Der Intercity 2: die zweite Generation
Lernen Sie unseren Doppeldecker kennen, seine Ausstattung und seine Vorzüge.
Er bringt ohne Lok 270 Tonnen auf die Waage, hält 468 Sitzplätze verteilt auf einer Länge von 134,5 Metern und zwei Stockwerken bereit und bringt es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h: Das ist der Intercity 2, der mithelfen soll, langfristig nahezu alle Städte mit über 100.000 Einwohnern und Einwohnerinnen an das Fernverkehrsnetz anzuschließen. Wir stellen Ihnen den neuen Zug und seine Vorzüge für Pendler, Pendlerinnen, Vielfahrer, Vielfahrerinnen, Familien, Radfahrer, Radfahrerinnen und mobilitätseingeschränkte Personen vor.
Das bietet der Intercity 2
Die zweite Generation des Intercity haben wir im Dezember 2015 zunächst auf einer Strecke in Betrieb genommen. Seitdem erweitern wir das Streckennetz sukzessive – inzwischen fahren 44 Züge auf vier Linien: Norddeich Mole – Hannover – Leipzig, Köln – Hannover – Dresden, Köln – Münster – Norddeich Mole und Stuttgart–Singen. Der Intercity 2 steht für komfortables und angenehmes Reisen. Dazu gehört die Ausstattung mit bequemen Sitzplätzen und Stellplätzen für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Und nicht zu vergessen: der Panoramaausblick aus der oberen Etage. Die Sitzplätze in der 1. Klasse sind in Handy- und Ruhebereich unterteilt. Die Wagen der 2. Klasse halten Sitzplätze im Handybereich sowie jeweils im Familien- und Kleinkindbereich für Sie bereit.
Im Intercity 2 reisen Sie komfortabel
Deutlich breitere Türen, eine geringere Stufenhöhe und größere Vorräume erleichtern Ihnen den Ein- und Ausstieg, vor allem, wenn Sie mit Fahrrad oder Kinderwagen, im Rollstuhl oder einfach nur mit sperrigem Gepäck unterwegs sind. Damit kommen Sie im Intercity 2 nicht nur leichter durch die Türen, auch im Wagen gibt es genügend Platz, um Ihre Koffer und Taschen gut zu verstauen. Es stehen sechs große Gepäckregale je Wagen und zusätzlicher Stauraum für Sportgeräte und Kinderwagen zur Verfügung. Ist dann endlich alles verstaut, erwartet Sie Ihr Sitzplatz, der Ihnen genauso viel Beinfreiheit wie im ICE bietet.
Während der Fahrt können Sie sich auf großen Infodisplays in Echtzeit über den Fahrtverlauf informieren. Außerdem sehen Sie die aktuelle Position und Geschwindigkeit auf der digitalen Landkarte.
Luftgefederte Laufwerke, Teppichböden in der 1. und 2. Klasse und gut gepolsterte Sitze reduzieren die Fahrt- und Gesprächsgeräusche, sodass Sie eine angenehme Reise genießen können.
Für Ihr leibliches Wohl sorgen unsere Serviceteam an Bord, das Sie mit leckeren Kleinigkeiten für den Hunger unterwegs direkt an Ihrem Sitzplatz bedienen.
- Extra breite Türen erleichtern Ihnen das Ein- und Aussteigen.
- Großzügige Vorräume bieten Ihnen genügend Platz.
- Je Wagen stehen Ihnen 6 große Gepäckregale zur Verfügung.
- Gemütliche Sitzplätze mit viel Beinfreiheit erwarten Sie in der 1. Klasse…
- … und in der 2. Klasse.
- Das Infodisplay informiert Sie über den Streckenverlauf.
- Auf der digitalen Landkarte sehen Sie die aktuelle Position.
- Mit Fotos von den Städten kündigen wir die Haltestellen an.
Pendler, Pendlerinnen, Vielfahrer und Vielfahrerinnen können die Reisezeit sinnvoll nutzen
Eingebaute Mobilfunkrepeater verbessern den Empfang im Zug, sodass Sie Ihre Zeit zum Telefonieren und Surfen im Internet nutzen können. Dafür empfehlen wir Ihnen eine Sitzplatzreservierung im Handybereich, um andere Fahrgäste nicht zu stören.
Auf den Klapptischen mit Verlängerungsträger können Sie bequem Ihren Laptop platzieren und die Reisezeit zum Arbeiten oder Filme schauen nutzen. In der 1. Klasse befinden sich sogenannte Schmetterlingstische, die Ihnen zusätzliche Arbeitsfläche bieten.
Damit der Akku die ganze Fahrt durchhält, befindet sich an allen Doppelsitzen je eine Steckdose, in der 1. Klasse auch an Einzelsitzen.
Zwischen Anfang 2020 und Ende 2021 werden alle Intercity 2-Züge mit kostenfreiem WLAN ausgerüstet.
Zwei WLAN-Namen „WIFIonICE“ oder „WIFI@DB“
In unseren ICE- und nach und nach auch in unseren Intercity-Zügen gibt es zwei WLANs: Zusätzlich zu „WIFIonICE“ steht ab sofort auch „WIFI@DB“ zur Verfügung. Beide WLAN-Angebote sind kostenlos und in Umfang und Leistung identisch. Ein Wechsel zwischen den Netzwerknamen (SSIDs) ist jederzeit ohne erneutes Einloggen möglich. Für eine Übergangszeit wird es beide Angebote geben.
Weitere Infos finden Sie hier.
Mehr Barrierefreiheit im Intercity 2
Die breiten Türen sowie mobile Einstiegshilfen im Steuerwagen erleichtern Ihnen als Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerin den Ein- und Ausstieg. Bei einem 55 cm hohen Bahnsteig können Sie selbstständig reinrollen, für alle anderen Bahnsteige gibt es eine mobile Rampenlösung.
Im Wagen stehen für Sie zwei reservierbare, großzügige Rollstuhlplätze und weitere vier Sitzplätze für Begleitpersonen und zum Umsetzen zur Verfügung. In direkter Nähe befindet sich eine großzügige Toilette, die barrierefrei und rollstuhlgerecht eingerichtet ist. Die Toilette und die Rollstuhlplätze sind mit einem Notruf inklusive Sprechverbindung ausgestattet.
Zur besseren Orientierung im Zug sind im Vorraum und an den Treppengeländern Piktogramme mit Wagennummer und -klasse sowie Sitzplatznummer für Unter- und Obergeschoss angegeben. Sollten Sie nicht mehr so gut sehen oder blind sein, erhalten Sie diese Informationen auch über Braille- bzw. taktile, also fühlbare Schrift. Leisten im Fußboden und taktile Nummern an den Sitzplätzen führen Sie sicher an Ihren Platz.
- An unseren Klapptischen können Sie bequem mit Ihrem Laptop arbeiten.
- Mithilfe unserer Piktogramme mit Sitzplatznummern können Sie sich gut orientieren.
- Die Sitzplatznummern sind in taktiler Schrift am Treppengeländer angebracht.
- Am Sitz finden Sie die Nummer seitlich in der Kopfstütze.
- In der 2. Klasse stehen Ihnen 2 Rollstuhlplätze zur Verfügung.
- Bei einer Bahnsteighöhe von 55 cm ist der Einstieg ebenerdig möglich für Kinderwagen, Fahrräder und Rollstühle.
- In der Nähe des Rollstuhlbereichs befindet sich die barrierefreie Toilette, die auch einen Wickeltisch für Babys bereithält.
- Der Kleinkindbereich in der 2. Klasse im oberen Stockwerk hält 8 Sitzplätze bereit.
- Insgesamt gibt es 9 Fahrradstellplätze.
Familien- und Kleinkindbereiche: die Ruheoasen für Eltern und Kinder
Wenn Sie mit Kind und Kegel verreisen, dann empfehlen wir Ihnen, Sitzplätze in unseren Familien- oder Kleinkindbereichen zu reservieren. Der Kleinkindbereich befindet sich im Obergeschoss, ist vom Großraumbereich abgetrennt und bietet Ihnen mehr Privatsphäre. Die kindgerechte Gestaltung mit Bildern vom kleinen ICE, genügend Platz zum Spielen und zwei Sitzgruppen à vier Plätzen machen den Bereich gemütlich und das Reisen mit Babys und Kleinkindern entspannt. Ihren Kinderwagen können Sie im Untergeschoss parken. Dort befindet sich auch ein Wickeltisch.
Der Familienbereich befindet sich nebenan im Großraumbereich und ist durch markante Banderolen vom kleinen ICE gekennzeichnet.
Mehr Platz für Fahrräder im Intercity 2
Für die Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen unter Ihnen, die für die Anfahrt zur Zweiradtour gerne den Zug nutzen, stehen neun reservierungspflichtige Fahrradstellplätze zur Verfügung. Sechs davon befinden sich im Steuerwagen und die restlichen drei Stellplätze sind auf drei Wagen mit je einem Stellplatz verteilt.
Die bereits erwähnten breiten Türen, der großzügige Vorraum und die angenehme Einstiegshöhe erleichtern auch den Zustieg mit dem Fahrrad.
[Aktualisierung am 3.3.2020: Angabe zur Anzahl der Züge und Strecken aktualisiert; am 08.07.2020: zwei WLAN-Namen verfügbar: „WIFIonICE“ oder „WIFI@DB“.]
Zwei WLAN-Namen „WIFIonICE“ oder „WIFI@DB“
In unseren ICE- und nach und nach auch in unseren Intercity-Zügen gibt es zwei WLANs: Zusätzlich zu „WIFIonICE“ steht ab sofort auch „WIFI@DB“ zur Verfügung. Beide WLAN-Angebote sind kostenlos und in Umfang und Leistung identisch. Ein Wechsel zwischen den Netzwerknamen (SSIDs) ist jederzeit ohne erneutes Einloggen möglich. Für eine Übergangszeit wird es beide Angebote geben.
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Fußstützen sind sehr wichtig, die vermisse ich meistens. Sollten doch mal welche vorhanden sein, muss ich nach einem Platz suchen, wo sie noch funktionieren (einrasten). Diese Sitztester, nach welchen Gesichtspunkten werden die ausgewählt? Menschen mit Rückenproblemen? Menschen mit etwas breiterem Po? Menschen, die nicht Gardemaße haben, sondern mit Körpergröße um 1,60 m und deshalb etwas kürzeren Beinen bzw. Menschen mit langen Beinen? Wie lange dauern die Probefahrten.. …So ein Sitz kann bei einer vierstündigen Fahrt sehr unbequem werden…
[Bearbeitet am 26.07.2020 um 09:36:54 Uhr]
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Plätze (ausser Rollstuhl und Fahrrad) nur über Stufen erreichbar? Das finde ich sehr unpraktisch. Bei anderen Zügen wird damit geworben, dass es keine Stufen gibt. Dann muss ich mein Gepäck treppauf, treppab schleppen und schauen, wo ich es unterbringe. Ich benutze nicht gern diese allgemeinen grossen Ablagen, weil ich es dann nicht im Blick habe. Für mich ist neben Stufenfreiheit sehr wichtig, dass ich immer weiss, dass mein Gepäck noch da ist.
[Bearbeitet am 26.07.2020 um 09:37:25 Uhr]
Seit dem vergangenen Fahrplanwechsel verkehrt unregelmäßig ein Intercity 2 von Leipzig über Halle, Magdeburg, Dessau, Wittenberge und Schwerin nach Rostock und zurück. Ein hochmoderner klimatisierter Doppelstockzug mit einer Lok der Baureihe 146, dieser kürzere Zug ist auch in der Lage, die oft nach Modernisierungen verkürzten Bahnsteige zahlreicher kleinerer Bahnhöfe mit dem Fernverkehr zu bedienen. Man könnte hier auch Doppelstocktriebzüge ohne Lok wie den Twindexx oder den Kiss einsetzten, ist persönliche Geschmackssache. Und dieser Zug hat eine Maximalgeschwindigkeit von 160 km/h, eine höhere Geschwindigkeit ist auf den meisten Strecken überhaupt nicht möglich, nicht einmal beim ICE – bei 300 km/h Maximalgeschwindigkeit würde er zur Rakete werden und aus den Schienen fliegen. Und mit dem RE1 von Rostock nach Hamburg von DB Regio Nordost, einem fünfteiligen Doppelstockzug mit einem TAURUS, der Baureihe 182, der stärksten Lok der DB kann er auch nicht konkurrieren, der hat ein völlig anderes Nutzungsprofil, fast schon S-Bahncharakter. Also ich bin mit diesem Fernverkehrzug völlig zufrieden, außerdem sollte wohl jeder bedenken, diesen Zug fährt die Deutsche Bahn in eigener Regie, also mit Verlust und Gewinn. Im Gegensatz zum Regionalverkehr, welcher ja von den Bundesländern ausgeschrieben und mit Bundesmitteln subventioniert wird. Ist auch so eine Macke der Bundesländer, um Kosten zu sparen, kaum fährt die DB im Fernverkehr, schon wird der preiswertere Regionalverkehr in der Regel zum 2-Stundentakt ausgedünnt. Zum Thema Sitze und Beinfreiheit – wenn die Bundesbürger immer voluminöser werden – es leben die amerikanischen Essgewohnheiten und dann noch einen Laptop mit sich rum schleppen, es wird eng. Gepäck – früher gab es ein Gepäckabteil oder einen Gepäckwagen – heute gibt es HERMES, wo ist das Problem! Mit Abholung von der Haustür! Und behindertengerechte Züge? Wie soll man so etwas überhaupt bauen? Unterschiedliche Bahnsteighöhen auf den Bahnhöfen, noch aus der Länderbahnzeit stammend, dann muss der Reisende erst noch mit seinen Rollstuhl auf den Bahnsteig kommen, eine Herausforderung bei Haltepunkten ohne Personal. Und dann sollte die Bahn mal Maximalgewicht und Breite bei diesen elektrischen Rollstühlen festlegen, was darüber liegt wird nicht mitgenommen, manche Geräte gleichen ja schon Panzern, von welchem der Fußgänger auf dem Bürgersteig droht überrollt zu werden. Das, was nervt, ist diese Digitalisierung – wenn irgendwo etwas ausfällt und der Spezialist für Schienenfahrwege auf seinem Rechner im Stellwerk hunderte Kilometer entfernt keine Rückmeldung erhält, dauert es oft Stunden, bis jemand vor Ort und der Schaden behoben ist, der Verkehr ruht dann oft für Stunden.
[Bearbeitet am 23.01.2020 um 18:27:41 Uhr]
Selten so einen unemphatischen und egozentrischen Kommentar gelesen.
„Zum Thema Sitze und Beinfreiheit – wenn die Bundesbürger immer voluminöser werden – es leben die amerikanischen Essgewohnheiten und dann noch einen Laptop mit sich rum schleppen, es wird eng. Gepäck – früher gab es ein Gepäckabteil oder einen Gepäckwagen – heute gibt es HERMES, wo ist das Problem! Mit Abholung von der Haustür!“
Alle werden dicker, genau das ist das Problem. Endlich durchblickt einmal jemand mit scharfen Verstand das Problem. Das die Abmessungen empirisch messbar (mit Lineal und so) kleiner werden, ist da zweitrangig. Sollen halt alle weniger Essen!!
Und wenn man reist, lässt man sein Gepäck halt abholen. Dass es auch Geschäftsreisende gibt (die mit den Laptops, die keiner braucht) oder Reisende mit Kindern (schon mal mit Kind verreist?) oder dass das wieder extra kostet (sollen halt nicht arm sein, die blöden Studenten und so) oder dass man einfach bei einem Zug, der für Reisen ausgelegt ist (sein sollte) erwartet, dass man sein Gepäck unterbringen kann: egal!
„Und behindertengerechte Züge? Wie soll man so etwas überhaupt bauen? Unterschiedliche Bahnsteighöhen auf den Bahnhöfen, noch aus der Länderbahnzeit stammend, dann muss der Reisende erst noch mit seinen Rollstuhl auf den Bahnsteig kommen, eine Herausforderung bei Haltepunkten ohne Personal. Und dann sollte die Bahn mal Maximalgewicht und Breite bei diesen elektrischen Rollstühlen festlegen, was darüber liegt wird nicht mitgenommen, manche Geräte gleichen ja schon Panzern, von welchem der Fußgänger auf dem Bürgersteig droht überrollt zu werden.“
Genau, diese Behinderten! Sollen halt wie früher zur guten alten Zeit zu Hause bleiben! Und dann beanspruchen die auch noch mehr Platz als ich! Wie egoistisch die doch sind! Wenn ich gerade ausgehen will, dann gehe ich geradeaus. Soll der mit seinem Panzer doch ausweichen!
„Das, was nervt, ist diese Digitalisierung“
Diese komische Digitalisierung. Wer braucht das? Früher ging es doch auch ohne Computer und so! Das früher auch deutlich weniger Züge auf den Schienen unterwegs waren und heute gerade Probleme an den analogen Stellwerken zu Verspätungen führen, ignorieren wir jetzt mal.
Falls Sie doch echtes Interesse an den Thema haben und nicht nur Meinung machen wollen, empfehle ich folgenden Link als Start:
https://www.deutschebahn.com/de/Digitalisierung/digitaleschiene-3218492
Chapeau! für diesen Kommentar!
…ist ja alles schön und gut. Aber dazu müsste der Zug erst einmal FAHREN! Seit die Gäubahn Stuttgart – Singen (- Zürich) Mitte 2019 auf neue Dosto-IC mit Baureihe 147 umgestellt wurde, hat sich die Bahnreise zu einem russischen Roulette entwickelt. Seit etwa zwei Monaten bin ich – bei z.T. mehreren Fahrten pro Woche – nicht ein einziges Mal mehr pünktlich am Ziel angekommen. Mal bleibt der Zug irgendwo unterwegs einfach stehen und fährt nicht weiter. Mal lässt er sich nach dem Richtungswechsel in Stuttgart nicht mehr bewegen. Mal fällt er einfach ganz aus. Standard-Begründung: „Technische Störung am Zug“. Vor ein paar Tagen (08. Januar 2020) hat es mich dann mal wieder gleich zweimal erwischt – einmal auf der Hinfahrt mit dem 2388, auf der Rückfahrt mit dem 2383 (der kam erst gar nicht). Fazit: Wieder zwei Stunden zugesetzt! Und auf der IC-Linie Karlsruhe – Stuttgart – Nürnberg ist es nicht besser. Inzwischen habe ich einen erklecklichen Anteil meiner BC100 durch Fahrgastrecht-Erstattungen von Dosto-IC-Fahrten refinanziert. Aber das kann es doch nicht sein! So geht das nun seit mehreren Monaten. Und was passiert? NICHTS! Es werden tagtäglich Züge auf die Strecke geschickt, von denen der Betreiber (und der Hersteller) ganz genau wissen, dass sie nicht funktionieren. Mit Verlaub: das ist eine Frechheit! Da brauchen wir uns gar nicht über Türengröße, Steckdosen am Sitz oder Radstellplätze zu unterhalten. Viel wichtiger wäre einmal die generelle Frage, warum die DB dem Hersteller diese Züge nicht einfach wieder auf den Hof stellt, bis sie zumindest zuverlässig fahren. Soll das Desaster wirklich noch zwei Jahre ausgesessen werden, bis vielleicht einmal die Westbahn-Züge kommen (und was ist mit der Linie Karlsruhe – Nürnberg)? Mit welchem Grund soll ich als Fahrgast noch eine Fahrt mit dem IC 2.2 (mit den neuen Loks) planen – um nachher doch ein weiteres Mal in Bahnhöfen wie Bondorf, Rottweil oder Tuttlingen für eine Stunde zu stranden? Oder direkt gefragt: wann zieht die DB diesen (sorry) rollenden Schrott aus dem Verkehr? Übrigens: als während der Baustelle 2019 klassische „alte“ IC-Garnituren fuhren, bin ich an keinem einzigen Tag irgendwo gestrandet.
[Bearbeitet am 20.01.2020 um 15:57:13 Uhr]
weil die Bahn brutal die Strategie „Billig? Will ich!“ fährt. Man hart mit Bombardier einfach das billigste Angebot genommen. Auch hier gilt die Devise: Kaufst Du billig, kaufst Du zweimal.
Aus meiner Sicht als Businessreisender nach 2 Jahren Nutzung des IC2 einige Kommentare zum Marketinggwewäsch aus dem Text oben:
— „Dazu gehört die Ausstattung mit bequemen Sitzplätzen…“
Muss man dazu noch was sagen? Dass das überhaupt ohne Ironie als Verkaufsargument angeführt wird, zeugt von einer absoluten Dreistigkeit.
— „Deutlich breitere Türen, eine geringere Stufenhöhe und größere Vorräume erleichtern Ihnen den Ein- und Ausstieg, vor allem, wenn Sie mit Fahrrad oder Kinderwagen, im Rollstuhl oder einfach nur mit sperrigem Gepäck unterwegs sind.“
Klasse, dafür muss ich das sperrige Gepäck über mehrere Stufen in den oberen oder unteren Bereich hieven. Netto muss ich mehr Stufen überwinden als bei jedem anderen Zug vorher. Ist das schon Lüge oder noch Marketing?
— „Damit kommen Sie im Intercity 2 nicht nur leichter durch die Türen, auch im Wagen gibt es genügend Platz, um Ihre Koffer und Taschen gut zu verstauen. Es stehen sechs große Gepäckregale je Wagen und zusätzlicher Stauraum für Sportgeräte und Kinderwagen zur Verfügung.“
Dass man Gepäck wie ungefähr seit 100 Jahren üblich bei Fernreisen NICHT mehr am Platz lagern kann, wird fleißig verschwiegen.
— „Ist dann endlich alles verstaut, erwartet Sie Ihr Sitzplatz, der Ihnen genauso viel Beinfreiheit wie im ICE bietet.“
Ja ja, der tollte Sitzplatz. Ob das mit der Beinfreiheit stimmt, kann ich nicht sagen. Den Marketingexperten der Bahn glaube ich eh nichts mehr. Um überhaupt einigermaßen sitzen zu können, muss ich die Sitzfläche vorschieben. Passt der Vergleich mit dem ICE dann immer noch? Und was sind die paar Zentimeter Beinfreiheit wert, wenn man die Rückenlehne nicht verstellen kann. Richtig: NIX!
— „Luftgefederte Laufwerke, Teppichböden in der 1. und 2. Klasse und gut gepolsterte Sitze reduzieren die Fahrt- und Gesprächsgeräusche, sodass Sie eine angenehme Reise genießen können.“
Gut gepolsterte Sitze? LOL! Teppichböden? WOW!
— „Für Ihr leibliches Wohl sorgen unsere Servicemitarbeiter an Bord, die Sie mit leckeren Kleinigkeiten für den Hunger unterwegs direkt an Ihrem Sitzplatz bedienen.“
Heißt auf deutsch, man kann sich nicht etwas holen, wenn man Durst oder Hunger hat, sondern muss jede Chance ergreifen, die sich bietet (etwa 1 mal alle paar Stunden). Auf einigen Strecken habe ich den Service noch nie gesehen.
— „Eingebaute Mobilfunkrepeater verbessern den Empfang im Zug, sodass Sie Ihre Zeit zum Telefonieren und Surfen im Internet nutzen können. Dafür empfehlen wir Ihnen eine Sitzplatzreservierung im Handybereich, um andere Fahrgäste nicht zu stören.“
Heißt auf deutsch, dass es bei der Deutschen Bahn im Jahr 2020 nicht Standard ist, WLAN in einem FERNverkehrszug anzubieten.
— „Auf den Klapptischen mit Verlängerungsträger können Sie bequem Ihren Laptop platzieren und die Reisezeit zum Arbeiten oder Filme schauen nutzen.“
Auf diesen Klapptisch kann man einen Taschenrechner stabil ablegen. Alles andere ist zu groß, um daran zu arbeiten.
— „Damit der Akku die ganze Fahrt durchhält, befindet sich an allen Doppelsitzen je eine Steckdose, in der 1. Klasse auch an Einzelsitzen.“
Eine Steckdose, nicht etwa in der Mitte, nein, an der Außenwand. Viel Spaß beim Verlegen der Kabel über den Menschen, der neben ihnen sitzt. Echt klug!
Das traurige ist, dass ich über alle Mängel hinwegsehen könnte, wenn man wenigstens anständig sitzen, sich ab und zu einfach zurücklehnen und den Spaß verschlafen könnte. Geht aber nicht, da man kerzengerade wie vor 100 Jahren in der Holzklasse sitzt und der Kopf dementsprechend nicht abgelegt werden kann. Aber Hauptsache es passen 4 Leute mehr pro Waggon rein.
Hallo Bahnjack,
ich bin heute mit dem IC2 von Leipzig nach Dresden gefahren. Es handelt sich um einen sehr guten Zug! Zuvor am heutigen Tag bin ich in einem ICE1 gefahren, dieser hat schlechten Mobilfunkempfang, alte durchgesessene Sitze, und ist im Innenraum nicht bequem. Der IC2 hat sogar Fußstützen in der 2.Klasse, war sauber. Der Mobilfunkempfang ist besser als in jedem ICE. Meiner Meinung nach ist WLAN dank der Handyverträge mit großem Datenvolumen unnötig. Der IC2 hat ähnlich wie der ICE 4 mehrere Displays, welche Informationen liefern. Diese gibt es nicht in den veralteten ICEs. Des Weiteren ist die Laufruhe des IC2 optimal.
Erstmal danke für die Antwort. Schön dass zumindest Forenbesucher sich hier noch einbringen. Die Bahn hat es wohl offensichtlich aufgegeben oder es ist ihr egal, dass hier Kritik als Laufenden Band angebracht wird.
„dieser hat schlechten Mobilfunkempfang“
Würde mal behaupten, dass der Empfang zum Großteil von der Strecke, also von der grundsätzlichen Empfangsgüte abhängt, weniger vom eingesetzten Zug. Ich fahre diverse Strecken mit dem IC2, bei denen der Empfang ständig abbricht oder gar nicht vorhanden ist.
„alte durchgesessene Sitze, und ist im Innenraum nicht bequem. Der IC2 hat sogar Fußstützen in der 2.Klasse, war sauber.“
Naja, wenn einem Fußstützen wichtiger als verstellbare Sitze und die etlichen anderen Kritikpunkte in meinem Post sind, haben wir halt sehr unterschiedliche Vorstellungen von Komfort. Sauberkeit hingegen hat aber nichts mit dem Zugtyp zu tun, sondern hängt von der Reinigung bzw. von den Fahrgästen, die ihren Müll nicht entsorgen können/wollen, ab. Auch durchgesessene Sitze sind kein Grund, den IC2 zu loben. Dass ein neuer Zug neue Sitze hat, ist selbstverständlich. Trotzdem sitze ich lieber in den alten Polstermöbeln als auf den schrottigen Plastikschalen.
„Meiner Meinung nach ist WLAN dank der Handyverträge mit großem Datenvolumen unnötig.“
Sehe ich komplett anders, da „große“ Datenvolumen bei intensiver Mediennutzung schnell aufgezehrt werden. Ganz abgesehen davon sollte das bei NEU angeschafften Zügen, die noch Jahrzehnte aktiv sein werden, Standard sein, wie Toiletten oder verstellbare Rückenlehnen. Die Bahn sieht das offensichtlich genauso, da die IC2 mittlerweile nachgerüstet werden:
https://inside.bahn.de/wlan-intercity/
„Der IC2 hat ähnlich wie der ICE 4 mehrere Displays, welche Informationen liefern. Diese gibt es nicht in den veralteten ICEs. Des Weiteren ist die Laufruhe des IC2 optimal.“
Displays sind mir vollkommen egal. Keine Ahnung, wofür man die braucht. Per Smartphone habe ich sehr viel schneller sehr viel mehr Informationen z.B. per DB App oder Google Maps. Bis Verspätungen auf den Displays auftauchen, sind sie schon lange per App abrufbar. Mit der Laufruhe hatte ich bisher bei noch keinem Zug Probleme. Ist aber witzig, dass sie das gerade beim IC2 anmerken, siehe:
https://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/Neuer-IC-2-im-Test-Prestige-Zug-mit-Wellengang
Ich kann verstehen, wenn man keine Probleme mit dem IC2 hat, sei es weil man nur kurze Strecken fährt oder nur Gelegenheitsfahrer ist. Diesen Zug aber als „sehr gut“ zu bezeichnen, ist nicht realistisch. Der Zug ist ein riesen Rückschritt was Komfort angeht.
Dieser Kommentar wurde gelöscht.
Sehr treffliche Übersicht, wie sich DB-Marketingeschwätz und harte Realität unterscheiden.
Dieser Schrott-Zug ist in der Kombination so vieler Mängel eine einzige Zumutung. Und dass es es in dieser Kutsche mehrere Displays gibt, macht den Schrott-Zug in keiner Weise komfortabler.
DB Fernverkehr, offensichtlich weit entfernt vom realen Fernverkehrsgeschehen, schwaffelt derweil weiterhin unbeirrt von sehr hoher Kundenzufriedenheit im IC2…
Es wurde hier schon viel Kritik am IC2 geübt, aber als Mensch mit einer Gebehinderung muss ich noch anmerken, dass die Treppen eine Zumutung sind, auch für ältere Reisende, von denen es ja viele gibt. Treppe rein in den Zug, Treppe zum Sitzplatz, Treppe zum WC. Geht gar nicht für einen Fernreisezug.
Eine kleine Korrektur muss ich zu dem Beitrag von Bahnfahrer5487569 anbringen. Es werden mitnichten „neue IC 2 beschafft“. Die IC 2 Wagen sind uraltes Nahverkehrsmaterial, das, u. a. mit noch schlechteren Sitzen als im ICE 4, umgearbeitet und vor das wie vor 50 Jahren eine ebenfalls uralte Lok gespannt wird. Für neue, moderne, komfortable und überhaupt für den Fernverkehr geeignete Züge (in denen man bspw. sein Reisegepäck nicht permanent treppauf, treppab schleppen muss) in einer der reichsten Volkswirtschaften der Welt hat die DB kein Geld, weil das Management die betriebswirtschaftliche Leistung hinbekommt, bei kontinuierlich steigenden Fahrgastzahlen genauso kontinuierlich schrumpfende Gewinne (auch in 2019 wieder) zu erwirtschaften. Da müssen ein paar Social Media Leute reichen, die das Altmaterial schönschreiben, so gut es eben geht.
[Bearbeitet am 01.11.2019 um 10:58:04 Uhr]
Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund der vielen Beschwerden über die Sitze im ICE4 werden diese ja ab 2020 gegen bequemere Sitze ausgetauscht. Ist es denn geplant, auch die harten und unbequemen Sitze im Doppelstock-IC2 auszutauschen ? Eine 7-stündige Fahrt z.B. von Köln nach Dresden im IC2 ist eine ziemlich Tortur und kein Vergleich einer Fahrt mit den bequemen alten IC-Sitzen. Wenn sich die neuen Sitze im ICE4 bewährt haben, könnte man diese doch eigentlich auch in den IC2 einbauen – falls das technisch machbar ist.
Falls die ICE4-Sitze nicht passen: Gibt es denn einen Sitztest mit Kundenbefragung auch für den IC2 ?
Immerhin werden ja in den nächsten Jahren noch einige neue IC2er beschafft, um die neuen Strecken (u.a. Nürnberg – Stuttgart – Zürich) zu bedienen. Ein Austausch, auch bei den neuen ICs würde sich also sicherlich lohnen, auch im Sinne der Kundenzufriedenheit…
Ich vermeide momentan eine Fahrt im IC2 aus den oben genannten Gründen.
Vielen Dank für eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Bahnfahrer5487569,
ich erkundige mich und melde mich dann wieder hier. /ka
Liebes Inside Bahn-Team,
es sind nun schon 2 Monate vergangen und ich habe noch keine Antwort auf meine Fragen bekommen…
Mit freundlichen Grüßen.
Hallo Bahnfahrer5487569,
es tut mir leid, leider habe ich noch keine Rückmeldung erhalten. Ich gebe Ihre Anfrage nochmals weiter und melde mich dann wieder hier. /ka
Hallo Bahnfahrer5487569,
ich habe jetzt eine Rückmeldung erhalten.
Selbstverständlich wird die Kundenzufriedenheit bei allen Zugtypen regelmäßig (jeden 2. Monat) repräsentativ gemessen. Dabei wird auch stets die Zufriedenheit mit den Sitzen erhoben. Dabei fällt auf, dass die Sitze des Intercity 2 über alle befragten Gäste sehr gut abschneiden. Uns ist bewusst, dass dies im Widerspruch steht zur Kritik am Sitz des Intercity 2 in den social media-Kanälen. Daran sieht man, dass jeder Mensch über eine individuelle Anatomie verfügt und unterschiedliche Bedürfnisse beim Sitzen hat. Kaum ein Sitz wird allen Menschen 100-prozentig gerecht werden. Dass die Meinungen zu neuen Sitzen weit auseinander gehen, haben wir auch in früheren Jahren gesehen. Auch die ICE-Sitze, die erstmals im ICE 3 und ICE T eingesetzt wurden und später auch im ICE 1 im Rahmen des Redesign-Programms eingebaut wurden, wurden bei ihrer Einführung stark kritisiert, werden aber heute von unseren Gästen häufig als „Maßstab für bequemes Sitzen“ gesehen.
Bei der Entwicklung neuer Sitze ist es uns wichtig, dass die Sitze für die große Mehrheit der Menschen sehr bequem sind. Dies scheint im Intercity 2 gelungen zu sein, da die große Mehrheit den Sitzkomfort als gut bis sehr gut bewertet – etwa auf dem Niveau der älteren ICE-Generationen. Gerade im Vergleich zum Intercity 1 wird der Sitzkomfort deutlich besser bewertet. Insofern sehen wir hier – im Gegensatz zum ICE 4 – keinen größeren Handlungsbedarf. Trotzdem werten wir auch im Intercity 2 die Kritikpunkte regelmäßig aus, die wir über verschiedene Quellen wie z. B. QR-Code-Feedback, Kundenschreiben, Input aus Social Media erhalten haben. Diese Erkenntnisse fließen einerseits in Neuentwicklungen von Sitzen für künftige Fahrzeuggenerationen ein. Einige kleinere Optimierungen haben wir bereits in die neu gelieferten Intercity 2-Züge einfließen lassen. Beim Intercity 2 sehen wir als Hauptkritik, dass die Kopfstütze für große Menschen zu niedrig und zu steil ist. Daher haben wir bereits ab der 2. Bauserie die Höhenverstellung der Kopfstütze auch an den Fensterplätzen im Obergeschoss ermöglicht. Bei der 3. Bauserie wird die Höhenverstellbarkeit der Kopfstützen an allen Sitzen in beiden Klassen deutlich erweitert und die Form der Kopfstütze etwas optimiert.
Der ICE 4-Sitz passt leider nicht in den Intercity 2, u. a. aufgrund der im Oberstock nach oben hin eingezogenen Seitenwände, würden die Kopfstützen mit der Seitenwand kollidieren. /ka
Die Bahn will einen Umbau und eine „Modernisierung“ der von der Westbahn in Österreich erworbenen Doppelstockzüge vornehmen.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?002,9082402
Die gekauften Züge machen einen tadellosen Eindruck, und auch die Sitze sehen bequem aus:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?002,9082402,9082468#msg-9082468
Nun will DB Fernverkehr „modernisieren“. „Modernisieren“ bei DB Fernverkehr bedeutet, wie es die Bahnfahrer mit ICE 4, ICE 3 redesign und Intercity 2 erfahren mussten, leider nichts Gutes, sondern verspricht den Einbau von Foltersitzen, enge Bestuhlung, Wandfensterplätze, zu wenig Beinfreiheit, OP-Beleuchtung, fehlende Zwischentüren und weitere Zumutungen.
Daher meine Frage an die Bahn:
Beabsichtigt DB Fernverkehr durch die Modernisierung, die bestehende Bestuhlung durch Foltergestühl ersetzen, und welches sind die Auswirkungen der Modernisierung auf Packungsdichte, Beinfreiheit, Anteil der Wandfensterplätze sowie die Beleuchtung?
VIelen Dank für die Antworten.
Hallo InsideBahn259124,
ich gebe die Anfrage weiter und melde mich wieder. /ka
Hallo InsideBahn259124,
wir haben nun eine Rückmeldung zu Ihrer Anfrage erhalten.
Dem Fachbereich ist keine Veröffentlichung der DB bekannt, in der von einer „Modernisierung“ der KISS-Züge die Rede ist. Falls Sie so etwas jedoch irgendwo gelesen haben, können Sie uns gerne darauf verlinken. So können wir es prüfen lassen.
Richtig ist, was in der Pressemitteilung zu lesen war. Wir werden folgende Maßnahmen umsetzen:
Diese Umbauten werden sukzessive umgesetzt.
Eine Änderung an den Sitzen, am Sitzlayout oder an der Beleuchtung ist nicht vorgesehen. Wir halten die Sitze und auch die Grundrissgestaltung für gut gelungen und sehen keinen Anlass für eine Änderung. /ni
Hallo Bahn/ni
vielen Dank für die Antwort. Eine derart positive Antwort hätte ich gar nicht erwartet, weil die Strategen von DB Fernverkehr doch normalerweise sehr darum bemüht sind, komfortable Züge zu verunstalten (ICE 3) und schreckliche neue Produkte auf den Markt zu bringen (ICE 4, IC 2), zwar mit maximaler Packungsdichte, aber auch mit beispielloser Rücksichtslosigkeit gegenüber den Bedürfnissen der Fernreisenden.
Meine Anfrage bezog sich auf folgende Ausschreibung der Bahn:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?002,9082402,9082402#msg-9082402
Darin geht es unter anderem um:
— Redesign-Maßnahmen für alle 17 Züge der Baureihen 4010 und 4110:
—— Umbauten und Umgestaltungen im Innenraum
Geht es dabei wirklich nur um die von Ihnen erwähnten Maßnahmen?
Es geht nur um die in der Beschreibung genannten Maßnahmen. Viele Grüße /ch
Vielen Dank. Wird DB Fernverkehr die Zwischentüren zwischen Eingangs- und Sitzbereichen ausbauen lassen?
Nun hatte ich also auch das äußerst zweifelhafte Vergnügen, mit dem IC2 zu fahren und bin sauer. Meine Vorkommentatoren haben im Grunde alles gesagt. Dieser Zug ist kein Fernverkehrszug, sondern eine Frechheit. Liest man hier das alberne Gewäsch der DB vom großartigen Reisekomfort, fühlt man sich endgültig veräppelt. Der alte IC war mein Lieblingszug. Mit ihm ließ es sich bequem z. B. von Karlsruhe nach Nürnberg reisen. Jetzt rutscht man bei kalter Beleuchtung auf unbequemen Foltersitzen hin und her, hat keinen Blick auf sein Gepäck, friert dank fehlender Türen in der Zugluft und fragt sich, warum man für einen Regionalzug mit Teppich eigentlich einen IC-Preis zahlen muss. (Interessant auch, dass weder auf meiner Hinfahrt noch auf der Rückfahrt die Tickets kontrolliert wurden…auch ein Merkmal des Regionalverkehrs.) Ich fahre seit 25 Jahren viel und gerne Bahn. Mit dem ICE3 Redesign sowie dem ICE4 hat die Bahn allerdings schon viel kaputt gemacht und mir regelrecht Angst eingejagt, jetzt auch noch beim IC. So macht das Reisen keinen Spaß mehr. Offenbar ist es das Ziel der Bahn, möglichst viele Fahrgäste dazu zu bewegen, auf die Straße oder in die Luft auszuweichen. Ein super Plan in Zeiten des Klimawandels… Was mich besonders ärgert, ist, dass gerade die Leute, die oft Bahn fahren, vergrätzt werden. Wer nur selten fährt, ist nicht so empfindlich, denn er erlebt das Elend ja nicht regelmäßig.
Danke DB für nix!
Kann ich nur zustimmen.
Reisetermin 1 Tag vorverlegen und mit dem SuperSparPreis RE und IRE fahren – ist entspannt, die Anschlüsse klappen fast zu 100 % Auslastung der Züge ist ordentlich aber nie eng, und vor allem sind die Fahrgäste „normal“ und zur Reisedauer sei erlaubt Kaiser Wilhelm IV. auf seine alten Tage zu zitieren: „Dem Umstand, eine halbe Stunde früher in Jüterbog anzukommen, kann ich keine Glückseligkeit abgewinnen.“
Hallo Bahn,
in einem anderen Bahnforum werden unter der Überschrift „Liebe DB: wann ziehst du die Dosto-IC endlich aus dem Verkehr?“ die Unzulänglichkeiten eures ach so tollen Intercity 2 ausgiebig diskutiert:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,9050057
Unzuverlässigkeit, technische Störungen, Zugausfälle, Komfort wie in der S-Bahn!
In diesem Zusammenhang meine Fragen:
(1) Warum bestellt ihr weiterhin Schrott-Züge, obwohl ihr nach den schlechten Erfahrungen auf den Linien Nürnberg-Stuittgart-Karlsruhe und Stuttgart-Singen wissen müsstet, dass mit diesem Schtrott-Material kein zuverlässiger Bahnbetrieb möglich ist?
(2) Welche Maßnahmen habt ihr ergriffen, um die Pünktlichkeit auf den Intercity 2 Linien wieder in einen akzeptablen Bereich zu bekommen?
(3) Gibt es schon Überlegungen seitens der Bahn, den Intercity 2 aus dem Verkehr zu ziehen?
Besten Dank.
Bei meiner heute erstmaligen Nutzung eines IC2 auf der Strecke Dortmund – Dresden und zurück musste ich feststellen, dass die Gepäckablage über den Sitzen nicht einmal einen kleinen Business-Laptop-Aktenordner-Rucksack aufnimmt.
Auch die Plazierung von Gepäckstücken unter dem Sitz ist praktisch kaum durchführbar – wenn oben schon nichts passt, passt unten auch nichts drunter, es sei denn das Gepäck bekommt einen eigenen Sitzplatz.
Aber eine orthopädische Gefährdung für die Passagiergesundheit sind die Sitze, die für den Langstreckeneinsatz völlig ungeeignet sind. Mehrere Langstreckenfahrgäste standen nach 2 bis 3 Stunden auf und stellten sich längere Zeit hin bis der Schmerz nachließ. Pfiffige mit IC2-Folterzugerfahrung hatten sich von vornherein gefaltete Handtücher untergelegt. Wer ist auf die Idee gekommen, Menschen über 4 bis 5 Stunden in diese „Hartschalensitze mit Dünnbrettauflage“ zu setzen?
Hallo Dido1970,
bauartbedingt ist bei den Doppelstockwagen die Überkopf-Gepäckablage nicht groß genug für Koffer, sondern sie eignet sich nur für Hand-, Laptop- und Aktentaschen sowie zur Unterbringung von Jacken und Mänteln. Um dies zu kompensieren, haben wir große Gepäckregale in den Fahrgastbereichen eingebaut. Somit verfügt jeder Mittelwagen in der zweiten Klasse pro Ebene über drei Gepäckregale: zwei jeweils am Anfang des Wagens und eines in der Mitte. Aus Kundenrückmeldungen haben wir erfahren, dass Kunden es sehr schätzen, ihr Gepäck während der Fahrt in der Nähe und im Auge behalten zu können. Durch die gleichmäßige Verteilung der Gepäckracks über den Fahrgastbereich ist das Gepäck immer in der Nähe des Fahrgastes.
Ihren Hinweis zu den Sitzen, gebe ich an den zuständigen Fachbereich weiter. /ka
Unfassbar unbequeme „Stühle“. Verehrendes Raumgefühl. Ich glaube jetzt endlich zu wissen wie sich Schweine auf dem Schweinetransporter fühlen müssen. Ich habe diesen neuen Katastrophen Transporter bereits erfolgreich aus meiner Streckenplanung rausgehalten. Heute bin ich mal wieder in die „Falle“ getappt. Der blanke Horror. Das passiert mir nicht noch mal. Da fahre ich lieber eine Doppelt so lange Strecke. Aber dafür in einem Zug.
Hallo,
ich bin jetzt auch einmal in den neuen IC-Doppelstockwagen gefahren, nur von Dormund bis Köln. Einen spürbaren Unterschied zum „Komfort“ im RE 1 gibt es wirklich nicht. Mit einer Körpergröße von 1,95 m ist man nach 75 Minuten Fahrzeit wirklich erleichtert, dass die Fahrt zu Ende ist und dass das außer Sicht abgestellte Gepäck noch da ist. Ein absoluter Rückschritt gegenüber den bisher im Fernverkehr eingesetzten komfortablen und großzügigen IC-Wagen. Der „Fachmann“ bei der DB, der diese Investitionsentscheidung getroffen hat, sollte dazu verurteilt werden, mit diesen Wagen jeden Tag 8 Stunden fahren zu müssen.
Schönen Gruß
Hallo,
ich nutze seit 20 Jahren die Verbindung Nürnberg – Karlsruhe, seit neuestem mit dem IC2. Mit dem Zug brauche ich doppelt so lang, wie mit dem Auto, nutze aber trotzdem die Bahn, weil ich die Zeit besser nutzen kann/konnte – bspw. um fehlenden Schlaf nachzuholen oder zu arbeiten.
Kann mir jemand sagen, wie man auf den nicht mehr verstellbaren sitzen dösen („schlafen“) kann? Ich kippe jedesmal wenn ich einschlafe nach vorne weg und wache dann wieder auf. In den alten Zügen konnte man den Sitz etwas nach hinten neigen und dann hat das einigermaßen funktioniert. Aber in den neuen??
Danke für Vorschläge
Hallo Christian22, eine pauschale Lösung gibt es da leider nicht, wie Sie am besten im Sitz schlafen können. Vielleicht gibt es aber noch von anderen Usern den einen oder anderen Tipp. /no
Hallo Bahn/no
das Problem, dass man in Fernzügen der Deutschen Bahn nicht mehr dösen oder schlafen kann, stellt sich erst seitdem Schrottsitze im Intercity 2, ICE 3 Redesign und ICE 4 verbaut wurden, weil diese Foltersitze den Körper in ein aufrechtes SItzkorsett zwingen, die Kopfstützen den Nacken nach unten drücken und die Rückenlehnen nicht mehr verstellbar sind.
Wenn die Bahn nun die Freage von Christian22 an andere Passagiere zurückspielt, demonstriert das die Unfähigkeit des Produktmanagements von DB Fernverkehr. Offensichtlich hat sich DB Fernverkehr nie selbst Gedanken zu diesem Thema gemacht!
Daher meine Frage an die verantwortliche Fachabteilung: hat das Produktmanagement nach dem Motto gehandelt „wir bestellen jetzt einfach mal die billigsten Sitze, und schauen dann mal, wie die Kunden damit zurecht kommen“?
Ich kann jetzt zwar nicht mehr Dösen, habe aber durch den Kauf eines Elektroautos die Fahrzeit und – je nachdem wie man rechnet – auch die Kosten halbiert. Döse jetzt einfach länger oder früher im eigenen Bett.
Schade, bin die Strecke 15 Jahre lang mit der Bahn und Bahncard Business First 50 gependelt.
Zunächst vorweg: Ich mag die Doppelstockwagen. Im Nahverkehr fahre ich sehr gerne damit und genieße die Aussicht aus den recht großen Glasfenstern im Obergeschoss.
Aber: was soll das im Fernverkehr? Intercity?
– Höchstgeschwindigkeit wie im Nahverkehr
– Sitze wie im Nahverkehr – die Verstellmöglichkeiten sind ein Witz und auf langen Strecken ungeeignet
– Sitzabstand wie im ICE 4 – zu eng!
– Grelle Beleuchtung, keine Leselampen mehr – ungemütlich für Nachtfahrten
– Zu wenig Raum für Gepäck
– Gastronomie wie im Nahverkehr: Zwischen Köln und Dresden gibt es Kaffee und ein paar Muffins? Ist das Ihr Ernst? Und nein, ich weiß den Service am Platz nicht zu schätzen. Ich möchte einen Speisewagen oder ein schönes Bistro.
– Bei der Platzsuche: Treppauf, Treppab, Treppauf, Treppab – wunderbar mit schwerem Koffer
Zum Nahverkehrstarif fahre ich gerne über kürzere Strecken mit diesem Teppich-RE. Für längere Reisen ist dieser zusammengesparte Zug ungeeignet und den Fernverkehrstarif nicht wert.
Schade um den guten Namen Intercity.
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Ich fahre muß jetzt seit 6 Wochen mit dem IC2 mitfahren, das einzig Positive an den Zügen sind die Anzeigen und Ansagen, wenn sie denn stimmen.
Die Züge sind für Personen über 1,90 Meter ungeeignet, da die Kopfstützen sich nur minimal verstellen lassen, außendem lassen sich die Rückenlehen nicht neigen wie beim IC 1. Es fehlen in der zweiten Klasse Zwischentüren, das heißt bei jedem Halt zieht es und der Wagen kühlt aus. Gepäckfächer uber den Sitzen kann man nicht einmal einen Business-Rucksack oder Pilotenkoffer unterbringen.
Was auch noch ein erheblicher Mangel an den neuen IC2 ist die Zuverlässingkeit der Züge, ich hatte in den letzten 5 Wochen allein 13 Ausfälle oder erhebliche Verspätungen.
Beruflich arbeite ich in der IT-Branche und bei uns nennt man eine nicht ausgereifte Software, die man auf den Kunden loslässt, Bananensoftware. Diese Software reift beim Kunde, was sich vollumfänglich auf den IC 2 übertragen lässt.
Wenn ich mir ein neues Auto mit so vielen Mängel gekauft hätte, würde ich es zurückgeben. Von der Deutschen Bahn wünsche ich mir auf meiner Strecke den guten alten IC 1 zurück, trotz seines Alters und „Macken“.
Hallo /di und /ch
Der User „Brigadeleiter“ hat die Unterbringungsmöglichkeiten für das Reisepäck umfänglich beschrieben – auch die jetzt von „/ch“ genannten Gepäckracks.
„/ch“ führt zudem richtig den Umstand auf, dass man sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen soll.
Womit die Gepäckracks für die meisten IC2-Reisenden dann wieder ausfallen.
Die „wesentlich mehr Möglichkeiten“ sind also die Räume „zwischen und unter den Sitzplätzen“
Ist das aber ernst gemeint?
Selbst für mich, als „geschäftlichen Alleinreisenden“ gibt es keine Möglickeit der Sitz-nahen Unterbringung eines einfachen Handgepäck-Rollkoffers.
Der passt nicht unter den Sitz. Zwischen den Sitzen geht es nur, wenn es keinen Sitznachbarn gibt,
Wo sollen dann erst Familien mit dem Gepäck hin – ohne es unbeaufsichtigt zu lassen ?
Hallo /di,
Sie schreiben „es gibt in den Intercity 2-Zügen wesentlich mehr Möglichkeiten, sein Gepäck unterzubringen.“
Worauf bezieht sich das „mehr“? Also, mehr als wo oder was meinen Sie? Mehr als im IC 1? Mehr als von @Brigadeleiter beschrieben? …?
Guten Tag,
Mal ein paar grundsätzliche Fragen:
Im Abschnitt „Im Intercity 2 reisen Sie komfortabel“ wird behauptet, dass es ausreichend Platz für Gepäck im Zug gäbe. Dem kann ich als regelmäßiger Reisender nur vehement widersprechen. Die Gepäckablagen an den Wagenenden und in der Wagenmitte sind mehr als unzureichend. Die Gepäckablagen über den Sitzen bieten keinen Platz für Gepäck. Eine Laptoptasche oder eine Jacke können über den Sitzen verstaut werden, aber dies ist doch bei weitem nicht das Gepäck, welches Reisende im Fernverkehr (ich inbegriffen) mitnehmen, oder mitnehmen wollen. Selbst wenn man in der Lage ist einen Platz in den größeren Gepäckablagen zu erhalten ist man von seinem Gepäck oft weit entfernt. Besonders in Bahnhöfen mit langen Wendezeiten, wie Leipzig Hbf, halte ich das nicht für sicher. Auch da im ICE vor Leipzig oft angesagt wird, dass man während des Aufenthaltes auf sein Gepäck achten solle. Es gab schon mehrfach berichte, das in Leipzig Gepäck aus stehenden Zügen gestohlen wurde. Wegen der seltsamen Anordnungen der Gepäckablagen, so vermute ich, werden die Reisenden im IC2 nicht zur Wachsamkeit aufgefordert, das wäre ja auch äußerst lächerlich.
Wie können sie also behaupten, dass es genügend Platz für Gepäck im Zu gibt?
Bei „Pendler und Vielfahrer können die Reisezeit sinnvoll nutzen“ wird dargestellt, dass Maßnahmen zur Verbesserung des Empfangs im Zug getroffen worden. Warum konnte denn im Zug kein WLAN eingerichtet werden, wie es bei den tschechischen ECs der Fall ist? Auch muss ich sagen, dass der Empfang besonders zwischen Riesa und Oschatz äußerst schlecht ist.
Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer und Seebehinderte mag es ja im Zug geben, aber das war ja im Vorgängermodel nicht anders.
Allerdings ist es mir in überfüllten Zügen (anders bin ich es auf der Linie Leipzig-Dresden kaum noch gewöhnt) leider nicht möglich im Ober- oder Untergeschoss richtig gerade zu stehen (ich bin ca. 2m groß). Daher muss ich mich in den Einstiegsbereich, bzw. im Steuerwagen an den Wagenübergang stellen.
Zur Thematik der Überfüllung: Nach meiner Kenntnis können beim IC2 nur 5 Wagen mitgeführt werden. Das war ja bei den alten ICs nicht der Fall. Als Folge ist es der Bahn zur Stoßzeit nicht möglich die Züge zu verstärken.
Wie kann man bitte als „Zukunftsfähiges Unternehmen“ einen Zug einsetzen, mit dem man sich von vornherein die Möglichkeit nimmt, auf den sich ständig ändernden Fahrgastandrang einzugehen?
Persönlich sehe ich keine Vorteile gegenüber der herkömmlichen IC wagen und kann nur hoffen, dass diese Züge nicht noch auf anderen Linien eingesetzt werden oder von der Bahn wenigstens nicht als Fernzüge bezeichnet werden.
Hallo Brigadeleiter,
es gibt in den Intercity 2-Zügen wesentlich mehr Möglichkeiten sein Gepäck unterzubringen. Es tut mir leid, wenn diese Möglichkeiten für Sie nicht ausreichend erscheinen. Gerne nehme ich Ihr Feedback dazu auf.
Als die Ausschreibung der Züge war, war das Thema WLAN noch nicht so präsent. Es ist jedoch geplant die Intercity 2-Züge nachzurüsten.
Der Empfang ist leider auch vom vorhandenen Netz der Anbieter abhängig. Wir greifen hier schon auf einen Multiprovider zurück, der zeitgleich die Netze von Telekom, Vodafone und O2 nutzt, um eine bessere und stabilere Internetverbindung zu gewährleisten.
Grundsätzlich bestehen die Intercity 2-Züge aus 5 Doppelstockwagen. Allerdings hat er damit auch 468 Sitzplätze. /di
Hallo DB/di,
wo befinden sich denn die „wesentlich mehr Möglichkeiten“ um sein Gepäck unterzubringen? Die Ablagen über den Sitzen sind für Reisegepäck zu klein, da geht es ja mehr um Jacken, die dann nicht im Gesicht hängen.
Die Gepäckracks sind schlecht einsehbar, so dass die Gefahr von Diebstahl besteht, wie Brigadeleiter ja ausgeführt hat.
Mir fallen dann nur noch die Einstiegsbereiche / Wagenübergänge ein (das sind aber Fluchtwege) oder die Fläche für Kinderwagen oder Rollstühle am Zugende (die ist aber für Kinderwägen und Rollstühle vorgehehen).
Welche „wesentlich mehr“ Möglichkeiten übersehe ich denn da gerade?
Damit sind die Gepäckracks gemeint und es gibt auch zwischen und unter den Sitzplätzen Abstellmöglichkeiten. Wie woanders auch im öffentlichen Raum, sollte man sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen. /ch
Der „kleinen Kritik“ meines Vorrednders @Florian0312 kann ich nur zustimmen: Das „gastronomische Angebot“, das ja auf einem kleinen dreieckigen Tablett Platz finden, weil es ständig treppauf, treppab getragen werden muss, sollte nicht nur aus Mars und Snickers bestehen. Gerade in einem Fernverkehrszug, in dem die Reisenden regelmäßig viele Stunden verbringen, bestehen auch gewisse kulinarische Ansprüche, so dass die Bahn die Erweiterung des Angebots um Raider und Bounty in Erwägung ziehen sollte, um hier noch höheren Anforderungen gerecht zu werden. Sollte dies umgesetzt werden, wäre ich voll und ganz zufrieden, da das „gastronomische Angebot“ dieses Fernverkehrszuges im Jahre 2019 sogar dem eines Kiosks dann nahezu ebenbürtig wäre.
[Bearbeitet am 15.02.2019 um 14:24:29 Uhr]
Entgegen der durchaus vielen Kritik, finde ich den IC 2 sehr gelungen. Auch auf längeren Strecken bin ich gerne mit dem IC2 unterwegs und finde ihn sehr komfortabel und gut ausgestattet.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist das gastronomische Angebot: Hier dürfte gerne mehr Auswahl bestehen oder zumindest an mehr Bahnhöfen aufgefüllt werden. Teilweise dürften die Servicemitarbeiter auch gerne häufiger durch die Wagen gehen( manchmal einmal zwischen Leipzig und Hannover finde ich etwas selten).
Trotzdem werde ich den IC2 weiterhin nutzen und bin gerne mit ihm unterwegs.
@ alle selbsternannten SchienenfahrzeugingenieurInnen, DIN ISO 9001 QualitätsmanagementskontrolleurInnen & alle nicht eigens erwähnte Bahnweltverbalverbesserer: mi’mi’mi’mi’mi’mi’
[ Die Schwerpunkte der politischen & Konzernvorgaben sind hinlänglich bekannt, die Strukturen gewollt und die Auswirkungen auf das nationale Kerngeschäft somit operativ unabwendbar. ]
Hallo Bahn,
in der Diskussion zu „ICE 4: Das sind die Ergebnisse der Kundenumfragen“ habe ich einen ähnlichen Thread erstellt. In dieser Diskussion erscheint er mir aber mindestens genauso gut aufgehoben zu sein:
Ich muss noch einmal auf das Thema bzw. Ausstattungsdetail „Leselampen“ kommen und bitte um eine plausible und ehrliche Antwort (und kein Marketinggerede).
In der vergangenen Woche führ ich mit einen Regionalexpress (!) in Schleswig-Holstein. Es war ein neuer Doppelstocktriebzug der Baureihe 445/446. Dieser hatte in der 2. Klasse (!) Leselampen. Zwar war die Beleuchtung insgesamt zu hell, so dass die Leselampen nur eine geringe Wirkung erzielten, aber der Einsatz dieses Zugmaterials ist noch ganz neu und ich hoffe, dass die Raumbeleuchtung insgesamt noch gedimmt wird.
Was soll man dazu noch sagen? Leselampen im Regionalexpress und im IC2 nicht??? Dafür kann es keine vernünftige Erklärung geben, außer Kosten sparen!
Ansonsten:
Die neuen DoSto-IC2 sind ja im wesentlichen baugleich mit den genannten Zügen der Baureihe 445/446 sowie den DoSto des Metronoms.
Mir fällt auf, dass der Sitzkomfort der 2. Klasse im neuen Regionalexpress und im Metronom nicht signifikant schlechter sind als im neuen IC2. Die Sitze sind ähnlich hart (und damit nur bedingt komfortabel), aber passabel in der Form. Im RE/Metronom sind die Sitze nicht verstellbar – ok, nicht schön, ist aber eben auch nur Nahverkehr (auch wenn die Bahnfahrt von HH nach Flensburg immerhin 2,5 Stunden dauert…). Auch den exakten Sitzabstand konnte ich noch nicht feststellen. Gefühlt scheint er im RE/Metronom tatsächlich etwas geringer zu sein. Immerhin! Ich werde aber bei nächster Gelegenheit mit dem eigenen Maßband den Sitzabstand ausmessen.
Auf jeden Fall hat DB regio mit den neuen DoSto-Triebwagen in Schleswig-Holstein einen Schritt nach vorne gemacht. Warum gelingt der DB dies im Fernverkehr nicht?
Hallo petuhenkel,
Ihre Frage haben wir bereits unter dem anderen Post beantwortet. /ti
Es wäre müßig, die ganzen Kritikpunkte zu wiederholen. Jeder der seine 5 Sinne beieinander hat, und diesen „Fernverkehrszug“ aus der Nähe begutachten durfte, kann sich jedem Kritikpunkt nur begeistert anschließen. Die Sitze taugen von Köln bis Hagen, wer sich länger drin wohlfühlt sei der schnellste Besuch bei einem Orthopäden angeraten. Aber der Knaller ist es, das „gastronomische Angebot“ mit dem Spruch „Für Ihr leibliches Wohl sorgen unsere Servicemitarbeiter an Bord“ anzupreisen. Wenn er denn überhaupt an Bord ist, freut man sich doch direkt, auf der Strecke von Köln nach Dresden mal so richtig kulinarisch zu schlemmen. Man weiß gar nicht was man tun soll: einfach nur verständnislos den Kopf zu schütteln oder in Tränen auszubrechen. Liebe Deutsche Bahn, ihr gebt euch derzeit alle erdenkliche Mühe, Scharen von Stammkunden zu verlieren. Und gebt euch nicht die Mühe, mit euren eigenen (hoffentlich nicht geschönten) Kundenbefragungen zu punkten. Alle die ich dazu befrage sind ähnlich unzufrieden wie ich. Aber kaum einer macht sich die Mühe irgendwo seinen Unmut zu bekunden, da es eh nichts bringt.
[Bearbeitet am 19.12.2018 um 05:16:30 Uhr]
Mit dem neuen IC2 schießt sich die Bahn endgültig aus dem Rennen. Es ist ein deutlicher Komfort-Rückschritt. Es werden den Zwangs-Pendlern nun Nahverkehrszüge von Bombardier als IC „verkauft“. Dies zu gleichem Ticketpreis. Dies ist nicht akzeptabel.
Ich fordere die Bahn auf in diesen Zügen Nahverkehrstickets zu akzeptieren.
Wer hat diese Bestell-Entscheidung getroffen? Wo ist die Meinung des Aufsichtsrates hierzu?
Dies ist eine klare unternehmerische Fehlentscheidung.
Im einzelnen:
1. Sitze:
a) Keine verstellbare Rückenlehne.
b) Rückenlehne zu dünn.
c) Armlehne schmaler als bislang.
2. Beleuchtung
Die Beleuchtung ist ein Graus. Lichfarbe 6000 Kelvin, unglaublich grell. Keine individuelle Sitzplatzbeleuchtung verfügbar. Somit eine deutliche Verschlechterung zum Vorgängermodell.
3. Belüftung
Keine Trennung der Fahrgastbereiche von den Ein- und Ausstiegsbereichen. Schlechte Luftverteilung. Viel Zugluft.
4. Technik
Bei einer Fahrt zwischen Stuttgart und Karlsruhe hat der Zug auf einer Strecke von 45 Minute eine Verspätung von 35 Minuten herausgefahren. Der Zug blieb dreimal wg. technischem Versagen stehen.
5. Komfort
Vom „Bistro-Service“ am Platz war nichts zu sehen.
Dieser Zug ist eine Zumutung.
Das ist alles richtig, allerdings kann die Bahn sich dieses Produktmissmanagement leisten, weil sie nun mal ein weitgehend konkurrenzloser Staatsbetrieb ist.
Zu 2. Beleuchtung:
Besonders grotesk ist ja, dass hier mit blumigen Worten neuartige „Lichtstimmungen“ angekündigt werden, demgegenüber tatsächlich die grellste und unangenehmste Beleuchtung herrscht, die es in Zügen jemals gegeben hat.
@DB: Warum wird die ebenso hochtrabende wie unzutreffende Beschreibung nicht angepasst? Bspw. könnte man ergänzen, dass zusätzlich eine weitere Lichtstimmung „OP-Saal“ geschaltet werden kann, die bis auf weiteres als einzige zur Verfügung steht.
Zu 5. Komfort:
Das Ausbleiben des „Bistro-Service“ halte ich für relativ unerheblich, da sich hinter dieser hochstaplerischen Titulierung i. W. die Auswahl zwischen Mars und Snickers auf einem winzigen Tablett verbirgt und Sie diese Köstlichkeiten ohne Mühe auch vor Fahrtantritt selbst besorgen können.
Diese aufgezählten Mängel offenbaren die beispiellose Rücksichtslosigkeit der Bahn gegenüber ihren Fernverkehrskunden.
Besonders deutlich wird diese Rücksichtslosigkeit bei den momentan niedrigen Außentemperaturen: Durch die von dem Projektmanager und dem Bahn-Vorstand eingesparten Türen zwischen Einstiegs- und Sitzbereichen bekommen die Passagiere bei jedem der zahlreichen Halte einen Schub Kaltluft von außen. So müssen die Fahrgäste ihre Reise im Intercity im warmen Anorak oder Mantel verbringen, und sind ständig einer kalten Zugluft ausgesetzt.
Man kann doch nicht Werbung für „extrabreite“ Eingangstüren machen, und gleichzeitig auf eine Trennung zwischen Eingangs- und Sitzbereichen verzichten!? Was hat sich der Projektmanager und der Vorstand bei einem solchen Murks denn gedacht?
Noch schlimmmer, dass die Bahn diese Fehlkonstruktion auch noch verteidigt, und damit begründet, dass die durchschnittliche Reisezeit eines Fahrgasts im Intercity 2 „nur“ 90 Minuten beträgt. Aus Sicht der Bahn ist es also zumutbar, wenn der durchschnittliche Fernverkehrskunde 90 Minuten in einem kalten und zugigen Intercity 2 verbringen muß. Da fällt mir mir nicht mehr viel dazu ein.
Für die Kunden ist das 90-minütige Reisen in einem kalten und zugigen Intercity 2 eine Zumutung. Die Bahn bezeichnet das anders, nämlich als „modernen Reisekomfort“.
Liebe Bahn,
die Ruheoasen für Eltern und Kinder sind ja an Sarkasmus nicht zu übertreffen.
Klar, da wird man seltenst Kleinkinder antreffen. Denn:
1. Wer will schon den Kinderwagen ins Obergeschoss buckeln (wo sollen die Kids sonst schlafen?)
2. Zum Wickeln die Treppen mit dem Kleinkind und Wickeltasche auf dem Arm herunter und wieder hoch? Ernsthaft?
3. Kleinkinder in diesem Durchgangsbereich krabbeln lassen? Nicht wirklich!
Als Alleinreisender mit Kleinkind würde ich da eher im Behindertenbereich bleiben. Neben der Toilette und mit mehr Platz – auch für den Kinderwagen.
Wer denkt sich denn solchen Mist aus?
Die Werbelügen der Marketingabteilung setzen der Unerträglichkeit noch eins oben drauf!
Zweifellos kann man den IC2 nicht mit seinem Vorgänger vergleichen, da würde er angesichts liebgewordener Komfortpunkte, auch aus meiner Sicht, deutlich zurückbleiben. Ich will diesen Zug also nicht schönreden, ich mag ihn auch nicht und er muss sich ohne Überarbeitung so auch nicht weiter verbreiten. Die Zeiten ändern sich aber und ebenso die finanziellen Zwänge. Vielleicht konnte die Bahn auch deshalb nicht auf die paar Fahrgäste Rücksicht nehmen, die diesen Zug tatsächlich vom Anfangs- bis Endbahnhof benutzen wollen. Für viele ist die Bahn heute ein Pendlerbeförderungsmittel und dem trägt das Management in tragischer Weise Rechnung. In der Schweiz fahren auch schon lange Dostos im Fernverkehr, nur sind die Strecken dort nicht ganz so lang. Trotzdem finde ich diese Fernverkehrs-Dostos angenehmer als die der DB. Schon allein die sehr zurückhaltende Lichtgestaltung lässt das Ambiente wertiger erscheinen als das furchtbar grelle und kalte Licht in den DB-IC2. Da ist das Licht in einem ICE um Längen angenehmer. Ebenfalls sehr gut gelöst finde ich bei den Schweizern die durchgängige Begehbarkeit des Obergeschosses. Man kann oben durchlaufen, ohne ständig rauf und runter zu müssen. Dabei kommt man sich logischerweise auch nicht mit den Fahrgästen unten ins Gehege. Dennoch kann man in jedem Wagen von oben nach unten, hierfür zwar nur mit einer breiten Treppe und nicht mit zweien. Jedoch sind auch in den schweizerischen Dostos die Sitze für einen Fernverkehr kritikwürdig. Hier gibt es ebenfalls keine Verstellung, das mit dem Kopfbereich ist aber etwas anders gelöst. Insgesamt machen sie dennoch einen deutlicheren Nahverkehrseindruck als die Sitze in unseren IC2. Denn in den SBB-Zügen gibt es fast ausschließlich Viersitzer mit Tisch oder ohne, was sich auf die Beinfreiheit auswirkt. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir froh sein können, dass unser IC2 so ist wie er ist. Die Sitze sind tatsächlich über längere Strecke zunehmend unbequem – vor allem auch die schmalen und relativ harten Armlehnen, die im SBB-Dosto breiter waren. Wenn ich mich recht erinnere, gab es in den SBB-Zügen eine Abtrennung vom Einstiegsbereich. In diesen Zügen gibt es sogar Ruhebereiche und, ach wie grausam, in ausgesuchten Destinationen ein richtiges Bordrestaurant – dabei fahren die noch nicht mal so lange Strecken wie unsere IC2.
Lustigerweise entstehen beide Wagentypen nebeneinander auf der Fertigungsstraße bei Bombardier. Es ist also der Punkt, was man bestellt und dafür gewillt ist, zu bezahlen. Da muss man, um in der Schweiz zu bleiben, sagen, dass die dortige Zentralbahn zum Beispiel fast ausschließlich mit hierzulande eher für Regionalzugmaterial gehaltenen Wagen fährt (auch wenn diese überwiegend neu sind). Und wie vom Moderator schon gesagt, kann man es auch nicht allen recht machen.
Es ist doch auch eine Frage der richtigen Fragestellung und zugelassener Antwort, die ich in einer Kundenumfrage vorsetze. Da bekommt man dann besser das gewünschte Ergebnis. Warum sich nicht noch mehr Fahrgäste beschweren wird wohl auch daran liegen, dass viele schon erkannt haben, dass es eh nichts bringt. Ein bisschen muss man die DB aber auch in Schutz nehmen, sie hat es mit uns Kunden wirklich nicht leicht …
Inwieweit die IC2 nun ein ausreichend designtes Produkt sind oder nicht, darüber kann man sicher streiten. Dass Sie mehr Komfort bieten als so mancher Rumpelzug-IC der derzeit mit kaputen oder halbfunktionierenden Klimaanlagen und ohne Repeater unterwegs ist, ist aber sicher unstrittig.
Leider sehe ich auf den von mir häufig genutzt Nord-Süd Verbindungen, die durch Westdeutschland verlaufen nur selten IC2 Züge. Es gab Sie mal, als vor etwa zwei Jahren die Strecke des IC 2002 durch einen IC 2 bedient wurde. Das war eine ganz klare Komfortverbesserung. Leider dauerte die Freude nicht lange. Nach nur einer Fahrplansaison wurde der neue IC 2 durch einen alten Rumpelzug ohne jeden Komfort ausgetauscht. Auf meine damalige Anfrage an die Bahn wurde mir geantwortet, dass der bisher eingesetzte IC2 nun woanders gebraucht werde, aber demnächst neue IC 2 kämen, sodass die Strecke wieder mit diesem bedient werden kann.
Daher meien Frage an Inside Bahn.de: Wann sieht man denn mal häufiger was von den IC 2 Zügen? Der Bedarf ist doch schon lange da und einzelne Exemplare wurden auch schon gesichtet, sodass sicher die schon angeführte „Entwicklungszeit“ kein Grund sein kann. Auch wenn es immer Unwegbarkeiten gibt und man natürlich nichts versprechen kann, würde uns Kunden mal ein konkreterer Plan interessieren, wann auf bestimmten Strecken denn der IC 2 endlich zum Einsatz kommen soll. So einen wird es doch bei der Bahn hoffentlich geben. Eine konkrete Verbindung habe ich Ihnen mal genannt.
Ich distanziere mich ausdrücklich von der durch @Nuwanda23 vorgenommenen unzulässigen Verallgemeinerung, was „uns Kunden“ interessieren würde! Mich persönlich würde, wie nach meinem Eindruck etwa 99,9 % der IC-Fahrgäste, die sich hier dazu äußern, vielmehr das genaue Gegenteil interessieren! Nämlich, auf welchen Strecken diese lächerlicherweise als Fernverkehrszug deklarierten, völlig komfortbefreiten Bombardier-Regionalverkehrswagen, in denen auch auf mehrstündigen Fahrten das „gastronomische“ Angebot in der Auswahl zwischen Mars und Snickers besteht, noch NICHT verkehren.
[Bearbeitet am 22.08.2018 um 12:52:41 Uhr]
Der Einsatz dieser jämmerlicher IC 2-Züge mit S-Bahnniveau ist eine klare Rückstufung für jede betroffene IC-Linie. Die aus Sicht der Bahn „guten“ Linien werden zukünftig mit dem ICE 4 (oder ICE-T) ausgestattet, die aus Sicht der Bahn unliebsamen Linien (oder Linien, für die der Bahn nichts besseres einfällt), werden eben mit dem IC 2 traktiert.
Dieser IC 2 ist einfach nur peinlich als Fernverkehrsprodukt der DB, zum Beispiel wegen primitiver Sitze, Enge für Passagiere und Gepäck, gellen Lichts, nervigen automatisierten Durchsagen im 3-Minuten-Takt, fehlender Türen zwischen Eingangs- und Sitzbereichen, fehlendem Ruhebereich in der 2.Klasse, armseligem „Gastronomiekonzept“ und so weiter.
Daher wird es sicherlich NICHT der Fall sein, dass ein Großteil der Bahnreisenden dem Einsatz dieses schäbigen Billig-ICs mit Freude entgegensieht, da hat Rheintal58 vollkommen Recht.
Ich halte es inzwischen für möglich, dass es betriebswirtschaftliche Strategie der Bahn ist, flächendeckend Kosten zu sparen wo es geht bei erhofft konstanten Einnahmen, weil die Kunden vermeintlich keine Alternativen haben, was natürlich das Unternehmensergebnis verbessert.
Ich persönlich habe dem DB-Fernverkehr nach 39 Jahren intensiver und begeisterter Nutzung den Rücken gekehrt. Glücklicherweise bestehen gerade heute mehr Alternativen denn je.
@InsideBahn51802
„Die aus Sicht der Bahn “guten” Linien werden zukünftig mit dem ICE 4 (oder ICE-T) ausgestattet, die aus Sicht der Bahn unliebsamen Linien (oder Linien, für die der Bahn nichts besseres einfällt), werden eben mit dem IC 2 traktiert. “
Das trifft bestimmt zu. Nur ist das aus meiner Sicht auch durchaus nachvollziehbar. Die „guten“ Linien sind halt deshalb „gut“ weil hier mehr Fahrgäste mehr Geld für Tickets auszugeben bereit sind. Solche Linien werden dann natürlich mit einem hochwertigeren Zug bedient, weil sich das eben lohnt.
Das scheint mir aber ökonomisch durchaus logisch zu sein. Irgendwer muss ein jedes Angebot ja auch bezahlen. Wenn sich auf manchen Linien eben nur ein IC2 rentiert, dann sollte dort auch ein IC2 fahren. Besser als die dort heute verkehrenden Rumpelverbindungen (gerade sitze ich in einem alten Interregio Wagen). Wir hätten natürlich alle am liebsten, wenn jede mittelgroße Stadt eine ICE Anbindung bekäme, was aber nachvollziehbarerweise nicht möglich ist. Wo ist dann also die Grenze? Mir kommt die wirtschaftliche Rentabilitätsgrenze hier jedenfalls keineswegs unlogisch vor.
Das in diesem Zusammenhang bei der Bahn was Effizeinz angeht einiges im Argen liegt, das bleibt dabei unbenommen (wobei mir das vor allem die Netzgesellschaft zu betreffen erscheint). Ebenso, dass man den IC2 zu ähnlichen Kosten in einigen Aspekten sicher hätte kundenfreundlicher bauen können. Ich hoffe das die hier vorgetragene berechtigte Kritik mal irgendwo ankommt, damit man an zukünftigen Baureihen vielleicht noch das ein oder andere (Licht, Sitze) ändern kann.
@InsideBahn Moderatoren
Was ist mit meiner Frage zum Zeitplan für den Einsatz der Züge? Euer entsprechender Artikel dazu bleibt mit der Aussage „schrittweise bis 2021“ doch ziemlich grob. Wann ist der Einsatz nach heutigem Stand geplant? Wenn man hier nicht mit etwas konkreteren Informationen herausrückt, könnte man auf den Gedanken kommen, dass die ersten Züge die kommen einfach dort eingesetzt werden, wo ein Politiker als erstes rufen wird.
@Nuwanda23
In dem obigen Artikel kommt die 2021 nicht vor. Meinen Sie etwa den Inside Bahn-Artikel „Auf diesen Strecken fährt der Intercity 2„?
Hallo DB,
meine Frage ist leider immer noch nicht beantwortet.
Die im IC 2 eingebauten Sitze „Helena“ vom Hersteller Clerprem befinden sich als zugelassene Sitze in den Vorgaben der Inneneinrichtung von Regionalzügen der DB REGIO (!!).
Die Dokumentation des Produktkatalogs von DB REGIO (!!) können Sie unter diesem link von DB REGIO (!!) abrufen:
https://www.bahn.de/db_regio/view/mdb/db_regio/leistungen/mdb_206120_140109-produktkatalog_ausgabe_04_update.pdf
DB REGIO (!!) kümmert sich um den Nah-und Regionalverkehr. Der IC 2 hingegen ist ein FERNverkehrszug, der auf FERNstrecken mit einer Reisezeit von über 7 Stunden eingesetzt wird.
Die Anforderungen an den Sitzkomfort sind für Nah- und Regionalfahrten natürlich niedriger als für lange Fahrten, auf denen der Passagier mehrere Stunden im Zug verbringen muß. Trotzdem hat DB FERNverkehr für einen FERNzug Sitze bestellt, welche die DB nur für die Ausstattung von NAHverkehrszügen empfiehlt.
Ich bitte um Erläuterung dieses Widerspruchs.
Hallo InsideBahn259124,
es tut mir leid, wenn die Antwort für Sie nicht zufriedenstellend ist. Nur weil dasselbe oder ein ähnliches Sitzmodell verwendet wird, ist es damit nicht schlechter.
Wir haben da keine weiteren Details. /di
Hallo Bahn,
bei den Sitzen handelt es sich NICHT nur um ein ähnliches Sitzmodell, das im DB Regio-Katalog vorgestellt wird, sondern um genau DASSELBE. Was soll dieser Desinformations-Versuch.
Und da ich nach wie vor keine Antwort auf meine Frage erhalten habe, gehe ich davon aus, dass der DB die Antwort peinlich wäre. DB Fernverkehr hat Nahverkehrssitze für einen Fernverkehrszug bestellt, weil solche Sitze BILLIGER sind als komfortable Fernverkehrssitze. Außerdem schert sich DB Fernverkehr einen Dreck um Wünsche von Fernverkehrskunden. Das erkennt man auch am redesign ICE 3 and am ICE 4.
Geile Antwort!
Dann bauen Sie doch gleich die Metallgitter-Sitze, die man von den Bahnhöfen her kennt, in die Züge ein. Denn:
Nur weil dasselbe oder ein ähnliches Sitzmodell verwendet wird, ist es damit nicht schlechter.
Hallo DB,
eine Antwort auf meine Frage konnte ich leider nicht finden.
Meine Frage war:
Was hat die DB dazu bewogen, für einen Fernverkehrszug, der auf Strecken von über 7 Stunden eingesetzt wird, Nahverkehrssitze zu bestellen?
Hallo InsideBahn259124,
die Entscheidung zu diesen Sitzen wurde anhand vieler Tests getroffen.
Trotzdem hat jeder Mensch beim Sitzen andere Präferenzen. Somit wird auch jeder Sitztyp von jedem Menschen anders beurteilt. Kein Sitz – auch in anderen Branchen – wird bei 100 Prozent aller Gäste eine Bewertung „sehr gut“ erhalten. Daher waren für uns die repräsentativen Befragungen sehr wichtig. /ka
Über die schäbigen Sitze in dem in vielerlei Hinsicht armseligen IC 2 wurde hier ja schon viel geklagt, und zwar vollkommen zurecht.
@DB: Was hat die DB dazu bewogen, für einen Fernverkehrszug, der auf Strecken von über 7 Stunden eingesetzt wird, Nahverkehrssitze zu bestellen?
Hallo InsideBahn259124, die Antwort zu den Sitzen finden Sie im Beitrag weiter oben vom 25. Februar 2018. /gu
Mich würde Antwort auch interessieren. In der Realität wirst du über dbinside, leider keine für dich zufriedenstellende Antwort mehr erhalten. Der Fachbereich hat hierzu bereits die Antwort gegeben. Vielmehr hat sich jetzt mit dem Publizieren des Konzeptes 2030 das Bestätigt was eigentlich schon längst klar ist: Um für das gewünschte erweiterte IC-Netz herzustellen im Jahr 2030+, müsste die ländliche Infrastruktur noch massiv umgebaut werden: Sprich viele Bahnstiege sind einfach zu kurz für die IC 1 Züge. -> Keine Zulassung für den Halt. Der IC 2 ist in der Doppelstockvariante wesentlich billiger. Denn diese Wagengattung hat bereits für viele Bahnhöfe eine Zulassung zum Halten. Also keine Mehrkosten, denn mehr Geld ist nicht da. Sprich für neue IC Verbindungen muss das Geld anderweitig gespart werden. Einfache Gleichung: IC 2 Doppelstock-Kosten < (IC 1 -Kosten + Bahnhofsumbau-Kosten). Defekto eine sehr gute Vorstandsentscheidung.
[Bearbeitet am 03.05.2018 um 21:27:26 Uhr]
Hallo Bahn,
leider kann man offenbar nicht auf eine Antwort (27.04. 17.04 Uhr) direkt antworten; daher hier jetzt ein weiterer Kommentar.
Ich habe die Antwort auf die Frage bereits gelesen gehabt. Allerdings ist mir diese wie auch Ihre jetzige Antwort nicht ausreichend.
Es bleibt offen, warum im IC2 die Türen, die den Sitzbereich vom Einstiegsbereich trennen, fehlen, wenn dies doch in den genannten Zügen des Metronom möglich ist.
Ich habe so eben die Fahrt von Halle nach Hannover im IC2 absolviert; und es nervt gewaltig, die Geräuschkulisse aus dem Einstiegs- und Wagenübergangsbereich fast 2,5 Stunden ertragen zu müssen. Das kann – und jetzt wiederhole ich mich – der Metronom sehr viel besser.
Warum muss ich als Fernverkehrskunde der Bahn diese Qualitätseinbuße hinnehmen??
Und bitte: Die Bahn kann, darf und muss gerne dazu stehen, wenn sie die Entscheidung der fehlenden Türen bewusst getroffen hat, um bspw. mehr Reisende zu transportieren. Dann soll man das auch genauso kommunizieren, dass eine höher „Transportleistung“ vor Komfort steht!
Ich freue mich jetzt auf eine konkrete und ehrliche Antwort.
Hallo petuhenkel,
alle Rückmeldungen, die uns vom Fachbereich vorliegen, finden Sie bereits als Antworten von uns in diesem Kommunikationsstrang. Sollte es Neuigkeiten geben, werden wir diese hier veröffentlichen. /ma
Hallo Bahn, es ist noch nicht hinreichend erläutert worden, warum es im IC 2 keine Ruhebereiche in der 2. Klasse gibt. Ich möchte hierzu auf die DoSto-Züge des Metronom hinweisen. Dieser fährt beispielsweise als Regionalexpress zwischen Uelzen-Hamburg sowie Bremen-Hamburg. Diese mit dem IC 2 baugleichen Wagen haben, obwohl nicht im Fernverkehr unterwegs, teilweise einen höheren Komfort als die IC2-Wagen. Dazu gehört auch ein Ruhebereich („Ruhe-Wagen“), der sich u. a. auch ddurch auszeicnet, dass das Oberlicht sehr stark gedimmt ist und der Reisende bei Bedarf die Leseleuchten nutzen kann. Die Leseleuchten gibt es aber im IC2 (sowie im ICE) nicht (mehr – in den „alten IC gibt es derart Nettes noch….). Es geht also! Warum nicht auch bei der Bahn?? Und warum ist der Komfort bei einem Regionalexpress gefühlt höher als bei einem Fernverkehrszug wie dem IC2? Ich freue mich auf Ihre Antwort!
[Bearbeitet am 27.04.2018 um 11:09:55 Uhr]
Hallo petuhenkel,
die Frage hatten wir in diesem Artikel InsideBahn51802 bereits wie folgt beantwortet:
Gern würden wir auch unseren Kunden in der 2. Klasse unserer Intercity-Flotte einen Ruhebereich anbieten. Nach unserer Erfahrung ist die Ruhe (keine Telefonate und keine lauten Gespräche) in der 2. Klasse schwerer durchsetzbar als in der 1. Klasse. Das kann man heute schon im ICE beobachten. Auf den Linien des Intercity 2 mit hohem Anteil an Pendlern (damit häufiger Wechsel der Fahrgäste und Suche nach freien Plätze unabhängig vom Bereich) und Urlaubsreisenden (die sich gerne unterhalten) wird dies nach unserer Einschätzung noch schwieriger umsetzbar.
Wir möchten vermeiden, dass wir etwas versprechen, was wir am Ende nicht halten können, weil nicht alle Reisenden beachten, in welchem Bereich sie sitzen. Daher haben wir zunächst das Einrichten von Ruhebereichen in der 2. Klasse im Intercity zurückgestellt und testen die Ruhebereiche zunächst nur in der 1. Klasse des Intercity 2. Wir werden das aber weiterhin immer wieder neu überprüfen und in Erwägung ziehen, auch in der 2. Klasse des Intercitys Ruhebereiche einzuführen, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern sollten (z. B. höhere Reservierungsquote, größer werdendes Bedürfnis nach Ruhe bei unseren Kunden). Aktuell gibt es nur sehr wenige Kunden, die einen Ruhebereich in der 2. Klasse unserer Intercity-Flotte vermissen. Dies sehen wir einerseits in den regelmäßigen Befragungen unserer Fahrgäste (dort haben wir diese Frage wiederholt gestellt) als auch in sonstigen Feedbacks unserer Kunden. /ja
Hallo petuhenkel,
das sehe ich genauso.
Meiner Meinung nach gibt es in der 2.Klasse keine Ruhebereiche, weil das eingesetzte S-Bahn-Wagenmaterial dies nicht erlaubt: Es gibt ja (anders als bei Regio-Doppelstockwägen) leider nicht einmal Türen, die den Einstiegsbereich vom Fahrgastbereich abtrennen. So darf sich der Fahrgast im IC 2 über einen ständigen Lärmpegel im gesamten Wagen freuen und ein Ruhebereich einzurichten, ist schlichtweg nicht möglich.
Um einen Ruhebereich einzurichten, müsste die Bahn die fehlenden Türen nachrüsten. Aber offensichtlich sind es die IC 2-Kunden (sowieso nut Pendler oder Urlauber) der Bahn nicht wert, dieses derart bescheidene Wagenmaterial so nachzubessern, dass man wenigstens einigermassen erträglich reisen kann (von komfortablem Reisen kann im Zusammenhang mit dem IC 2 ja sowieso keine Rede sein…).
In ein paar Jahren sind nach den Plänen der DB im Fernverkehr fast ausschließlich IC 2 , ICE 4 und ICE 3 Redesign im Einsatz. Alles Züge, deren „Komfort“merkmale jede längere Reise zu einer Tortur machen. Das gibt zu denken…
Viele Grüße
Hallo Bahn, herzliche Grüße aus dem IC 2 der Gäubahn. Ich lese in dem Faltblatt für die Bordverpflegung folgendes: „Liebe Fahrgäste, […] lehnen Sie sich entspannt zurück und entdecken Sie auf den folgenden Seiten die Vielfalt unserer Angebote“. In der Tat, ich würde mich ja gerne zurücklehnen, aber irgendwie funktioniert das nicht wirklich mit den ach so tollen Sitzen. @Bahn: Gibt es eine besondere Technik, mit der sich der Fahrgast im IC 2 irgendwie entspannt zurücklehnen kann? Falls nein, ist der Hinweis der DB, man solle sich in einem IC 2 entspannt zurück lehnen, nicht reichlich zynisch? Besten Dank.
[Bearbeitet am 09.03.2018 um 22:23:35 Uhr]
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Hallo Bahn (ti),
besten Dank für die schnellen Antworten. Diesbezüglich ein paar weitere Anmerkungen und Fragen.
(1) Es ist positiv, dass die Bahn sehr viele Kunden in Tests einbezogen hat, um die neuen Sitze zu testen. Meine Frage: Haben sich die Kunden tatsächlich Sitze gewünscht, bei deren Benutzung der Kopf nach vorne gedrückt wird, und deren Rückenlehne sich nicht verstellen lässt, oder haben die vielen Kunden bei den umfangreichen Tests unter einer vorgegebenen Anzahl schlechter Sitze den am wenigsten schlechten Sitz auswählen dürfen? Ich stelle diese Frage, weil die Art und Weise, wie die umfangreichen Tests an den vielen Kunden durchgeführt wurden, auch Auswirkungen auf die Ergebnisse dieser Tests hat.
Eine weitere Frage: Wie kommt die Bahn zu der Erkenntnis, dass die Kunden den Sitzkomfort im IC 2 als positiv beurteilen? Die Kommentare hier zum IC 2 hier auf inside.bahn.de sprechen eine andere Sprache. In der Umfrage auf dieser Seite gefällt 14 Teilnehmern der IC 2, während er 130 Teilnehmern nicht gefällt (Stand 27.02.2018) – Zustimmungsquote zum IC 2 von nicht einmal 10 Prozent! Hier erhält der IC 2 eine schwache Bewertung von 1,3 von 5 Sternen:
inside.bahn.de/intercity-2-gaeubahn/
Es ist schon auffallend, dass die Problematik mit äußerst unbequemen Sitzen nicht nur beim IC 2 besteht, sondern auch beim ICE 4, und beim ICE 3 Redesign. Ich nehme an, der Bahn sind die zahlreichen Klagen über die neuen Sitze hinreichend bekannt:
https://inside.bahn.de/ice-3-redesign/#comments
https://inside.bahn.de/ice-4/#comments
https://inside.bahn.de/pendeln-ice-4/#comments
inside.bah n.de/ice4-umfragen/#comments
Andererseits werden die neuen Sitze *von der Bahn* in den höchsten Tönen gelobt (z. B. „Bereits in den ersten Phasen der Entwicklung wurden die neuen Sitze von unseren Kunden ausreichend auf Verstellbarkeit und Komfort getestet, sodass wir am Ende auch sicher sein konnten: die ergonomischen Sitze sind wirklich bequem und komfortabel.“). Daraus ergibt sich meine nächste Frage: Wie schätzt die Bahn – angesichts der massiven und wohl begründeten Kritik an den Sitzen in allen neuen Produkten des Fernverkehrs – die Möglichkeit ein, dass es trotz umfangreicher Tests mit vielen Kunden eine gewisse Diskrepanz gibt zwischen den tatsächlichen Bedürfnissen der Bahnkunden und den Bedürfnissen, wie sie die Bahn sieht und umsetzt?
(2) Es freut mich, zu hören, dass sich die Bahn dieses Problems annehmen will, denn eine derart fragwürdige Ausstattung eines nagelneuen Fernverkehrszugs dürfte in den entwickelten Ländern dieser Welt einmalig sein. Verbesserungen sind zeitnah geboten, um zu vermeiden, dass die Kunden die Bahn als unbequemes Verkehrsmittel erleben und auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
Meine Fragen in diesem Zusammenhang: Wie kam die Bahn überhaupt auf die verwegene Idee, einen Fernverkehrszug zu bestellen, dessen Sitzbereich nicht einmal durch eine Türe vom Einstiegsbereich getrennt ist, zumal ähnliche Nahverkehrswägen diese Trennung aufweisen? Warum hat die Bahn eine so große Anzahl von Zügen mit einem so offensichtlichen Konstruktionsfehler bestellt? Hat niemand bei der Bahn diesen Konstruktionsfehler bemerkt?
(3) Es freut mich, zu lesen, dass die Bahn auch ihren Kunden in der 2. Klasse gerne einen Ruhebereich anbieten würde. Der Begründung, warum es keinen Ruhebereich in der 2.Klasse gibt, kann ich allerdings nur teilweise folgen. Beispielsweise dürfen (oder müssen) nicht nur Pendler und Urlaubsreisende den IC 2 benutzen, sondern auch Geschäftsreisende. So verbindet z. B. die IC 2 Linie Stuttgart – Singen (– Zürich) eine der innovativsten und wirtschaftsstärksten Regionen Europas mit einem entsprechend hohen Aufkommenspotenzial an Geschäftsreisenden.
Andererseits sehe ich natürlich die Schwierigkeit, einen Ruhebereich in der 2.Klasse einzurichten, wenn durch die fehlenden Türen zwischen Einstiegs- und Fahrgastbereich ein ständiger Lärmpegel im gesamten Wagen zu erwarten ist. Daher meine Frage: Liegt es vielleicht auch an dem unter (2) diskutiertem Konstruktionsfehler, dass die Bahn noch keine Ruhebereiche in der 2.Klasse eingerichtet hat?
Leider habe nicht nur ich, sondern – wie man unschwer an den zahlreichen Kommentaren erkennen kann –, viele andere Bahnkunden den Eindruck, dass die Bahn mit *allen* neuen Produkten im Fernverkehr (IC 2, ICE 4, ICE 3 Redesign) und den damit verbundenen erheblichen Komforteinschränkungen ihren Kunden die Freude am Bahnfahren nehmen will. Spätestens mittel- und langfristig wird sich das rächen, denn der Fernverkehr verbaut sich damit seine Zukunft. Die Konkurrenz schläft nicht, und die Technik für neue Mobilitätslösungen (Stichwort autonomes Fahren) wird immer ausgereifter.
Ich freue mich auf die Antworten der Bahn.
Hallo Bahn (tr),
vielen Dank für den Kommentar.
Leider hat der Fachbereich meine Fragen zu den Themen fehlende räumliche Abtrennung zwischen Einstiegs- und Fahrgastbereichen und fehlender Ruhebereich in der 2.Klasse übersehen.
Könnten Sie bitte nochmals nachhaken?
@InsideBahn51802, wir erkundigen uns. /ma
Hallo InsideBahn51802,
wie mir der Fachbereich mitteilte, hatten wir zu Ruhebereich und Abtrennung im Intercity 2 schon eine Rückmeldung erhalten, welche wir Ihnen hier auch mitgeteilt haben. Daraus geht eindeutig hervor, dass das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat. Mehr können wir dazu nicht zu sagen. Viele Grüße /ma
Hallo Bahn (ma),
vielen Dank für die Rückmeldung. Meine wichtigste Frage wurde leider noch nicht beantwortet. Ich formuliere sie für den Fachbereich hier nochmals:
Wie kam die Bahn überhaupt auf die Idee, einen Fernverkehrszug zu bestellen, dessen Sitzbereich nicht einmal durch eine Türe vom Einstiegsbereich getrennt ist, zumal ähnliche Nahverkehrswägen diese Trennung aufweisen?
Bei einem aus Sicht des Bahnreisenden so schwerwiegenden Mangel möchte man als Kunde doch wenigstens verstehen, was die Bahn zu einer solchen Entscheidung bewogen hat.
Besten Dank.
InsideBahn5180 – Alle Informationen aus dem Fachbereich haben wir Ihnen bereits mitgeteilt. Wie schon geschrieben, wurde die Kritik aufgenommen und es werden mittel- und langfristig bauliche Verbesserungen in Erwägung gezogen. Weitere Auskünfte über die Hintergründe, die zu den baulichen Entscheidungen geführt haben, gibt es nicht. /ki
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Hallo InsideBahn51802,
auch hier werde ich die Fragen weiter an den Fachbereich leiten und bitte um Geduld. /tr
Hallo InsideBahn51802,
wir haben den Intercity 2 seit über 2 Jahren im Einsatz und dadurch mittlerweile repräsentative Ergebnisse der Kundenbewertungen. Die Kundenzufriedenheit ist mit dem Intercity 2 um 10 Index-Punkte gegenüber dem vorher eingesetzten Intercity 1 gestiegen. Dies gilt sowohl für die Gesamtzufriedenheit mit der Fahrt als auch für nahezu alle einzeln abgefragten Kriterien wie z. B. Fahrkomfort, Sitzkomfort usw.. Dies ist ein sehr erfreuliches Ergebnis.
Jeder Mensch hat beim Sitzen andere Präferenzen und Bedürfnisse – z. B. abhängig von Körpergröße, Gewohnheiten usw. Somit wird auch jeder Sitztyp von jedem Menschen anders beurteilt. Uns ist sehr wichtig, dass ein großer Anteil unserer Kunden mit dem Sitzkomfort sehr zufrieden ist, die ganz große Mehrheit mindestens den Sitzkomfort gut bewertet und nur ein kleiner Anteil an Gästen unzufrieden ist. Kein Sitz – auch in anderen Branchen – wird bei 100 Prozent aller Gäste eine Bewertung „sehr gut“ erhalten. Mit dem Sitz des Intercity 2 haben wir eine gute Bewertung erreicht. Es liegt in der Natur der Sache, dass unzufriedene Fahrgäste eine höhere Motivation haben, sich bei inside.bahn zu melden als zufriedene Kunden. Daher sind für uns die repräsentativen Befragungen sehr wichtig.
Der Fachbereich nimmt jede Kritik ernst. Bei der Weiter- und Neuentwicklung von Sitzen ist es selbstverständlich unser Ziel, diese Kritikpunkte abzustellen. /tr
Obwohl die DB behauptet, „im Intercity 2 reisen Sie komfortabel“, lehrt mich die Benutzung dieses Gefährts genau das Gegenteil.
Daher habe ich ein paar Fragen an die Bahn, und bitte um Beantwortung.
(1) Thema Sitze: Welchen Vorteil soll es haben, wenn die Kopfbereiche der Sitze nach vorne gekippt sind (dies ist besonders in der 1.Klasse auffallend)? Ist die Bahn der Ansicht, es sei besonders komfortabel, wenn der Kopf beim Anlehnen an die Rückenlehne nach vorne kippt?
(2) Thema Wohlfühltemperatur und Reiseatmosphäre: Was hat sich der Verantwortliche der Bahn dabei gedacht, Fernverkehrszüge in so großer Anzahl zu bestellen, für deren breite Türen Werbung gemacht wird, die allerdings über keine räumliche Trennung zwischen Einstiegsbereich und Sitzbereich verfügen (einzige Ausnahme: Familienbereich und 1.Klasse-Bereich oben)? Selbst die Doppelstockwägen der DB Regio haben Türen zwischen Einstiegs- und Fahrgastbereichen. Ist es gemäß DB Fernverkehr ein Komfortmerkmal, wenn die Passagiere ständig der Zugluft, einem unangenehmen Geräuschpegel und jahreszeitlich bedingt Hitze und Kälte ausgesetzt sind?
(3) Ruhebereiche: Warum ist DB Fernverkehr der Ansicht, dass der 2.Klasse-Reisende keine Ruhebereiche benötigt?
Es gäbe noch viel mehr zu sagen zum Thema „Komfort“ im IC 2, aber ich möchte mich kurz halten. Nach meinen Erfahrungen mit diesem Zug muss ich mir allerdings die Frage stellen, was für ein seltsames Bild die Bahn von ihren Kunden haben muss: Ja, die meisten Reisenden möchten komfortabel sitzen. Nein, die meisten Reisenden möchten nicht ständig einem Geräuschpegel aus dem Einstiegsbereich und reichlich Zugluft ausgesetzt sein. Ja, auch Reisende der 2.Klasse schätzen das Angebot von Ruhebereichen.
Mit so einer Fehlkonstruktion wie dem IC 2 katapultiert sich der Fernverkehr der Bahn aus dem Markt. Wenn aus einem ehemals komfortablen Verkehrsmittel ein unkomfortables wird (und genau das geschieht gerade bei der Bahn mit der Einführung der neuen Fernverkehrsflotten IC 2 und ICE 4), wird sich die Bahn bald wundern, wie viele Bahnfahrer auf andere Verkehrsmittel umsteigen.
Ich freue mich auf die Antworten der Bahn auf meine konkreten Fragen.
Hallo InsideBahn51802,
da ich die Frage so fundiert nicht ad hoc beantworten kann, habe ich einmal beim Fachbereich nachgefragt. Sobald ich eine Antwort habe, melde ich mich wieder. /ti
Hallo InsideBahn51802,
da bin ich schon wieder mit den Antworten auf Ihre Fragen.
(1) Wir haben vor der Entscheidung zur finalen Gestaltung der Sitze sehr viele Kunden in umfangreiche Tests einbezogen. Dort wurde dieser Punkt von unseren Kunden nicht bemängelt. Seit der Intercity 2 in Betrieb ist, beurteilen die meisten Kunden den Sitzkomfort insgesamt sehr positiv. Einer der meistgenannten Kritikpunkte ist allerdings die Neigung der Kopflehne.
Bei künftigen Zügen des Typs Intercity 2 werden wir diesbezüglich nachbessern. Sollte die überarbeitete Lösung bei unseren Kunden gut ankommen, werden wir zu einem späteren Zeitpunkt auch die Kopfstützen in den bereits ausgelieferten Zügen ändern.
(2) Vielen Dank für den Hinweis. Wir werden prüfen, ob und wie wir die Situation bezüglich der Zugluft und des Geräuschpegels verbessern können. Wir bitten aber um Verständnis, dass kurzfristig nur Verbesserungen an der Klimatisierung und Belüftung möglich sind, um die Zugluft zu reduzieren. Zusätzlich werden wir aber auch mittel- und langfristig bauliche Verbesserungen in Erwägung ziehen.
(3) Gern würden wir auch unseren Kunden in der 2. Klasse unserer Intercity-Flotte einen Ruhebereich anbieten. Nach unserer Erfahrung ist die Ruhe (keine Telefonate und keine lauten Gespräche) in der 2. Klasse schwerer durchsetzbar als in der 1. Klasse. Das kann man heute schon im ICE beobachten. Auf den Linien des Intercity 2 mit hohem Anteil an Pendlern (damit häufiger Wechsel der Fahrgäste und Suche nach freien Plätze unabhängig vom Bereich) und Urlaubsreisenden (die sich gerne unterhalten) wird dies nach unserer Einschätzung noch schwieriger umsetzbar.
Wir möchten vermeiden, dass wir etwas versprechen, was wir am Ende nicht halten können, weil nicht alle Reisenden beachten, in welchem Bereich sie sitzen. Daher haben wir zunächst das Einrichten von Ruhebereichen in der 2. Klasse im Intercity zurückgestellt und testen die Ruhebereiche zunächst nur in der 1. Klasse des Intercity 2. Wir werden das aber weiterhin immer wieder neu überprüfen und in Erwägung ziehen, auch in der 2. Klasse des Intercitys Ruhebereiche einzuführen, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern sollten (z. B. höhere Reservierungsquote, größer werdendes Bedürfnis nach Ruhe bei unseren Kunden). Aktuell gibt es nur sehr wenige Kunden, die einen Ruhebereich in der 2. Klasse unserer Intercity-Flotte vermissen. Dies sehen wir einerseits in den regelmäßigen Befragungen unserer Fahrgäste (dort haben wir diese Frage wiederholt gestellt) als auch in sonstigen Feedbacks unserer Kunden.
Viele Grüße /ti
Erstmal muss man sich für die gutformulierten fragen von InsideBahn51802 und die Antworten vom Team Bahninside bedanken. Grade wenn es um technische Bahndetails geht, ist es als „Fahrgast“ oder „Moderator“ bestimmt nicht immer einfach technische Details und Informationen von Fachabteilungen hier in einem guten Deutsch verständlich rüber zu bringen. Großes Lob an euch. Bei den Antworten der Fachabteilungen zu den Fragen 1 und 3 bin ich dann doch sehr stark ins Staunen bekommen. Besonders die Antwort zu Frage 3: Was ist mit den Erfahrungen aus beinahe 50 Jahre IC (InterCity) geworden? Hat man alle gesammelten Erfahrungen einfach gelöscht oder ignoriert? Der IC2 ist doch keine Neuerfindung von Eisenbahnwagen. Zweietagegies Wagenmaterial ist doch auch schon seit 60 Jahre im Einsatz mit den dazugehörigen Erfahrungswerten! Genau diese Versuche mit Ruheberiechen, Abteilen und Abtrennungen sind doch alle schon ausgiebig in dutzenden Studien und hunderten Kundenbefragen im RE, IC, ICE usw. gemacht wurden. Warum müssen diese Erkenntnisse jetzt alle neu gemacht werden? Sowie wieder der nachtägliche Umbau und dem dazugehörigen Ausfall dieses Wagenmaterials? Das wäre mal ne Frage an die Fachabteilung die mich brennend interessieren würde.
[Bearbeitet am 28.02.2018 um 23:11:05 Uhr]
Hallo oneal, der Bedarf, der Komfortanspruch, die Reisegewohnheiten, die Gesetze und auch die Standards gerade in Bezug auf Sicherheit und barrierefreies Reisen haben sich in den vergangen Jahren schon etwas verändert. Diese Erfahrungen fließen in die jeweiligen Entwicklungen mit ein. Daher gibt es auch keinen Zug direkt von der Stange bei der Bahnindustrie zu kaufen. Leider sind nachträgliche Anpassungen unvermeidlich, wenn es Kritik an einzelnen Elementen gibt. In der Regel werden durchschnittlich 5 Jahre für die Entwicklung, Fertigung und Auslieferung beansprucht. Hierbei kann sich der Bedarf zum Auslieferungszeitpunkt leider ebenso geändert haben, sobald die ersten Prototypen unterwegs sind. Im Zug haben Sie Möglichkeiten, entsprechende Feedbacks anzubringen, denn an einigen Plätzen finden Sie QR-Codes/Links zu einer unverbindlichen Umfrage. Diese Feedbacks fließend ebenfalls in die Produktion mit ein. /ch
Liebes DB-Team,
das ist auch richtig das sich die Richtlinien und Anforderungen grade durch das Eisenbahn-Bundesamt sich verändert haben. Da einen geeigneten Konsens zu finden bedarf schon einer intensiven Entwicklungsarbeit. Das ist bestimmt auch kein leichter Job.
Okay, eigentlich wollte ich auf die Sitze hinaus, aber dann halt jetzt das angesprochene „barrierefreies Reisen“.
Jetzt bin ich wieder erstaunt. Barrierefreies Reisen in einem Doppelstockwagen mit Treppen? Da war man aber auch schonmal in den Lösungen deutlich fortschriftlicher.
Thema Einstiegsstufe, siehe Skizze oben (in der Skizze ist deutlich die Einstiegsstufe zu erkennen) und Mindesthöhe der Bahnsteigkante. Ein Thema seit 50 Jahren schon und wird auch nicht vor 2030 gelöst sein, wenn man alle Bauvorhaben noch rechtzeitig angemeldet (umgesetzt) bekommt. Ansonsten existiert auch beim Steuerwagen ein Höhenunterschied an der Bahnsteigkante.
Barrierefreies Reisen mit Rollstuhl und Kinderwagen ist auch schon deutlich besser gelöst wurden, Thema Triebzüge BR 401.
Und zu diesem Thema muss ich leider jetzt wiedersprechen. Das barrierefreie Konzept ist eine exakte Kopie des bestehenden Konzeptes aus dem Nahverkehr. So spart man sich nämlich die Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt. Also Keine Entwicklungsarbeit, sondern das übernehmen und Kaufen von bereits vorhandenen Systemen.
Der User InsideBahn832458 hat dazu ein passendes Kommentar abgegeben:
Sollte es klappen wird die Schweiz demnächst auch doppeltsock wagen einsetzen, jedoch mit einem wirklich neuen inaktiven Konzept mit einer entsprechend aufwendigen Neuzulassung um die geltenden Gesetze und Richtlinien einzuhalten.
Es ist wirklich schade das hier wieder potential einfach liegen gelassen wird.
Der Versuch den beschämenden Einsatz der umlackierten S- und Regional-Bahnen als InterCity-Ersatz schön reden zu wollen ist einfach nur peinlich. Richtig erschreckend ist die Ankündigung den IC2 auch noch auf weiteren Relationen einsetzen zu wollen …
Liebe DB,
ich fahre seit einigen Jahren nun auf den Fernstrecken der DB. Diese Neuentwicklung ist aber wirklich kein Ruhmesblatt für Euch. Das Platzangebot kann mit Euren weiteren Fernverkehrsangeboten in keiner Weise mithalten. Die Sitze lassen sich kaum verstellen und sind nicht sonderlich bequem und in der 1. Klasse gibt es nicht einmal eine Steckdose an jedem Sitzplatz. Dieser Zug ist ein besserer Regionalzug, jedoch kein Fernverkehrszug den ich auf langen Strecken nehmen würde. Die alten redesign IC sind deutlich bequemer und mit mehr Platz ausgestattet. Schade, ich hatte mir deutlich mehr von dieser Neuerung erhofft!
Kann ich mit meinem BW-Ticket den IC 2 benutzen?
Hallo InsideBahn215683,
Ihre Frage wurde hier bereits beantwortet. /ka
Ein Regionalhocker leicht aufpoliert überhaupt ohne Langstreckentauglichkeit. Die Sparbeamter, die das zugelassen haben, müssen zum obligatorischen Reisen damit verpflichtet werden. Mindestens wöchentlich Köln – Leipzig und zurück. Ohne physiotherapeutischer Rehabilitation.
Ich will den alten IC zurück! Egal in welcher Generation, denn dies ist die schlechteste von allen.
Regio weiß lackieren reicht nicht aus!
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Endlich ein Zug ohne diesen Nervigen Bistrobereich. Man wird bequem am Platz versorgt, Beinfreiheit ist vorhanden, Sitze haben Komfort. Ich kann es kaum erwarten bis diese tollen Züge auf allen IC strecken unterwegs sind.
LG Markus
Liebe Bahn,
der IC2 scheint ein von Meckies konstruiertes Produkt zu sein, wo man leider vergessen hat, was die Faszination einer Bahnfahrt ausmacht. Reisende und ich als Pendler freue mich immer auf mein Feierabendbier, das ich gerne in dem noch vorhandenen Bistro einnehme. Es gibt der Fahrt von 45 Minuten etwas Flair. Wie in einer Kneipe kann man wählen und ein frisch gezapftes Bier oder ein Weizen zu sich nehmen. So etwas wegzunehmen, nimmt die Gemütlichkeit. Mäntel kann man übrigens störungsfrei aufhängen. Ein Bistro würde sich immer rechnen, wenn die Bahn sich als Dienstleister am Kunden und nicht als staatliche Behörde verstehen würde. Wettbewerb ist das einzige, was diesem Staatsladen helfen würde.
Dieser Zug ist der Hammer! Endlich kaum noch verstellbare Sitze auch in der 1. Klasse. Kleine tückische Mülleimer an jedem Fensterplatz verhindern, dass man sein Knie mit dem Fuß auf der Stütze über den Tisch bekommt. So kann kein Kaffee umfallen (OK, das gestoßene Knie nimmt man dankend hin). Die mickrigen Tische haben einen kleinen Drahtbügel, der in jahrzenhtelangen Tests so entworfen wurde, dass Notebooks möglichst leicht verrutschen (siehe auch c’t-Editorial dazu vor einigen Monaten). Die extrabreiten Türen lassen im Winter einen ordentlichen Schub kalte Luft rein: Weil die Planer noch nie einen Fernzug aus der Nähe gesehen haben, gibt es zwischen Türbereichen und unteren Sitzen keine Glastür o.ä.. Wer also anders als im Regionalzug ohne Jacke fährt, bekommt jetzt im Winter immer einen schönen kalten Luftzug zur Abhärtung. Quasi eine Art Kneipp-Kur zum Nulltarif!
Liebe Bahn – dank IC2 und ICE4, beides Züge, die wir Vielfahrer wohl noch Jahrzehnte an der Backe haben werden, freue ich mich auf das autonome Auto. Sobald es ein Auto gibt, dass auch nur auf der Autobahn autonom unterwegs sein kann, bin ich weg. Für Strecken unter 150km schon heute, sofern der IC2 oder ICE4 fährt.
Fazit: Besser, als die „rote Hölle“ in den alten IC-Abteilen. Aber leider kein Fortschritt im Vergleich zu den überholten Großraumwagen der alten IC.
Mich wundert es ehrlich gesagt auch, dass gerade jetzt wo autonom fahrende Autos in greifbare Nähe rücken, die Bahn sich für die nächsten 3 Jahrzehnte auf noch unkomfortablere Züge als Rückgrat des Fernverkehrs (und somit der Hauptprofit-Quelle) festgelegt hat. Das Ganze begleitet und unglaublich dreisten PR-Lügen (a la: „noch komfortabler“, „besser ablesbare Reservierungsanzeigen“, „breitere Sitze in der 1. Klasse“), welche jeder Stammkunde sofort entlarven kann. Die Sitze mag man eventuell noch austauschen können. Aber die stärker schaukelnden und schlechter gefederten Wagen umbauen? Ein Tipp von mir: Einfach mal wieder eine 3. Klasse (mit ausschließlich Stehplätzen) einführen und dies dann bewerben mit „jetzt bleiben Sie auch beim Bahnfahren körperlich fit“. Dann kann man die Tickets wieder 3-4 EUR günstiger machen. Und mal ehrlich, 1-2 Stunden stehen tut man heutzutage ja auch im ÖPNV. Warum nicht also auch im Fernverkehr bis 300 km?
[Bearbeitet am 04.02.2018 um 17:21:52 Uhr]
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