Fahrplanwechsel: Der neue Winterfahrplan 2021/2022
Alles, was Sie zum neuen Fahrplan wissen müssen.
Der neue Winterfahrplan gilt seit dem 12. Dezember 2021. Die Tickets konnten Sie aber natürlich schon vorher kaufen: Buchungsstart war der 13. Oktober 2021. Die wichtigsten Änderungen und Neuerungen haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.
Auch der neue Fahrplan für das kommende Jahr bringt wieder einiges an Anpassungen mit sich. Auf der einen Seite bieten wir mehr ICE-Sprinterverbindungen mit kürzen Fahrtzeiten an, auf der anderen Seite kommen deutlich mehr Direktverbindungen. Im Nachtzugverkehr unterstützen wir die ÖBB für ein besseres Angebot und auch bei unseren Zügen setzen wir vermehrt auf neue und modernisierte Züge.
- Mehr ICE-Sprinterverbindungen mit kürzeren Fahrtzeiten
- Neue Intercity-Linie Frankfurt – Dortmund/Münster
- Fernverkehrsanbindung Bremerhaven
- Neue Nachtzugverbindungen mit dem ÖBB-Nightjet
- Einsatz weiterer ICE 4-Züge sowie ICE 1 statt älterer Intercity
Alle Anpassungen für den Fahrplan 2021/2022 im Detail
Mehr ICE-Sprinterverbindungen zur Reduktion von innerdeutschen Flügen
Drei Zugpaaren werden Köln und Berlin ab Dezember 2021 ohne Zwischenhalte verbinden – Die Fahrtzeit beträgt knapp vier Stunden. Ebenfalls gibt es zwei Zugpaare die von Düsseldorf über Köln nach München verkehren. Diese halten lediglich am Frankfurter Flughafen und in Nürnberg und sind damit 30 Minuten schneller in München. Eine weitere Sprinterverbindung wird ab Dezember 2021 den Norden direkt mit dem Frankfurter Flughafen verbinden. Von Hamburg und Hannover geht es am frühen Morgen über den Frankfurter Hauptbahnhof bis zum Flughafen. Die Strecke München – Berlin bekommt einen weiteren Sprinter am Abend. Um 20 Uhr geht es in München los und man ist vier Stunden später in Berlin.

Mehr Direktverbindungen im Fernverkehr für Bremerhaven, Hessen und NRW
Zwischen Münster und Frankfurt starten wir zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 mit einer neuen IC-Verbindung. Dahinter stecken acht Zugpaare, die alle zwei Stunden verkehren. Auch geht es dann direkt an die Küste: Auf der einen Seite fahren wir von Köln über Münster und Bremen direkt nach Bremerhaven (neuer Fernverkehrshalt). Auf der anderen Seite gibt es ab Dezember 2021 eine umsteigefreie Verbindung von Frankfurt nach Norddeich direkt zur Fähre. Ebenfalls bieten wir weitere Direktverbindungen vom Süden in den Norden an. Dadurch gibt es auch mehr Direktverbindungen aus NRW in den Norden. Bochum erhält bspw. sechs tägliche Direktbindungen von und nach Osnabrück, Bremen und Hamburg. Das alles wird möglich gemacht mit unserem neusten XXL-ICE 4, welcher mit 13 Wagen und mehr als 900 Sitzplätzen deutlich mehr Möglichkeiten bietet.
Auch die Stadt Lübeck profitiert vom Fahrplanwechsel. Ab Dezember verkehren tägliche Direktverbindungen nach NRW. Eine weitere Direktverbindung schaffen wir mit einem ICE, welcher aus Köln über Bielefeld, Hannover, Berlin weiter nach Stralsund und Binz verkehrt.

Bessere Vertaktung der Fahrten im Fahrplan für das Angebot
Die Strecke Berlin – Hamburg wird weiterhin im Halbstundentakt befahren und das mit 60 Fahrten am Tag. Fast jede dieser Fahrten wird in Richtung Süden über Erfurt nach München fortgesetzt. Auch in Richtung Dresden gibt es von Berlin spät Abends mehr Angebote, denn der Intercity wird durch zwei ICE-Züge ergänzt. Zudem werden die Städte Augsburg und Bamberg noch besser an die ICE-Verbindungen in Richtung Berlin angebunden. Die Reisenden auf dieser Verbindung haben ebenfalls mehr Optionen: Aus München in Richtung Kassel gibt es eine neue letzte Abendverbindung, die über Kassel hinaus bis nach Hamburg fährt. Zwischen München und Nürnberg gibt es einen durchgängigen Halbstundentakt bis 20 Uhr.
Weitere grenzüberschreitende Verkehre
Mit dem neusten Zugsicherungssystem ETCS wird es möglich, dass die Verbindung zwischen München und Zürich nun 30 Minuten schneller gefahren werden kann. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 werden zunächst drei der sechs Zugpaare die Zeitersparnis haben und in dreieinhalb Stunden die Strecke zurücklegen. Im April sollen dann alle sechs Zugpaare in dieser Zeit fahren.

Auch im Nachtverkehr tut sich einiges. Ein neuer Nightjet der ÖBB fährt mit IC-Sitzwagen ohne Umstieg von Zürich über Köln nach Amsterdam. Außerdem bieten wir ein tägliches Railjet-Zugpaar zwischen Frankfurt und Wien über den Bodensee an. Dadurch werden neue Direktverbindungen möglich. Ab Sommer 2022 erweitern wir die Verbindung zwischen Hamburg und Kopenhagen. Es wird einen durchgängigen Zweistundentakt nach Dänemark geben.

Mehr neue Fahrzeuge im Einsatz
Unser XXL-ICE 4 kommt vor allem dort zum Einsatz, wo wir eine starke Nachfrage erwarten und wird vor allem von Hamburg in Richtung Südwesten unterwegs sein. Zahlreiche IC-Verbindung ersetzen wir mit modernisierten ICE 1-Zügen. Das passiert zwischen Berlin und Ruhrgebiet. Auch ergänzt der modernisierte ICE 1 unseren ICE T auf seinen bisherigen Verbindungen.

Gemeinsam für mehr Sicherheit in der Corona-Zeit
Alles, was Sie zum Bahnfahren in der aktuellen Zeit wissen müssen, im Überblick: Jetzt lesen!
Dafür zahlt man für Fahrten innerhalb eines Bundeslandes den dreifachen Preis, obwohl man selbst auch ein Abo hat,allerdings nicht bei BW-Tarif
Wenn man mehr Fahrgäste haben will, ist die Preispolitik kontraproduktiv
Wo sind denn die Direktverbindungen aus den Großstädten in Sachsen? Von Dresden nach dem Süden oder Westen muss man fast immer in Leipzig umsteigen. Von DD nach München braucht man ca. 6-7 h. Chemnitz hat seit Jahren keinen Fernbahnhof mehr. Keine Sprinter, keine Nachtzüge, wenige Direktverbindungen. Gut, dass mein Mann bei der Bahn als Elektroplaner für den Aufbau West arbeitet!
Und wo wir gerade beim Osten sind: Was ist mit der Direktverbindung Dresden – Sylt? Gibt es diese Verbindung nun gar nicht mehr? Also auf dieser Verbindung waren die Züge, mit denen ich dieses Jahr mitgefahren bin, stets übervoll!
Im neuen Fahrplan kann ich leider keine Direktverbindung von Dresden nach Sylt finden. /ti
Liebe Bahn,
wo bleibt der Nachtzug von Basel nach Dresden??
Es fahren soooo viele Leute nach Leipzig und Dresden. Könnt Ihre bitte endlich an diese Leute denken…, die gehören jetzt schon eine ganze Weile zu Gesamtdeutschland dazu??!! Und in der Pampa sind wir dort eigentlich nicht.
Nicht alle Leute wohnen und arbeiten in München, Hamburg oder Berlin!!
Sehr viele arbeiten auch in der Schweiz…und würden Freitagabend gerne mit dem Nachtzug zurück nach Dresden pendeln.
Habt doch endlich die Gnade und erhört uns. Danke
…wenn ich mir die Karten so ansehe fühle ich mich ein bissl vergessen. Außer Berlin – Westdeutschlandanbindungen scheint es für den Osten von Deutschland keine Verbesserung zu geben. Ich hätte wenigstens Leipzig als Knotenpunkt erwartet.
Es ist wirklich erstaunlich, dass es nach 30 Jahren immer noch keine brauchbare Verbindung aus dem Westen in den Osten gibt, z.B. zur Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz