Der Stromabnehmer – wo die Energie fließt
Lernen Sie die Funktionsweise eines Stromabnehmers kennen und erfahren Sie, welche Herausforderungen das System mit sich bringt. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.
Was ist ein Stromabnehmer?
Stromabnehmer gibt es bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts, wobei damals die sogenannten Kontaktwagen und Kontaktschiffchen den Anfang machten. Im Laufe der Zeit reihten sich weitere Bauformen in die Geschichte der Stromabnehmer ein, wie beispielsweise der Stangenstromabnehmer mit Schleifschuh, der heute in ähnlicher Bauform bei Oberleitungsbussen zu sehen ist, oder verschiedene Bügelstromabnehmer wie der Lyrabügel, der Scherenstromabnehmer und der Einholmstromabnehmer, der heute zu den meist verwendeten Stromabnehmern zählt.
Wie ist ein Stromabnehmer aufgebaut?
Anhand des Dachstromabnehmers(kurz DSA) 350 eines ICE 1 lässt sich der grobe Aufbau eines Einholmstromabnehmers erklären. Der DSA350 besteht unter anderem aus Grundrahmen, Unter- und Oberarm, Hubantrieb, Kuppelstange, Senkeinrichtung, Führungsstange und der Wippe mit den Schleifleisten.
Die Funktion des Hubantriebes ist das Heben und Senken des Stromabnehmers. Durch Füllen des Hubantriebes mit Druckluft wird der Stromabnehmer angehoben. Wird diese Druckluft abgelassen, senkt sich der Stromabnehmer wieder. Über Druckminderer kann die zugeführte Druckluft eingestellt werden. Die Führungsstange dient dazu, dass die Wippe immer parallel zur Oberleitung steht.
Die Senkeinrichtung, auch ADD (automatic dropping device) genannt, dient dem Schutz der Oberleitung und des Stromabnehmers. Bei einem Schleifleistenbruch sorgt sie dafür, dass sich der Stromabnehmer sehr schnell senkt, um weitere Schäden an der Oberleitung und am Stromabnehmer zu verhindern. Die Schleifleisten bilden die direkte Kontaktstelle zur Oberleitung. Zumeist bestehen diese aus einem Aluminiumgrundkörper auf dem ein, aus einem Kohleverbundstoff bestehendes, Schleifstück aufgeklebt ist.
Zusammenspiel mit der Oberleitung
Eine vereiste Oberleitung stellt den Stromabnehmer vor besondere Herausforderungen. Ist die Oberleitung vereist, hat die Schleifleiste keine direkte Verbindung mehr zu ihr und es entstehen Lichtbögen. Diese Lichtbögen erhöhen den Verschleiß der Schleifleisten oder können diese sogar beschädigen.
Um Schäden, die die Lichtbögen verursachen, vorzubeugen, werden die Schleifleisten ständig vom Hersteller weiterentwickelt und bei der DB getestet. Wenn der Stromabnehmer stärker beschädigt ist, dann erfolgt die Instandsetzung bei der DB Fahrzeuginstandhaltung im Werk Dessau. Mehr als 60 verschiedene Typen werden hier instand gesetzt.
Update: Dieser Beitrag wurde nach dem Feedback aus der Community am 27.04.2018 überarbeitet.
Ich kann Episode6six6 nur Recht geben, dass hier viel Unsinn verzapft wird, und InsideBahn3343, dass “dieser Artikel gelöscht und der Verfasser zur Nachschulung geschickt” werden sollte. Ich hätte erwartet, dass nach der massiven Kritik dieses längst geschehen wäre. Haben Sie innerhalb der DB-Zentrale keine fachkompetenten Ansprechpartner, die einen solchen Beitrag lektorieren können? Der Artikel ist gekennzeichnet durch: niedrigen Informationsgehalt/Banalitäten/wenig Fakten; sprachliche und grammatische Mängel; falsche Fachtermini. InsideBahn3343 hat vielleicht keine Lust, Ihrer Redaktion die Arbeit abzunehmen, aber ich werde Ihnen einige Hinweise geben. “Putzlocks”: Der LOKfreund ahnt, dass bei drohender Vereisung der Oberleitungen einzelne LOKomotiven auf die Strecke geschickt werden, wenn wenige Reise- oder Güterzüge verkehren. “Stromwerke” kennt der LOKfreund nicht. “Umspannwerke – sie verwandeln Starkstrom in Einphasenwechselstrom.” Umspannwerke verändern die STROMSPANNUNG. Umformwerke verändern die FREQUENZ (auf 16 2/3 Hertz als Bahnstrom). “Ein Stromabnehmer überträgt elektrische Energie aus der Oberleitung, [Kommafehler] hin zu einem Fahrzeug. Der Strom treibt primär die Maschine an, darüber hinaus auch die Heizungen, Klimaanlagen oder das Licht.” … [hin] zu einem Triebfahrzeug und liefert so die Antriebsenergie für die Elektromotoren und versorgt darüber hinaus Klimaanlagen/Heizungen und die Beleuchtung mit elektischer Energie. Danach folgt in diesem Absatz eine Information über “verschiedene Arten von Stromabnehmern”, am Schlusss steht der Einholm-Stromabnehmer im Singular. Der folgende Absatz bezieht sich nur auf diesen, steht aber im Plural – also Bezug unklar. >SprachmüllAnforderungen an die Oberleitung<. In Wikipedia erfährt man viel mehr über das komplexe Zusammenspiel von Stromabnehmer und Oberleitung. Zum Glück war ich als Vielfach-Bahnnutzer persönlich noch nicht von Oberleitungsschäden betroffen, dazu enthält dieser Artikel leider auch nur Blabla.
[Bearbeitet am 23.04.2018 um 23:33:45 Uhr]
…und der Link zu diesem Artikel steht immer noch auf der Startseite der Bahn HP!
In meinen Augen gehört dieser Artikel gelöscht und der Verfasser zur Nachschulung geschickt. So vieleFehler wie hier gemacht kann doch nur ein Schreiberling machen, der überhaupt keine Ahnung hat.
Hallo InsideBahn3343, welche weiteren Anmerkungen haben Sie zu diesem Beitrag? /ch
Zitat:“ Die Schleifleisten bilden die direkte Kontaktstelle zur Oberleitung. Während der Fahrt verlaufen sie im Zickzack entlang der Drähte.“ Welcher FACHmann schreibt den so etwas? Es ist doch wohl so, dass der Fahrdraht im Zickzack verläuft, damit sich das Schleifstück/Schleifleiste gleichmäßig abnützt. Den Lyrabügel gibt es fast nur noch bei historischen Straßenbahnen. Ach ja, was sind denn “Putzlocks“?
[Bearbeitet am 06.04.2018 um 17:53:48 Uhr]
Als Elektroingenieur klappen sich mir gerade die Fußnägel hoch. Starkstrom in Gleichstrom umwandeln, der dann mit einer bestimmten Frequenz weiter geleitet wird. Und die Schienen leiten den Strom dann zurück? Wer zur Hölle hat diesen Text verfasst? Und wer hat ihn frei gegeben? Dann schreibt doch lieber gar nichts, als so einen Unsinn zu verzapfen…
“Den Strom selbst liefern die Umspannwerke – sie verwandeln Starkstrom in Gleichstrom.” und “Unser Stromnetz ist ca. 7.700 Kilometer lang und funktioniert auf einer Frequenz von 16,7 Hertz.”??? Ja, klar! Gleichspannung mit einer Frequenz…
Umspannwerke tranformieren Spannung und zwar Höchstspannungen von bis zu 400KV auf z.B. 230V für Wohnungen, oder auch 15.000 V für die Bahn. Und das ist immer noch Wechselspannung.
Ach ja, es sind genau 16 2/3 Hetz ;-)
Sie schreiben im Artikel über die Stromabnehmer: Starkstrom wird in Gleichstrom umgewandelt. Das ist schlichtweg falsch, denn sie fahren fort, dass die Frequenz des Bahnstroms 16,7 Hertz beträgt. Richtig ist: Einphasen Wechselstrom 16,7 Hertz.
[Bearbeitet am 05.04.2018 um 14:59:38 Uhr]
Hallo InsideBahn939599,
ich habe Ihren Hinweis an die Redaktion gegeben. /ti