nicht so schön.
Zu den Sitzen: Sie sind bequem, sowohl in der 1. als auch der 2. Klasse. Die Beinfreiheit ist nicht eingeschränkter als in der alten Version.
Die Durchsagen durch den Schaffener können Sie sich jetzt allerdings schenken, das versteht man nun nicht mehr. Dann ist halt die ganze Fahrt Ruhe!!! :)
Fahrradplätze finde ich gut aber viel zu wenig. Mit dem Fahrrad zu fahren ist mit der Bahn eine Vollkatastrophe. Egal von wo nach wo.
Die Gepäckabalgen im Waggon finde ich gut, leider fahre ich dann immer noch mit Mitmeschen mit die Ihren Koffer trotzdem neben sich haben wollen. AAArrrgggghhhh…..
Die Abteile vermisse ich nicht. Ich finde das Konsequent diese nicht mehr zu verbauen. Im Abteil kann man eh nur Leuten sitzen die man kennt. (Meine Meinung, hat natürlich keine Relevanz).
Der Zug macht einen guten und komfortablen Eindruck. Aber ein Fehler gibt es wieder: Bordcomputer funktionieren genauso schlecht wie bei den alten ICE. Also keine Reservierungsanzeige.
Der ICE 4 hat nur 8 Stellplätze, soll aber irgendwann auch die IC Hamburg-Köln ersetzen, die hier mit teilweise 24 Stellplätzen unterwegs sind, die April – Oktober gut gebucht sind, eine Verdichtung der Takt Frequenz auf dieser Strecke ist nicht geplant, wie soll das dann funktionieren?
Gruß Sparflieger
Hallo Sparflieger,
sorry, dass wir erst heute antworten. Der Einsatz bzw. Wechsel auf den ICE 4 auf der Strecke ist geplant in 12/2018. Daher können wir jetzt noch nicht sagen, wie dann die Situation auf dieser Strecke für die Fahrradmitnahme aussehen wird. /tr
@DB ist das so ein spezieller Bahn-Humor?
Wenn ein Kunde auf einer Ihrer Strecken sagt, dass bereits 24 Stellplätze sehr gut ausgelastet sind.
Dann werden ganz offensichtlich 8 Stellplätze zu wenig sein. Um das festzustellen, muss man nicht erst bis 12/2018 warten.
Aber wenn die Bahn so denkt, wie hier argumentiert wird, dann gibt es ja keinerlei Probleme mit dem neuen ICE4.
Hallo zusammen.
Zwei grundsätzliche Verständnisfragen habe ich zur Zukunft dieser “Hochgeschwindigkeitsnovelle”:
1. Warum wird (gerade mit Blick auf unsere Nachbarländer) beim neuesten ICE die Geschwindigkeit wieder reduziert? Da waren ja die bisherigen Generationen schneller. Warum wird diese Technik nicht mit > 300 km/h gefahren, so wie es die vorigen schon konnten (jedenfalls nach damliger toller Werbung) und auch nicht tun, um die Zeiten auf vielen wichtigen Kernstrecken deutlich zu verkürzen, die Attraktivität der Bahn deutlich nach vorne zu bringen und endlich dieses dämlich/sinnlose Inlandfliegen abzustellen?
2. Die befahrenste Trasse ist seit Jahrzehnten die Strecke Hamburg-Bremen-Osnabrück-Münster-Ruhrgebiet-Köln. Wieso investiert die Bahn hier immer noch nicht in eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke und erhöht die Kapazitäten (vielleicht habe ich auch etwas nicht mitbekommen)? Viele Berufspendler (Berater wie ich, die auf dieser Strecke frequentieren) würden es danken. Stattdessen immer noch Trödelstrecke, wo man mit langem Atem Hochgeschwindigkeit fahren könnte (durch das flache und platzgebende Norddeutsche Flachland!)? Und auch hier greift natürlich das Argument der obsoleten fliegenden “Konkurrenz”.
Mich interessieren nachvollziehbare Erklärungen und der Stand der geplanten Maßnahmen.
Beste Grüße
P. Knirsch
Hallo InsideBahnPEK,
zu Ihrem ersten Anliegen:
Der ICE 4 erreicht mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h die Geschwindigkeit, die auf den eingesetzten ICE-Strecken notwendig ist, um die Metropolen schnell miteinander zu verbinden und den Fahrplan jetzt und in der Zukunft zu erfüllen. Bei größeren Höchstgeschwindigkeiten steigen die Beschaffungs- und Unterhaltskosten stark an. Gleichzeitig bringt schnelleres Fahren aufgrund der mehrheitlich kurzen Halteabstände in Deutschland keine wesentlichen Reisezeitverkürzungen.
zu Ihrer zweiten Frage:
Es wurden und werden HGV-Strecken dort gebaut, wo mehrere Linien/Verbindungen davon profitieren. Ein Neubau auf der Relation Ruhrgebiet – Osnabrück – Bremen – Hamburg ist nicht geplant. Es wird aber weiter im Knoten Ruhrgebiet bis nach Münster ausgebaut (www.deutschebahn.com/de/bahnwelt/bauen_bahn/aus_und_neubauprojekte/rhein_ruhr_express/12016666/projekt.html?start=0&itemsPerPage=11). Auch ist ein Ausbau des alternativen Weges über Hannover im Bundesverkehrswegeplan 2030 festgehalten (Abschnitt Bielefeld – Hannover). So dass dann auch hierüber der ICE verkehren kann. Infos dazu unter http://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Infrastrukturplanung-Investitionen/Bundesverkehrswegeplan-2030/bundesverkehrswegeplan-2030.html /ma
Vielen Dank für die Antwort.
Aber die Logik erschließt sich mir bei beiden Teilantworten leider noch nicht.
Zum gedrosselten ICE: Es wurden doch mit den bisherigen Garnituren, gerade auf den tollen Strecken Köln-FrankfurtFlughafenFernbahnhof und Hamburg-Berlin diese hohen Geschwindigkeiten mit tollem Zeitverkürzungseffekt gefahren. Warum ab jetzt nicht mehr? Aus wirtschaftlichen Gründen? Das wird doch üblicherweise vor dem Bau solcher Strecken “durchgerechnet” sind die plötzlich nicht mehr ökonomisch??? Ich bin sicher dass das die entsprechenden mit der Strecke korrespondierenden Inlandsflüge zum Wohle des Klimas gedrosselt hat – würde es mir und der Bahn jedenfalls sehr wünschen. Da bin ich aber jetzt auf eine Antwort gespannt …
Zur Strecke Hamburg-Dortmund: gerade auf dieser langen Strecke (immer noch knapp drei Stunden) könnte man ähnlich analog zu Strecken Hamburg-Berlin und Köln-FRAFlughafenFern gleiche Effekte erzielen, wenn endlich Hochgeschwindigkeit gefahren würde. Inlandflüge HAM-DUS oder HAM-CGN könnten drastisch reduziert werden. Zzt. ist das nämlich leider noch zu attraktiv. Schadstoffausstoß, Reisezeiten, alles noch sehr optimierbar. Wieso soll sich das nicht lohnen? Verstehe ich überhaupt nicht. Die Anbindung der Ruhrmetropole als größte “Millionenstadt” Deutschlands soll nicht attraktiv sein??? M. E. völlig am Bedarf vorbei gedacht. Die von Ihnen so dargestellte Alternative über Hannover (und da wohl nur ein Teilstück HGV!) ist keine Alternative sondern bedeutet sogar Mehrkilometer – wird also daher teurer beim Fahrpreis!
Hierzu passende weitere Unstimmigkeit seit Anbeginn des ICEs: der immer noch nicht erfolgte Weiterbau der Nord-Süd-Achse Hamburg-Hannover-Fulda/Kassel-Frankfurt-…München. Von Anfang an war von Süden kommend vor Hannover Schluss mit Hochgeschwindigkeit nach Hamburg – warum nur? Bei DER Frequentierung der Nord-Süd-Strecke und der steigenden Attraktivität Hamburgs als Metropole? Für die Verbindung Hamburg-Hannover werden immer noch unnötige bis zu 90 Minuten gebraucht, viele Berufspendler (ich früher auch als ich noch dort wohnte) sind da unterwegs. Antworten Sie nun bitte nicht mit dem immer noch nötigen Ausbau Ost, das Argument zieht nicht mehr. Inzwischen müssen wir nämlich längst über die Sanierung von Nord und West intensiv nachdenken. Und die Strecke war bereits vor dem Mauerfall erst ab Hannover HGV, also ohne Hamburg geplant – höchste Zeit, das aufzuarbeiten … :-)
Beste Grüße
P. Knirsch
Es ist auch beides ein sehr komplexes Thema, welches verschiedene Unternehmen der DB betrifft.
Die Strecke Köln – Frankfurt wird mit Geschwindigkeiten bis 300 km/h befahren, dabei wird es auch bleiben. Ob ein Zug wirtschaftlich ist, ist jedoch die Gesamtstrecke zu betrachten. Auf den Linien, die vom ICE 4 bedient werden, ist ein Zug, welcher auf Geschwindigkeiten jenseits 250 km/h ausgelegt ist, einfach nicht rentabel.
Der Ausbau/Neubau der Strecke Hannover – Hamburg/Bremen war und ist angedacht. Da die Bündelung der Verkehre nach Süden in Hannover beginnt, war der Ausbau ab dort in Richtung Süden dringender. Aktuelle Informationen zum Stand der Aus- und Neubaustrecke in Richtung Norden, finden Sie hier: http://www.deutschebahn.com/de/bahnwelt/bauen_bahn/aus_und_neubauprojekte/grossprojekte/12679198/bremen_hamburg_hannover.html?start=0&itemsPerPage=20 /ma
In dem Punkt gibt es nun an dem neuen Zug aber mal nichts zu meckern.
Die Problematik der geringeren Endgeschwindigkeit löst dieser Zug durch seine fulminate Beschleunigung. 10 Minuten Verspätung konnte er mal aufholen zwischen Nürnberg und Regensburg. Eine Viertelstunde zwischen Hamburg und Hannover mit den drei Zwischenstops. Das kann dann schon begeistern. Die alten ICEs bringen in der Regel eine Verspätung auch sicher mit ins Ziel.
Also die Plattform stimmt (Intelligente Ingenieurskunst), das Interieur muß noch korrigiert werden: Weniger Sitze, diese geneigter. Beleuchtung an jedem Sitz und im gesamten Zug gedimmt warmfarbig. Die Kinderabteile in jedem Wagen und dafür meinetwegen auch etwas kleiner. Karren kann man klappen. Intelligente Lösungen bitte auch hier.
Wenn die Planungsvorgaben des Managementes bezüglich der Anzahl der zu befördernden Passagiere von diesem nicht geändert werden wollen, dann muß eben das Management ausgetauscht werden und zwar schnell und ohne Abfindung.
Wenn erst die Presse aufmerksam wird, dann wird es nicht mehr so leicht, den neuen ICE als Innovation zu verkaufen. Und das ist eigentlich schade. Fisch beginnt am Kopf, zu stinken. Das scheint auch hier das problem zu sein.
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Hallo,
dass der Verkehr Köln-Ruhr-Hamburg ggfs über Hannvoer geleitet werden soll, kann nur ein Scherz sein, da das von der Geschwindigkeit her nichts bringt . Eine Strecke auf der planmässig 200 km/h gefahren werden, kann ich auch nicht als Trödelstrecke bezeichen, im Gegenteil. Der Knackpunkt liegt hier südlich Münster mit dem eingleisigen Abschnitt bis Lünen und dem überlasteten Netz ab Dortmund.
Was auf dieser Relation fehlt sind moderne , dem heutigen Stand der Technik entsprechend ausgestattete Fahrzeuge und auf die Geschäftsleute besser ausgerichtete Fahrpläne, sprich vermehrter Einsatz von Zügen, die als Sprinter verkehren. Dies spart ja allein zwischen Köln und Hamburg ca. 30Minuten.
Die gefahrenen Umwege über Bremen / Dortmund treiben die fahrzeiten in die Höhe, hinzu kommen noch die doch sehr großzügig bemessenen Puffer für Verspätungen.
Gruß
Sparflieger
@bahnvoninnen
Und wie stellen Sie sich vor, dass Kleinkinder in noch kleineren Kleinkindabteilen schlafen können sollen?
Durch den Wegfall der Sitzbank, bleibt nun nur noch das Schlafen im Kinderwagen. Wenn selbst für diesen kein Platz mehr ist …. was dann?
6 Stunden das Kind auf dem Schoß schlafen lassen, falls da noch Platz zwischen Sitz und Tisch ist?
Tml, da haben Sie mich, mein ich, falsch verstanden.
Bisher gibt es im ganzen ICE 4 genau 2 Kinderabteile, die einzigen Abteile überhaupt.
Mein Vorschlag war, in jeden Wagen wenigstens ein weiteres einzuplanen, dann zur Not auch kleiner.
Meine Ansicht ist natürlich, mehr Abteile und gerne auch größer, günstigstensfalls die klassischen drei Abteile aus den ICE 1.
Da aber mit dem ICE 4 eine gigantische Fahrgastkompression um ein Drittel im Fernverkehr geplant ist, anscheinend vom Management so angeordnet, hofft man, mit etwas weniger Einzelkomfort von extrem früh buchenden Familien vielleicht etwas mehr Komfort für die hunderten Normalreisenden zu erhandeln.
Wahrscheinlich hoffnungslos…
Unter diesem Link findet sich ein ebenfalls sehr kritischer Bericht der ZEIT Online über den neuen Zug. Ist das nur Lügenpresse oder ist auch beim Blick auf die vielen Kommentare hier etwas dran an der Kritik?
http://www.zeit.de/entdecken/reisen/2017-02/ice-4-neu-deutsche-bahn-testfahrt
Wir sind noch nicht mit dem ICE der neuen Klasse gefahren, beabsichtigen dies erst im Mai zu tun und erkennen jetzt schon schwächen.
Bei einer Onlinebuchung ist nicht zu erkennen, dass der neue ICE4 auf der Strecke eingesetzt wird. Dies ist insofern problematisch als das es keine Abteile mehr in der 2.Klasse gibt. Merkt man aber erst, wenn man versucht ein Abteil zu buchen. Eine Platzreservierung für 3 Erwachsene und zwei Kleinkinder (0-5) gestaltet sich daher extrem schwierig, da das System bei einer Buchung eines Kleinkinderabteils, wenn dieses bereits besetzt ist, automatisch nur den Hinweis “Großraum” angibt.Erst wenn die Reservierung abgeschlossen ist sieht man, dass man 5 Einzelplätze im Großraum “zugewiesen” bekommen hat. Nix mit Kleinkindabteil. So wie es aussieht ist der neue ICE4 nicht besonders für Familien mit Kleinkinder geeignet. Und das Reservierungssystem auch nicht bedienerfreundlich.
Hallo wenigfahrer25,
derzeit verkehrt der ICE 4 in einem Probebetrieb. Sollte einmal einer der zur Verfügung stehenden Züge nicht einsetzbar sein, fährt die Leistung ein ICE 1. Daher gibt es derzeit keine Kennzeichnung bei den zwei ICE 4-Zugpaaren (ICE 581/582 und ICE 786/787). Es sind auch nur die Plätze buchbar, die in beiden Zügen vorhanden sind. Aufgrund unterschiedlicher Sitzplatzmerkmale zwischen ICE 4 und ICE 1 entfällt bei den oben genannten Zügen die Möglichkeit, konkrete Merkmale zu buchen.
Sobald der ICE 4 im Regelbetrieb verkehrt, ist dieses auch in der Reiseauskunft ersichtlich und es steht die grafische Sitzplatzauswahl zur Verfügung. /ma
Toll:
– Beschilderungen, Pictogramme, Hinweise im und am Zug
– Viele Ablagen für Gepäck
– Laufruhe
– Ein vollwertiges Restaurant
Nicht schön:
– Beengtes Raumgefühl (Gänge sind schmal, Sicht nach draußen ist sehr eingeschränkt, die sehr viele Gepäckablagen stören das Raumempfinden)
– Die vielen Klapper- und Quietschgeräusche der Inneneinrichtung (wie soll das bloß nach wenigen Jahren im Betrieb sein?)
– Laptops passen nicht gut auf die Tische
– Sitze unbequem und Anordnung wirklich sehr eng
Problematisch:
– Der Einsteigevorgang dauert (gefühlt) deutlich länger. Da die Gänge so schmal sind, kommt es zum Stau beim Einsteigen. Durch Stau sind die Gepäckablagen nicht erreichbar. Die Situation erinnert sehr an das Besteigen eines Flugzeuges.
Fazit:
– Aus Fahrgast-Sicht kein Fortschritt.
– Ich finde es sehr unschön, dass die DB-Kommunikation ausschließlich auf die vermeintlichen Vorteile des Zuges gerichtet ist. Die deutlich engere Bestuhlung wird quasi nicht erwähnt.
Die Erhöhung der Kapazität bei gleicher Länge kostet einfach zu viel Komfort. Am meisten fehlen mir die kleineren Abteile. Damit ist im gesamten Zug mehr Unruhe und weniger Privatssphäre. Wenn schon Großraum, dann wie die alten ICE 1. Klasse Wagen. Hier waren die Sitze groß und schafften den “Raum im Raum”.
Des Rätsels Lösung ist doch wieder ganz einfach: Der schöne neue ICE 4 hat – ich fasse hier aus den Informationen zusammen – 8 Stellplätze für Fahrräder (zuwenig), extra Platz für Rollstuhlfahrer (endlich), extra Platz für Gepäck (dringend erforderlich). Und befördert trotzdem auf 346 m sage und schreibe 830 sitzende Fahrgäste, sprich 2,4 Fahrgäste pro Meter. Im Vergleich dazu der ICE 1: maximal 700 Sitzplätze auf 370 Metern (410 m minus zweimal Triebkopf à 20 m), also 1,9 Fahrgäste pro Meter. Eine Steigerung um 26 %. Dann wundert einen ja auch die tolle Energieeffizienz pro Fahrgast schon gleich gar nicht mehr. Um wieviel war die nochmal gesteigert worden? Hier soll uns also das Komprimieren von Reisenden als technischer und designerischer Fortschritt verkauft werden. Mein Aufruf an alle, die daran beteiligt sind: Weigert Euch und hört auf, diesen falschen Weg weiter mitzutragen. Es ist höchste Eisenbahn…
[Bearbeitet am 09.01.2017 um 19:09:26 Uhr]
Ich möchte gerne wissen, mit welchen Fahrtgästen der Zug entwickelt wurde. Mit Sicherheit nicht mit Business Reisenden und Pendlern… Eine einzige Katastrophe der Zug…
Die neue Zielgruppe sind die 30-Euro Sparpreis-Ticket Nutzer, welche weniger als ein dutzend Mal im Jahr Bahn fahren.
Vielfahrer, Business-Reisende, Familien mit Kleinkindern gehören künftig nicht mehr zur Zielgruppe.
Ich bin Ende Dezember von Hamburg nach München gefahren.Die Fahrt hat mir sehr gut gefallen.Rundum ein wirklich toller ICE.
Einziger Minuspunkt:Die Rückenlehnen lassen sich kaum noch zurück stellen.
Ich kann mich dem nur anschließen.
Das ist für mich das größte Problem des neuen ICE 4.
Rückenlehnen: Für mich (1.89m) lässt sich keine angenehme Position einstellen in der ich auch mal schlafen kann.
Lehne zu steil, Kopf wird ‘vorne’ gehalten = Schlafentzug
Armlehnen: diese rammt der Vordermann dem Hintermann ins Knie, wenn diese hoch genommen wird.
Hatte das Glück auf dem Weg ins Ruhrgebiet …nach einen Abtecher an der Ostsee ..den ICE 4 am 22.12. um 10.01 zu erwischen..im Ruhrgebiet fährt dieser ICE zur Zeit ja nicht…leider war es nur ein kurzes Vergnügen..weil irgendwein Gestell zu warm geworden ist..und es nicht abgekühlt werden konnte..habe gerade gelesen..das unendliche viele Testfahrten stattgefunden haben…und warum jetzt der Ausstieg in Bad Bevensen..ich hatte ja Glück …das der nachfolgende Zug schon dahinter stand….mich würde aber interessieren..was für ein Gestell das war…ich hätte auch mit dem ‘IC ..die Bremer Strecke fahren können..
Es war für mich leider nur ein kurzes Vergnügen den ICE 4 zu testen..bin dann bis Hannover gefahren ..mit einem Zug der in die Schweiz fuhr…und dann mit dem Berliner ICE-..wieder ins Ruhrgebiet…es war aber das erste Mal in meinem 61jährigen Leben..das ich einen Fernzug verlassen mußte…….möchte nur den Grund der Störung wissen.
Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet.
Hallo InsideBahn7874,
leider haben wir zu diesem ICE 4 auch keine weiterführenden technischen Angaben zu dieser Störung. Wie Sie wissen, ist der ICE 4 noch im Testbetrieb, da wird jegliche Auffälligkeit eingehend ausgewertet. Mehr als dass der ICE 787 am 22.12. aufgrund einer technischen Störung am Zug bereits in Bad Bevensen endete, liegt mir zu diesem Vorgang auch nicht vor. /da
Hallo Team von Inside Bahn,
kurz mein Feedback zum neuen ICE 4 von der o.g. Zugfahrt.
– sehr unangenehmer Druck auf den Ohren während der Fahrten durch die Tunnel zwischen Hannover und Würzburg –> deutliche Verschlechterung gegenüber ICE1 und 2, die sonst auf dieser Strecke fahren, vergleichbar mit IC-Wagen
– Sprachdurchsage teilweise nicht verständlich – sehr leise und teilweise abgehackt, offenbar VOIP, ggf. überlastete Netzwerkleitung oder kein QoS konfiguriert
– Fahrtbeginn: 6:26 Uhr, unser Wagen 5 wirkt innen sehr hell, in Wagen 6 ist die Helligkeit reduziert und angenehmer
– angenehme Laufruhe des Zuges
– angenehmer Sitz (2. Klasse) auch auf der langen Strecke Hannover – München
– WLAN im Zug funktioniert sehr gut und stabil
Resümee: insgesamt angenehmes Fahrgefühl, Design gegenüber dem Komfort der Vorgänger-ICE zurückgenommen, fühlt sich eher wie IC an , Hauptkritikpunkt jedoch: Druckertüchtigung: das war sehr unangenehm und geht so gar nicht!
Wo ist das Foto entstanden? Doch nicht etwa im Inntal, wo seit dem 11.12. kein ICE mehr fährt? Nicht, dass ich dem ICE nachtrauern würde, der Ersatz-EC jetzt ist genauso schnell im Inntal unterwegs. Oder ist das Garmisch?
Hallo doggy,
mir ist nicht bekannt, wo das Foto genau entstanden ist. Tut mir leid, dass ich da nicht weiterhelfen kann. /si
Das Licht verändert sich ja während des Tages. Das ist also eine Einstellungssache. Das scheint mir das Einzige zu sein, das man verändern könnte. Warum darf es so früh morgens, 4.41 von Altona, nicht auch einfach gemütlich sein. Warum muß man mit einem grellen “sanften Blau” am Schlummer gehindert werden.
Den man wegen der unbequemen Sitze aber sowieso nicht genießen könnte.
Warum muß der blöde ICE 4 immer zur selben Zeit probebetrieben werden? Wenn er denn sowieso unweigerlich kommt und wie man hier sieht so schnell daran nichts verändert werden wird, was aufwändiger wäre (Das Licht kann ja wohl nur einen Programmierungssache sein, aber nicht mal das wird geändert), dann doch bitte den Probebetrieb auch mal zu anderen Zeiten, damit sich auch mal andere Fahrgäste damit quälen lassen dürfen.
Und bitte nicht mehr um 4.41. Da lieber ICE 1, unerreicht und unübertroffen.
Leider ist in der 1. Klasse auf den ausklappbaren Tischen kein Platz mehr, um den Notebook vernünftig aufzuklappen. Durch die merkwürdige Wölbung der Rückenlehne des Vordermanns, kann man den Bildschirm nur noch aufklappen, wenn der Notebook nur noch halb auf dem Tisch steht. Fazit: Fehlkonstruktion, gerade in der 1. Klasse mit vielen Business Reisenden…
In diesem Punkt stimme ich Dir zu! Eine echte Fehlkonstruktion!
Ich weise noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass ich entsprechende Verletzungen zur Anzeige bringen werde.
Wer dann versucht, sich mit einer DIN etc. herauszureden, hat da leider Pech.
Wenn Sie glauben, dass die Türen sicher genug sind, fahren Sie mit Ihrer Mutter oder Ihrem Kind, und probieren Sie das an denen aus.
Trauen Sie sich nicht? dann wissen Sie ja jetzt auch genau, warum.
Ich habe es am eigenen Leib probiert, und sage zum wiederholten Mal: die Türen sind gefährlich.
Wenn die DIN so ist wie sie ist, ist sie – sorry, aber muss wohl deutlich werden – für den Arsch.
Vielleicht liegt es auch an der Vielzahl verschiedener Vorschriften, die zusammen eingehalten werden müssen.
Sicherer machen die die Türen nicht.
HANDELN.
Hallo 12JahreBC100,
Ihr beharrliches Erwähnen dieses Mankos scheint Wirkung gezeigt zu haben, als ich neulich mal wieder das Vergnügen hatte, ice4 zu fahren, waren um die Türschließknöpfe erhaben Metallringe instaliert, die ein versehentliches Betätigen wohl unmöglich machen.
Das muß dann auch mal positiv erwähnt werden: Sie scheinen da echt was bewegt zu haben.
Jetzt noch die Neigung der Stühle erhöhen, die Tische ausziehbar, das die Labtops einem nicht immer in den Schoß fallen, den Abstand der Reihen vergrößern, die Gepäckabteile geschickter positionieren, in jeden Wagen zwei Abteile, dann kann der Zug doch noch ganz schön werden.
Am Wochende den ICE extra mal ausgetestet mit meinem Sohn. Positiv das Fahrverhalten. Wenn der Triebfahrzeugfüher nach Belieben gedurft hätte, hatte er bestimmt 15 Minuten Verzögerung (Hannover-Würzburg) herausgefahren- so waren es nur 10 Minuten. Das zum Thema “lahme Ente”, wie oft von der Presse hervorgehoben wurde. Man merkt hier schon, daß er schneller beschleunigt. Die Sitze sind leider nicht ganz so bequem in der zweiten Klasse. Die Armlehnen sind spärlicher und es gibt am Fenster zur Wand erheblich weniger Platz als im ICE1. Ungünstig auch die Sitzsteckdosen in der zweiten Klasse: Wenn man ein Netzteil hat mit seitlichem Abgang (bei den meisten Handy-Ladeteilen ist das der Fall), dann passt er nur, wenn der Sitz nicht ausgefahren ist. Beim ICE1 ist die Steckdose anders gelagert, wo ein solches Netzteil auch noch beim ausgezogenen Sitz passt. Leider haben zu viele Sitzreihen Wände als Fenster. Die grossen Gepäckfächer sind positiv. Aber vielleicht kann man durch eine geänderte Anordnung (Gepäckregale etwas kürzer, dafür einzelne Sitze um 90 Grad drehen und den verlorenen Raum mit Stauraum zwischen den Sitzen) erreichen, daß der Fensterplatz auch am Fenster liegt und nicht zu 80% durch eine Wand verdeckt ist. Es gab noch einige kleinere Probleme, die zu den Kinderkrankheiten gehören. Manchmal hatte die Klimaanlage noch Probleme mit dem Druckausgleich in Tunneln und die Fahrgastinformation hatte auch interessante Angewohnheiten: Wenn der Zug längst aus einem Bahnhof abgefahren ist, dann wurde die Ankunft der eben verlassenen Station mit einer Verspätung (“heute gegen …”) angezeigt. Bei der Behindertentoilette mußte die Zugchefin selbst erstmal prüfen, wie man die Kabine verschliesst (Tür schliessen Knopf reicht nicht).
[Bearbeitet am 15.11.2016 um 20:22:29 Uhr]
Ja, die 2.-Klasse-Steckdose – war witzig, als es bei genau diesem Plob! machte. Schön auch, dass man da jetzt noch mehr Krümel drin haben wird, über Cola und Kaffee will ich gar nicht reden.
Die Klotür sollte man übrigens erst per Knopf verschließen und erst dann den Türknauf (tolles Design!) mit 15.-Jh.-Technik umlegen.
Sonst öffnet sich die Tür nämlich – nachdem sie erst *fast* ganz schließt – von ganz allein. Das der Versuch, den Knopf zum Öffnen zu verwenden, durch ein dummes, dauerhaftes Blinken quittiert wird, nach Entriegeln das Blinken aufhört und die Tür sich trotzdem nicht öffnet, ist auch schlau.
Aber ehrlich, das sind ja Kleinigkeiten ;-) – die hätte ich hier gar nicht erwähnt (hat eine Mitarbeiterin direkt aufgenommen und ist auch im im Fragebogen aufgeführt).
Das die Tische an den Rollstuhlplätzen höhenverstellbar sind, bekommt man ja auch nur mit Spielen heraus.
Hallo 12JahreBC100, alle Rückmeldungen, die die Kollegen während der Probefahrten über das Bewertungsportal erhalten haben, werden allesamt gesichtet und bewertet. Jedem einzelnen Hinweis wird nachgegangen.
In der “Technische Spezifikationen für die Interoperabilität” und in der “DIN EN 14752 (Seiteneinstiegssysteme)” sind wesentliche Anforderungen an die Einstiegstüren geregelt.
Unter anderem müssen sich die Bedienelemente der Tür neben der Tür oder auf dem Türflügel in einer Höhe zwischen 800 und 1200 mm über Fußbodenoberkante befinden.
Beim ICE 4 wurde hier räumlich der gleiche Platz verwendet wie bei der bisherigen ICE-Flotte. Die verwendeten Tastertypen entsprechen vollumfänglich den Anforderungen an die TSI PRM.
Hiernach ist gefordert, dass die Kraft zum Betätigen nicht größer als 15 N sein darf und dass die Taster durch Abtasten eindeutig identifizierbar sein müssen.
Als Interoperabilitätskomponente besitzt der Taster eine eigene EU-Zertifizierung. Für die Sicherheit zum Schließen der Tür gibt es umfangreiche Regelungen. So wird nach TSI PRM vor dem Schließen eine akustische Warnung ausgegeben. Diese wird optisch durch eine Leuchte unterstützt.
Zum Schutz vor Einklemmen von Personen verfügt das Türsystem über zwei Kontaktleisten und eine Motorstromerkennung. Diese bewirken bei einer Einklemmung von Personen oder Gegenständen ein erneutes Öffnen der Tür.
In der DIN EN 14752 werden die Kräfte festgelegt, die ein Türsystem maximal aufbringen darf, wenn Personen oder Gegenstände eingeklemmt werden. Diese Anforderungen werden durch das Türsystem eingehalten.
Durch das Türsystem werden alle Anforderungen bezüglich Sicherheit erfüllt. Das heißt, die Tür geht nicht einfach so zu, sondern Personen werden auch bei versehentlich eingeleitetem Schließvorgang durch “Piepsen” und “Blinken” deutlich gewarnt. Ein Sicherheitsmangel ist aus dem dargestellten Sachverhalt nicht erkennbar.
Als Verbesserungspotential wurde die Thematik mit den Griffen an den WC-Türaußenseiten bereits aufgegriffen. Allerdings muss ich hier verbleibende Ableitungen durch die Kollegen von der Fahrzeugkonzeption offen lassen. Viele Grüße /ci
Deinen Vorschlag mit der veränderten Anordnung der Gepäckfächer finde ich sehr gut!
Leider muss ich feststellen, dass der Komfort der Züge ständig abnimmt. Mit dem ICE1 wurde ein großer, echter Sprung realisiert. Die Wagen haben eine Dreierkombination aus Großraum, Vis-A-Vi-Raum und Abteile. Eine sehr gute Lösung. Für jeden das Richtige. Mit den ICE2 wurde schon auf die Abteile verzichtet und es ging so weiter. Der größte Komfortverlust ist die Tatsache, dass es in den Abendstunden kein gedämpftes Licht mehr gibt, sondern nur Powerbeleuchtung. Schrecklich….. Eine Komfortsteigung wäre die Wiedereinführung des “Lichtschalters” gewesen und eine Raumaufteilung wie beim ICE1. Diese Chance hat man aktuell auch mit dem ICE4 bisher vertan. Vielleicht gibt es ja noch eine Besserung für die zweite Serie……
(Ehrlich gesagt: Ich glaube nicht dran……… und so wird Bahnfahren immer weniger ein Erlebnis bzw. eine entspannte Reise).
Gerade an der Raumaufteilung im ICE4 habe ich absolut nichts zu bemängeln, die großzügigen Kofferfächer schaffen durch die an diesen Stellen deutlich breiteren Gänge endlich mal Platz für Gegenverkehr, ein echter Gewinn. Ich habe die Hoffnung, dass Rucksackreisende, die (sich) auf der Platzsuche gerne mal umdrehen, jetzt keine Notebooks mehr vom Tisch fegen werden. Die Vorteile von Abteilen kann ich im übrigen nicht mehr sehen (mal abgesehen davon, dass es spätabends schon mal möglich ist, sich über drei Plätze lang zu machen). Zusatz: Eigentlich soll n.m.W. beim ICE4 das Licht tageszeitabhängig gesteuert werden? Ist das nicht so? (Meine Fahrt endete um 18:00 – da war es noch hell.)
[Bearbeitet am 15.11.2016 um 08:52:56 Uhr]
1. sprach ich ausdrücklich vom Ausstieg (bei Einstieg drückt man eher nicht versehentlich den Knopf, wobei hier ein Druck auf die Gummileiste ausreicht, die Tür zu stoppen), 2. sprach ich nirgendwo von “einem Reisenden, der die Regeln kennt oder einzuhalten in der Lage ist”, 3. machen Sie mich jetzt darauf aufmerksam, das Gehörlose der Bahn wohl vollständig am Arsch vorbei geht – warum hält der sich bloß nicht an die Regeln!, 4. hat mein ausführlich ausgefülltes Formular wohl nicht den Weg zu den entscheidenden Mitarbeitern gefunden, bereits dort hatte ich vor der deutlich vor der Gefahr gewarnt, 5. halte ich es für mehr als fragwürdig, dass es nicht reicht, einen Mitarbeiter darauf direkt anzusprechen, sondern die Bahn die Sicherheit eines solch teuren Zuges aus *freiwilligen* Fragebögen herleiten will, 6. Warum “Ihnen und anderen” dieses Problem nicht aufgefallen ist, will ich hier nicht beurteilen; u.a. kommt aber Betriebsblindheit in Frage. Warum sind Ihnen und anderen der mangelnde Nutzen der Jalousien, die Wippfunktion der 1.-Klasse-Sitze und die abstrus kantigen Türgriffe nicht aufgefallen? Und jetzt bitte ich darum, dass jemand tätig wird, bevor das hier zur Posse gerät.
[Bearbeitet am 10.11.2016 um 08:07:49 Uhr]
12JahreBC100 – Selbstverständlich wurden die Züge entsprechend auf ihre Sicherheit geprüft. Dennoch werde ich Ihre Beobachtungen gerne einmal an meine internen Ansprechpartner weitergeben. Verraten Sie mir bitte noch, von wo nach wo, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit Sie gefahren sind? /jn
Ganz offensichtlich wurde die Sicherheitsüberprüfung nicht von hinreichend aufmerksamen Personal durchgeführt!
Nochmal: Test fahrt am 7.10.2016, von Fulda nach Hannover – die Uhrzeit kann ich Ihnen nicht wirklich sagen,
da der Zug ca. 1 1/2 Stunden Verspätung hatte (über die ich mir hier nicht beschwere!).
Wir müssen gegen 17:30 Uhr in Hannover gewesen sein.
Hallo 12JahreBC100, wir haben dies beim Fachbereich platziert und melden uns dann wieder bei Ihnen. /ar
Hallo bahnvoninnen!
Durch neuen, großen und erhabenen Türschalter wird es bereits am ersten Tag dazu kommen, das jemand, der sich an der schön versenkten Griffstange festhält, mit dem Unterarm den Schließen-Knopf drückt.
Stellen Sie sich die “Oma” (ich weiß, dass ist voll diskriminierend, es geht aber nur ums Beispiel) oder eine kleineres Kind vor, deren Gepäck von einem netten Mitreisenden herausgehoben wurde bzw. dessen Eltern schon auf dem Gleis stehen, der Zug hat Verspätung, der Anschluss droht nicht erreicht zu werden.
Die erste Stufe ist schon geschafft, dann kommt das Piepen, Oma wird hektisch, schnell den nächsten Schritt… – und dann kommt die Tür!
Es gibt weder innen eine Lichtschranke noch eine Kante mit Sicherheitsschalter wie außen an der Gummilippe.
Mich hat die Tür problemlos jedesmal zur Seite gerammt, ohne Anstalten zu machen, sich von allein wieder zu öffnen, und ich wiege 100kg und war auf den Aufprall vorbereitet. Das Einquetschen hab ich mir erspart, wir haben jeweils im letzten Moment den Öffnen-Knopf gedrückt.
“Oma” oder ein Kind haben diese Chance nicht – wer nicht auf Gleis oder unter den Zug geschubst wird, wird verletzt.
Ob der TÜV, die Bahn, das Verkehrsministerium oder ihre Ämter dafür zuständig sind, den Zug vor Inbetriebnahme auf Sicherheit zu prüfen, weiß ich nicht. Möglicherweise hat der Zug auch alle Anforderungen erfüllt – dann sind diese aber leider nicht vollständig.
Verantwortlich ist übrigens jeder, der solche Anforderungskataloge aufstellt, nicht einhält oder Mängel aus Fahrläsigkeit oder der Einstellung “bloß nicht weitergeben, sonst gibt es Ärger” nicht meldet.
Mir ist die Fehlerquelle während der Fahrt während der Begehung mit einem Blick auf Schalter und Haltegriff aufgefallen, und konnte auf dem Hauptbahnhof Hannover, wo ich es dann mehrfach am ersten Wagen (Probefahrt am 7.10. Richtung Hamburg, 1. Klasse) vorgeführt habe, zunächst selbst nicht glauben, dass das Problem wirklich real existiert.
Der Mitarbeiter war m.W. von Siemens – der ist aber jederzeit von uns zu identifizieren. Ich war an dem Tag leider fälschlich davon ausgegangen, dass der Zug erst nächstes Jahr in den weiteren Probebetrieb geht, sonst hätte ich mir Name und Firma gemerkt.
Ob die Moderatoren hier die Infos weitergeben dürfen, weiß ich auch nicht. Ich bin mir aber sicher, dass sie es nach meinem deutlichen Post von gestern tun müssen und werden, wenn nicht, ist das im Schadensfall deren Problem.
Ich bin mir übrigens sicher, dass ich von diesen Fällen erfahren werde, zumindest innerhalb der Verjährungsfrist.
Hallo 12JahreBC100, ich bin ebenfalls schon mit dem ICE 4 gefahren und weder mir noch meinen weiteren Mitreisenden ist da etwas in der Richtung aufgefallen. Aber genau aus diesem Grund konnte man ja auch ein Formular ausfüllen und die Fahrt bewerten und mögliche Missstände ansprechen.
Zu dem geschilderten Fall. Wenn das Signal ertönt, dass sich die Türen schließen, ist auch ein Zustieg aus Sicherheitsgründen nicht mehr ratsam. Genau das signalisiert einem Fahrgast ja, dass sich die Türen schließen und man sich entfernen und nicht mehr durchgehen soll. Demnach sollte sowas gar nicht erst passieren, sofern man sich an die Regeln hält. /no
@DB
Erklären Sie mal bitte diese “Regeln” meiner gehörlosen Mutter!
Sie wird sich aber mangels Hörvermögen nicht daran halten können.
Ach ja, wenn man nicht mehr so gut bei Fuß ist, ist das rasche “sich entfernen” auch nicht ohne Weiteres möglich. Erst recht, wenn hinter einem noch weitere Reisende stehen, die den Weg blockieren.
Fazit: Es ist wirklich erschreckend, wie hier offizielle Repräsentanten der Deutschen Bahn mit der Meldung von technischen Unzulänglichkeiten umgehen, welche das Leben von Menschen gefährden.
Hurra, die Bahn hat innerhalb kürzester Zeit das morgendliche Problem gelöst: Heute morgen 4.41 Hamburg Altona, licht aus geschaltet, Heizung kuschelig, mollig warm gestellt, in angenehm ruhiger Atmospäre sanft entschlummert und nochmal eine Stunde Kraft getankt für den Tag. Im Abteil…, ach so, das war ja ein ICE 1. Schade, und das soll es im ICE 4 nur einmal für Kinder geben? Warum?
[Bearbeitet am 07.11.2016 um 19:31:15 Uhr]
bahnvoninnen – Aktuell hat nur der ICE 1 und die Baureihen 403 & 406 des ICE 3 Abteile. Den Grund, warum man sich dazu entschieden hat, dass der ICE 4 keine Abteile mehr bekommt, kann Ihnen nicht nennen. Der liegt mir nicht vor. /an
Fußstützen in der 1. Klasse, die nichts taugen (Vordersitz am Gang wackelt bis zur Seekrenkheit), und Sonnenblenden mit max. 10% (eher 5%) Verdunklung sind da fast Nebensache. Das sollte aber beides ebenfalls behoben werden.
Hallo!
Sind die kantigen Türklinken der Toiletten schon ausgetauscht worden?
Ich habe ausdrücklich genug auf die hohe Verletzungsgefahr besonders von Kindern hingewiesen (von wegen “https://inside.bahn.de/ice-4-kinder/”).
Und, noch viel wichtiger:
Ist das “Oma-Problem” mit den Türschaltern gelöst? Das Fehldesign und die Fehlfunktionen sind einem Entwicklungsingenieur von mir ausführlich demonstriert worden, ebenso wie die fehlende Abschaltfunktion der Einstiegsbretter, die so gravierend sind, das schon die Probefahrten am 6.7.10. nicht mit Privatpersonen hätten stattfinden dürfen.
Kommt es zu Unfällen wegen versehentlich schließender Türen, gibt es keine Ausrede à la “das haben wir nicht gewusst”.
Auch in der Mitfahrerumfrage habe ich ausdrücklich auf die Folgen hingewiesen, falls der Zug ohne Änderungen daran
in den weiteren Probebetrieb bzw. in den Regelbetrieb geht.
Noch will ich hoffen, das bei der Bahn wirklich niemand so blöd ist, dies zu ignorieren. Türklinken könnte ich ja notfalls selbst abbauen, damit ungefährlichere Modelle verwendet werden…